erlebt von Sonja Stucki
Südafrika-Highlights mit dem Mietwagen
Meine dritte Südafrikareise soll Erinnerungen an bereits besuchte Plätze auffrischen und mein Bild des Landes dank neuen Entdeckungen ergänzen. Das Programm ist recht ambitiös und nur dank präziser Vorausplanung und einem Inlandflug realisierbar. Es offenbart sich uns ein Highlight nach dem anderen und nach diesen drei Wochen hat definitiv auch mein Partner afrikanisches Feuer gefangen.
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Orteab Johannesburg/bis Kapstadt
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Empfohlene Reisedauer3 Wochen
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TransportmittelMietwagen/Inlandflug
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Unterkunftvon Mittelklasse Hotels bis Luxus Unterkünfte
Meine Highlights
Chapmans Peak Drive
Eine der schönsten Küstenstrassen der Welt mit neun Kilometer Länge und 114 Kurven. Sie befindet sich auf der Kap-Halbinsel und führt von Hout Bay über den Champmans Peak nach Noordhoeck.
Entdecke die Big Five im Krüger Nationalpark
Im Krüger Nationalpark, dem Zuhause der Big Five erwarten dich atemberaubende Begegnungen inmitten einer der wildesten Landschaften Afrikas. Entdecke bei einer Pirschfahrt im Geländewagen mehr als 140 Säugetierarten sowie Hunderte Vogel-, Reptilien- und Amphibienarten. Halte Ausschau nach den majestätischen Tieren und erlebe unvergessliche Momente in ihrem natürlichen Lebensraum.
Geniesse den Panoramablick vom Tafelberg auf Kapstadt
Vom Tafelberg ist der Panoramablick auf Kapstadt und das Meer einfach überwältigend, auch wenn er oft im Nebel liegt. Du hast die Möglichkeit, auf einer schönen Wanderung auf den Gipfel zu steigen oder mit der Gondelbahn zu fahren, die sich auf der siebenminütigen Fahrt einmal um ihre eigene Achse dreht.
Reiseroute
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Holzwirtschaft
Auf dem letzten Drittel der fünfstündigen Fahrt von Johannesburg in den Osten sind wir überrascht, wie viel Wald die Strassenränder säumt. Die Nadel- und Eukalyptusbäume stehen wie Soldaten kilometerlang in Reih und Glied, und es erklärt sich nun, warum wir auf der coupierten Strecke so vielen mit Baumstämmen beladenen Lastwagen hinterherschleichen dürfen.
- Sabie
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Panoramaroute
Glück hat, wer die Panoramaroute bei schönstem Wetter befahren kann. Kleine Fussgängerbrücken führen über ausgewaschene Felsen und Minischluchten im Orangeton und zahlreiche Wasserfälle wollen bestaunt werden. Je weiter nördlich wir uns befinden, desto sichtbarer wird der Blyde River Canyon. Der letzte Aussichtspunkt «Three Rondavels» übertriff alles: Wir überblicken die einmaligen, runden Gebirgsformationen in der üppigen Landschaft und 800 Meter unter uns liegt der blau schimmernde Stausee.
- Blyde River Canyon
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Sabi Sands
Als wir unsere Lodge ansteuern und das Gate zum Sabi Sands Game Reserve passieren, ist es ein mulmiges Gefühl, dass ab nun jederzeit wilde Tiere die Sandpiste kreuzen könnten. Zwischen den privaten Game Reserves und dem Krüger-Nationalpark gibt es keine Zäune, aber deutlich weniger Fahrzeuge. Ich bin einmal mehr begeistert, welches Erlebnis die Lodge uns Gästen bietet.
- Sabi Sands Game Reserve
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Katzen
Noch etwas verschlafen sitzen wir auf dem ruckelnden Jeep, als aus dem Nichts plötzlich eine Löwenfamilie mit neun Jungtieren an uns vorbeischlendert. Die putzigen Löwenbabies bieten morgens um sechs Uhr jede Menge Action – nun sind auch wir hellwach. Sabi Sands ist bekannt für die Vielzahl an Katzen und dies ist erst der Anfang...
- Sabi Sands Game Reserve
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Game Drive
Unser Spurenleser tut alles, damit wir die sogenannten Big Five finden, und der Fahrer wiederum platziert unseren Jeep stets so, dass alle eine perfekte Sicht haben. Eine Safari zu Fuss? Kein Problem. Sundowner mitten in der Wildnis? Selbstverständlich! Eis haben wir auch mit dabei. Ich hege den grossen Wunsch, einen Leoparden vor die Linse zu kriegen. Sieben Stück sind es nach drei unvergesslichen Tagen. Meist tauchen sie gar im Doppelpack auf, wie es eigentlich nur selten vorkommt.
- Sabi Sands Game Reserve
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Unterwegs
Die Einheimischen sind wahrlich nicht die sichersten Autofahrer und im Vorfeld haben wir so einiges gelesen in Bezug auf die Strassenkriminalität. Wir fühlen uns jedoch bald sicher unterwegs und werden nicht häufiger übers Ohr gehauen als anderswo. In keinem anderen Land haben wir bisher so gut gegessen, unabhängig, ob in einem einfachen Strandlokal oder einem schickeren Restaurant.
- Sabi Sands Game Reserve
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Grün, grüner, am grünsten
Je weiter südlich wir uns von der Provinz Mpumalanga entfernen, umso tropischer wird die Landschaft. So viele Grüntöne habe ich vorher noch nirgendwo wahrgenommen. Im Hluhluwe-Nationalpark erleben wir einige Tierbeobachtungen, und dank einer Büffelherde sind nun auch die Big Five komplett.
- Hluhluwe Nationalpark
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Vielfalt
Uns fasziniert die Vielfalt Südafrikas in so vielen Bereichen: Endlose Sandstrände und gewaltige Dünen, Berglandschaften, Halbwüste, Wild- sowie Naturschutzgebiete im Kontrast zu pulsierenden Metropolen. Ebenso abwechslungsreich sind unsere Übernachtungsmöglichkeiten. Von privaten Gästehäusern über persönlich geführte Boutique Hotels, einen Farmaufenthalt und luxuriöse Lodges ist alles dabei und begeistert uns gleichermassen.
- Hluhluwe Nationalpark
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Meerblick
Die Tsitsikamma Section ist im Garden Route Nationalpark zurecht die meist besuchte Region. Wir beziehen ein Holzchalet mit Blick auf das Meer und die Wellen, die an den Klippen zerschellen und die Gischt bis zu zehn Meter in die Höhe spritzen lassen. Ein nie endendes Schauspiel, bis die Sonne glutrot im Meer versinkt.
- Tsitsikamma Nationalpark
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Wandern
Die Gegend ist ein Traum für eine Küstenwanderung. Wir gehen durch dichten Wald und klettern über blühende Wiesen und Felsen. Dabei haben wir das tosende Meer stets im Blick oder zumindest im Ohr. Auch die Hängebrücken sind natürlich ein Fotosujet wert, am besten frühmorgens vor Ankunft der unzähligen Tagestouristen.
- Tsitsikamma Nationalpark
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Adrenalin auf Bestellung
Im Hinterland des Garden Route Nationalparks wurden in den vergangenen 70 Jahren total vier grosse Brücken über Schluchten gebaut. Die Bloukrans River Bridge ist mit 216 Metern Höhe zugleich die höchste Brücke Afrikas. Wer sich nicht selber bei einem Bungeesprung in die Tiefe stürzen will, kann diesem Treiben in sicherer Entfernung bei einer Tasse Kaffee zuschauen.
- Tsitsikamma Nationalpark
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Strandmoment
Zwar erspähen wir in Plettenberg Bay keine Walflosse, aber das hübsche Küstenstädtchen wächst mir sofort ans Herz. Ausgelassene Stimmung beim Beachvolley, Lifeguards in roter Bekleidung mit dem gelben Surfboard unter dem Arm, nette Strandlokale – eigentlich könnte dieser Ort überall auf der Welt sein, doch die unterschiedlichen Hautfarben der Menschen machen unseren Aufenthalt hier für mich zu etwas Besonderem.
- Plettenberg Bay
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Knysna
Auf unseren nächsten Stopp freue ich mich besonders. Die zwei zerklüfteten orangefarbenen Sandsteinfelsen bieten nicht nur spektakuläre Aussichtspunkte, sie bilden auch den Eingang zur Knysna Lagune, die zahlreiche Fischarten und Austern beheimatet. Ein Eldorado für Liebhaber von Fisch und Meeresfrüchten.
- Knysna
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Wetter-Potpourri
Die heutige Fahrt führt uns weg von der Küste, über den Outeniqua-Pass. Kurvig und neblig ist es hier, sogar die Scheibenwischer kommen wieder einmal zum Einsatz. Eine halbe Stunde später endet das Grün, die Sonne scheint und wir tauchen in die Halbwüste der kleinen Karoo ein. Wer hätte gedacht, dass eine Zeltunterkunft so chic sein kann?
- Oudtshoorn
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Erdmännchen
Die frühe Tagwache ist eigentlich gar nicht mein Ding. Aber dieser putzigen Kerle wegen sind wir ja extra hergekommen und das Schlafmanko lohnt sich einmal mehr. Minutenlang checkt das erste aufgetauchte Erdmännchen die Lage ab. Erst nach und nach verlassen auch die restlichen Bewohner ihren Höhlenbau und nehmen die Beobachterpose ein. Viel zu schnell stellen sie plötzlich ihren Schwanz und weg sind sie auch schon wieder.
- Oudtshoorn
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Route 62
Die Route 62 mit rund 850 Kilometern zählt zu den schönsten Reiserouten in Südafrika. Wir befahren sie ab Oudtshoorn Richtung Westen während rund zwei Stunden. Uns gefallen die schier endlose Weite und die Abwechslung zwischen Passstrassen und fruchtbaren Tälern.
- Calitzdorp
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Sanddünen
Schon von Weitem leuchten die hohen Sanddünen des De Hoop Nature Reserve am Horizont. Der Abstecher zurück ans Meer muss mit einer holprigen Anfahrt verdient werden, aber der Gegensatz vom tiefblauen Wasser zum weissen, feinen Sand ist es wert. Wir fühlen uns wie kleine Kinder in einem riesigen Sandkasten.
- De Hoop Nature Reserve
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Wein und Sein
Sollte man die Weinregion nördlich von Kapstadt auch besuchen, wenn man wie wir nicht zu den grössten Weintrinkern gehört? Unbedingt! Die ausgedehnten Reben eingebettet in die Berglandschaft sind eine wahre Augenweide. Angesichts der vielen Galerien fühlen sich auch die Künstler an diesem Ort in ihrem Schaffen inspiriert.
- Franschhoek
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Kunterbunt
Südafrika wird aufgrund der ethnischen und kulturellen Vielfalt auch gerne die Regenbogennation genannt. Wir finden, dass die bunten Strandhäuschen, die wir in der Region von Kapstadt antreffen, diese Farbigkeit und Fülle wunderbar widerspiegeln.
- Muizenberg
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Mother City
Wie unberechenbar das Wetter in Kapstadt sein kann, habe ich bei einem früheren Besuch bereits erfahren. Dieses Mal herrscht fast nur eitel Sonnenschein – mal mit so viel Wind, dass sich Kopfbedeckungen auf Nimmerwiedersehen verabschieden, mal so warm, dass ich meine Garderobe bei einer Shoppingtour an der Waterfront sommerlich aufpeppen muss.
- Kapstadt
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Brillenpinguine
Wer kennt die Geschichten von Pingu und das seit der Kindheit geprägte Bild von Pinguinen im Schnee nicht? Die Szenerie hier lässt uns schmunzeln. Sind es tatsächlich wir Touristen, die diese Vögel im Frack beobachten oder könnte es auch sein, dass sich die Tiere über uns lustig machen, wie wir auf Holzstegen dicht gedrängt Kamera und Handy auf sie richten?
- Simon's Town
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Kap-Halbinsel
Über 221 Quadratkilometer erstreckt sich der Tafelberg-Nationalpark vom gleichnamigen Berg bis zum Kap der guten Hoffnung. Einmal auf den Klippen dieser Felsenzunge zu stehen und die Naturgewalten von Meer und Wind zu erfahren, ist wirklich eindrücklich. Trotz der Rauheit finden wir hier viele Pflanzenarten, die wir tags zuvor schon im Botanischen Garten bestaunt haben.
- Hout Bay
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Bergbesteigung
Im Hotel empfiehlt man uns, für die Besteigung des Tafelbergs morgens um sechs Uhr aufzubrechen. Da ich mich weniger vor der Hitze sondern eher vor einem Schlangenbiss fürchte, wählen wir den meistbegangen Weg durch die Platteklip-Schlucht. Die atemberaubende Aussicht an diesem wolkenfreien Tag entschädigt uns für den steilen Aufstieg. In nur fünf Minuten bringt uns die sich um 360 Grad drehende Gondel zurück an den Ausgangspunkt.
- Kapstadt
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Tafelberg und Cederberge
Die Gebirgskette rund um Kapstadt macht den Charme dieser Region aus. Mich fasziniert die Vorstellung, dass die charakteristische Form des tischebenen Plateaus mal Meeresboden war und erst durch eine Wärmeperiode nach der Eiszeit um 1000 Meter angehoben wurde. Durch die anhaltenden Erosionen werden die Silhouetten der umliegenden Berge auch in den nächsten tausenden von Jahren weiter abgetragen.
- Camps Bay
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Kitesurfen am Bloubergstrand
Der Bloubergstrand eignet sich zwar für herrliche Postkartenmotive, aber uns kostet der Gang ins Wasser bei höchstens 16 Grad zu viel Überwindung. Darum beschränken wir uns bei diesem Kitesurfing-Hotspot, wie auch anderswo, wenn sich die Wellenreiter wagemutig ins Meer stürzen, stets auf den Beobachterstatus. Solche und unzählige andere wunderschöne Bilder reihen sich in unsere Erinnerungen an dieses bezaubernde Land ein.
- Bloubergstrand
Holzwirtschaft
Auf dem letzten Drittel der fünfstündigen Fahrt von Johannesburg in den Osten sind wir überrascht, wie viel Wald die Strassenränder säumt. Die Nadel- und Eukalyptusbäume stehen wie Soldaten kilometerlang in Reih und Glied, und es erklärt sich nun, warum wir auf der coupierten Strecke so vielen mit Baumstämmen beladenen Lastwagen hinterherschleichen dürfen.
Panoramaroute
Glück hat, wer die Panoramaroute bei schönstem Wetter befahren kann. Kleine Fussgängerbrücken führen über ausgewaschene Felsen und Minischluchten im Orangeton und zahlreiche Wasserfälle wollen bestaunt werden. Je weiter nördlich wir uns befinden, desto sichtbarer wird der Blyde River Canyon. Der letzte Aussichtspunkt «Three Rondavels» übertriff alles: Wir überblicken die einmaligen, runden Gebirgsformationen in der üppigen Landschaft und 800 Meter unter uns liegt der blau schimmernde Stausee.
Sabi Sands
Als wir unsere Lodge ansteuern und das Gate zum Sabi Sands Game Reserve passieren, ist es ein mulmiges Gefühl, dass ab nun jederzeit wilde Tiere die Sandpiste kreuzen könnten. Zwischen den privaten Game Reserves und dem Krüger-Nationalpark gibt es keine Zäune, aber deutlich weniger Fahrzeuge. Ich bin einmal mehr begeistert, welches Erlebnis die Lodge uns Gästen bietet.
Katzen
Noch etwas verschlafen sitzen wir auf dem ruckelnden Jeep, als aus dem Nichts plötzlich eine Löwenfamilie mit neun Jungtieren an uns vorbeischlendert. Die putzigen Löwenbabies bieten morgens um sechs Uhr jede Menge Action – nun sind auch wir hellwach. Sabi Sands ist bekannt für die Vielzahl an Katzen und dies ist erst der Anfang...
Game Drive
Unser Spurenleser tut alles, damit wir die sogenannten Big Five finden, und der Fahrer wiederum platziert unseren Jeep stets so, dass alle eine perfekte Sicht haben. Eine Safari zu Fuss? Kein Problem. Sundowner mitten in der Wildnis? Selbstverständlich! Eis haben wir auch mit dabei. Ich hege den grossen Wunsch, einen Leoparden vor die Linse zu kriegen. Sieben Stück sind es nach drei unvergesslichen Tagen. Meist tauchen sie gar im Doppelpack auf, wie es eigentlich nur selten vorkommt.
Unterwegs
Die Einheimischen sind wahrlich nicht die sichersten Autofahrer und im Vorfeld haben wir so einiges gelesen in Bezug auf die Strassenkriminalität. Wir fühlen uns jedoch bald sicher unterwegs und werden nicht häufiger übers Ohr gehauen als anderswo. In keinem anderen Land haben wir bisher so gut gegessen, unabhängig, ob in einem einfachen Strandlokal oder einem schickeren Restaurant.
Grün, grüner, am grünsten
Je weiter südlich wir uns von der Provinz Mpumalanga entfernen, umso tropischer wird die Landschaft. So viele Grüntöne habe ich vorher noch nirgendwo wahrgenommen. Im Hluhluwe-Nationalpark erleben wir einige Tierbeobachtungen, und dank einer Büffelherde sind nun auch die Big Five komplett.
Vielfalt
Uns fasziniert die Vielfalt Südafrikas in so vielen Bereichen: Endlose Sandstrände und gewaltige Dünen, Berglandschaften, Halbwüste, Wild- sowie Naturschutzgebiete im Kontrast zu pulsierenden Metropolen. Ebenso abwechslungsreich sind unsere Übernachtungsmöglichkeiten. Von privaten Gästehäusern über persönlich geführte Boutique Hotels, einen Farmaufenthalt und luxuriöse Lodges ist alles dabei und begeistert uns gleichermassen.
Meerblick
Die Tsitsikamma Section ist im Garden Route Nationalpark zurecht die meist besuchte Region. Wir beziehen ein Holzchalet mit Blick auf das Meer und die Wellen, die an den Klippen zerschellen und die Gischt bis zu zehn Meter in die Höhe spritzen lassen. Ein nie endendes Schauspiel, bis die Sonne glutrot im Meer versinkt.
Wandern
Die Gegend ist ein Traum für eine Küstenwanderung. Wir gehen durch dichten Wald und klettern über blühende Wiesen und Felsen. Dabei haben wir das tosende Meer stets im Blick oder zumindest im Ohr. Auch die Hängebrücken sind natürlich ein Fotosujet wert, am besten frühmorgens vor Ankunft der unzähligen Tagestouristen.
Adrenalin auf Bestellung
Im Hinterland des Garden Route Nationalparks wurden in den vergangenen 70 Jahren total vier grosse Brücken über Schluchten gebaut. Die Bloukrans River Bridge ist mit 216 Metern Höhe zugleich die höchste Brücke Afrikas. Wer sich nicht selber bei einem Bungeesprung in die Tiefe stürzen will, kann diesem Treiben in sicherer Entfernung bei einer Tasse Kaffee zuschauen.
Strandmoment
Zwar erspähen wir in Plettenberg Bay keine Walflosse, aber das hübsche Küstenstädtchen wächst mir sofort ans Herz. Ausgelassene Stimmung beim Beachvolley, Lifeguards in roter Bekleidung mit dem gelben Surfboard unter dem Arm, nette Strandlokale – eigentlich könnte dieser Ort überall auf der Welt sein, doch die unterschiedlichen Hautfarben der Menschen machen unseren Aufenthalt hier für mich zu etwas Besonderem.
Knysna
Auf unseren nächsten Stopp freue ich mich besonders. Die zwei zerklüfteten orangefarbenen Sandsteinfelsen bieten nicht nur spektakuläre Aussichtspunkte, sie bilden auch den Eingang zur Knysna Lagune, die zahlreiche Fischarten und Austern beheimatet. Ein Eldorado für Liebhaber von Fisch und Meeresfrüchten.
Wetter-Potpourri
Die heutige Fahrt führt uns weg von der Küste, über den Outeniqua-Pass. Kurvig und neblig ist es hier, sogar die Scheibenwischer kommen wieder einmal zum Einsatz. Eine halbe Stunde später endet das Grün, die Sonne scheint und wir tauchen in die Halbwüste der kleinen Karoo ein. Wer hätte gedacht, dass eine Zeltunterkunft so chic sein kann?
Erdmännchen
Die frühe Tagwache ist eigentlich gar nicht mein Ding. Aber dieser putzigen Kerle wegen sind wir ja extra hergekommen und das Schlafmanko lohnt sich einmal mehr. Minutenlang checkt das erste aufgetauchte Erdmännchen die Lage ab. Erst nach und nach verlassen auch die restlichen Bewohner ihren Höhlenbau und nehmen die Beobachterpose ein. Viel zu schnell stellen sie plötzlich ihren Schwanz und weg sind sie auch schon wieder.
Route 62
Die Route 62 mit rund 850 Kilometern zählt zu den schönsten Reiserouten in Südafrika. Wir befahren sie ab Oudtshoorn Richtung Westen während rund zwei Stunden. Uns gefallen die schier endlose Weite und die Abwechslung zwischen Passstrassen und fruchtbaren Tälern.
Sanddünen
Schon von Weitem leuchten die hohen Sanddünen des De Hoop Nature Reserve am Horizont. Der Abstecher zurück ans Meer muss mit einer holprigen Anfahrt verdient werden, aber der Gegensatz vom tiefblauen Wasser zum weissen, feinen Sand ist es wert. Wir fühlen uns wie kleine Kinder in einem riesigen Sandkasten.
Wein und Sein
Sollte man die Weinregion nördlich von Kapstadt auch besuchen, wenn man wie wir nicht zu den grössten Weintrinkern gehört? Unbedingt! Die ausgedehnten Reben eingebettet in die Berglandschaft sind eine wahre Augenweide. Angesichts der vielen Galerien fühlen sich auch die Künstler an diesem Ort in ihrem Schaffen inspiriert.
Kunterbunt
Südafrika wird aufgrund der ethnischen und kulturellen Vielfalt auch gerne die Regenbogennation genannt. Wir finden, dass die bunten Strandhäuschen, die wir in der Region von Kapstadt antreffen, diese Farbigkeit und Fülle wunderbar widerspiegeln.
Mother City
Wie unberechenbar das Wetter in Kapstadt sein kann, habe ich bei einem früheren Besuch bereits erfahren. Dieses Mal herrscht fast nur eitel Sonnenschein – mal mit so viel Wind, dass sich Kopfbedeckungen auf Nimmerwiedersehen verabschieden, mal so warm, dass ich meine Garderobe bei einer Shoppingtour an der Waterfront sommerlich aufpeppen muss.
Brillenpinguine
Wer kennt die Geschichten von Pingu und das seit der Kindheit geprägte Bild von Pinguinen im Schnee nicht? Die Szenerie hier lässt uns schmunzeln. Sind es tatsächlich wir Touristen, die diese Vögel im Frack beobachten oder könnte es auch sein, dass sich die Tiere über uns lustig machen, wie wir auf Holzstegen dicht gedrängt Kamera und Handy auf sie richten?
Kap-Halbinsel
Über 221 Quadratkilometer erstreckt sich der Tafelberg-Nationalpark vom gleichnamigen Berg bis zum Kap der guten Hoffnung. Einmal auf den Klippen dieser Felsenzunge zu stehen und die Naturgewalten von Meer und Wind zu erfahren, ist wirklich eindrücklich. Trotz der Rauheit finden wir hier viele Pflanzenarten, die wir tags zuvor schon im Botanischen Garten bestaunt haben.
Bergbesteigung
Im Hotel empfiehlt man uns, für die Besteigung des Tafelbergs morgens um sechs Uhr aufzubrechen. Da ich mich weniger vor der Hitze sondern eher vor einem Schlangenbiss fürchte, wählen wir den meistbegangen Weg durch die Platteklip-Schlucht. Die atemberaubende Aussicht an diesem wolkenfreien Tag entschädigt uns für den steilen Aufstieg. In nur fünf Minuten bringt uns die sich um 360 Grad drehende Gondel zurück an den Ausgangspunkt.
Tafelberg und Cederberge
Die Gebirgskette rund um Kapstadt macht den Charme dieser Region aus. Mich fasziniert die Vorstellung, dass die charakteristische Form des tischebenen Plateaus mal Meeresboden war und erst durch eine Wärmeperiode nach der Eiszeit um 1000 Meter angehoben wurde. Durch die anhaltenden Erosionen werden die Silhouetten der umliegenden Berge auch in den nächsten tausenden von Jahren weiter abgetragen.
Kitesurfen am Bloubergstrand
Der Bloubergstrand eignet sich zwar für herrliche Postkartenmotive, aber uns kostet der Gang ins Wasser bei höchstens 16 Grad zu viel Überwindung. Darum beschränken wir uns bei diesem Kitesurfing-Hotspot, wie auch anderswo, wenn sich die Wellenreiter wagemutig ins Meer stürzen, stets auf den Beobachterstatus. Solche und unzählige andere wunderschöne Bilder reihen sich in unsere Erinnerungen an dieses bezaubernde Land ein.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- 9 Nächte Mittelklassehotel inkl. Frühstück
- 7 Nächte Erstklasshotel inkl. Frühstück
- 5 Nächte Luxus Lodge mit Vollpension und 2x täglich Safari
- Mietwagen
- Inlandflug
- Flug ab/bis Schweiz, Eintritte, Treibstoff, weitere Verpflegung, Trinkgelder
Angebotsnummer: 28912
Sonja Stucki
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Finde weitere Highlights für deine Reise
Wandere am Kap der Guten Hoffnung
Das Kap der guten Hoffnung gehört zu den bekanntesten Klippen der Welt und lässt sich auf zahlreichen Wanderungen erkunden. Damit du die spektakulär geformte Halbinsel auch entsprechend würdigen kannst, solltest du dir mindestens drei Stunden Zeit zum Erkunden nehmen. Als idealen Ausgangspunkt empfehlen wir dir Cape Point.
Besuche das Walparadies in Hermanus
Die «Walhauptstadt der Welt» wird jährlich zwischen Juni und November von zahlreichen Glattwalen und Buckelwalen besucht. Das Besondere daran: die Meeresbewohner kommen bis auf wenige Meter an die Klippen heran. Zu den besten Aussichtspunkten gehören Castle Rock, Kraal Rock und Sievers Point sowie die kleine Bucht von De Kelders.
Erlebe das einzigartige De Hoop Nature Reserve
Ein Naturschutzgebiet mit tollen Sanddünen und schön zum Wandern. Es hat viele Säugetiere (unter anderem den seltenen Buntbock und das Bergzebra) und auch Vögel. Das Gebiet schützt die vielfältige Fynbos Landschaft: es gibt 1500 Pflanzenarten, wovon 108 selten sind und 34 endemisch.
Fahre entlang der Route 62
Sie führt durch Klein Karoo und gehört zu den schönsten Routen in Südafrika. Die reine Fahrzeit von Swellendam nach Oudshoorn beträgt zirka zweieinhalb Stunden. Halte unbedingt im Pub «Ronnie's Sex Shop» mitten im Nirgendwo – und keine Sorge, dieser hat nichts mit einem Sex Shop zu tun. Die Freunde des Betreibers erlaubten sich in einer Nacht und Nebelaktion einen Jux mit diesem Namen. Erst wütend, entschied er sich dann, den Namen zu behalten.