Do you need a hand, mate? - Als Rollstuhlfahrer in Down Under
von Roland Bigler
Autotransport
Das Auto wird in Basel verladen und kann in Perth abgeholt werden. Der Transport dauert insgesamt ca. 6-7 Wochen.
Busselton
Hier befindet sich einer der längsten Anlegestege (1800m) in Holzbauweise. Er kann problemlos mit dem Rollstuhl befahren werden und mit etwas Glück sieht man Delfine in der Abenddämmerung vorbei schwimmen.
Tree Top Walk
Im "Valley of the Giants" hat man die Möglichkeit, in den Baumkronen der bis zu 90m hohen Karri-Bäume herumzufahren! Eine solide Brückenkonstruktion aus Stahl erlaubt es, auch im Rollstuhl diese atemberaubende Aussicht zu geniessen!
Wave Rock
350 km östlich von Perth kann man eine Welle der besonderen Art bestaunen. 110m lang und 15m hoch entstand durch Wind und Wetter diese doch nicht so ins Landschaftsbild passende Felsformation.
Kalgoorlie-Boulder
Kalgoorlie bedeutet in der Sprache der Aborigines "Platz der glänzenden Birnen". Das Museum und eine der grössten Goldader der Welt machen Kalgoorlie einen Besuch wert.
Ghost town
Geisterstädte gibt es in Australien viele. Die meisten Überreste des Goldrausches findet man in Westaustralien.
Katamaran in Monkey Mia
Monkey Mia ist bekannt für die wildlebenden Delfine. Mit dem barrierefreien Katamaran kann man Dugongs, Schildkröten und Wasserschlangen beobachten. Es wird auch eine Zuchtperlen-Farm angelaufen.
Shell Beach
Der ca. 40 km lange Shell Beach ist ein Phänomen. Die angeschwemmten Muschelschalen haben eine Schicht von bis zu 10m Höhe gebildet.
Hochseefischen in Coral Bay
Es ist wahrlich ein Highlight. Die Crew von Mahi Mahi Fishing Charters machen es auch für Rollstuhlfahrer möglich. Hochseefischen gehört bei den Australiern zu DER Freizeitbeschäftigung. Nervenkitzel garantiert!
Karijini National Park
Mit dem Auto durch die Region Pilbara zu fahren, ist etwas vom eindrücklichsten. Sie gilt als eine der ältesten Regionen der Erde. Der Karijini NP befindet sich auf dem Inlandweg von Exmouth nach Broome.
Salzberg in Port Hedland
"Stairway to the Moon" kennt man von Broome. Das Naturschauspiel ist aber auch hier zu bewundern. Eisenerz und Salz wird von riesigen Frachtschiffen nach China etc. transportiert. Eine Führung im Hafen lohnt sich!
Eighty Mile Beach
Zwar "nur" ein Strand. Zwei Nächte auf dem Caravan Park lohnen sich alleweil. Differenz zwischen Ebbe und Flut kann bis zu 9 Meter betragen!
Derby
Mit Aborigines im Pub über Roger Federer diskutieren – das ist Derby. Nicht zu vergessen sind die Boab Trees, dessen Baumstamm auch als Gefängnis für Aborigines verwendet wurde.
Geikie Gorge
Lebende Sweeties (Süsswasser-Krokodile), versteinerte Elefanten und ein Anstieg des Fitzroy Rivers in der Regenzeit von bis zu 16 m. Für mich einer der eindrücklichsten National Parks ever!
Aborigines in Darwin
In Darwin durften wir einen kleinen Einlick in die vielfältige und spannende Kultur der Aborigines erleben. Aus meiner Sicht ein Muss für alle Australienreisende. Pudakul macht das in einer sehr angenehmen Form!
Kakadu Nationalpark
Aus dem barrierefreien Boot ein 5 Meter langes Saltie (Salzwasserkrokodil) zu beobachten ist ein unglaubliches Erlebnis und Natur pur.
Road Train
Sie sind wirklich so lang und auch schnell. Immer wenn ein Road Train im Rückspiegel auftauchte, wurde ich nervös. Da gibt es nur eines, Strasse freigeben und kurz durchatmen.
Uluru
Erst beim vierten Anlauf nach Australien habe ich es geschafft, den heiligen Berg der Aborigines mit eigenen Augen zu sehen! Gänsehaut-Feeling. Nicht nur wegen der Temperatur von 0 Grad. Irgendwie spürt man den Geist der Aborigines resp. der Wanambi (Regenbogenschlange) aus der Traumzeit!
Karumba
Karumba liegt am Golf von Carpentaria und ist sicher nicht der Ort der grossen Touristenströme. Dass sich aber ein Berner und ein Bündner je mit eigenem Fahrzeug aus der Schweiz in dieser Gegend treffen ist eine Erwähnung wert. Barramundi ist ein sehr beliebter Speisefisch der Australier und kann hier gefischt werden.
Cooktown
An der Stelle zu stehen, wo 1770 James Cook seinen Fuss auf australischen Boden setzte, ist schon sehr speziell. Mit einem normalen Fahrzeug ist hier Endstation. Nördlicher kommt man nur noch mit einem Allradfahrzeug.
Great Barrier Reef mit dem Katamaran
Ein Katamaran mit einer super Crew macht es möglich, dass auch Menschen im Rollstuhl auf das berühmteste Riff der Welt fahren können! Ein wirklich begeisterndes Erlebnis. Schnorcheln ist auch für Rollstuhlfahrer eine gute Variante, Korallen und farbige Fische zu beobachten.
Wongaling Beach - Freiheit pur!
Kilometerlanger Strand und man fühlt sich einfach frei und glücklich!
Whale watching - Hervey Bay
Hervey Bay ist zwar sehr touristisch, bietet aber viele Möglichkeiten an. Whale watching auf einem 100% rollstuhlgerechten Boot gehört dazu. Das Boot wurde auf Initiative eines Tetraplegiker gebaut. Wirklich eine gute Alternative zum emsigen Treiben auf dem Festland!
Sydney im Zelt
Nach sieben Monaten viel Sonne, wenig Regen und 24 Mal aufstellen und wieder abbrechen, war in Sydney Endstation für unsere "Wohnung". Der Lane Cove River Touristpark war ein würdiger letzter Ort für unser Zelt. Der beste Campingplatz in Sydney und sehr gute Verbindung mit der Metro um ins Zentrum zu gelangen.
Hat auch barrierefreie Cabins.Great Ocean Road
Die berühmte Great Ocean Road südlich von Melbourne ist immer wieder ein Erlebnis. Mit dem Rollstuhl hat man gute Möglichkeiten von diversen Standorten aus die bekannten Felsformationen zu bestaunen.
Auto goes back home!
In Melbourne wird das Fahrzeug in einen Container verladen. Sieben Wochen später ist es abholbereit in Basel.
Angaben Reisebericht
Tipps
Australien im Rollstuhl ist immer eine Reise wert
BIG4 Holiday Parks bieten auch immer barrierefreie Cabins an
Hochseefischen in Coral Bay mit Mahi Mahi Fishing Charters
Kakadu NP - Krokodile in freier Natur erleben. Boot ist rollstuhlgerecht
Monkey Mia - Auf barrierefreiem Katamaran Dugongs beobachten
Pudakul Aboriginal Cultur Tours in Darwin - sehr eindrücklich!
