Mit dem Camper in die Nationalparks – USA
Willst du dir auch den Traum von einer Camper-Reise in die USA erfüllen? Auf eigene Faust kreuz und quer durch das Land der scheinbar unendlichen Möglichkeiten – dich endlich einmal in den Weiten des amerikanischen Kontinents auf vier Rädern frei fühlen. Ein Motorhome bietet dir den idealen Platz dafür. Mit Gasherd, Kühlschrank und Betten musst du dein temporäres Zuhause nie verlassen und kannst trotzdem jeden Tag an einem neuen Ort übernachten. Entdecke dabei die Wildnis der Nationalparks, sagenumwobene Monumente und atemberaubende Naturlandschaften.
Das 1x1 zum Campen in den USA
Eine Camping Reise in die USA will gut geplant sein. Gerade, wenn du vorhast, dir im Sommer deinen amerikanischen Traum zu erfüllen, ist frühes buchen unabdingbar. Wir haben mit unseren Camper-Experten und -Expertinnen die wichtigsten Tipps zusammengefasst, damit du garantiert unvergessliche Ferien im Land von riesigen Canyons und faszinierenden Gegensätzen verbringen kannst.
Was du bei der Reise beachten solltest
Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten für alles, was du auf einer Fahrt mit dem Motorhome beachten solltest.
Den Camper darfst du in den USA üblicherweise nur auf Campingplätzen abstellen. Das hat auch seinen Sinn, da es hier die nötigen Strom- und gegebenenfalls Abwasseranschlüsse gibt. Solltest du jedoch mal nicht wissen, wo der nächste Platz liegt, dann frage am besten die Einheimischen. Die freundlichen Amerikaner und Amerikanerinnen sind meist sehr hilfsbereit und werden dir bestimmt dabei helfen einen geeigneten Standplatz für die Nacht zu finden.
Die privaten Campingplätze sind zwar teurer, bieten aber grundsätzlich mehr Komfort als die staatlichen Plätze. Hier wird dir ein Strom- und Abwasseranschluss geboten und viele moderne Stellplätze verfügen auch über Wifi. Bei den Staatlichen hingegen gibt es meistens keinen Strom. Dafür profitierst du von der direkten Lage im Nationalpark.
Da du auf deiner Reise bestimmt mehrere Nationalparks ansteuern wirst, empfehlen wir dir «The National Parks and Federal Recreational Lands Pass» zu kaufen. Mit diesem Eintrittspass hast du ein ganzes Jahr lang Zugang zu allen Nationalparks deiner Wahl und sparst dir die einzelnen Eintrittspreise.
Erfahrene Camper und Camperinnen werden diese Frage wohl nicht stellen, aber für Anfänger und Anfängerinnen mag eine erste Einführung ins Campen durchaus sinnvoll sein. Das Motorhome verfügt normalerweise über einen Gasherd, einen Kühlschrank, eine Toilette (manchmal auch Dusche) und Basis Zubehör wie Decken. Auf privaten Campingplätzen kannst du den Camper mit den entsprechenden Kabeln an ein Stromnetz und oft auch an einen Abwasseranschluss anschliessen. Der Kühlschrank und der Herd lassen sich durch die Gasversorgung überall benutzen, sodass du dich auch auf Campingplätzen ohne Strom gut versorgen kannst.
Gerade in der Hochsaison sind beliebte Campingplätze, wie zum Beispiel im Yellowstone Nationalpark bereits weit im Voraus ausgebucht. Daher ist genaue Planung und die vorzeitige Reservierung auf jeden Fall empfehlenswert. Es gibt jedoch auch ein paar Plätze auf denen die Faustregel «first comes, first serves» gilt. Hier solltest du möglichst vor 10.00 Uhr morgens ankommen, um dir einen Stellplatz zu sichern.
Unsere Experten und Expertinnen schlagen einen ungefähren Berechnungssatz von 100 Franken pro Tag für zwei Personen vor. Hierbei sind Stellplatzkosten, Selbstverpflegung, Eintritte und Benzin in Betracht gezogen worden. Wenn du luxuriöser unterwegs sein möchtest oder täglich in teuren Restaurants speist, musst du natürlich mit einem dementsprechend höheren Tagessatz rechnen.
Vor der Reise
Die Planung sollte frühzeitig beginnen. Wir empfehlen dir, Flüge und das Motorhome bereits neun bis elf Monate vor geplanter Abreise zu buchen. So kannst du häufig von Frühbucherrabatten profitieren und auch Reservierungen bei beliebten Campingplätzen sicherstellen. Überlege dir gut, welche Strecke du fahren möchtest, da du bereits im Voraus die Kilometer buchen musst. Dabei gilt jedoch grundsätzlich die Regel: Weniger ist mehr. Denn bei den meisten Anbietern sind die Kilometerpreise im Nachhinein nur gering höher als vor der Reise. Bei der Berechnung kannst du wie folgt vorgehen:
Geplante Route + zirka 500 Kilometer extra* = Gesamtkilometerzahl
*Die 500 Kilometer extra beziehen sich auf Fahrten zum Supermarkt, kleine Ausflüge etc.
Ein kleiner Tipp
«Vermeide bei deiner Planung die Interstate Highways, da du in den meisten Gebieten auf viele Lastwagen treffen wirst und das Fahren beschwerlich sein kann.»Ankunft
Bei der Ankunft solltest du beachten, dass die Einreisezeiten je nach Ankunftsort sehr lange dauern kann. Wenn du zum Beispiel am Nachmittag gelandet bist, kommst du unter Umständen erst am Abend aus dem Flughafen raus. Daher solltest du dir für den Ankunftstag ein Hotel in Flughafennähe buchen, um dich vom Flug zu erholen und neue Kräfte zu tanken. Du solltest auch den Jet-Lag nicht unterschätzen, denn zwischen der Schweiz und New York liegen immerhin sechs Stunden Unterschied. Wenn du allerdings bis nach San Francisco fliegst, musst du sogar mit neun Stunden rechnen.
ACHTUNG: Die Übernahme des Campers am Tag der Anreise ist grundsätzlich verboten.
Am nächsten Tag kannst du dich auf den Weg zur Camper-Vermietung machen. Dabei musst du unbedingt die Abnahmezeiten beachten. Zwei Stunden solltest du hierfür mindestens einrechnen, da die Amerikaner grundsätzlich sehr genau in der Fahrzeugprüfung vorgehen. Wenn alles bürokratische dann geregelt ist, kann deine langersehnte Camper-Reise durch die USA endlich beginnen.
Unser Tipp: Der erste Campingplatz sollte auf jeden Fall in der Nähe der Mietstation liegen, da du häufig erst am Nachmittag losfahren kannst.
Abreise
Auch bei der Abreise solltest du genügend Zeit einplanen, da das Fahrzeug auf eventuelle Schäden geprüft wird. Um besonders entspannt wieder zurück nach Hause zu kommen, lohnt es sich nach der Fahrzeugabgabe noch ein paar Tage in der Abflugsstadt zu bleiben. Dafür eignen sich gerade die grossen Metropolen wie San Francisco, New York oder Miami.
Hier die wichtigsten Tipps von unseren Experten und Expertinnen
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Wenn du nachts schnell frierst, solltest du auf jeden Fall eine Bettflasche von zu Hause mitnehmen
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Schlafsäcke schützen vor kalten Nächten
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Falls du gerne kochst: Salzstreuer und ein paar Lieblingsgewürze dabei haben
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Ein Handyladegerät für das Auto ist auch beim Campen von Vorteil
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Beim Fahren werden Vorräte in den Schränken oft hin- und her geschüttelt. Klipps und Gummibänder können vor dem Ausschütten schützen
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Plane am besten mindestens drei Wochen für deine Reise ein
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Wegen der engen Strassen solltest du Städte meiden
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Stadtbesuche mit Hotelübernachtung eignen sich ideal für die An- oder Abreise
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Temperaturunterschiede beachten: in den USA kann die Temperatur je nach Höhenlage von 35 auf 0 Grad Celsius sinken
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Manche Campingplätze schliessen bereits Anfang September, weswegen du dich bereits vorab gut informieren solltest
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Achte darauf, dass deine Fotokamera immer aufgeladen ist (besonders auf Stellplätzen, bei denen es keinen Stromanschluss gibt)
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Stateparks bieten eine tolle Alternative zu den teils ausgebuchten Nationalparks
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Versuche auch Orte abseits des üblichen Tourismus anzusteuern
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Auf steilen Passstrassen musst du unter Umständen mit Hilfe der Kupplung bremsen, da der Motor sonst überhitzen kann
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Wenn du nicht zu viel Gepäck mitführen möchtest, kannst du deine Wäsche auch in einem der vielen Waschsalons vor Ort oder auf dem Campingplatz waschen
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Wenn der Tank nur noch 1/3 voll ist, solltest du dich auf die Suche nach der nächsten Tankstelle begeben
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Überlege dir, welche Konditionen du buchen möchtest. Wenn du dich für einen Selbstbehalt bei eventuellen Schäden entscheidest, musst du unter Umständen mit einer Belastung deiner Kreditkarte rechnen, die nach mängelfreier Abgabe wieder zurück gebucht wird.
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Frühe Planung: Frühbucherrabatte ausnutzen
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Kilometer der Strecke auf Google Maps berechnen (lieber nachzahlen, als zu viele im Voraus zu buchen)
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Für eine angenehme Fahrt die Interstate Highways vermeiden
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Mindestens zwei Stunden für Fahrzeugabnahme berechnen
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Ein Generator ist vor allem auf Campingplätzen ohne Stromanschluss sinnvoll
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Achtung: auch wenn du einen Generator im Camper hast, so darf dieser zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens nicht benutzt werden
Möchtest du noch mehr über Camper-Reisen in den USA erfahren? Dann entdecke unsere Reisetipps und lass dich von unseren Expert*innen inspirieren.
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