erlebt von Jasmin Holenstein

Seidenstrasse – unterwegs in Usbekistan und Turkmenistan
Mit Freunden geht die Reise entlang der ehemals grossen Handelsstädte aus 1001 Nacht. Bewusst planen wir eine abwechslungsreiche Route, um Einblick ins Leben auf dem Land und in den bekannten Städten zu bekommen. Gegensätze wie Esel und Hochgeschwindgkeitszüge oder einfache Jurtendörfer unter der Milchstrasse und Bauboom in den historischen Städten begleiten uns.
Reiseroute
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Amir Timur
Hoch zu Ross auf dem nach ihm benannten Platz wacht der usbekische Nationalheld über den ehemaligen russischen Stadtteil der Hauptstadt. Wie auch wir kommt so mancher Tourist hier vorbei. Diese Tatsache nutzen die jungen Einheimischen, um ihr Englisch anzuwenden und fragen uns ganz schüchtern, ob wir mit ihnen ein Foto machen würden. Ein sympathischer Start! -
Unterwegs am Charvak-Stausee
Etwa eineinhalb Stunden östlich von Taschkent liegt das grosse Wasserreservoir der Region. Der See ist von den Ausläufern des Tien Shan Himmelsgebirges umrahmt und wird von drei Zuflüssen aus den Bergen gespiesen. Während auf der Südseite einige Hotels das Ufer säumen, finden wir auf der Nordseite kleine ländliche Dörfer und kreuzen Hirten mit ihren Schafherden. -
Der perfekte Bergführer
Da hier die Wege nicht ausgeschildert sind, sind wir mit Gali, einem Urgestein unter den lokalen Bergführern und einem Übersetzerguide unterwegs. Gali hat ein riesiges Allgemeinwissen, kennt die Gegend seit 40 Jahren und bekocht uns mit köstlichem Plow, dem lokalen Reisgericht. -
Grosser Chimgan
Die Gegend um den Charvak-Stausee bietet im Winter Schneesportlern diverse Skilifte, im Sommer ein herrliches Wandergebiet. Gali freut sich, mit uns drei Pässe rund um den grossen Chimgan (3309 m ü. M.) zu überqueren. Dieser wurde gerade in der Nacht zuvor zum ersten Mal diesen Herbst «angezuckert» und bietet den ganzen Tag über einen imposanten Anblick. -
Abenteuer in der Gulkamschlucht
«Die heutige Wanderung ist etwas herausfordernder, nach gestern schafft ihr dies aber bestimmt prima!» Dies die Worte unserer beiden Begleiter zum heutigen Tag. Wir wandern durch eine Schlucht und plötzlich gehts nur noch kletternd weiter! Gali erklimmt die Höhe und den Wasserfall wie eine Bergziege und befestigt Seile für uns. Von oben her ermutigt er uns. Ob wir den Aufstieg gemeistert haben und wie die Geschichte ausging, erfährst du gerne bei mir in der Beratung. -
Komfortable Zugreise
Im Hochgeschwindigkeitszug «Afrosiyob» reisen wir in nur vier Stunden in die nächste Handelsstadt, Buchara. Der Zug bietet modernen Komfort inklusive Verpflegung und erreicht bis zu 230 km/h, so dass Einheimische die Verbindung für ihren Arbeitsweg nutzen. Karawanen hätten für die Strecke bestimmt einen Monat gebraucht. -
Buchara – vom Handel geprägt
Die kompakte Altstadt lässt uns bereits im Hotel, einem jüdischen Handelshaus aus dem 16. Jahrhundert, durch die Geschichte wandeln. Als ehemalige Drehscheibe auf dem alten Handelsweg werden die alten Kuppelbasare – «Toqs» – aus dem 16. Jahrhundert auch heute von unzähligen lokalen Handwerkern und Verkäufern genutzt, und man findet hier beispielsweise noch traditionelle Ikat Stoffe. -
Kaljan Moschee
Wir geniessen die Morgenstunden bei den historischen Gebäuden besonders und beobachten das Treiben der lokalen Bevölkerung. Zum bekanntesten Minarett der Stadt gehört die Hauptmoschee aus dem 15. Jahrhundert. Der schöne Innenhof mit Gewölbegalerie bietet Platz für bis zu 10‘000 Gläubige. Die Dimensionen sind schon beim Hauptportal umwerfend. -
Traditionelles Brot
Brot gehört zu den Grundnahrungsmitteln in Usbekistan und wird zu jeder Mahlzeit serviert. Es wird traditionell im «Tandyr» (Lehmofen) gebacken und jeder hat seinen eigenen Brotstempel, womit das runde Brot verziert wird. Immer wird es von Hand geteilt, nie weggeworfen oder mit der Unterseite nach oben auf den Tisch gelegt. -
Das Meer der Usbeken
Der Aidarkulsee entstand 1969, als der Schardara-Stausee in Kasachstan Hochwasser hatte und das Wasser aus Not in die Senke auf der anderen Seite der Grenze gelassen wurde. Schliesslich wurde er auch für die Baumwollproduktion genutzt. Wir geniessen hier ein erfrischendes Bad und verbringen die Nacht in Jurten hinter den Dünen. -
Zurück in der Zeit
In den Bergdörfern nicht weit vom Aidarkulsee scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Wir wandern dem Fluss entlang, kommen an reichhaltigen Gemüsegärten sowie Walnussbäumen vorbei und werden von den Kleinsten oft mit einem freudigen «Hello» begrüsst. -
Gastfreundschaft
Wir wohnen während den Wandertagen in Gasthäusern lokaler Familien. Mutter und Tochter bekochen uns mit köstlichen traditionellen Gerichten wie beispielsweise dem Nudelgericht «Beschbarmak», angereichert mit viel Gemüse aus dem eigenen Garten. Traditionell ist auch die Rollenverteilung: Das Familienoberhaupt isst mit uns. Dabei darf natürlich der Wodka nicht fehlen. -
Chevrolet oder Lada
Wird man von einem Taxi oder Fahrer in Usbekistan abgeholt, ist die Chance gross, dass es sich einerseits um ein weisses Auto, andererseits um einen Chevrolet handelt. Diese werden in Usbekistan produziert, alle anderen Marken haben hohe Einfuhrzölle. Etwas Farbe auf die Strasse bringen die alten russischen Ladas. Sie sind regelrechte Transportfahrzeuge, so staunen wir immer wieder über die Unmengen an Material auf den Dächern der fahrenden Autos. -
Samarkand
Schliesslich stehe ich am Registan mit Blick auf die drei Medresen – ein Anblick, der mich ursprünglich u.a. auf diese Reise lockte. Diese riesigen Gebäude mit ihren Mosaiken, der belebte Platz und das Licht, welches die Stimmung von Sonnenauf- bis Untergang laufend verändert, das alles ist äusserst faszinierend. Man muss es selber erleben! -
Schah-i-Zinda
Wer Plättchen, Malereien und Mosaike in Türkisfarben liebt, ist hier richtig. Die Pracht der Ansammlung wunderschön verzierter Mausoleen aus dem 12. bis 15. Jahrhundert muss man mit eigenen Augen gesehen und mit der Kamera eingefangen haben. Trotz hoher Temperaturen bereits um zehn Uhr morgens ist dieser Wallfahrtsort schon sehr bevölkert. -
Teepause
Wir sind unterwegs im Orient – es gibt immer und überall einen Grund, Tee zu trinken. Für den besseren Geschmack wird der Tee dreimal ins erste Schälchen (Piala) gegossen und wieder zurück in die Kanne geleert. Ein Schälchen wird nur ca. zu zwei Dritteln gefüllt, voll gilt als unhöflich. Zum Tee werden bunte Süssigkeiten, Dörrfrüchte und Nüsse oder Brot serviert. -
Im Nachtzug nach Chiwa
Mittlerweile fährt dreimal pro Woche ein Nachtzug von Taschkent in die Wüstenstadt Chiwa. In zehn Stunden erreichen wir so von Samarkand aus unser letztes Ziel im Nordwesten des Landes. Obwohl der Zug alt, laut und einfach ist, schlafen wir gut und geniessen unser mitgebrachtes Frühstück vor der Ankunft. -
Blick über Chiwa
Die berühmte und kompakte, aus Lehm erbaute Altstadt von Chiwa ist heutzutage ein riesiges Freilichtmuseum. Vier Tore, pro Himmelrichtung eines, bieten Zugang zu diesem UNESCO-Weltkulturerbe. Um uns einen Überblick zu verschaffen, steigen wir bis zur Aussichtsplattform des 57 Meter hohen Minaretts der Medrese Islam Hodzha. -
Abschied von Usbekistan
Der letzte Abend wird uns von einer schönen Stimmung direkt aus dem Hotelzimmer versüsst. So wie das Licht während des Tages die Städte verwandelt, steht das ganze Land seit jeher unter einem Wandel. Unter dem neuen Präsidenten rüstet sich Usbekistan zurzeit überall für die zunehmenden Touristenströme. Gerne erzähle ich dir mehr davon. -
Höchstes Minarett Zentralasiens
Seit der Grenze reisen wir begleitet von einer jungen Reiseleiterin und zwei Fahrern, anders ist das Unterwegssein in Turkmenistan noch nicht erlaubt. Wir starten in einer der ehemals grössten Handelsstädte des 12. Jahrhunderts. Hier sticht uns sogleich das höchste Minarett Zentralasiens mit 62 Metern Höhe ins Auge. -
Das Tor zur Hölle
Der brennende Gaskrater von Darwaza hat unser Interesse an Turkmenistan zuerst geweckt. Seit Probebohrungen 1971 brennt das Gas unaufhörlich. Wir schlafen in einem Zelt und geniessen das Schauspiel unter dem Sternenhimmel. -
Melonen
In Zentralasien wachsen ca. 200 verschiedene Melonensorten. Auch in Turkmenistan können wir am Strassenrand wieder von unglaublich süssen Exemplaren kosten und kaufen sogleich unsere Zwischenverpflegung ein. -
Eine ungewöhnliche Hauptstadt
Weisser Marmor, grosse Parkanlagen mit Springbrunnen und Monumenten, überdimensionale und spezielle Gebäude sowie viele Wachleute bestimmen das Stadtbild von Aschgabat. Fotografieren dürfen wir nicht überall und wir fühlen uns hier stets beobachtet. Schön können wir auch andere Eindrücke aus dem Land mit nach Hause nehmen!

Amir Timur

Unterwegs am Charvak-Stausee

Der perfekte Bergführer

Grosser Chimgan

Abenteuer in der Gulkamschlucht

Komfortable Zugreise

Buchara – vom Handel geprägt

Kaljan Moschee

Traditionelles Brot

Das Meer der Usbeken

Zurück in der Zeit

Gastfreundschaft

Chevrolet oder Lada

Samarkand

Schah-i-Zinda

Teepause

Im Nachtzug nach Chiwa

Blick über Chiwa

Abschied von Usbekistan

Höchstes Minarett Zentralasiens

Das Tor zur Hölle

Melonen

Eine ungewöhnliche Hauptstadt
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu unserem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen vor Ort, auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer ohne Langstreckenflug kalkuliert.
- Privattour mit Guides in Städten & Bergen
- Transfers & Zugfahrten
Angebotsnummer: 28808

Jasmin Holenstein
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Nimm ein erfrischendes Bad im Issyk-Köl-See
Die Kirgisen nennen ihn auch die «Perle Kirgistans». Am Nordufer findet man moderne Hotels, für die Reichen, die eine Pause von Bishkek brauchen und im Süden leben die Menschen Semi-Nomadisch auf den Hochebenen in ihren Yurten. Dies beschreibt Kirgistan sehr passend und gibt dem Besucher die Möglichkeit zu entspannen, im See zu Baden oder seine Menschen zu entdecken.


Geniesse den tollen Ausblick ins grüne Punakha Tal
Über den 3’088 Meter hohen Dochula Pass gelangst du ins Punakha Tal. Dabei fährst du durch eine landschaftlich zauberhafte Gegend und geniesst einen eindrücklichen Ausblick ins Punakha Tal und auf die vielen Gebetsfahnen. Und mit etwas Wetterglück auf die 7'000 Meter hohen Gipfel.

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