erlebt von Andrea Tognella
«Leve, leve»: Entschleunigen auf São Tomé und Príncipe
Die Anreise nicht zu weit, keine Zeitverschiebung, eine fantastische Natur und fast menschenleere Traumstrände: Dies waren die Kriterien, die uns dazu bewogen haben, die unbekannten «Schokolade-Inseln» auf und am Äquator zu besuchen. Unsere Erwartungen wurden übertroffen. São Tomé ist die lebendigere der zwei Inseln. Wir haben sie mit Privatfahrer, Mietwagen sowie während einer Wanderung erkundigt. Príncipe ist nochmals entspannter als São Tomé und ist Teil der UNESCO Biosphäre. Mit unserem privaten Reiseführer haben wir während einer Woche die Highlights des kleinen Idylls entdeckt. Die vielen alten portugiesischen Kolonialhäuser sowie die Kaffee- und Kakaoplantagen brachten uns die spannende Geschichte näher. Am meisten wird mir jedoch die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Einheimischen in Erinnerung bleiben.
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OrteSão Tomé
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Empfohlene Reisedauer3 Wochen
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TransportmittelPrivatfahrer, zu Fuss, mit dem Mietwagen
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UnterkunftEcolodges, Mittelklasse-Hotel, historische Roça
Meine Highlights
Sei aktiv mitten im Naturparadies der Insel Principe
Die gewaltige Schönheit dieser Insel kannst du am besten aktiv draussen in der Natur erleben. Wandere durch wenig besiedelte vulkanische Landschaften oder durch Regenwälder, die bis an die abgeschiedenen Sandstrände reichen. Dabei wirst du auch alte portugiesische Kirchen und Plantagenhäuser passieren, die langsam vom Dschungel verschlungen werden. Ein mystischer Anblick. Auch unter Wasser gibt es viel zu entdecken – ob mit Schnorchel oder Tauchausrüstung.
Geniesse das Essen im Casa Museu Almada Negreiros
Ein wunderbares Restaurant im Kaffeehochland mit atemberaubender Aussicht von der Restaurantterrasse auf den Dschungel. Das Essen ist köstlich und der Service ausgezeichnet. Die Küche von São Tomé und Príncipe kombiniert portugiesische und afrikanische Einflüsse und basiert auf frischen Meeresfrüchten, Fisch, tropischen Früchten, Wurzelgemüse und Reis.
Besuche die Kakao- und Kaffeeplantagen auf São Tomé
Wenn Du gerne Schoggi und Kaffee hast, besuche auf São Tomé den Nordosten. Denn da reist du direkt in die weiten Kakao- und Kaffeeplantagen und erfährst mehr über den Anbau und die Verarbeitung dieser Genussmittel. Die Plantagen sind gespickt mit Villen aus der Kolonialzeit der Portugiesen.
Erlebe die Region Neves
Über einen längeren Zeitraum war Neves hauptsächlich als Ausgangspunkt für Exkursionen in den Obo-Nationalpark sowie für mehrtägige Entdeckungstouren auf den Pico de São Tomé. Neves ist aber auch bekannt für seine Tunnel, denn unterhalb von Neves erstrecken sich diverse Tunnel. Diverse Traumstrände räkeln sich um die Küste.
Reiseroute
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Chaos im kleinen Zentrum
São-Tomé-Stadt ist der Hauptort des Inselstaates São Tomé, der seit 1975 unabhängig von Portugal ist. Das Zentrum ist klein und übersichtlich, aber auch chaotisch. In früheren Zeiten war es die modernste und schönste Stadt von Afrika. Heute verfallen viele Gebäude und es fehlt das Geld für Renovierungen. Auch die Strassen sind in schlechtem Zustand. Trotzdem hat die Ortschaft ihren eigenen Charme. Wer den Mut aufbringt, kann sich auf eines der zahlreichen Mototaxis setzen und so die Stadt erkunden. Ich verzichte darauf und lehne dankend ab.
- São-Tomé-Stadt
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Bitte keine Fotos!
Der Zigarettenkiosk kommt hier aus dem Kofferraum. Sobald die Polizei wieder in der Nähe ist, wird er schnell geschlossen. Bestimmt hat es aber auch unter den Ordnungshüter*innen ein paar, die bei diesen improvisierten Verkaufsständen mal ein Auge zudrücken.
- São-Tomé-Stadt
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Erfrischung nötig?
Es ist heiss. Nach dem Besuch des Nationalmuseums in São-Tomé-Stadt möchten wir nur noch eine Erfrischung. Im Hauptort findet man leider nicht gerade sehr viele Cafés oder Restaurants. Umso dankbarer sind wir, auf diese kleine, fahrbare Imbissstube ganz in der Nähe des Museums gestossen zu sein.
Erfrischung nötig? Vorher aber das Nationalmuseum besuchen.- São-Tomé-Stadt
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Einkaufszentrum à la Afrique
Mit der Pandemie ist der Hauptmarkt aus dem Zentrum von São Tomé verschwunden. Er wurde ausserhalb wieder errichtet. In Bobo Forro findest du alles, was das Herz begehrt: Kleider, Medikamente, Fische, Gemüse – sogar lebendige Vögel können erstanden werden. In der «Kleiderabteilung» sieht man klar, dass hier kubikmeterweise Säcke aus Europa zugekauft und wieder weiterverkauft werden. Als westeuropäische Person gilt man hier eindeutig als Exot*in. Taxipreise sollten unbedingt vor der Fahrt verhandelt werden. Da im Hotel gebucht, hat uns die Hinfahrt zum Markt viermal mehr gekostet als die Rückfahrt!
- Bobo Forro
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Farbenspiel am Fluss
Unser Guide erklärt uns, dass die Wäsche hier aus zwei Gründen im Fluss gewaschen wird: Die Waschenden verfügen über keine Waschmaschine und/oder sie möchten für ihren Wasserverbrauch schlichtweg nichts bezahlen. Bei diesem Anblick muss ich an zuhause denken, ich stelle mir ein mit Kleidern überhäuftes Rheinbord vor – und muss schmunzeln. Einfach undenkbar, so etwas bei uns zuhause zu erleben.
Oft wirst du, nachdem du ein Foto gemacht hast, um ein kleines Trinkgeld fürs Sujet gebeten.- Neves
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Panoramastrassen
Heute erkunden wir die Region Monte Café. Unser Fahrer fährt voraus zum Wasserfall São Nicolau. Wir ziehen es vor, mit unserem Guide die Strecke zu laufen. Nach etwa 40 Minuten erreichen wir den kleinen Wasserfall, wo uns der Fahrer mit einem kleinen Znüni erwartet. Auf der Mauer eine kleine Serviette als Tischtuch und darauf Tee, Kaffee, Kekse und Sandwiches. Hätten wir das gewusst, hätten wir uns beim Frühstück ein wenig zurückgehalten. Ein unerwarteter Service!
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Auf den Spuren des Kaffees
Im kleinen Museum in Monte Café werden wir in die Kaffeegeschichte und Produktion eingeführt. Die alten Gebäude sind Zeugen der Blütezeit des Kaffees und der Plantagenbesitzer. Viele der Gebäude sind offensichtlich sanierungsbedürftig, sie werden aber trotzdem einfach weiter genutzt – es fehlt das Geld für Renovationen. Im alten Fabrikgebäude nebenan ist heute eine Schule untergebracht.
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Man könnte noch so viel machen
In der Nähe des Hafens liegt der einzige Ort auf Ilhéu Rólas. Nur wenige Menschen wohnen hier das ganze Jahr über. Die Verhältnisse sind eher ärmlich, und da es kurze Zeit vorher noch geregnet hat, fallen die schlechten Lebensbedingungen noch mehr auf. Trotzdem begegnen einem nur freundliche Menschen.
- Ilhéu Rólas
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Was erwartet uns heute?
In Neves verbringen wir vier Nächte in einer wunderschönen Ecolodge. Von unserer Terrasse aus blicken wir direkt über den Dschungel aufs Meer. Walbeobachtungen, Wanderungen, der Besuch von vielen historischen Orten in der Umgebung sowie klassisches Ausruhen & Relaxen machen diese vier Tage zu einem unvergesslichen Aufenthalt. Wie sagt man so schön in São Tomé: «Leve, leve».
- Neves
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Vogelliebhaber*innen kommen auf ihre Kosten
Nebst der schönen Flora hat es auch viele Vögel, die uns in ihren Bann ziehen. Unser Feldstecher liegt immer griffbereit, und wir sind fasziniert von den kleinen «Villen», die die Vögel aus Halmen bauen beziehungsweise weben. Auf dem Bild ist ein Webervogel zu sehen.
- Monte Forte
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Entlang des Wassers
Unsere Wanderung heute geht zu den Tuneles. Dies sind effektiv Tunnels, aber nicht für Autos, sondern für die Wasserleitungen. Einer der Tunnel ist sogar einen Kilometer lang, von Fledermäusen bewohnt – und scheint endlos zu sein. Die Portugiesen hatten diese Kanäle errichtet. Entlang dieser wandern wir durch dichten Dschungel und an einem versteckten Wasserfall vorbei. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, wir kommen leicht ins Schwitzen. Am Schluss werden wir beinahe von Moskitos aufgefressen.
Wasserschuhe und eine Taschenlampe sind empfehlenswert.- Neves
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Stau auf andere Art
Die Strasse, die in den Süden von São Tomé führt, wird zunehmend schlechter. Die Fahrt ist nur mit einem 4x4 oder SUV zu empfehlen. Nebst der Wäsche, die stets links und rechts am Strassenrand zum Trocknen aufliegt, «blockieren» auch immer wieder Schweine oder Kühe die Strasse. Wir sind froh, einen Fahrer zu haben, so müssen wir uns nicht auf die Strasse konzentrieren und können in Ruhe die Landschaft geniessen.
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Meistfotografiertes Motiv
Immer wieder können wir auf unserer Fahrt in den Süden in der Ferne die imposante Spitze namens Pico São Tomé erkennen. Hätten wir jedoch unseren Fahrer Miguel nicht, hätten wir den meiner Meinung nach schönsten Ausblick auf den Pico São Tomé verpasst.
- Unterwegs im Süden
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Am Ende der Insel angekommen
Viele Tourist*innen findet man hier im Süden nicht gerade. Umso grösser ist daher der Zufall, dass wir genau an diesem Strand auf zwei aus der Schweiz treffen. Praia Piscina heisst dieser Abschnitt hier, und zwar aufgrund des natürlichen Schwimmbads, das sich zwischen den Felsen am Strand bildet.
Für Aktive: Von hier kannst du bis zur Praia Inhame laufen.- Praia Piscina
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Ein glückliches Schwein auf dem Äquator
Ab Praia Inhame erreichen wir in 20 Minuten die Rólas-Insel. Hier befindet sich die Äquator-Markierung. Am Strand erwarten dich zahlreiche lokale Guides, mit denen du zum Äquatordenkmal wandern und weiter die Insel umrunden kannst. Highlights: Dichte Vegetation und Borstenvieh in grosser Anzahl. Auf dem Bild zu sehen: Schwein auf der Äquatorlinie.
- Ilhéu Rólas
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In einer anderen Zeit
Auf Príncipe sind ein paar alte portugiesische Herrenhäuser in Hotels umgebaut worden. In diesen kannst du übernachten. Du wirst dich in eine andere Zeit zurückversetzt fühlen.
Empfehlenswert ist eine Übernachtung in einer Roça, einem alten portugiesischen Kolonialhaus.- Roça Sundy, Príncipe
- Roça
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Den Traumstrand gefunden?
Beim Ausgangspunkt in der Nähe des Roça Belo Monte hast du einen wunderschönen Ausblick auf die Praia Banana. Die Einheimischen nennen diesen Abschnitt auch Bacardi-Strand. Dies aufgrund des Werbespots, der vor vielen Jahren hier gedreht wurde. Wenn das Wetter mitspielt, ist das Farbenspiel einfach fantastisch.
- Príncipe
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Wir trotzen dem Regen
Im Angebot unseres Hotels ist ein täglicher Ausflug inklusive. Heute geht es der Küste entlang zu den Traumständen Príncipes. Zuerst an den Praia Banana, dann weiter nach Praia Boi, wo es ein Strandpicknick geben soll. Das Wetter macht uns aber einen Strich durch die Rechnung. Es kommt ein heftiger Sturm auf, und innert weniger Sekunden wird der Aufenthalt unter den hohen Kokospalmen gefährlich. Wir harren unter einem kleinen Wellblechdach aus, eingehüllt in Decken. Damit das Feuer nicht ausgeht, halten wir Badetücher darüber. Einige Teilnehmer*innen wollen früher ins Hotel zurückgefahren werden, bleiben dann aber dann auf dem Weg dahin im Morast stecken. Wir harren mit dem Personal aus, bis sich der Sturm gelegt hat. Schlussendlich wird uns doch noch ein Mittagessen hingezaubert. Dieses Picknick bleibt in Erinnerung. Wir fühlten uns wie Robinson Crusoe.
- Praia Boi
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Die schönsten Kleider werden am Sonntag angezogen
Für den Besuch des Gottesdienstes hat es leider nicht gereicht, aber es war schon spannend genug, die Einheimischen nach dem Gottesdienst zu beobachten. Was auffällt: Die besten, schönsten Kleider sind für den Sonntag reserviert.
Beim nächsten Besuch auf der Insel würde ich den Gottesdienst einplanen.- Santo Antonio
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Die Fischerei als Haupterwerb
Obwohl wir Halbpension haben und unser Abendessen gesichert ist, kaufen wir hier zwei grosse, frische Fische für zehn Euro. Unser Guide kann es gar nicht fassen, als wir ihm diese als kleines Geschenk überreichen. So schnell kann man hier jemandem eine Freude bereiten.
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Zeugen der Geschichte
Unser Guide nimmt uns mit nach Ribeira Izé. Hier treffen wir auf eine alte Kirche und weitere Ruinen von Kolonialbauten aus der Kakao-Zeit. Längst hat die Natur die Ruinen wieder zurückerobert, alles ist überwachsen. Unser Guide erzählt uns von früher, als ob es gestern gewesen wär.
- Príncipe
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Klettern im Dschungel
Leider bin ich nicht schwindelfrei und mein Gleichgewicht lässt manchmal zu wünschen übrig. Trotzdem lasse ich mir die Wanderungen durch den Dschungel nicht nehmen. Unser Guide kennt jede Pflanze und jeden Vogel. Diese spannenden Erläuterungen sowie und der fantastische O-que-Pipi-Wasserfall entschädigen für die Kraxelei. Runter komme ich sowieso irgendwie, selbst wenn ich auf dem Hinterteil herunterrutschen muss.
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Schon gewusst, dass schwarze Schokolade nicht bitter sein darf?
Bevor wir nach Hause fliegen, verbringen wir nochmals drei Tage auf São Tomé. Ein absolutes Muss ist der Besuch bei Claudio Corallo, dem sogenannten Schokolade-Rebell. Eine Voranmeldung ist zwingend. Wenn jemand für Schokolade brennt, dann er. Bei ihm wirst du in die Produktion eingeführt. Seine Leidenschaft ist derart spürbar, du wirst kaum aufhören können mit Zuhören. Einen so unglaublich spannenden Nachmittag hatte ich schon lange nicht mehr.
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Geschichte pur
Agua Izé war früher eine der grossen Kakaoplantagen. Die ehemaligen Arbeiterhäuser, die Fabrik und das Spital sind immer noch sehr gut erhalten. Diese Häuser sind heute Teil einer Dorfgemeinschaft und bewohnt – wobei die Bedingungen für die Einheimischen besser sein könnten. Ich habe mir fest vorgenommen, mit einem Lottogewinn hierher zurückzukommen. An Ideen würde es nicht mangeln. Unbedingt Schreibutensilien mitnehmen, da hier immer eine Menge Kinder die Tourist*innen begrüssen.
- Agua Izé
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Unvergessliche Herzlichkeit
Egal, wo man sich befindet – Kinder sind nie weit und auch deren Lachen nicht. «Dôce, dôce» – was so viel wie «Süsses» heisst – hören wir von weitem, es begleitet uns auf der ganzen Reise. Aus guten Gründen sehen wir von den Süssigkeiten ab und händigen stattdessen Schreibwaren aus. Diese sind genauso willkommen wie Süssigkeiten. Generell wird mir vor allem die Herzlichkeit der Einheimischen in Erinnerung bleiben.
- Agua Izé
Chaos im kleinen Zentrum
São-Tomé-Stadt ist der Hauptort des Inselstaates São Tomé, der seit 1975 unabhängig von Portugal ist. Das Zentrum ist klein und übersichtlich, aber auch chaotisch. In früheren Zeiten war es die modernste und schönste Stadt von Afrika. Heute verfallen viele Gebäude und es fehlt das Geld für Renovierungen. Auch die Strassen sind in schlechtem Zustand. Trotzdem hat die Ortschaft ihren eigenen Charme. Wer den Mut aufbringt, kann sich auf eines der zahlreichen Mototaxis setzen und so die Stadt erkunden. Ich verzichte darauf und lehne dankend ab.
Bitte keine Fotos!
Der Zigarettenkiosk kommt hier aus dem Kofferraum. Sobald die Polizei wieder in der Nähe ist, wird er schnell geschlossen. Bestimmt hat es aber auch unter den Ordnungshüter*innen ein paar, die bei diesen improvisierten Verkaufsständen mal ein Auge zudrücken.
Erfrischung nötig?
Es ist heiss. Nach dem Besuch des Nationalmuseums in São-Tomé-Stadt möchten wir nur noch eine Erfrischung. Im Hauptort findet man leider nicht gerade sehr viele Cafés oder Restaurants. Umso dankbarer sind wir, auf diese kleine, fahrbare Imbissstube ganz in der Nähe des Museums gestossen zu sein.
Einkaufszentrum à la Afrique
Mit der Pandemie ist der Hauptmarkt aus dem Zentrum von São Tomé verschwunden. Er wurde ausserhalb wieder errichtet. In Bobo Forro findest du alles, was das Herz begehrt: Kleider, Medikamente, Fische, Gemüse – sogar lebendige Vögel können erstanden werden. In der «Kleiderabteilung» sieht man klar, dass hier kubikmeterweise Säcke aus Europa zugekauft und wieder weiterverkauft werden. Als westeuropäische Person gilt man hier eindeutig als Exot*in. Taxipreise sollten unbedingt vor der Fahrt verhandelt werden. Da im Hotel gebucht, hat uns die Hinfahrt zum Markt viermal mehr gekostet als die Rückfahrt!
Farbenspiel am Fluss
Unser Guide erklärt uns, dass die Wäsche hier aus zwei Gründen im Fluss gewaschen wird: Die Waschenden verfügen über keine Waschmaschine und/oder sie möchten für ihren Wasserverbrauch schlichtweg nichts bezahlen. Bei diesem Anblick muss ich an zuhause denken, ich stelle mir ein mit Kleidern überhäuftes Rheinbord vor – und muss schmunzeln. Einfach undenkbar, so etwas bei uns zuhause zu erleben.
Panoramastrassen
Heute erkunden wir die Region Monte Café. Unser Fahrer fährt voraus zum Wasserfall São Nicolau. Wir ziehen es vor, mit unserem Guide die Strecke zu laufen. Nach etwa 40 Minuten erreichen wir den kleinen Wasserfall, wo uns der Fahrer mit einem kleinen Znüni erwartet. Auf der Mauer eine kleine Serviette als Tischtuch und darauf Tee, Kaffee, Kekse und Sandwiches. Hätten wir das gewusst, hätten wir uns beim Frühstück ein wenig zurückgehalten. Ein unerwarteter Service!
Auf den Spuren des Kaffees
Im kleinen Museum in Monte Café werden wir in die Kaffeegeschichte und Produktion eingeführt. Die alten Gebäude sind Zeugen der Blütezeit des Kaffees und der Plantagenbesitzer. Viele der Gebäude sind offensichtlich sanierungsbedürftig, sie werden aber trotzdem einfach weiter genutzt – es fehlt das Geld für Renovationen. Im alten Fabrikgebäude nebenan ist heute eine Schule untergebracht.
Man könnte noch so viel machen
In der Nähe des Hafens liegt der einzige Ort auf Ilhéu Rólas. Nur wenige Menschen wohnen hier das ganze Jahr über. Die Verhältnisse sind eher ärmlich, und da es kurze Zeit vorher noch geregnet hat, fallen die schlechten Lebensbedingungen noch mehr auf. Trotzdem begegnen einem nur freundliche Menschen.
Was erwartet uns heute?
In Neves verbringen wir vier Nächte in einer wunderschönen Ecolodge. Von unserer Terrasse aus blicken wir direkt über den Dschungel aufs Meer. Walbeobachtungen, Wanderungen, der Besuch von vielen historischen Orten in der Umgebung sowie klassisches Ausruhen & Relaxen machen diese vier Tage zu einem unvergesslichen Aufenthalt. Wie sagt man so schön in São Tomé: «Leve, leve».
Vogelliebhaber*innen kommen auf ihre Kosten
Nebst der schönen Flora hat es auch viele Vögel, die uns in ihren Bann ziehen. Unser Feldstecher liegt immer griffbereit, und wir sind fasziniert von den kleinen «Villen», die die Vögel aus Halmen bauen beziehungsweise weben. Auf dem Bild ist ein Webervogel zu sehen.
Entlang des Wassers
Unsere Wanderung heute geht zu den Tuneles. Dies sind effektiv Tunnels, aber nicht für Autos, sondern für die Wasserleitungen. Einer der Tunnel ist sogar einen Kilometer lang, von Fledermäusen bewohnt – und scheint endlos zu sein. Die Portugiesen hatten diese Kanäle errichtet. Entlang dieser wandern wir durch dichten Dschungel und an einem versteckten Wasserfall vorbei. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, wir kommen leicht ins Schwitzen. Am Schluss werden wir beinahe von Moskitos aufgefressen.
Stau auf andere Art
Die Strasse, die in den Süden von São Tomé führt, wird zunehmend schlechter. Die Fahrt ist nur mit einem 4x4 oder SUV zu empfehlen. Nebst der Wäsche, die stets links und rechts am Strassenrand zum Trocknen aufliegt, «blockieren» auch immer wieder Schweine oder Kühe die Strasse. Wir sind froh, einen Fahrer zu haben, so müssen wir uns nicht auf die Strasse konzentrieren und können in Ruhe die Landschaft geniessen.
Meistfotografiertes Motiv
Immer wieder können wir auf unserer Fahrt in den Süden in der Ferne die imposante Spitze namens Pico São Tomé erkennen. Hätten wir jedoch unseren Fahrer Miguel nicht, hätten wir den meiner Meinung nach schönsten Ausblick auf den Pico São Tomé verpasst.
Am Ende der Insel angekommen
Viele Tourist*innen findet man hier im Süden nicht gerade. Umso grösser ist daher der Zufall, dass wir genau an diesem Strand auf zwei aus der Schweiz treffen. Praia Piscina heisst dieser Abschnitt hier, und zwar aufgrund des natürlichen Schwimmbads, das sich zwischen den Felsen am Strand bildet.
Ein glückliches Schwein auf dem Äquator
Ab Praia Inhame erreichen wir in 20 Minuten die Rólas-Insel. Hier befindet sich die Äquator-Markierung. Am Strand erwarten dich zahlreiche lokale Guides, mit denen du zum Äquatordenkmal wandern und weiter die Insel umrunden kannst. Highlights: Dichte Vegetation und Borstenvieh in grosser Anzahl. Auf dem Bild zu sehen: Schwein auf der Äquatorlinie.
In einer anderen Zeit
Auf Príncipe sind ein paar alte portugiesische Herrenhäuser in Hotels umgebaut worden. In diesen kannst du übernachten. Du wirst dich in eine andere Zeit zurückversetzt fühlen.
Den Traumstrand gefunden?
Beim Ausgangspunkt in der Nähe des Roça Belo Monte hast du einen wunderschönen Ausblick auf die Praia Banana. Die Einheimischen nennen diesen Abschnitt auch Bacardi-Strand. Dies aufgrund des Werbespots, der vor vielen Jahren hier gedreht wurde. Wenn das Wetter mitspielt, ist das Farbenspiel einfach fantastisch.
Wir trotzen dem Regen
Im Angebot unseres Hotels ist ein täglicher Ausflug inklusive. Heute geht es der Küste entlang zu den Traumständen Príncipes. Zuerst an den Praia Banana, dann weiter nach Praia Boi, wo es ein Strandpicknick geben soll. Das Wetter macht uns aber einen Strich durch die Rechnung. Es kommt ein heftiger Sturm auf, und innert weniger Sekunden wird der Aufenthalt unter den hohen Kokospalmen gefährlich. Wir harren unter einem kleinen Wellblechdach aus, eingehüllt in Decken. Damit das Feuer nicht ausgeht, halten wir Badetücher darüber. Einige Teilnehmer*innen wollen früher ins Hotel zurückgefahren werden, bleiben dann aber dann auf dem Weg dahin im Morast stecken. Wir harren mit dem Personal aus, bis sich der Sturm gelegt hat. Schlussendlich wird uns doch noch ein Mittagessen hingezaubert. Dieses Picknick bleibt in Erinnerung. Wir fühlten uns wie Robinson Crusoe.
Die schönsten Kleider werden am Sonntag angezogen
Für den Besuch des Gottesdienstes hat es leider nicht gereicht, aber es war schon spannend genug, die Einheimischen nach dem Gottesdienst zu beobachten. Was auffällt: Die besten, schönsten Kleider sind für den Sonntag reserviert.
Die Fischerei als Haupterwerb
Obwohl wir Halbpension haben und unser Abendessen gesichert ist, kaufen wir hier zwei grosse, frische Fische für zehn Euro. Unser Guide kann es gar nicht fassen, als wir ihm diese als kleines Geschenk überreichen. So schnell kann man hier jemandem eine Freude bereiten.
Zeugen der Geschichte
Unser Guide nimmt uns mit nach Ribeira Izé. Hier treffen wir auf eine alte Kirche und weitere Ruinen von Kolonialbauten aus der Kakao-Zeit. Längst hat die Natur die Ruinen wieder zurückerobert, alles ist überwachsen. Unser Guide erzählt uns von früher, als ob es gestern gewesen wär.
Klettern im Dschungel
Leider bin ich nicht schwindelfrei und mein Gleichgewicht lässt manchmal zu wünschen übrig. Trotzdem lasse ich mir die Wanderungen durch den Dschungel nicht nehmen. Unser Guide kennt jede Pflanze und jeden Vogel. Diese spannenden Erläuterungen sowie und der fantastische O-que-Pipi-Wasserfall entschädigen für die Kraxelei. Runter komme ich sowieso irgendwie, selbst wenn ich auf dem Hinterteil herunterrutschen muss.
Schon gewusst, dass schwarze Schokolade nicht bitter sein darf?
Bevor wir nach Hause fliegen, verbringen wir nochmals drei Tage auf São Tomé. Ein absolutes Muss ist der Besuch bei Claudio Corallo, dem sogenannten Schokolade-Rebell. Eine Voranmeldung ist zwingend. Wenn jemand für Schokolade brennt, dann er. Bei ihm wirst du in die Produktion eingeführt. Seine Leidenschaft ist derart spürbar, du wirst kaum aufhören können mit Zuhören. Einen so unglaublich spannenden Nachmittag hatte ich schon lange nicht mehr.
Geschichte pur
Agua Izé war früher eine der grossen Kakaoplantagen. Die ehemaligen Arbeiterhäuser, die Fabrik und das Spital sind immer noch sehr gut erhalten. Diese Häuser sind heute Teil einer Dorfgemeinschaft und bewohnt – wobei die Bedingungen für die Einheimischen besser sein könnten. Ich habe mir fest vorgenommen, mit einem Lottogewinn hierher zurückzukommen. An Ideen würde es nicht mangeln. Unbedingt Schreibutensilien mitnehmen, da hier immer eine Menge Kinder die Tourist*innen begrüssen.
Unvergessliche Herzlichkeit
Egal, wo man sich befindet – Kinder sind nie weit und auch deren Lachen nicht. «Dôce, dôce» – was so viel wie «Süsses» heisst – hören wir von weitem, es begleitet uns auf der ganzen Reise. Aus guten Gründen sehen wir von den Süssigkeiten ab und händigen stattdessen Schreibwaren aus. Diese sind genauso willkommen wie Süssigkeiten. Generell wird mir vor allem die Herzlichkeit der Einheimischen in Erinnerung bleiben.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- 14 Übernachtungen in Mittelklasse-Hotels, Ecolodges mit Halbpension
- 7 Übernachtungen in historischer Roça mit Halbpension, ein Ausflug pro Tag, Transfers
- Ausflug zur Äquatorlinie
Angebotsnummer: 104211
Andrea Tognella
Mach es zu deiner Reise
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Zelebriere das Inselhopping auf den Kapverden
Reise mit kleinen Flugzeugen von Insel zu Insel und erleben so die vielen verschiedenen Facetten der 9 bewohnten Inseln des Archipels auf eigene Faust. Für weisse, weite Sandstrände und fürs Kitesurfen gehst du nach Sal, für Live-Konzerte und Kultur nach São Vicente, für ein Meer aus Blumen nach der Regenzeit nach Brava. Wanderbegeisterte reisen für üppiges Grün nach Santo Antão und eine Vulkanbesteigung nach Fogo.
Wandere durch den Garten Eden auf Santo Antão – dem Paúl-Tal
Bei einer Wanderung durch das grüne Paúl-Tal wähnst du dich im Garten Eden. Nachdem du die Kante des Cova Kraters überschritten hast, schlängelt sich der Wanderweg aussichtsreich hinunter durch die tropische Landschaft mit Mango- und Papayabäumen, Zuckerrohr, Drachenbäumen, Kaffee, Bananen, verschiedensten Farnen – du kannst dich gar nicht satt sehen. Am Wegrand bieten die Bauern die eine oder andere Köstlichkeit zum Verkauf an. Lasse dich auf einen Schwatz mit ihnen ein!
Degustiere die lokalen «Spirits» Grogue und Ponche
Bei Besuch der Kapverden darst du eines nicht auslassen: Grogue und Ponche probieren. Grogue ist die starke Version des Zuckerrohr-Schnaps. Das Nationalgetränk hat eine lange Tradition – degustiere ihn direkt in einer Destillerie oder Bar. Es kann vorkommen, dass nicht ein Gläschen auf dem Tisch landet, sondern gleich die ganze Flasche. Die «mildere», wunderbare Version ist der «Ponche», ein Likör aus Grogue mit Zuckerrohrsirup.
Folge der Musik Cesária Évoras nach Mindelo auf São Vicente
Sodade – Sehnsucht. Der Song der bekannten kapverdischen Sängerin Cesária Évora ist Sinnbild der melancholischen Sehnsuchtsmusik der Kapverden, der Morna. Begebe dich in ihrer Heimatstadt Mindelo auf São Vicente auf die Spuren der Sängerin und der Musik. Bestaune auf dem Praça Dom Luís das ihr zu Ehren erstellte, 10 Meter hohe Wandgemälde. Geniesse die Atmosphäre wenn die Hafenstadt abends zum Leben erwacht und in zahlreichen Bars und Restaurants Live-Musik gespielt wird.
Mondlandschaft trifft auf Wein und Kaffee auf Fogo
Entdecke die Insel Fogo, welche vor allem für drei Dinge bekannt ist: den Vulkan Pico do Fogo, Wein und Kaffee! Denn in der reichhaltigen Erde der Vulkaninsel gedeihen die Reben und Kaffeebohnen bestens. Erkunde die mystische, mondähnliche Landschaft der Chã das Caldeiras auf einer Wanderung. Nutze die Gelegenheit, den lokalen Wein und Kaffee zu kosten und mache einen Stop im Kraterdorf Portelo, das innerhalb der gigantischen Kraterwände gebaut wurde.
Tauche auf den Kapverden
Reiche deine Kapverden-Reise mit einen Blick unter die Wasseroberfläche an. Du wirst bei einem Tauchgang auf eine grosse Artenvielfalt treffen – grosse Fischschwärme, Schildkröten, Thunfische, Schnapper, Mantas, die farbigen Papageienfische... Von Februar bis Mai ist die Chance gross, Buckelwale zu sichten. Der Insel Sal vorgelagert kannst du das «Boris Wrack» betauchen, ein russisches Frachtschiff, nun die Heimat von Stachelrochen, farbigen Nacktschnecken und Ammenhaien.
Erklimme den Vulkan Pico do Fogo
Die karge Kraterlandschaft Chã das Caldeiras wird dich bereits beeindrucken. Aber die gigantischen Ausblicke vom Gipfel des 2'829 Meter hohen Pico do Fogo werden dir die Sprache verschlagen. Wieder hinunter geht es spassig schlitternd durch die feine Vulkanasche. Wenn du also schwindelfrei bist – nichts wie hin!
Folge den alten Eselspfaden entlang der Steilküste auf Santo Antão
Begib dich auf den Klassiker unter den Wanderungen auf Santo Antão – einem Weg entlang der spektakulären Steilküste. Auf alten Eselspfaden führt er von Chã de Igreja nach Ponta do Sol. Zum Teil ist der Weg wortwörtlich in den Felsen gehauen. Du kommst an Häusern vorbei, die an den Klippen zu hängen scheinen. Diese Wanderung zwischen Meeresbrandung und Bergwelt wirst Du nicht mehr vergessen.
Erfrische dich in der Meeresgischt bei den Caberinho Klippen
Der Ausflug ab Tarrafal zu den Caberinho Klippen ist ein richtiger Geheimtipp. Die Anfahrt durch die karge, weite Landschaft ist eindrücklich. Wenn du dich dann in Caberinho den Klippen näherst, triffst du auf rohe Naturgewalt. Die Meeresbrandung schlägt auf die bizarren, teils geschichteten Felsformationen auf - die Gischt spritzt spektakulär hoch in die Luft. Ein Picnic bei Sonnenuntergang ist sehr zu empfehlen.
Lerne über die düstere Geschichte der Ile de Gorée im Senegal
Besuche vom turbulenten Dakar aus die vorgelagerte Ile de Gorée. Du wirst überrascht sein, wie entspannt und ruhig das Leben hier zu und her geht. Die Geschichte der Insel steht im krassen Gegensatz zu dieser freundlichen Atmosphäre. Denn von hier aus wurden über Jahre Sklaven aus Afrika nach Nordamerika verschifft. Lerne viel über diese düstere Zeit im letzten Sklavenhaus, welches du heute als Museum besuchen kannst.
Tauche ein ins Leben der kolonialen Lagunenstadt Saint-Louis im Senegal
Wo willst du anfangen mit deinem Besuch? Im historischen Teil der Stadt auf einer Insel im Senegal Fluss? Im Stadtteil auf der schmalen Landzunge im Meer oder im Stadtteil auf dem Festland? Schlendere über die Brücken, die die sehr unterschiedlichen Stadtteile verbinden, schaue den vielen Fischerbooten und dem alltäglichen Treiben zu. Staune über die bunten Kolonialbauten in der historischen Stadt, während du auf der Landzunge viele exotische Märkte findest mit Fisch, Gewürzen und Stoffen.
Besuche den pinken See «Lac Rose» im Senegal
Ja, er ist tatsächlich pink und ein herrliches Fotosujet. Bestaune das durch eine Alge gefärbte Wasser vom Ufer oder von einer Boot-Tour aus. Der farbenfrohe See ist sogar viel salziger als das Tote Meer.
Rätsle mit über die Herkunft der Steinkreise von Wassu in Gambia
Besuche die geheimnisvollen Steinkreise von Wassu. Über die Herkunft und die Kultur des Volkes, das diese mystischen Kreise vor Jahrhunderten errichtet haben muss, ist kaum etwas bekannt. Hat hier eine unbekannte Hochkultur gelebt? Rätsle mit.
Erkunde Gambias entspannte Hauptstadt Banjul
Besuche das entspannte Banjul, welches auf einer kleinen Insel liegt. Schlendere über den Albert Market, wo das geschäftige Leben passiert. Im Nationalmuseum erfährst du viel über die Ethnografie und Geschichte des Landes.
Bootsfahrt im Makasutu Wald in Gambia
Spaziere durch den Wald und halte Ausschau nach dem Marabu Storch, der hier heimisch ist. Es ist ein Paradies für Vögel. Auf einer Bootsfahrt entdeckst du die verschiedenen Ökosysteme dieser Gegend.
Orchideenpracht und Wasserfall in Bom Sucesso
Lass dich von den Farben und Düften der über 140 Orchideenarten im Botanischen Garten von Bom Sucesso betören. Insgesamt kannst du dort rund 400 tropische Bäume und Pflanzen entdecken, die zum Teil auch für medizinische Zwecke genutzt werden können. Wenn du eine Erfrischung brauchst, kühle dich unter dem Wasserfalls São Nicolãu ab. Er ist ganz in der Nähe.
Besuch des Plantagen-Hauses der Roça São João
Ein besonderes Erlebnis ist ein Besuch der Pousada der Roça São João. Das originelle, von einem Künstler und landesweit bekannten Fernseh-Koch eingerichtete, alte Plantagen-Haus fühlt sich fast an wie ein Museum. Vom Restaurant lässt sich die Aussicht hinunter zum Strand und auf das Meer geniessen. Geniesse das besondere Essen mit frischen lokalen Zutaten.
Zu Fuss auf São Tomé unterwegs
Zahlreiche Wanderrouten führen dich von einer Bucht zur nächsten, durch den satten, grünen Regenwald oder durch kontrastreiches Gebirge. Und immer wirst du begleitet vom Gesang der teilweise endemischen Vögel.
Reise auf dem Schiff den Senegal Fluss hinauf
Ohne immer wieder die Koffer packen zu müssen, reist du komfortabel durch den Senegal. Vom Sonnendeck aus kannst du Fischer und Händler beobachten und erhälst einen Einblick in das Leben am Fluss. Geniesse zum Sonnenuntergang einen feinen Sundowner Drink, während du den Pirogen auf dem Wasser zuschaust.
Muscheln und nochmals Muscheln auf der Insel Fadiouth im Senegal
Unter deinen Füssen sind Muscheln, die Strasse vor dir besteht aus Muscheln, Bäume wachsen aus den Muschelmassen heraus und die Gebäude sind aus Muscheln gebaut. Sogar der Friedhof steht auf Muscheluntergrund. Schaue zu, wie die Bewohner des Fischerdorfs mit anpacken beim Fische säubern und verpacken, nachdem diese von den Pirogen hergebracht wurden.
Inselhopping im grössten Archipel Afrikas – im Bijagos Archipel in Guinea Bissau
Fahre im Boot von Insel zu Insel in dieser abgeschiedenen, authentischen Welt. Weisse Strände, wildes Grün, indigene Kultur und eine interessante Tierwelt treffen aufeinander. Besuche farbenfrohe Märkte, beobachte Schildkröten bei der Eiablage, entspanne am Strand oder bestaune die Überreste der ehemaligen Hauptstadt des portugiesischen Guinea auf Bolama Island.
Entspanne am, auf und im Wasser auf Principe
Auf Principe geht es noch gelassener zu und her als auf São Tomé. Du findest hier die herrlichsten Sandstrände. Du bist also genau richtig um zu entspannen und es dir gut gehen zu lassen. Wenn du zur Abwechslung die Unterwasserwelt erkunden willst, findest du beim Schnorcheln und Tauchen Höhlen, Felsformationen und einen grossen Fischreichtum. Oder pack ein Kanu und paddle einfach los.
Deine Abdrücke im Sand
Auf São Tomé und Príncipe findet man noch heute unzählige, unberührte Strände. Somit ist es gut möglich, dass deine Fussabdrücke die einzigen sind, die du im Sand findest.
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