Die offizielle Sprache von São Tomé und Príncipe ist Portugiesisch, das in Verwaltung, Bildung, Medien und im Alltag von der großen Mehrheit der Bevölkerung gesprochen wird. Neben Portugiesisch sind mehrere Kreolsprachen verbreitet, die auf dem Inselstaat eine wichtige Rolle spielen. Forro, auch als Sãotomé-Kreol bekannt, ist die meistgesprochene Kreolsprache und basiert auf Portugiesisch mit starken afrikanischen Einflüssen. Daneben gibt es Angolar, eine Kreolsprache, die hauptsächlich von den Nachfahren entflohener Sklaven, den sogenannten Angolares, gesprochen wird, sowie Lunguyê, das auf der Insel Príncipe verbreitet ist. Aufgrund der geografischen Nähe zu Gabun und anderen französischsprachigen Ländern in Zentralafrika verstehen oder sprechen einige Einwohner auch Französisch. Zudem gewinnt Englisch durch den Tourismus und internationale Beziehungen zunehmend an Bedeutung.
São Tomé und Príncipe ist ein Inselstaat im Golf von Guinea vor der Westküste Afrikas. Er liegt etwa 250 Kilometer westlich von Gabun und gehört geographisch zu Zentralafrika. Der Staat besteht aus zwei Hauptinseln: São Tomé, die größere und bevölkerungsreichere Insel im Süden, und Príncipe, eine kleinere Insel etwa 140 Kilometer nordöstlich von São Tomé.
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