Reiseerlebnis
erlebt von Nadine Hermann

Yallah, yallah! Zwei Frauen unterwegs im Oman

Wie im Film: Der Oman bietet fantastische Wüstenlandschaften

Wie im Film: Der Oman bietet fantastische Wüstenlandschaften

Oman
Yallah, yallah! Zwei Frauen unterwegs im Oman

Kerstin und ich, zwei Globetrotter-Freundinnen – die halbe Welt kennen wir in-und auswendig. Im Mittleren Osten waren wir jedoch beide noch nie. Das Los hat entschieden: Im März reisen wir für knapp zwei Wochen mit dem Mietwagen auf eigene Faust durch den Oman. Kurzfristig schmieden wir ein grobes Reisegerüst und stürzen uns ins unvorbereitete, einsam-zweisame Abenteuer.

  • Orte
    ab Muskat/bis Salalah
  • Empfohlene Reisedauer
    2 Wochen
  • Transportmittel
    Mietwagen
  • Unterkunft
    Mittelklasse-Hotels, Wüsten-Camps

Meine Highlights

Reiseroute

  • Marhaba, Muskat!

    Nach sechseinhalb Stunden Flugzeit landen wir in Muskat. Bei einem feinen Café und Müesli erwachen unsere Geister. Wir machen uns startklar für unseren Halbtagesausflug in Muskat. Den ersten Stopp legen wir in der grossen Sultan-Qabus-Moschee ein. Die Kleiderregeln sind sehr strikt. Lange Hosen beziehungsweise ein Rock sowie ein Oberteil mit Ärmeln sind Pflicht. Ausserdem muss der Kopf möglichst bedeckt sein. Bei 35 Grad Aussentemperatur ist das für uns «Berglerinnen» schon eine ziemlich grosse Herausforderung. 

    Freitags und an Feiertagen ist die Moschee für Besucher*innen geschlossen.
    Marhaba, Muskat!
  • Auf nach Wadi al Arbeieen

    Wir übernehmen unser 4x4-Wüstenschiff und merken schnell, dass wir uns auf die Reise zu wenig vorbereitet haben. A: Wir haben kein Internet beziehungsweise keine SIM-Karte. B: Wir besitzen keine brauchbare Strassenkarte. C: Kürzlich hat es stark geregnet und die Strassen sind mit tiefen Wasserlöchern übersät. D: Wir sind mutterseelenallein unterwegs und es ist schon später Nachmittag. Die Pulsuhr von Kerstin zeigt einen massiv erhöhten Wert an. Auf dem Display steht in alarmierenden Lettern «Relax!» ...

    Vor Ort eine SIM-Karte kaufen und die Navi-App Waze herunterladen.
    Auf nach Wadi al Arbeieen
  • Erleichterung macht sich breit

    Am späten Nachmittag erreichen wir – einem Hirten sei Dank – sichtlich erschöpft endlich das hübsche Dorf Wadi al Arbeieen abseits der ausgetretenen Reisepfade. Ein kühles Bier hätten wir jetzt beide bitter nötig, allerdings bleibt es bei der guten, alten Cola. Im Oman ist es nicht ganz einfach, an Alkohol zu kommen – und schon gar nicht in dieser abgelegenen Gegend.

    Achtung, ungewöhnlicher Strassenverkehr! Esel, Schafe und Kamele haben meist Vortritt.
    Erleichterung macht sich breit
  • Landschaftliche Schönheit

    Nach einer guten Mütze Schlaf erwachen wir am nächsten Morgen in diesem wunderschönen Tal. Fasziniert von den Farben und der Ruhe machen wir eine kleine Wanderung und erfrischen uns in den umliegenden Wadis (Flussläufe). 

    Landschaftliche Schönheit
  • Zwischenstopp in Wadi Bani Khalid

    Von Wadi al Arbeieen in Richtung Wüste machen wir einen Zwischenstopp in Wadi Bani Khalid. Bei unserer Ankunft reihen sich die Touristenbusse dicht aneinander. Wir laufen an der Menschenmenge vorbei, hoch zum Flusslauf – und finden dort wunderschöne, glasklare Pools. Es dauert nicht lange, da werden wir auch schon beobachtet.

    Badesachen einpacken lohnt sich – trotz neugieriger Blicke.
    Zwischenstopp in Wadi Bani Khalid
  • Luft raus, Deckel drauf!

    Weiter geht es in Richtung Wahiba Sands, ein bekannter Stopp bei Wüstenfans. Gemäss Reiseprogramm sollten wir zum Wüstencamp eine Eskorte haben. Da wir einmal mehr die einzigen Gäste sind, meint unser pakistanischer Freund vor Ort, dass wir den Weg durch die Dünenlandschaft schon alleine finden werden. «No problem, madame» – und schon lässt der Druck in den Reifen nach.

    Trinkgeld geben ist an der Tagesordnung, ein paar Omanis in der Hosentasche sind deshalb sehr zu empfehlen.
    Luft raus, Deckel drauf!
  • Dünen, so weit das Auge reicht

    Wow, was für eine Erfahrung! Mit unserem Wüstenschiff fahren wir alleine 25 Kilometer quer durch die sandige Dünenlandschaft. Zu unserem Glück versenken wir die Karre nicht und kommen pünktlich zum Sonnenuntergang im Wüstencamp an. Es reicht zeitlich gerade noch, eine Düne hoch zu spurten und zu staunen.

    Dünen, so weit das Auge reicht
  • Oase Birkat al Mauz

    Unser nächstes Ziel sind die Berge in Jebel Akhdar. Unterwegs machen wir noch einen kurzen Fotostopp bei den Palmenhaien in der Oase Birkat al Mauz. 

    Oase Birkat al Mauz
  • Aussicht geniessen im Jebel-Akhdar-Gebirge

    Im Schneckentempo und viele Kurven später erreichen wir das Sayq-Plateau im Jebel-Akhdar-Gebirge. Aus dem Infinity-Pool haben wir eine grandiose Aussicht und geniessen das süsse Nichtstun in einem der wohl schönsten und exklusivsten Hotels der Gegend.

    Möchtest du wissen, in welchem Hotel wir waren? Melde dich gerne bei mir.
    Aussicht geniessen im Jebel-Akhdar-Gebirge
  • It's beach o'clock

    Wir fahren zurück nach Muskat und geben dort unseren Mietwagen zurück. Per Inlandflug gehts in den Süden nach Salalah – unberührte, kilometerlange Strände, kaum andere Tourist*innen, keine Infrastruktur. So schön die drei Tage am Strand auch sind, uns wird es schnell langweilig. Daher freuen wir uns auf ein Highlight in der Rub-al-Khali-Wüste.

    Von circa Juni bis September ist Charif (Monsunsaison). Das Baden im Meer ist zu dieser Zeit nicht zu empfehlen.
    It's beach o'clock
  • Auf dem Weg in die Rub-al-Khali-Wüste

    Unser heutiges Tagesziel ist die Rub al Khali, die grösste zusammenhängende
    Sandwüste der Erde. Die Fahrt zusammen mit unserem Beduinenguide führt uns durch das Qara-Gebirge bis nach Thumrait, der zweitgrössten Stadt des Dhofars. Unterwegs begegnen wir immer wieder Kamelen auf der Strasse, die partout nicht zur Seite gehen wollen.

    Die schwarzen Kamele gibt es hauptsächlich im Jemen und in Saudi-Arabien.
    Auf dem Weg in die Rub-al-Khali-Wüste
  • Ankunft im Wüstencamp

    Mitten im Nirgendwo erreichen wir unser Wüstencamp. Empfangen werden wir mit süssen Datteln und einem besonderen Tee namens Chai Karak. Das traditionelle Beduinencamp ist im Vergleich zu Wahiba Sands sehr authentisch und gemütlich. Leider sind wir auch hier wieder die einzigen Gäste, die dort nächtigen. Offensichtlich zur Freude der Camp-Mitarbeiter – allein reisende Frauen sehen sie offenbar eher selten. 

    Ankunft im Wüstencamp
  • Sand, Sand und noch mehr Sand

    Wir erkunden mit unserem Guide die einsamen Weiten der Rub-al-Khali-Wüste. Die Dünen sind zwar nicht ganz so gross wie in Wahiba Sands, dafür scheint die Landschaft endlos und verlassen zu sein. Für Wüstenliebhaber bestimmt ein absolutes Highlight. Für Kerstin und mich geht die Reise hier zu Ende. Obschon es eine abwechslungsreiche Reise durch den Oman war, werden wir heute und morgen nicht gleich wieder zurückkehren.

    Sand, Sand und noch mehr Sand

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 3490.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • Transfer Flughafen–Hotel Muskat
  • Stadtrundfahrt Muskat
  • Mietwagenrundreise ab/bis Muskat
  • Inlandflug Muskat–Salalah
  • Zubucherreise Rub-al-Khali-Wüste
  • Badeferienverlängerung Salalah

  • Flug ab/bis Schweiz
  • Visas
  • Mahlzeiten
  • Trinkgelder

Angebotsnummer: 101733

Nadine Hermann

Nadine Hermann

Ich kenne mich in der weiten Welt wohl besser aus als in Graubünden. Das werfen mir zumindest meine Kollegen und Kolleginnen gerne mit einem Augenzwinkern vor. Deshalb habe ich mir nun vorgenommen, zwischen meinen vielen Fernreisen auch mal die Welt vor der eigenen Haustür – meiner Heimat – ein bisschen genauer zu erkunden. Schliesslich lässt es sich hier ebenfalls snowboarden, eine meiner grossen Leidenschaften, für die ich schon mal bis nach Japan, Neuseeland oder Kanada reise. Nur in Lateinamerika hatte ich – von ein paar Surftrips in Mexiko, Peru und Brasilien einmal abgesehen – bisher immer festen Boden unter den Füssen und gerne Zelt oder Hängematte im Gepäck. Etwa beim Trekking in den Anden oder auf Jeeptour durch die Salar de Uyuni in Bolivien.

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Wissenswertes rund um Oman

Beste Reisezeit

Legende:
Beste Reisezeit
Geeignete Jahreszeit
Weniger geeignete Reisezeit
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Oman x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Die beste Reisezeit für den Oman ist von Oktober bis März. Während dieser Zeit ist es tagsüber angenehm warm und trocken mit durchschnittlichen Tagestemperaturen um 25°C, ideal für Outdoor-Aktivitäten und Wüstentouren. Zwischen Mai und September kann es insbesonere in den Wüstengebieten mit Temperaturen über 35°C sehr heiss werden und im südlichen Dhofar-Gebiet sorgt der Südewestmonsun von Juni bis September für reichlich Niederschlag.

Alles über Oman

Alle Länderinfos über Oman findest du hier bequem für dich zusammengestellt.:

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