Roadtrip mit Camper und Mietwagen durch den Osten von Kanada
von Renate Aeschlimann
Halifax
Unsere Reise startet in Halifax. Der perfekte Ausgangspunkt, um sich einen Camper zu schnappen und die Tour durch Kanadas Osten zu beginnen. Man kann gemütlich dem Boardwalk entlanggehen und sich ein Bild von der Stadt verschaffen.
Halifax historisch
Die Stadt bietet viel Historisches. Unter anderem Geschichten von den alten Segelschiffen und die Zitadelle, von wo aus man eine schöne Aussicht über Halifax und das gegenüberliegende Dartmouth hat.
Tagesausflug nach Dartmouth
Schönes Wetter? Fähre besteigen und rüber nach Dartmouth fahren, die Skyline von Halifax geniessen, dem Meer entlang flanieren und die Seele baumeln lassen.
Lobster
Was gibt es hier Typischeres, als einen Lobster zu essen? Jakobsmuscheln! Zum Glück gibts in Halifax ein Restaurant, wo es beides in einem Menu oder – besser gesagt – in einer Pfanne gibt!
Swissair Memorial
Jetzt geht es los mit dem Camper Richtung Süden. Wir fahren dem Meer entlang, 1. Stopp Swissair Memorial bei Peggy's Cove.
Peggy's Cove
Wir besuchen auch den Ort Peggy's Cove mit seinem berühmten Leuchtturm und geniessen die Ruhe und den Herbst. Ein wirklich hübsches Städtchen an der Lighthouse Route.
Liverpool Fort Point Lighthouse
Es gibt auch weniger touristische Leuchttürme, wie diesen hier, die sehr schön sind!
Cove Oceanfront Campground
Via den Kejimkujik-Nationalpark fahren wir nach Annapolis Royal, das in der Nähe von Digby liegt. Ab Digby werden wir morgen die Fähre nach St. John in New Brunswick nehmen. Übernachten tun wir auf einem total leeren Campingplatz, wo wir uns den Stellplatz aussuchen können und bei einem Glas Wein aus dem Annapolis Valley die Aussicht über die Bay of Fundy geniessen.
Reversing Falls Bridge, St. John
In der Bay of Fundy gibt es sehr grosse Gezeitenunterschiede, was man in St. John bei der Reversing Falls Bidge besonders gut beobachten kann. Das Wasser des Saint John River fliesst nicht immer in die gleiche Richtung!
Alma
Unser nächster Stopp ist Alma. Dieses kleine Fischerdorf ist schnucklig und Hummer gibts an jeder Ecke. In der hiesigen Mikrobrauerei wird leckeres Bier hergestellt und ein paar Schritte ausserhalb des Orts liegt der Fundy Nationalpark, wo wir wandern gehen.
Hopewell Rocks
Wir sind noch immer an der Bay of Fundy, und vielerorts beobachten wir die starken Gezeitenunterschiede. Die Hopewell Rocks sind der wohl extremste Punkt für solche Beobachtungen – plant ein paar Stunden ein dafür!
Aussicht aus unserem Campervan
Auf vielen Campingplätzen hat man eine wunderbare Meersicht direkt aus dem Camper hinaus!
Rocher Percé
Jetzt sind wir auf der Gaspé-Halbinsel und eines der Wahrzeichen ist der Rocher Percé, ein riesiger Fels im Sankt-Lorenz-Golf.
Forillon-Nationalpark
Etwas weiter nördlich liegt der Forillon-Nationalpark. Wir wandern durch die dichten Wälder und halten Ausschau nach Bären, Robben und Elchen. Robben sind einfach zu finden: Sie tummeln sich im Meer. Elche sind scheu, da muss man schon etwas mehr Glück haben. Und so kommt es, dass wir frühmorgens aufbrechen, ganz leise den Beginn des Wanderweges suchen und vor uns plötzlich ein riesengrosses Tier steht – tatsächlich ein Elch! Wir sind überrascht. Der Elch wohl auch, denn er flüchtet durch den Wald, und uns bleibt nicht mal mehr die Zeit um ein Foto zu schiessen!
Montréal
Nach zehn Tagen geben wir den Camper ab und geniessen Montréal: Stadtleben, Hochhäuser, Hafen, Restaurants, Bars und Shopping! Hier im Bild die Aussicht vom Mont Royal.
Rue St. Denis
In der Rue St. Denis gibt es viele Restaurants, Pubs und Cafés. Flanieren, hinsetzen, people watching!
Olympiapark
In Montréal kann man x verschiedene Dinge unternehmen. Wir wollen hoch hinaus und besuchen den Olympiapark. Auf den Turm fährt eine Bahn und im Nu befindet man sich in 175 Metern Höhe, im höchsten geneigten Turm weltweit.
La-Mauricie-Nationalpark
Nach vier Tagen in Montréal geht unsere Reise per Mietwagen weiter, wieder zurück in die Natur. Wir fahren nordwärts Richtung La-Mauricie-Nationalpark. Die Blätter der Ahornbäume verfärben sich immer stäker. Es «herbstelt», und es wird kälter. Wir treffen auf wunderschöne Landschaften mit vielen kleinen Seen gesäumt von Wald. Ausser uns scheint sich keine Menschenseele hier zu befinden. Ist dies nicht der schönste Picknickplatz der Welt?
Übernachten im Wald
Irgendwo im Nirgendwo auf dem Weg vom Le-Mauricie-Nationalpark zum Lac St. Jean treffen wir auf Blockhäuser – wunderschön!
Saguenay Fjord
Nun sind wir in der Region von Sacré-Coeur und Tadoussac. Im Saguenay Fjord wollen wir nun endlich Wale und Bären sehen!
Whale Watching Tadoussac
Heute ist es soweit: Whale Watching vom Zodiac aus. Es ist bitterkalt, der Overall hält uns warm. Endlich sehen wir Wale! Schon bald werden die meisten in den Süden schwimmen, nur die die weissen Belugas lieben kaltes Wasser.
Schwarzbären in Sicht
Achtung – jetzt heisst es still sein, damit die Bären so lange bleiben wie möglich. Wir sitzen etwa 40 Meter entfernt in einem Observationshäuschen und können von hier aus sechs Schwarzbären beobachten.
Typisch Kanada
Wir verlassen Tadoussac per Fähre und treffen auf Jäger, erlegte Elche, ein Kanu, Pick-Ups, die Flagge Kanadas, ein Quad und im Hintergrund die Wälder. Welche typisch kanadischen Dinge fehlen noch auf dem Bild?
Québec City
Der letzte Stopp unserer Reise ist Québec City, wo Kreuzfahrtschiffe mehr oder weniger in der Stadt «stehen» und man das Wahrzeichen, das Château Frontenac, bewundern kann.
Quartier Petit Champlain
Eine kleine Strasse, viele hübsche Läden und Pubs laden hier zum Verweilen ein.
Au revoir Canada!
Es gäbe noch viel zu erzählen von diesem Land, diesen Leuten und den vielen Erlebnissen... Au revoir Canada!
Angaben Reisebericht
Tipps
El Pequeño Bar, Vieux Montréal: eine kleine Bar mit einem «Hidden Place» – anklopfen und eintreten.
Montréal: Sportanlass besuchen, z.Bsp. NHL-Match.
Tadoussac: Whale Watching – zieh dich warm an!
