erlebt von Eveline Oser-Wetli
Kanada – mit Familie und Camper durch Neufundland
In den Sommerferien bereisen wir Neufundland mit dem Motorhome. Die Insel nimmt uns total ein: Offene freundliche Leute, wilde abwechslungsreiche Natur, kein Massentourismus und viele Tiere. Vor allem die Papageitaucher zu sehen, ist ein Highlight.
Reiseroute
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Halifax
Die ersten beiden Tage verbringen wir in Halifax im Staat Neuschottland (Nova Scotia), bevor wir unseren Camper übernehmen. -
Unser Zuhause für vier Wochen
Nach der Übernahme des Motorhomes fahren wir nordwärts zum Cape Breton Highlands Nationalpark. -
Fähre von North Sydney nach Argentia
Wir nehmen die Nachtfähre ab North Sydney (Neuschottland) hinüber nach Argentia (Neufundland). Die Überfahrt, die wir in einer Vierbettkabine verbringen, dauert rund 16 Stunden. -
Regnerischer Empfang in Neufundland
Neufundland empfängt uns mit Regen und Nebel. «Das fängt ja schon mal gut an», denken wir uns. Jetzt wissen wir noch nicht, dass dies einer der wenigen Regentage unserer Reise sein wird. Wir fahren der Küste entlang Richtung Süden zum Cape St. Mary's Ecological Reserve. Aber auch dort herrscht dichter Nebel. Zudem windet und regnet es stark. Von der Wanderung zum Vogelfelsen wird uns leider abgeraten. Im interessanten Besucherzentrum vertreiben wir uns die Zeit und erhalten die Erlaubnis, auf dem Parkplatz zu übernachten und auf besseres Wetter zu hoffen. -
Cape St. Mary's Ecological Reserve
Die Nacht ist etwas unheimlich: Der Wind peitscht um unser Motorhome und den Warnton des nahegelegenen Leuchtturms hört man mal laut, mal gedämpft, je nach Windrichtung. Doch der Morgen entschädigt uns für alles. Der Himmel ist blau und wir können nun die Wanderung zum Vogelfelsen unternehmen. Tausende Tölpel und Lummen kommen hierher zum brüten. Auf dem Weg zur Vogelkolonie sehen wir draussen im Meer Wale vorbeiziehen. -
Cape Spear Leuchtturm
Leuchttürme finde ich faszinierend. Der Cape Spear Leuchtturm, südlich von St. John's gelegen, bietet eine wunderbare Aussicht, speziell bei schönem Wetter. Auch hier sehen wir in der Ferne Wale vorbeiziehen. -
St. John's
St. John's, die Hauptstadt des Staates Neufundland und Labrador, versprüht mit ihren farbigen Häusern einen besonderen Charme. -
Quidi Vidi
Quidi Vidi ist ein Stadtteil von St. John's. Der malerische Ort war früher ein Fischerdorf. Heute gibt es dort eine bekannte Mikrobrauerei, welche ihr bekanntestes Bier, das Iceberg Beer, mit Wasser von Eisbergen herstellt. -
Auf dem Skerwink Trail
Der Skerwink Trail, in der Nähe von Trinity gelegen, ist ein 5,3 Kilometer langer Rundwanderweg, auf welchem man der felsigen Küste folgen kann. -
So weit das Auge reicht
Der Rundweg ist keine grosse physische Herausforderung. Wenn man aber auch noch zum Aussichtspunkt hochwandert, dann schlägt das Herz doch etwas höher. Zuerst wegen der Anstrengung, dann der tollen Aussicht wegen. -
Defekte am Motorhome
Leider haben wir einen platten Reifen. Wir melden den Vorfall dem Vermieter, und umgehend wird jemand zu uns geschickt, um das Rad zu wechseln. Ein unangenehmer Duft und eine undichte Stelle unterhalb der Toilette lässt uns erneut Kontakt mit der Vermietung aufnehmen. Wiederum wird ein Mechaniker organisiert, der uns auf dem Campingplatz aufsucht und den Defekt reparieren kann. Die Kinder schauen gespannt zu. Solche Zwischenfälle möchte man lieber nicht erleben, da sie wertvolle Reisezeit kosten können. Wir sind froh, dass die Reparaturen vom Vermieter so schnell und gut organisiert werden. -
Papageitaucher in Elliston
Nachdem unser Motorhome wieder repariert ist, können wir unseren Lieblingstieren einen Besuch abstatten. Wegen den Papageitauchern fahren wir nach Elliston. Abgetrennt vom Festland, brüten die Papageitaucher in Erdhöhlen auf dem Felsen. Auf dem Foto sind die Vögel leider nicht zu erkennen, zu gross ist die Distanz. Sie fliegen über uns hinweg, doch näher heran kommen sie tagsüber nicht. -
Papageitaucher
Abends, wenn keine Leute mehr da sind und es ruhig ist, dann kommen die Papageitaucher plötzlich ganz nahe heran. -
Bonavista und Dungeon Provincial Park
In Bonavista können wir ebenfalls Papageitaucher sowie Buckelwale beobachten. Nicht weit von Bonavista entfernt, liegt der Dungeon Provincial Park. Die wilde, steilabfallende Küste ist spektakulär. In einzelnen Buchten können wir beobachten, wie grosse Schwärme von Kapelanen (Capelins) mit den Wellen angeschwemmt und wieder ins Meer zurück gewirbelt werden. Diese Fische gehören zur Beute von Walen, Robben und Papageitauchern. -
Tickle Cove – Sea Arch
Der natürliche Bogen in Tickle Cove ist ein Stopp wert. Noch schöner ist, dass wir das alles für uns ganz alleine geniessen können. -
Terra Nova Nationalpark – Malady Head Trail
In Neufundland gibt es zwei Nationalparks. Der kleinere Park ist der Terra Nova. Eine dreieinhalb Kilometer lange Wanderung auf dem Malady Head Trail führt uns durch moosbedeckten Schwarzfichtenwald zu einem Aussichtspunkt. -
Beim Aussichtspunkt
Die tolle Aussicht über die Bucht belohnt uns für den steilen Aufstieg. -
Twillingate – Walbeobachtungstour
Twillingate, der Ort im Norden der Insel, ist total entspannt und die Natur wild und abwechslungsreich. Nachdem wir nun schon viele Wale vom Land aus gesehen haben, machen wir eine Walbeobachtungstour. Einen Wal sehen wir auf der Bootstour leider nicht, doch dafür entschädigt uns die schöne Küstenlandschaft. Einen kleinen Funken Hoffnung haben wir, dass wir noch Eisberge sehen könnten. Doch der Sommer ist bereits zu warm – um Eisberge zu sehen, hätten wir früher im Jahr kommen müssen. -
Gros Morne Nationalpark – Tablelands
Der Gros Morne Nationalpark ist der grösste und bekannteste Nationalpark in Neufundland. Er liegt an der Westküste der Insel. Der Park gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die Tablelands sind aus geologischer Sicht speziell, da hier stellenweise der Erdmantel an der Erdoberfläche ersichtlich ist. Es werden von Rangern geführte Wanderung angeboten, welche ich sehr empfehlen kann. -
Gros Morne Nationalpark – Western Brook Pond
Der Western Brook Pond ist ein ehemaliger Fjord, welcher aber heute vom Meer vollständig getrennt ist und mit Süsswasser gefüllt ist. -
Bye bye Neufundland
Diese roten Stühle findet man in ganz Kanada in den Parks. Sie stammen von einer Marketingaktion. Auch wir setzen uns während der gesamten Reise öfter in einen der Stühle und geniessen die Aussicht. Sie werden uns immer an Kanada erinnern.
Halifax
Unser Zuhause für vier Wochen
Fähre von North Sydney nach Argentia
Regnerischer Empfang in Neufundland
Cape St. Mary's Ecological Reserve
Cape Spear Leuchtturm
St. John's
Quidi Vidi
Auf dem Skerwink Trail
So weit das Auge reicht
Defekte am Motorhome
Papageitaucher in Elliston
Papageitaucher
Bonavista und Dungeon Provincial Park
Tickle Cove – Sea Arch
Terra Nova Nationalpark – Malady Head Trail
Beim Aussichtspunkt
Twillingate – Walbeobachtungstour
Gros Morne Nationalpark – Tablelands
Gros Morne Nationalpark – Western Brook Pond
Bye bye Neufundland
Eveline Oser-Wetli
Mach es zu deiner Reise
Finde weitere Highlights für deine Reise
Lerne die Traditionen der kleinen Hafenstadt kennen
Die kleine Hafenstadt mit den vielen bunten Häusern aus Holz und alten Kapitänsvillen liegt zirka 90 Kilometer von Halifax entfernt. Lunenburg ist Kanadas älteste deutsche Siedlung und besitzt eine langjährige Fischerei- und Schiffbautradition. Der Stadtkern gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und wird dich sicher verzaubern.
Schlendere durch den Hafen der historischen Stadt Halifax
Wir empfehlen dir, den schönen Hafen von Halifax zu besuchen. Das faszinierende Maritime Museum hat eine permanente Sonderausstellung über die Titanic. Die Zitadelle, eine kleine, in sich abgeschlossene Festung, von Halifax, oder auch Fort George, diente zur Verteidigung der Stadt und gilt als eine National Historic Site of Canada.
Wandere durch die ungestörte Natur des Cape Breton Nationalparks
Der Nationalpark liegt in wunderschöner Landschaft im Norden der Cape Breton Insel. Einen beeindruckenden Gegensatz bilden die Steilküsten und die langen weissen Sandstrände von Ingonish Beach. Vielleicht triffst du auf einer Tour durch die ungestörte Natur ja auf Wildtiere wie Elche, Weisskopfseeadler, Kojoten und Schwarzbären.
Besichtige das spektakuläre Naturschauspiel an der Grenze Kanadas
Die Niagarafälle sind eine schroffe Schönheit mit einer unglaublichen Naturgewalt. Die gewaltigen Wassermassen, die mit lautem Getöse von den Klippen stürzen, locken jährlich zahlreiche Besucher an. Deswegen empfehlen wir dir, diese werktags auf einem Tagesausflug von Toronto aus zu besuchen.
Bestaune die Felsformationen der Hopewell Rocks
Etwa 40 Minuten nordöstlich des Fundy Nationalpark direkt an der Bay of Fundy liegen die «Hopewell Rocks». Hier gibt es die weltweit grössten Gezeitenunterschiede, von 12 bis 21 Meter, welche die bizarren Felsformationen geformt haben. Definitiv ein Highlight deiner Ostkanada-Reise.
Erkunde die kleine kanadische Provinz auf eigene Faust
Über die 13 km lange Confederation Bridge erreichst du eine der kleinsten kanadischen Provinzen, Prince Edward Island. Sie überzeugt kulinarisch mit einem breiten Angebot an frischen Meeresfrüchten und den roten Stränden sowie mit dem romantischen Leuchtturm von West Point, wo du übernachten kannst.
Entdecke die Atlantikprovinz Nova Scotia
Schlendere durch die kleine Hafenstadt Lunenburg. Der Stadtkern mit seiner markanten Holzarchitektur sowie den bunten Häusern und alten Kapitänsvillen gehört seit 1995 zum UNESCO-Welterbe. Etwas weiter östlich wartet Peggy’s Cove mit seinem bekannten Leuchtturm auf dich.
Erkunde den besonderen Stadtkern von Québec
Vieux Québec ist der historische Stadtkern. Mit seinen Gassen und Häusern erinnert es stark an Frankreich. Am Ende der Altstadt oben auf dem Hügel steht Château Frontenac, das Wahrzeichen Québecs. Es ist eine National Historic Site of Canada und eines der meistfotografierten Hotels der Welt.
Unternehme eine beeindruckende Kanutour in Kanada
Dieser Park liegt im Südosten Kanada und ist der Inbegriff von Natur und Ruhe. Sehr beeindruckend ist ausserdem die Anzahl an Seen, die auf knapp 2'500 beziffert wird – ein sehr prädestiniertes Gebiet zum Kanu fahren. Um das richtige Naturerlebnis zu haben, solltest du auf jeden Fall darüber nachdenken, mindestens eine Nacht im Park zu übernachten.
Besuche einen der schönsten Nationalparks des Landes
In diesem Nationalpark liegen dir Millionen Jahre alte Erdgeschichte zu Füssen. Wo früher die felsigen Hochflächen der Tablelands tief unter dem Meeresspiegel lagen, kannst du heute bis an den grasbedeckten Rand der Atlantikklippen wandern. Es gibt einen Wasserfall, der so hoch ist, dass das Wasser verdunstet, ehe es den Boden erreicht.
Bewundere die gigantischen Eisberge von Iceberg Alley
Im Juni und anfangs Juli ist St. Anthony einer der besten Orte, an dem du die Möglichkeit hast, die gigantischen Eisberge in der Iceberg Alley zu bestaunen. Im Sommer tummeln sich in diesen Gewässern verschiedene Walarten und Delfine, denen du beim Spielen und Treiben zuschauen kannst.
Erlebe den Herzschlag kanadischer Stadtkultur
Toronto hat alles zu bieten, was du von einer Weltklasse-Stadt erwarten wirst. Iss in einem der einzigartigen Restaurants in der Queen Street West zu Abend, geh im vornehmen Yorkville shoppen, geniesse die Vielfalt des Kensington Marktes oder lass dich beim Baseball, Basketball oder Eishockey begeistern.
Zelte im Fundy Nationalpark unter dem Sternenhimmel
Die Bay of Fundy liegt zwischen den Küsten der Provinzen Nova Scotia und New Brunswick. Mit seinen bizarren Sandsteinfelsen, Wasserfällen, Wäldern mit einzigartigen Wandergebieten und einem gewaltigen Tidenhub von 10 bis 15 Metern, ist er einer der beliebtesten kanadischen Nationalparks.
Entdecke das grossartige Montréal
In der zweitgrössten Stadt Kanadas warten einige Highlights darauf, von dir entdeckt zu werden: der Basilique Notre Dame, der Mont Royal Park, das Stadtviertel Vieux Montréal, der Olympiapark oder Ile Saint Hélène.
Besuche die geschichtsträchtige Hauptstadt Ottawa
Die lebendige, kosmopolitische und zweisprachige Hauptstadt hat viel zu bieten. Von ganzjährigen Führungen durchs Parlament über die Rideau Canal Schleuse, welche zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, bis hin zu Kanadas Nationalmuseum, welches die 20'000 Jahre alte Menschheitsgeschichte des Landes erzählt.
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Westen | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Yukon | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Die beste Reisezeit für Kanada hängt von der Region ab. Für die meisten Regionen sind die Sommermonate von Juni bis September ideal, um angenehme Temperaturen und längere Tage zu geniessen und je nach Provinz auch die Frühlings- und Herbstmonate. Im September/Oktober, dem «Indian Summer» verfärben sich die Wälder meist in ein Farbenmeer. Für Wintersportarten ist die Zeit von Dezember bis März empfehlenswert. |
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