erlebt von Andrea Tognella

Einsteigerreise – Japan entdecken

Schönheit und Tradition pur
Zwei Wochen unterwegs in Japan – mit Zug und Bus durch ein Land voller Kontraste. Tradition trifft auf Moderne, Tempel auf Neonlicht. Von Tokio über Hakone nach Kawane, weiter nach Shimizu mit einem kurzen Blick auf den Fuji, dann Kyoto und Osaka. Eine geführte Tour kann helfen, sich in kurzer Zeit zurechtzufinden und so viel wie möglich von diesem spannenden Land mitzunehmen.
Die grosse Überraschung: das Essen – anfangs skeptisch, jetzt begeistert. Ein Highlight: die Übernachtung bei einer Familie. Persönlich, nah und unvergesslich. Trotz grosser Sommerhitze hat mich Japan gepackt.
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Orteab Tokio bis Osaka
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Empfohlene Reisedauer2 Wochen
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TransportmittelZug und Bus
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UnterkunftMittelklasse-Hotels, Ryokan und Familienunterkunft
Meine Highlights


Begegne dem echten Japan
Ein Homestay in Japan ist mehr als nur eine Übernachtung – es ist ein Eintauchen in den Alltag. Du kochst mit deiner Gastfamilie, tauschst dich über Kulturen aus und erfährst, was Gastfreundschaft in Japan bedeutet. Eine persönliche Begegnung, die bleibt – und dein Reiseerlebnis nachhaltig prägt.


Laufe durch die Torii des Fushimi Inari-Taisha Schrein
Dieser Schrein, oder besser gesagt der dazugehörige Weg mit seinen hunderten Torbögen, ist eines der beliebtesten Fotomotive von ganz Japan und eine wahrlich einzigartige Erfahrung. Die sogenannten Torii sind die realen und symbolischen Eingangstore zu Shintō-Schreinen. Und diese hier sind besonders eindrücklich, da sich auf dem gewundenen Weg tausende solcher Toriis in scharlachroter Farbe säumen, was die Durchquerung spektakulär gestaltet.


Staune, wie Mensch und Technik zusammenarbeiten
Im futuristischen Café DAWN in Tokio servieren dir humanoide Roboter Kaffee – ferngesteuert von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, die von zu Hause aus arbeiten. Das Konzept verbindet Hightech mit sozialer Inklusion und zeigt, wie Robotik Lebensqualität verbessern kann. Ein Besuch, der nicht nur technikbegeisterte Reisende begeistert, sondern auch berührt – und zum Nachdenken anregt.
Reiseroute
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Konnichiwa, Japan!
Nach einem langen Flug lande ich endlich in Japan. Ich bin müde – und gleichzeitig aufgeregt. So viel Neues wartet auf mich. Gleich beim Verlassen des Terminals begrüsst mich ein Plakat mit einer vermutlich bekannten Animefigur – typisch Japan. Die Warteschlange bei der Einreise ist lang. Nur drei Schalter sind geöffnet. Gut, habe ich das Einreiseformular vorab online ausgefüllt – das spart Zeit und Nerven. Der Transfer vom Flughafen Narita in die Stadt dauert rund eine Stunde. Haneda wäre deutlich näher gelegen. Trotzdem: Ich bin angekommen. Und voller Vorfreude auf das, was kommt.
Einreiseformular vorab ausfüllen – es lohnt sich!-
Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Traditionelles Asakusa
Obwohl Tokio riesig ist – laut meinem Reisebuch leben hier die meisten Menschen der Welt – wirkt die Stadt erstaunlich ruhig. Kein Hupen, kein Gedränge, und alles ist sauber, obwohl es keine Abfalleimer gibt.
Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charakter. Besonders ruhig und traditionell zeigt sich Asakusa. Der Sensō-ji-Tempel ist hier der meistbesuchte Ort. Das erste Mal werde ich mit den Massen an Touristinnen und Touristen konfrontiert, obwohl auf diesem Foto keine zu sehen sind.
Die Dachterrasse vom Touristencenter in Asakusa besuchen – lohnenswert!-
Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Sommerhitze
Der japanische Sommer hat es in sich. Wir erleben jeden Tag über 30 Grad. Von Taifunen werden wir zum Glück verschont. An einigen Orten sorgen feine Sprühnebelanlagen für etwas Abkühlung. Sie stehen vor Geschäften, in Parks oder an Bahnhöfen. Es sind kleine Erfrischungsoasen inmitten der Grossstadt. Ohne Sonnenhut, Wasserflasche und Schattenpausen geht hier gar nichts. Und gut zu wissen: Das Wasser in Japan kann man ab Hahn trinken.
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Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Ein kreuzender Moment am Shibuya Square
Endlich stehe ich an der berühmtesten Kreuzung der Welt: Shibuya Crossing. Wie viele andere überquere ich sie gleich mehrmals – einfach, weil es dazugehört. Ich ertappe mich dabei, wie ich mich vom Strom der Menschen mitziehen lasse und dabei das bunte Wirrwarr mit der Kamera festhalte. Wesentlich entspannter wird es ein paar Etagen höher: im Starbucks mit Blick auf die Kreuzung. Ein Kaffee, ein Logenplatz, ein endloses Spektakel – und wenn man nach Sonnenuntergang geht, wird dieses sogar von Neonlichtern begleitet.
Für einen Kaffee ins Starbuck und die Sicht auf die Kreuzung geniessen.-
Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Über den Dächern von Tokio
230 Meter über den Strassen Tokios: Der Blick von der Aussichtsplattform Shibuya Sky lohnt sich. Erst hier oben wird richtig spürbar, wie riesig diese Stadt ist. Ein endloses Häusermeer zieht sich bis zum Horizont. Die berühmte Shibuya-Kreuzung wirkt von hier winzig auf mich. Der erste Versuch, den Fuji zu sehen, misslingt. Heute ist es zu dunstig und schwül. Aber auch ohne Gipfelblick bleibt es für mich ein eindrücklicher Moment.
Unbedingt Tickets vorab sichern!-
Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Tsukiji – Japans Esskultur auf engstem Raum
Essen hat in Japan einen enorm hohen Stellenwert. Überall und zu jeder Zeit gibt es etwas zu entdecken. Der bekannte Tsukiji-Markt ist der perfekte Ort, um sich kulinarisch durch Japan zu probieren. Die berühmte Thunfischauktion findet inzwischen an einem anderen Ort statt, und der eigentliche Fischmarkt ist eher klein.
Die engen Gassen sind gesäumt von Ständen mit unendlichen Leckereien, Kaffee und Tee sowie einer Auswahl an Souvenirs. Für mich ein faszinierender Ort. Nur das Durchkommen ist manchmal eine kleine Herausforderung – wohl auch für die lokale Bevölkerung, die hier normal einkaufen will.
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Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Menüs zum Anfassen – Japans Essensvitrinen
Japanische Menükarten sind oft schwer zu lesen, da viele nur auf Japanisch sind. Es ist daher sehr hilfreich, dass die Gerichte als täuschend echte Plastikmodelle im Schaufenster ausgestellt werden. Diese detailgetreuen Nachbildungen machen die Auswahl einfacher – und oft auch bereits Appetit. Wer will, kann diese Modelle sogar kaufen – als Souvenir oder Küchendekoration. Leider habe ich dies nicht geschafft. Bei meinem nächsten Aufenthalt werde ich das nachholen.
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Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Bedient von Robotern – Servicepersonal mal anders
Den Tipp hatte ich auch von einem Kollegen erhalten und musste unbedingt dorthin. Im Dawn Café in Tokio werde ich von einem Roboter begrüsst. Hier geht es aber nicht nur um Technik: Hinter den Robotern stehen Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die sie aus der Ferne steuern. Mit jedem Besuch unterstützt man dieses soziale Projekt. Das Menü ist schlicht, aber völlig in Ordnung – das eigentliche Highlight ist jedoch das Erlebnis selbst.
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Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Akihabara – Elektronik bis zum Anschlag
Der Stadtteil Akihabara ist das Mekka für Technikfans. In den mehrstöckigen Gebäuden reihen sich unzählige Elektronikartikel aneinander. Ich muss einen Adapter kaufen, da mein Universaladapter nicht in die japanischen Steckdosen passt. Die Schilder sehen alle gleich aus, und mich hier zurechtzufinden, fällt mir nicht leicht.
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Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Ein Meer von Neonlichtern
Die Vorfreude auf die erste Nacht in Tokio ist gross. Diese unzähligen Neonlichter kenne ich bisher nur aus Filmen, und jetzt stehe ich mittendrin. Die Stadt verwandelt sich nach Sonnenuntergang in ein leuchtendes Meer aus Farben. Reklametafeln flackern, und für mich nicht lesbare Schriftzeichen leuchten. Die Nacht wird zum Tag, und wer Tokio wirklich erleben will, muss in dieses Lichtermeer eintauchen. Für mich: ein unvergesslicher Moment.
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Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Lust auf eine Bento-Box?
Die Verpflegung kommt auf den Zugstrecken nicht zu kurz. An jeder Ecke im Bahnhof kann man «Bento-Boxen» kaufen – dies sind Lunchboxen, und man findet eine grosse Auswahl an Menüs. Der Shinkansen ist manchmal fast zu schnell unterwegs, als dass man diese Köstlichkeiten dann auch während der Fahrt geniessen kann.
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Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Meine erste Fahrt mit dem Shinkansen
Vorab: Auf die Perrons gelangt man nur mit einem Zugticket. Alle fünf Minuten rauscht ein Zug durch, und ich bin von diesem knappen Intervall beeindruckt. Die Shinkansen-Züge gehören zu den pünktlichsten der Welt. Umso überraschter bin ich, als unser Zug drei Minuten Verspätung hat – und diese wird noch grösser, da unterwegs auch noch die Notbremse gezogen wird. Warum? Das weiss ich heute noch nicht. Vom Zug aus sollten wir auch einen Blick auf den Fuji erhaschen können, aber wir haben kein Glück.
Nur mit wenig Gepäck reisen.-
Tokio
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Mittelklasse-Hotel
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Fahrt auf dem Ashi-See
Hakone ist bekannt für die japanischen Onsen sowie den Blick auf den Fuji. Aufgrund der Nähe zu Tokio hat es oft viele Tagestourist*innen. An unserem Besuchstag ist zusätzlich ein Feiertag, und gefühlt ganz Japan ist unterwegs. Der entspannte Teil des Tages ist die kurze Schifffahrt auf dem Ashi-See, den Rest verbringen wir heute in der Schlange. Die Schiffe erinnern mich an «Peter Pan» oder «Fluch der Karibik». Es ist bewölkt und regnerisch – kein Fuji.
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Hakone
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Traditionelles gehobenes Hotel
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Gondelfahrt auf den Togendai
Mit einer Gondel geht es dann weiter auf den Togendai, der etwa 750 m.ü.M ist. Das Wetter spielt nicht mit und es ist verhangen und extrem windig. Wir stehen fast zwei Stunden an. Nachdem wir oben ankommen, heisst es, dass die Gondel aufgrund des starken Wetters bald schliesst und deshalb müssen wir nach 20 Minuten bereits wieder retour. Den angenehmen Geruch an Schwefel konnte ich noch kurz geniessen.
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Hakone
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Mittelklasse Hotel mit Onsen
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Übernachtung bei einer Gastfamilie
Schon bei der Ankunft springt mir das Enkelkind mit einer ehrlichen Freude entgegen, und ich bin überwältigt. Die Gastgeber – ein älteres Paar mit ihrem Kater «Chap» und einem eigenen Gemüsegarten – erinnern mich fast an zu Hause. Die Gastmama zaubert am Abend ein kleines Gedicht auf den Teller, während der Gastpapa uns stolz durch seinen Garten führt. Beim Abschied kann ich meine Tränen nicht zurückhalten. Für mich war das der schönste Moment der ganzen Japan-Reise.
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Kawanehon
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Gastfamilie
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Kusanagi-Trekking zur Fuji-Aussichtsplattform
In der Nähe von Shizuoka kann man zum Fuji-Aussichtspunkt – zur sogenannten «Nihondaira-Terrasse» – wandern. Auf rund 5,3 Kilometer führt die Wanderung zunächst an Gewächshäusern vorbei, durch einen üppigen Wald hoch zum Gipfel. Der Start des Treks ist beim Kusanagi-Schrein. Es ist Tradition, dass man auf kleinen Holztafeln («Ema») seinen Wunsch schreibt und diese dann beim Schrein an die vorgesehenen Tafeln hängt. Die Motive darauf sind vielfältig; hier in diesem Schrein ist es ein berühmter Krieger. Vom Fuji ist auch heute nichts zu sehen.
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Shizuoka
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Mittelklasse-Hotel
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Und da sehen wir ihn – den heiligen Fuji!
Dass der Fuji existiert, glaube ich schon fast nicht mehr. Wir brauchen vier Anläufe. Für den letzten Versuch nehmen wir um 6 Uhr ein Taxi und fahren zu einem Aussichtspunkt ausserhalb von Shimizu – und wir haben Glück: Ganz früh am Morgen ist die Sicht frei, wenn auch schon leicht getrübt. Zwei Stunden später verschwindet der Fuji wieder hinter dichten Wolken. Aber ich kann sagen: Ich habe den heiligen Fuji gesehen.
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Shimizu
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Touristenklasse-Hotel
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Modern und traditionell
Kyoto vereint Moderne und Tradition. Nach Ankunft am Bahnhof, der architektonisch sehr interessant ist, trifft man nur wenige Gehminuten von dort entfernt auf die ersten Tempel und Schreine. Die Stadt ist reich an Geschichte und bietet viele kulturelle Sehenswürdigkeiten in und ausserhalb der Stadt. Wer sie wirklich erleben will, sollte ein paar Tage einplanen – vielleicht auch mit Übernachtung in einem traditionellen Gästehaus, einem «Ryokan»?
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Kyoto
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Mittelklasse-Hotel
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Kyoto – ganz entspannt
Nur wenige Schritte abseits des Trubels findet man ein paar ruhige Momente am Flussufer des Kamo. Man befindet sich gleich in einer anderen Welt, und wenn man sich ein wenig zurückziehen möchte, ist dies der perfekte Ort. Am besten nimmt man auch noch ein Picknick mit und geniesst den Moment.
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Kyoto
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Mittelklasse-Hotel
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Meister seines Fachs in Kyoto
In jeder Stadt gibt es die bekannten Markthallen. In Kyoto heisst dieser Ort Nishiki-Markt. Ein Restaurantbesuch? Überflüssig. Wer hier hungrig bleibt, ist selbst schuld, denn an den unzähligen Ständen probierst du dich quer durch die japanische Küche. Der rohe Fisch ist anfangs noch eine kleine Herausforderung für mich, doch nach ein paar Tagen finde ich Gefallen daran – und irgendwann sogar richtig Appetit.
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Kyoto
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Mittelklasse-Hotel
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Gelebte Traditionen
Die Japaner*innen sind sehr traditionsbewusst, und es ist schön zu beobachten, wie auch junge Menschen diese Werte weitertragen. Immer wieder begegnen mir junge Frauen in farbenfrohen Kimonos, die voller Stolz getragen werden. Das Tragen von Trachten – hier eine Selbstverständlichkeit, im Gegensatz zur Schweiz.
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Kyoto
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Mittelklasse-Hotel
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Unter den Torbögen hindurch
Für den Besuch des Fushimi-Inari-Schreins ist es zu empfehlen, früh aufzustehen. Man ist nicht alleine unterwegs, denn gemäss unserer Reiseleiterin ist jeder Torbogen ein Wunsch – und davon gibt es Zehntausende. Wenn man nach oben läuft, kann man dem Massenstrom leicht entfliehen; ich entscheide mich jedoch, mit diesem zu gehen. Trotz der vielen Leute hat mich dieser Besuch sehr beeindruckt.
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Kyoto
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Mittelklasse-Hotel
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Idylle pur in der Grossstadt Kyoto
Kyoto ist trotz der vielen Tempel immer noch eine Grossstadt. Umso schöner sind die kleinen, idyllischen Plätze, die es in der Stadt überall gibt. Einer davon ist der Philosophenweg. Mitten in der Stadt fühlt man sich hier plötzlich wieder auf dem Lande und kann am Flusslauf sogar Schmetterlinge beobachten.
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Kyoto
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Mittelklasse-Hotel
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Traditionelles Geishaviertel Gion
Die Amerikaner hatten während des Zweiten Weltkriegs in Kyoto eine Basis. Deshalb wurde die Stadt auch verschont, und man findet heute noch viele historische Viertel. Eines davon ist das Geishaviertel, das Gion-Viertel. Dort trifft man viel häufiger auf Touristinnen als auf Geishas, und mit viel Glück sieht man eine Geisha oder eine Maiko.
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Kyoto
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Mittelklasse-Hotel
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Yasaka-Schrein
Ich empfehle, so viel wie möglich zu Fuss zu machen. Da es sehr viele Tourist*innen hat, haben wir vor sechs Uhr morgens ein Taxi genommen und sind zum Kiyomizu-dera gefahren, der bereits früh geöffnet hat. Anschliessend machten wir einen gemütlichen Spaziergang vom Yasaka-Schrein zurück – rechtzeitig fürs Frühstück im Hotel.
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Kyoto
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Mittelklasse-Hotel
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Osaka ist die Überraschung für mich
Osaka überrascht mich. Es ist eine lebendige und junge Stadt, die neben Tokio ein wenig in Vergessenheit gerät. Das Zentrum mit dem Dotonbori-Fluss ist ein Ort, an dem man sich 24 Stunden am Tag treffen kann. Namba ist das Shoppingparadies, und auch Secondhand wird grossgeschrieben. Und nicht zu vergessen das Essen – vor allem das traditionelle Osaka-Omelett «Okonomiyaki».
Unbedingt Okonomiyaki probieren!-
Osaka
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Mittelklasse-Hotel
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Gross, grösser am grössten – der Steinblock von Osaka
Bevor wir die eigentliche Burg von Osaka erreichen, bleiben wir beim grössten Steinblock der Stadtmauer stehen. Unsere Reiseleiterin erzählt, dass dieser 5,5 Meter hoch, 11,7 Meter breit und rund 110 Tonnen schwer ist. Ich staune, und wenn ich die Menschen im Vordergrund beobachte, wird mir klar, wie riesig dieses Teil wirklich ist. Wie sie das damals bewegt haben, bleibt mir wohl ein Rätsel.
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Osaka
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Mittelklasse-Hotel
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Die berühmte Burg von Osaka
Bei der bekannten Burg von Osaka kann ich wieder in die Geschichte eintauchen. Als Gruppe sind wir schneller im geschichtsträchtigen Gebäude. Von aussen sind es fünf Stockwerke, drinnen aber acht. Nachdem man sich durch das Museum gelesen hat, wird man auf dem obersten Stockwerk mit einer schönen Aussicht belohnt. Wenn es nicht so heiss wäre, könnte man anschliessend ein Picknick im schönen Park geniessen, der die Anlage umgibt.
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Osaka
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Mittelklasse-Hotel
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Essen in Osaka – ein Highlight
Essen in Osaka ist ein echtes Highlight. Viele Restaurants locken mit riesigen Figuren über dem Eingang, zum Beispiel ein Tintenfisch, ein riesiges Sushi oder – wie hier – eine sich bewegende Ramenschüssel. So lässt sich leicht erahnen, was auf dem Teller landet. Für das Mittag- oder Abendessen anzustehen, ist hier ganz normal.
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Osaka
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Mittelklasse-Hotel
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Hoch über Osaka
Zwei Wolkenkratzer, durch eine Plattform verbunden – das ist das Umeda «Sky Building». Von oben hat man einen schönen Blick über ganz Osaka. Der Name der Plattform «Floating Garden Observatory» ist ein wenig irreführend, denn ich ging davon aus, dass man hoch über der Stadt auf einen Garten trifft. Dem ist nicht so. Trotzdem lohnt sich ein Ausflug, vor allem zum Sonnenuntergang.
Zum Sonnenuntergang bleiben.-
Osaka
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Achtung, Hirsche!
Ich habe vor der Abreise gelesen, dass es in Nara viele freilebende Sika-Hirsche gibt. Aber dass es so viele sind, hätte ich nie erwartet. So herzig sie wirken, sie sind ganz schön frech. Sie gehen gezielt auf Tourist*innen zu, weil sie genau wissen: Da gibt es etwas. Im Nachhinein verstehe ich das Warnschild, das auf mehr Vorsicht hingewiesen hat.
Nara kann man ab Osaka oder Kyoto erreichen.-
Nara
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Der Todai-ji-Tempel
Nach den vielen Begegnungen mit den Sika-Hirschen ist es um den Todai-ji-Tempel ruhiger, denn hier dürfen diese nicht grasen. Dieses Gebäude ist das grösste Holzgebäude der Welt. Im Innern beherbergt es einige wunderschöne Statuen, darunter ein grosser Buddha, der das ganze Gebäude ausfüllt. Bei der Hitze sind Besuche in Schreinen oder Tempeln immer sehr willkommen.
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Nara
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Mittelklasse-Hotel
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Botanik mit Licht vereint
Das Openairmuseum von TeamLab liegt im Botanischen Garten. Statt Pflanzen zu bestaunen, kann man hier in der Nacht in eine magische Lichterwelt eintauchen. Der Besuch ist sehr zu empfehlen.
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Osaka
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Mittelklasse-Hotel
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Der Abschied macht Lust auf ein Wiedersehen
Der letzte Abend. Es ist mild genug, um im T-Shirt draussen zu sitzen. In einer kleinen, gemütlichen Bar lassen wir den Tag ausklingen – mit Blick auf die leuchtende Kulisse von Dotonbori. Die Lichter spiegeln sich im Wasser, Boote ziehen vorbei. Dieser Kurztrip hat Lust auf mehr gemacht. Japan fasziniert, überrascht und inspiriert. Hoffentlich bleibt es nicht bei diesem einen Mal – ich komme gerne zurück, mit mehr Zeit.
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Osaka
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Mittelklasse-Hotel
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Konnichiwa, Japan!
Nach einem langen Flug lande ich endlich in Japan. Ich bin müde – und gleichzeitig aufgeregt. So viel Neues wartet auf mich. Gleich beim Verlassen des Terminals begrüsst mich ein Plakat mit einer vermutlich bekannten Animefigur – typisch Japan. Die Warteschlange bei der Einreise ist lang. Nur drei Schalter sind geöffnet. Gut, habe ich das Einreiseformular vorab online ausgefüllt – das spart Zeit und Nerven. Der Transfer vom Flughafen Narita in die Stadt dauert rund eine Stunde. Haneda wäre deutlich näher gelegen. Trotzdem: Ich bin angekommen. Und voller Vorfreude auf das, was kommt.

Traditionelles Asakusa
Obwohl Tokio riesig ist – laut meinem Reisebuch leben hier die meisten Menschen der Welt – wirkt die Stadt erstaunlich ruhig. Kein Hupen, kein Gedränge, und alles ist sauber, obwohl es keine Abfalleimer gibt.
Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charakter. Besonders ruhig und traditionell zeigt sich Asakusa. Der Sensō-ji-Tempel ist hier der meistbesuchte Ort. Das erste Mal werde ich mit den Massen an Touristinnen und Touristen konfrontiert, obwohl auf diesem Foto keine zu sehen sind.

Sommerhitze
Der japanische Sommer hat es in sich. Wir erleben jeden Tag über 30 Grad. Von Taifunen werden wir zum Glück verschont. An einigen Orten sorgen feine Sprühnebelanlagen für etwas Abkühlung. Sie stehen vor Geschäften, in Parks oder an Bahnhöfen. Es sind kleine Erfrischungsoasen inmitten der Grossstadt. Ohne Sonnenhut, Wasserflasche und Schattenpausen geht hier gar nichts. Und gut zu wissen: Das Wasser in Japan kann man ab Hahn trinken.

Ein kreuzender Moment am Shibuya Square
Endlich stehe ich an der berühmtesten Kreuzung der Welt: Shibuya Crossing. Wie viele andere überquere ich sie gleich mehrmals – einfach, weil es dazugehört. Ich ertappe mich dabei, wie ich mich vom Strom der Menschen mitziehen lasse und dabei das bunte Wirrwarr mit der Kamera festhalte. Wesentlich entspannter wird es ein paar Etagen höher: im Starbucks mit Blick auf die Kreuzung. Ein Kaffee, ein Logenplatz, ein endloses Spektakel – und wenn man nach Sonnenuntergang geht, wird dieses sogar von Neonlichtern begleitet.

Über den Dächern von Tokio
230 Meter über den Strassen Tokios: Der Blick von der Aussichtsplattform Shibuya Sky lohnt sich. Erst hier oben wird richtig spürbar, wie riesig diese Stadt ist. Ein endloses Häusermeer zieht sich bis zum Horizont. Die berühmte Shibuya-Kreuzung wirkt von hier winzig auf mich. Der erste Versuch, den Fuji zu sehen, misslingt. Heute ist es zu dunstig und schwül. Aber auch ohne Gipfelblick bleibt es für mich ein eindrücklicher Moment.

Tsukiji – Japans Esskultur auf engstem Raum
Essen hat in Japan einen enorm hohen Stellenwert. Überall und zu jeder Zeit gibt es etwas zu entdecken. Der bekannte Tsukiji-Markt ist der perfekte Ort, um sich kulinarisch durch Japan zu probieren. Die berühmte Thunfischauktion findet inzwischen an einem anderen Ort statt, und der eigentliche Fischmarkt ist eher klein.
Die engen Gassen sind gesäumt von Ständen mit unendlichen Leckereien, Kaffee und Tee sowie einer Auswahl an Souvenirs. Für mich ein faszinierender Ort. Nur das Durchkommen ist manchmal eine kleine Herausforderung – wohl auch für die lokale Bevölkerung, die hier normal einkaufen will.

Menüs zum Anfassen – Japans Essensvitrinen
Japanische Menükarten sind oft schwer zu lesen, da viele nur auf Japanisch sind. Es ist daher sehr hilfreich, dass die Gerichte als täuschend echte Plastikmodelle im Schaufenster ausgestellt werden. Diese detailgetreuen Nachbildungen machen die Auswahl einfacher – und oft auch bereits Appetit. Wer will, kann diese Modelle sogar kaufen – als Souvenir oder Küchendekoration. Leider habe ich dies nicht geschafft. Bei meinem nächsten Aufenthalt werde ich das nachholen.

Bedient von Robotern – Servicepersonal mal anders
Den Tipp hatte ich auch von einem Kollegen erhalten und musste unbedingt dorthin. Im Dawn Café in Tokio werde ich von einem Roboter begrüsst. Hier geht es aber nicht nur um Technik: Hinter den Robotern stehen Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die sie aus der Ferne steuern. Mit jedem Besuch unterstützt man dieses soziale Projekt. Das Menü ist schlicht, aber völlig in Ordnung – das eigentliche Highlight ist jedoch das Erlebnis selbst.

Akihabara – Elektronik bis zum Anschlag
Der Stadtteil Akihabara ist das Mekka für Technikfans. In den mehrstöckigen Gebäuden reihen sich unzählige Elektronikartikel aneinander. Ich muss einen Adapter kaufen, da mein Universaladapter nicht in die japanischen Steckdosen passt. Die Schilder sehen alle gleich aus, und mich hier zurechtzufinden, fällt mir nicht leicht.

Ein Meer von Neonlichtern
Die Vorfreude auf die erste Nacht in Tokio ist gross. Diese unzähligen Neonlichter kenne ich bisher nur aus Filmen, und jetzt stehe ich mittendrin. Die Stadt verwandelt sich nach Sonnenuntergang in ein leuchtendes Meer aus Farben. Reklametafeln flackern, und für mich nicht lesbare Schriftzeichen leuchten. Die Nacht wird zum Tag, und wer Tokio wirklich erleben will, muss in dieses Lichtermeer eintauchen. Für mich: ein unvergesslicher Moment.

Lust auf eine Bento-Box?
Die Verpflegung kommt auf den Zugstrecken nicht zu kurz. An jeder Ecke im Bahnhof kann man «Bento-Boxen» kaufen – dies sind Lunchboxen, und man findet eine grosse Auswahl an Menüs. Der Shinkansen ist manchmal fast zu schnell unterwegs, als dass man diese Köstlichkeiten dann auch während der Fahrt geniessen kann.

Meine erste Fahrt mit dem Shinkansen
Vorab: Auf die Perrons gelangt man nur mit einem Zugticket. Alle fünf Minuten rauscht ein Zug durch, und ich bin von diesem knappen Intervall beeindruckt. Die Shinkansen-Züge gehören zu den pünktlichsten der Welt. Umso überraschter bin ich, als unser Zug drei Minuten Verspätung hat – und diese wird noch grösser, da unterwegs auch noch die Notbremse gezogen wird. Warum? Das weiss ich heute noch nicht. Vom Zug aus sollten wir auch einen Blick auf den Fuji erhaschen können, aber wir haben kein Glück.

Fahrt auf dem Ashi-See
Hakone ist bekannt für die japanischen Onsen sowie den Blick auf den Fuji. Aufgrund der Nähe zu Tokio hat es oft viele Tagestourist*innen. An unserem Besuchstag ist zusätzlich ein Feiertag, und gefühlt ganz Japan ist unterwegs. Der entspannte Teil des Tages ist die kurze Schifffahrt auf dem Ashi-See, den Rest verbringen wir heute in der Schlange. Die Schiffe erinnern mich an «Peter Pan» oder «Fluch der Karibik». Es ist bewölkt und regnerisch – kein Fuji.

Gondelfahrt auf den Togendai
Mit einer Gondel geht es dann weiter auf den Togendai, der etwa 750 m.ü.M ist. Das Wetter spielt nicht mit und es ist verhangen und extrem windig. Wir stehen fast zwei Stunden an. Nachdem wir oben ankommen, heisst es, dass die Gondel aufgrund des starken Wetters bald schliesst und deshalb müssen wir nach 20 Minuten bereits wieder retour. Den angenehmen Geruch an Schwefel konnte ich noch kurz geniessen.

Übernachtung bei einer Gastfamilie
Schon bei der Ankunft springt mir das Enkelkind mit einer ehrlichen Freude entgegen, und ich bin überwältigt. Die Gastgeber – ein älteres Paar mit ihrem Kater «Chap» und einem eigenen Gemüsegarten – erinnern mich fast an zu Hause. Die Gastmama zaubert am Abend ein kleines Gedicht auf den Teller, während der Gastpapa uns stolz durch seinen Garten führt. Beim Abschied kann ich meine Tränen nicht zurückhalten. Für mich war das der schönste Moment der ganzen Japan-Reise.

Kusanagi-Trekking zur Fuji-Aussichtsplattform
In der Nähe von Shizuoka kann man zum Fuji-Aussichtspunkt – zur sogenannten «Nihondaira-Terrasse» – wandern. Auf rund 5,3 Kilometer führt die Wanderung zunächst an Gewächshäusern vorbei, durch einen üppigen Wald hoch zum Gipfel. Der Start des Treks ist beim Kusanagi-Schrein. Es ist Tradition, dass man auf kleinen Holztafeln («Ema») seinen Wunsch schreibt und diese dann beim Schrein an die vorgesehenen Tafeln hängt. Die Motive darauf sind vielfältig; hier in diesem Schrein ist es ein berühmter Krieger. Vom Fuji ist auch heute nichts zu sehen.

Und da sehen wir ihn – den heiligen Fuji!
Dass der Fuji existiert, glaube ich schon fast nicht mehr. Wir brauchen vier Anläufe. Für den letzten Versuch nehmen wir um 6 Uhr ein Taxi und fahren zu einem Aussichtspunkt ausserhalb von Shimizu – und wir haben Glück: Ganz früh am Morgen ist die Sicht frei, wenn auch schon leicht getrübt. Zwei Stunden später verschwindet der Fuji wieder hinter dichten Wolken. Aber ich kann sagen: Ich habe den heiligen Fuji gesehen.

Modern und traditionell
Kyoto vereint Moderne und Tradition. Nach Ankunft am Bahnhof, der architektonisch sehr interessant ist, trifft man nur wenige Gehminuten von dort entfernt auf die ersten Tempel und Schreine. Die Stadt ist reich an Geschichte und bietet viele kulturelle Sehenswürdigkeiten in und ausserhalb der Stadt. Wer sie wirklich erleben will, sollte ein paar Tage einplanen – vielleicht auch mit Übernachtung in einem traditionellen Gästehaus, einem «Ryokan»?

Kyoto – ganz entspannt
Nur wenige Schritte abseits des Trubels findet man ein paar ruhige Momente am Flussufer des Kamo. Man befindet sich gleich in einer anderen Welt, und wenn man sich ein wenig zurückziehen möchte, ist dies der perfekte Ort. Am besten nimmt man auch noch ein Picknick mit und geniesst den Moment.

Meister seines Fachs in Kyoto
In jeder Stadt gibt es die bekannten Markthallen. In Kyoto heisst dieser Ort Nishiki-Markt. Ein Restaurantbesuch? Überflüssig. Wer hier hungrig bleibt, ist selbst schuld, denn an den unzähligen Ständen probierst du dich quer durch die japanische Küche. Der rohe Fisch ist anfangs noch eine kleine Herausforderung für mich, doch nach ein paar Tagen finde ich Gefallen daran – und irgendwann sogar richtig Appetit.

Gelebte Traditionen
Die Japaner*innen sind sehr traditionsbewusst, und es ist schön zu beobachten, wie auch junge Menschen diese Werte weitertragen. Immer wieder begegnen mir junge Frauen in farbenfrohen Kimonos, die voller Stolz getragen werden. Das Tragen von Trachten – hier eine Selbstverständlichkeit, im Gegensatz zur Schweiz.

Unter den Torbögen hindurch
Für den Besuch des Fushimi-Inari-Schreins ist es zu empfehlen, früh aufzustehen. Man ist nicht alleine unterwegs, denn gemäss unserer Reiseleiterin ist jeder Torbogen ein Wunsch – und davon gibt es Zehntausende. Wenn man nach oben läuft, kann man dem Massenstrom leicht entfliehen; ich entscheide mich jedoch, mit diesem zu gehen. Trotz der vielen Leute hat mich dieser Besuch sehr beeindruckt.

Idylle pur in der Grossstadt Kyoto
Kyoto ist trotz der vielen Tempel immer noch eine Grossstadt. Umso schöner sind die kleinen, idyllischen Plätze, die es in der Stadt überall gibt. Einer davon ist der Philosophenweg. Mitten in der Stadt fühlt man sich hier plötzlich wieder auf dem Lande und kann am Flusslauf sogar Schmetterlinge beobachten.

Traditionelles Geishaviertel Gion
Die Amerikaner hatten während des Zweiten Weltkriegs in Kyoto eine Basis. Deshalb wurde die Stadt auch verschont, und man findet heute noch viele historische Viertel. Eines davon ist das Geishaviertel, das Gion-Viertel. Dort trifft man viel häufiger auf Touristinnen als auf Geishas, und mit viel Glück sieht man eine Geisha oder eine Maiko.

Yasaka-Schrein
Ich empfehle, so viel wie möglich zu Fuss zu machen. Da es sehr viele Tourist*innen hat, haben wir vor sechs Uhr morgens ein Taxi genommen und sind zum Kiyomizu-dera gefahren, der bereits früh geöffnet hat. Anschliessend machten wir einen gemütlichen Spaziergang vom Yasaka-Schrein zurück – rechtzeitig fürs Frühstück im Hotel.

Osaka ist die Überraschung für mich
Osaka überrascht mich. Es ist eine lebendige und junge Stadt, die neben Tokio ein wenig in Vergessenheit gerät. Das Zentrum mit dem Dotonbori-Fluss ist ein Ort, an dem man sich 24 Stunden am Tag treffen kann. Namba ist das Shoppingparadies, und auch Secondhand wird grossgeschrieben. Und nicht zu vergessen das Essen – vor allem das traditionelle Osaka-Omelett «Okonomiyaki».

Gross, grösser am grössten – der Steinblock von Osaka
Bevor wir die eigentliche Burg von Osaka erreichen, bleiben wir beim grössten Steinblock der Stadtmauer stehen. Unsere Reiseleiterin erzählt, dass dieser 5,5 Meter hoch, 11,7 Meter breit und rund 110 Tonnen schwer ist. Ich staune, und wenn ich die Menschen im Vordergrund beobachte, wird mir klar, wie riesig dieses Teil wirklich ist. Wie sie das damals bewegt haben, bleibt mir wohl ein Rätsel.

Die berühmte Burg von Osaka
Bei der bekannten Burg von Osaka kann ich wieder in die Geschichte eintauchen. Als Gruppe sind wir schneller im geschichtsträchtigen Gebäude. Von aussen sind es fünf Stockwerke, drinnen aber acht. Nachdem man sich durch das Museum gelesen hat, wird man auf dem obersten Stockwerk mit einer schönen Aussicht belohnt. Wenn es nicht so heiss wäre, könnte man anschliessend ein Picknick im schönen Park geniessen, der die Anlage umgibt.

Essen in Osaka – ein Highlight
Essen in Osaka ist ein echtes Highlight. Viele Restaurants locken mit riesigen Figuren über dem Eingang, zum Beispiel ein Tintenfisch, ein riesiges Sushi oder – wie hier – eine sich bewegende Ramenschüssel. So lässt sich leicht erahnen, was auf dem Teller landet. Für das Mittag- oder Abendessen anzustehen, ist hier ganz normal.

Hoch über Osaka
Zwei Wolkenkratzer, durch eine Plattform verbunden – das ist das Umeda «Sky Building». Von oben hat man einen schönen Blick über ganz Osaka. Der Name der Plattform «Floating Garden Observatory» ist ein wenig irreführend, denn ich ging davon aus, dass man hoch über der Stadt auf einen Garten trifft. Dem ist nicht so. Trotzdem lohnt sich ein Ausflug, vor allem zum Sonnenuntergang.

Achtung, Hirsche!
Ich habe vor der Abreise gelesen, dass es in Nara viele freilebende Sika-Hirsche gibt. Aber dass es so viele sind, hätte ich nie erwartet. So herzig sie wirken, sie sind ganz schön frech. Sie gehen gezielt auf Tourist*innen zu, weil sie genau wissen: Da gibt es etwas. Im Nachhinein verstehe ich das Warnschild, das auf mehr Vorsicht hingewiesen hat.

Der Todai-ji-Tempel
Nach den vielen Begegnungen mit den Sika-Hirschen ist es um den Todai-ji-Tempel ruhiger, denn hier dürfen diese nicht grasen. Dieses Gebäude ist das grösste Holzgebäude der Welt. Im Innern beherbergt es einige wunderschöne Statuen, darunter ein grosser Buddha, der das ganze Gebäude ausfüllt. Bei der Hitze sind Besuche in Schreinen oder Tempeln immer sehr willkommen.

Botanik mit Licht vereint
Das Openairmuseum von TeamLab liegt im Botanischen Garten. Statt Pflanzen zu bestaunen, kann man hier in der Nacht in eine magische Lichterwelt eintauchen. Der Besuch ist sehr zu empfehlen.

Der Abschied macht Lust auf ein Wiedersehen
Der letzte Abend. Es ist mild genug, um im T-Shirt draussen zu sitzen. In einer kleinen, gemütlichen Bar lassen wir den Tag ausklingen – mit Blick auf die leuchtende Kulisse von Dotonbori. Die Lichter spiegeln sich im Wasser, Boote ziehen vorbei. Dieser Kurztrip hat Lust auf mehr gemacht. Japan fasziniert, überrascht und inspiriert. Hoffentlich bleibt es nicht bei diesem einen Mal – ich komme gerne zurück, mit mehr Zeit.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Geführte Kleingruppen-Rundreise mit Englisch sprechendem Guide
- Übernachtungen in Mittelklasse-Hotels sowie bei einer Gastfamilie, stets mit Frühstück
- Übrige Mahlzeiten
Angebotsnummer: 126180

Andrea Tognella
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Fahre mit dem Shinkansen–Hochgeschwindigkeitszug
Der Shinkansen ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch eine nachhaltige Alternative zum Fliegen. Mit bis zu 320 Kilometern pro Stunde verbindet er die wichtigsten Städte Japans – leise, energieeffizient und nahezu vibrationsfrei. Während draussen die Landschaft vorbeizieht, reist du im Innern ruhig und komfortabel. Schnell, zuverlässig – und deutlich klimafreundlicher als ein Inlandsflug.


Ein Spaziergang im Mt. Fuji/Hakone Nationalpark
Dieser Nationalpark, der seinen Namen von dem berühmten Mount Fuji verdankt, ist ein Paradies der Idylle. Auf einer Fläche von über 1200 km² verbindet dieser Park alle Schönheit, die die japanische Natur zu bieten hat: Vulkane, Seen, Urwälder, Inseln, und Küstegebiete.


Entdecke die ruhige Seite Tokios
Es ist ergreifend, wenn man in den Wald des Meiji Schreins eintritt, der mitten in Tokio liegt. Mitten in dieser gigantischen, wuseligen Stadt findet sich ein solcher Ort der Ruhe. Auch wenn der Meiji Schrein einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten ist, und hier tausende von Menschen rumwirren, wirkt alles irgendwie gedämpft und andächtig.


Entdecke die japanischen Alpen
Wenn man Alpen hört, denkt man natürlich an Europa. In Japan gibt es aber zwei Gebirgsketten, die sich japanische Alpen nennen. Diese sind zwar nicht ganz so hoch wie ihre europäischen Namensgeber, aber stehen diesen in Charme in nichts nach. Es gibt hier viele kleine Bergdörfer zu entdecken, gemischt mit schönster Natur. Wie zum Beispiel das Dorf Shirakawa, das wie eine Kombination aus schweizerischer und japanischer Kultur aussieht.


Hol dir eine Bento–Box
Man kann ja von Fertig–Essen halten was man will. Aber die Japaner haben die Tiefükühlkost perfektioniert und kombiniert mit ihrer Tradition der Lunchboxen. Im Gegensatz zu vielen Fertiggerichten wird hier viel Wert auf die Präsentation gelegt und viele der Zutaten sind tatsächlich frisch. Diese Boxen gibt es in allen möglichen verschiedenen Variationen und können an so ziemlich jeder Ecke gekauft werden.


In der Atmosphäre des alten Tokios schwelgen
Asakusa ist ein alter Stadtteil in Tokio. Hier findest du neben vielen traditionellen Marktständen auch den berühmten Sensō-ji, mit dem Donner–Tor. Oder du holst dir ein Ticket für eine Vorführung der traditionellen Künste in der Asakusa Engei Hall. Und falls du es doch gerne etwas Actionreicher magst, gibt es hier sogar einen eigenen kleinen Vergnügungspark.


Lerne selbst Udon–Nudeln zu machen in Kyoto
Wer glaubt, dass alle Nudeln gleich schmecken, oder Nudelsuppen kommen aus kleinen Plastiktüten, hat noch nie richtig gute Udon gegessen. Diese dicken und saftigen Nudeln werden in vielen traditionellen japanischen Gerichten verwendet, und es ist eine Kunst sie richtig herzustellen. Lerne in einem Kurs das Handwerk des Udon–Kochens. Und das besste daran: Du darfst später Essen, was du zubereitet hast.


Entdecke die hektische Seite Tokios
Shibuya vereint vieles wofür Tokio steht: unglaublich viele Menschen, viel Neonlicht und so viel zu entdecken, dass es an Reizüberflutung grenzt. Das bekannteste Beispiel dafür ist warscheinlich die Shibuya–Kreuzung, wo jedesmal, wenn die Ampeln für die Autos auf Rot schalten, tausende von Menschen gleichzeitig über diese Kreuzung laufen. Und das erstaunlichste daran: Fast ohne Gerangel und Gedränge.


Entdecke endlose Stände mit Leckereien
Der Nishiki Markt hat als Freiluft-Fischmarkt angefangen und ist heute eine moderne überdachte Markthalle. Im Gegensatz zu vielen Märkten geht es hier, ganz nach japanischer Art, sehr gesittet zu und der Markt wirkt sehr aufgeräumt. Und trotzdem kannst du dich hier verlieren, in den tausenden Köstlichkeiten die es zu riechen und probieren gibt.


Karaoke in Osaka
In Japan gehört Karaoke zum Nachtleben dazu. Hier findest du unzähle kleine Bars, die leckeres lokales Bier anbieten und die eine Karaokemaschine haben.


Erlebe Geisha-Kultur in Kyoto
Das Gion Viertel ist bekannt für seine bezaubernde Atmosphäre und seinen starken Bezug zu japanischer Kunst und Tradition. Hier ist für Unterhaltung jeglicher Art gesorgt, im Viertel der Geishas. Auch wenn sich die Frauen hier selbst Geiko nennen, was übersetzt so viel heisst wie «Frauen der Künste».


Übernachtung in einer traditioneller Tempelunterkunft
Schlicht und sehr authentisch, kannst du direkt in einer Tempelunterkunft hausen. Auf Tatami-Matten schlafen und auf Kissen sitzen, so wie es in Japan Tradition hat.


Zugfahrt nach Koya-san
Koya-san liegt auf gut 900 Metern, und die Anfahrt mit dem Zug ist atemberaubend. Von Kyoto sind es gut 2,5 Stunden durch das wunderschöne japanische Hinterland. Langsam kann man zusehen wie Wolkenkratzer und urbanes Leben durch Natur und kleine Siedlungen abgelöst werden. Der letzte Teil wird mit einer Standseilbahn zurück gelegt, die einen durch diesen dichten Wald auf den Berg hinauf bringt.


Den morgendlichen Gesängen der Mönche lauschen
Es lohnt sich morgens etwas früher aufzustehen um den Gesängen der ansässigen Mönche zuzuhören. Am besten die Augen dabei zumachen und dem hypnotischen Klang der Stimmen zuhören.


In einem traditionellen, Japanischem Gasthaus schlafen
Die «Ryokan», wie hier traditionelle Gasthäuser genannt werden, bieten das ultimative Japan-Erlebnis. Eine Mischung aus rustikal, geschichtsträchtig und trotzdem unglaublich charmant und glanzvoll. Trinke einen Tee, bestaune den kleinen Garten oder nimm ein Bad im Hausinternen Onsen. Hier kannst du zur Ruhe kommen.


teamLab Borderless Museum Tokio
Dieses Museum ist das genaue Gegenteil von alt und verstaubt, und der Inbegriff von moderner Kunst. Mit unglaublichen Lichtinstallationen kann dieser Kulturraum fast jeden in seinen Bann ziehen. Entdecke die unglaublich vielfältigen Kunstwerke hautnah und interagiere mit dem Museum selbst.


Wandern im Aso-Kuju Nationalpark
Erkunde zu Fuss die grossartigen, vulkanischen Landschaften des Aso-Kuju Nationalparks. Es erwarten die Vulkankrater und der blubbernde und aktive Nakadake-Kratersee. Der Kuju-san und der Vulkan Aso sind die höchsten Gipfel der Insel Kyushu. Je nach Jahreszeit blühen die bunten Azaleen, bei Regen erstrahlt die Region in grün und im Herbst verfärben sich die Blätter in rot und orange.


Fukuokas Streetfood probieren
Tauche ein in die Feinschmeckerszene der Strassenessstände Fukuokas, die Yatais. Jeden Abend werden in der ganzen Stadt diese Essenstände aufgebaut und bieten eine riesige Auswahl an leckerem Streetfood. In erster Linie findest du die beliebten Yatais in den beiden Stadvierteln Tenjin und Nakasu.


Die grüne Insel Yakushima erkunden
Die grüne Natur der Insel Yakushima lädt mit unzähligen Routen zum Wandern ein, wie zum Beispiel zum Jomon Sugi, Japans ältester Baum. Aber auch der moosbewachsene Nationalpark Shiratani Usuikyo gilt es zu entdecken. Halte hier Ausschau nach Affen und Rehen, welche dir über den Weg laufen. Wasserfälle, Wälder, Strände – hier kommt jeder Naturliebhaber auf seine Kosten.


Erlebe die morgendliche Stille
Wenn Kyoto noch schläft, erwacht die spirituelle Seite der Stadt. In einem Tempel meditieren, den Klang der Gebetsglocken hören oder einfach die Ruhe spüren – ein morgendlicher Besuch berührt auf besondere Weise. Authentisch, achtsam, unvergesslich.


Spaziere entlang des Strands von Shimizu
Barfuss am Strand, die salzige Brise in der Nase und am Horizont: der Mt. Fuji. Der Küstenort Shimizu bietet eine der schönsten Aussichten auf Japans Wahrzeichen. Ein einfacher Moment, der sich gross anfühlt – besonders bei Sonnenauf- oder -untergang.

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