Reiseerlebnis
erlebt von Jacqueline Holenweger

Hej hej Skandinavien - Camping-Reise durch Finnland, Schweden und Dänemark

Hej hej Skandinavien - Camping-Reise durch Finnland, Schweden und Dänemark

Während den Sommerferien ist die Natur Skandinaviens für 5 Wochen unser Wohnzimmer. Mit dem Mietwagen und dem Zelt bereisen wir die finnische Seenplatte, Südschweden und einen kleinen Teil von Dänemark. Auf den Campingplätzen sind unsere Kids die Spielplatz-Chefs und wir geniessen jeden Abend ein spannendes "Fernseh"-Programm.

Reiseroute

  • Fjällgatan, Stockholm's Balkon

    Bevor unser Camping-Abenteuer mit dem Zelt und Mietwagen los geht, besichtigen wir einige Tage die schöne Stadt Stockholm und ihre Sehenswürdigkeiten. Das Vasa-Museum, der Vergnügungspark Gröna Lund, die Altstadt Gamla Stan sowie die Wachablösung beim Königspalast dürfen nicht fehlen. Hier stehen wir auf dem wohl grössten "Balkon" der Welt und geniessen die Aussicht.
    Fjällgatan, Stockholm's Balkon
  • Stockholm's Schärengarten

    Der Schärengarten Stockholms besteht aus über 30'000 Inseln. Da ist wohl für jeden das richtige Eiland dabei: klein oder gross, Natur pur, Luxus-Retreat, Partyinsel oder ... . Bei bestem Wetter kreuzen wir die Inselwelt per Fähre. Auf Deck geniesse ich die Abendstimmung. Die Fotosujets ziehen links und rechts am Schiff vorbei. Gegen 22.00 h versinkt die Sonne zwischen den Inseln, endlich kann ich die Kamera einpacken.
    Stockholm's Schärengarten
  • Aland - zwischen Schweden und Finnland

    Die Aland-Inseln gehören politisch zu Finnland, man spricht Schwedisch, die Bewohner sehen sich jedoch als eigenes Volk. Der Archipel ist autonom und regiert sich selbst. Allein diese Umstände finde ich sehr interessant, doch ein Besuch lohnt sich auch sonst: Kanu fahren im ruhigem Gewässer, Velo fahren über verkehrsarme Strassen und baden an weissen Sandstränden - was will man mehr?
    Aland - zwischen Schweden und Finnland
  • Holzhäuser in Naantali

    Auf dem Festland Finnlands führt unsere Reise nordwärts der Westküste entlang. Die Städte Naantali und Rauma sind für ihre alten, farbigen Holzhäuser bekannt und laden zum Herumschlendern ein. In Naantali essen wir leckeren Fisch mit Aussicht auf's Wasser. Weiter nordwärts entdecken wir die grossen Sanddünen von Yyteri.
    Holzhäuser in Naantali
  • Irgendwo in Finnland...

    Wir merken schnell, dass auf Finnland's Strassen die Sehenswürdigkeiten oder Aussichtspunkte überhaupt nicht angeschrieben sind - oder wir verstehen zu wenig Finnisch... Die vielen Seen verstecken sich oftmals hinter dichtem Nadelwald. Also biegen wir einfach auf's Geratewohl ab. Und werden mit einem herrlichen Picknickplatz mit Feuerstelle belohnt. Die Idylle am Seeufer teilen wir nur mit einem wild lebenden Hasen.
    Irgendwo in Finnland...
  • Schluchtsee bei Virrat

    In der Gegend um Virrat suchen wir die bekannten Schluchtseen. Auch dies gelingt uns nicht auf Anhieb. Darum nehme ich mir vor, die kommende Routen etwas genauer zu planen. Dafür entdecken wir rein zufällig ein kleines Freilichtmuseum und eine Schleuse. Unsere Kinder beobachten mit viel Interesse wie die Boote vom oberen See in den unteren See geschleust werden.
    Schluchtsee bei Virrat
  • Heidelbeeren pflücken

    Finnlands Wälder sind im Sommer ein Schlemmerparadies: Heidelbeerbüsche so weit das Auge reicht. Wir finden auch Himbeeren und Pilze. Die Brombeeren sind aber noch nicht reif. So macht sogar den Kindern das Wandern Spass - was man da alles entdecken kann!
    Heidelbeeren pflücken
  • "Fernseh-Programm" in Lakeistenranta, Anttola

    Während unsere Kinder auf dem Spielplatz etwas feines "kochen", geniessen wir die Ruhe und die Idylle am Seeufer. Beim Einschlafen lauschen wir russischen Lagerfeuerliedern, denn eine Familie aus Russland hat sich auf dem Campingplatz für eine Geburtstagsfeier versammelt. Die russische Grenze ist keine 120 Kilometer entfernt.
    "Fernseh-Programm" in Lakeistenranta, Anttola
  • Lapinsalmi-Hängebrücke, Repovesi-Nationalpark

    Im Repovesi-Nationalpark geniessen wir eine herrliche, kinderfreundliche Wanderung. Schon zu Beginn wartet ein Highlight: die Hängebrücke. Auf dem Katajavouri genehmigen wir uns ein Picknick bei bester Aussicht. Weiter geht's durch märchenhaften Wald und dem See entlang. Zum Schluss kann man sich per Kabelfähre über den See zurückziehen - ein Abenteuer für Gross und Klein.

    Lapinsalmi-Hängebrücke, Repovesi-Nationalpark
  • Holzhäuser in Porvoo

    Nach so viel Natur geniessen wir die "Zivilisation" in der charmanten Stadt Porvoo mit den farbigen Holzhäusern. Uns gelüstet es nach einem leckeren Nachtessen "auswärts". Etwas Feines ist schnell gefunden, nur unsere Trekking-Garderobe passt nicht ganz in die schicke Stadtszene...
    Holzhäuser in Porvoo
  • Sonnenuntergang auf Gotland

    Wir gönnen uns einige Tage Erholung auf Schwedens Sonneninsel Gotland. Der Campingplatz ist perfekt gelegen, die Kinder geniessen das Spielen am weissen Sandstrand und das Plantschen im Pool. Die Sonnenuntergänge hier sind traumhaft!
    Sonnenuntergang auf Gotland
  • Raukar auf Farö

    Schon sind wir wieder voller Tatendrang. Wir erkunden Gotland nordwärts und setzen auf die Nachbarinsel Farö über. Beide Inseln sind bekannt für die skurrilen Kalksteinsäulen, sogenannte Raukar. Natürlich fallen unseren Kindern die besten Geschichten zu den "versteinerten Figuren" ein.
    Raukar auf Farö
  • Visby

    Heute besuchen wir die mittelalterliche Stadt Visby. Die 3,6 km lange Stadtmauer ist noch sehr gut erhalten. Ebenfalls sind noch 27 der einst 29 Wachtürme zu sehen. Die Gassen laden zum Flanieren und die Ruinen zum Entdecken ein. Auf dem grossen Platz gönnen wir uns ein Glacé und beobachten das Treiben auf dem Markt.

    Visby
  • Göta Kanal - Schleuse

    Der Göta Kanal ist Schwedens grösstes Bauwerk. 190 km Wasserweg verbindet die Ostsee mit dem Vänernsee. Bei Berg beobachten wir gespannt, wie die Schiffe über die Schleusentreppe in den Roxensee gelangen. Nun ist das Prinzip der Schleuse verstanden.
    Göta Kanal - Schleuse
  • Astrid Lindgrens Welt

    Für unsere Kinder ist der Besuch bei Pippi Langstrumpf in der "Astrid Lindgrens Welt" bei Vimmerby ein Highlight. Sie sind von den Szenen, die vor der Villa Kunterbunt gespielt werden, total fasziniert - obwohl sie kein Wort Schwedisch verstehen. Der Rest des Freizeitparks ist ihnen egal, sie haben nur Augen für Pippi.
    Astrid Lindgrens Welt
  • Elchpark, Malilla

    Den Königen der nordischen Wälder kann man bei Dämmerung in freier Wildbahn begegnen. Da wir zu dieser Uhrzeit schon, resp. noch, schlafen, besuchen wir die Tiere in einem der zahlreichen Elchparks. Unsere Kinder dürfen die Elche mit Birkenblätter füttern, das macht Spass und wäre in der Wildnis unmöglich.
    Elchpark, Malilla
  • Kanu fahren, Bolmensee

    Per Kanu erkunden wir den Bolmensee. Auf welcher Insel wollen wir bloss picknicken? Auf der ersten Insel hat es zu viele Ameisen, auf der zweiten ist es zu windig, die dritte Insel ist perfekt - wer die Wahl hat, hat die Qual.
    Kanu fahren, Bolmensee
  • Karlskrona

    An der Südküste Schwedens gefällt es uns in Karlskrona sehr gut. Wir bummeln durch die farbige Stadt. Der schöne Hafen und die malerischen Inseln erkunden wir auf einer Schärentour per Boot. Der schöne Sandstrand auf unserem Camipingplatz lädt zum Sonnetanken und Plantschen ein.
    Karlskrona
  • Trolle im Märchenwald

    Wir staunen über die vielen kinderfreundlichen Wanderwege. Mit Eifer suchen unsere Kinder die versteinerten Trolle im Wald und folgen gebannt den Geschichten dazu, welche auf laminierte Folien geschrieben sind. Den Wegweisern folgen und die Hinweise finden - das kommt einer Schnitzeljagd gleich. Hier ist Wandern ein wahres Erlebnis.
    Trolle im Märchenwald
  • Foteviken Wikingermuseum

    So lebten also die Wikinger. Mit grossem Interesse erkunden unsere Kleinen das Wikingerdorf, das aus mehr als 20 Nachbauten besteht. Wir schauen dem Schmied über die Schultern, mahlen selber Korn und kosten vom Wikingerfrühstück, das direkt über dem Feuer zubereitet wird. Spielerisch und freiwillig etwas gelernt - auf Reisen statt Ferien...
    Foteviken Wikingermuseum
  • Strandhütten, Skanör

    Die schönen, weissen Sandstrände bei Skanör sind bei Sonnenhungrigen und Kitesurfern gleichermassen beliebt. Wir geniessen die Ruhe und Idylle am naturbelassenen Strand. Am Hafen gibt es viele Restaurants wo man sich bestens mit frischem Fisch verköstigen kann.
    Strandhütten, Skanör
  • Möns Klint Kreidefelsen

    Um Freunde zu besuchen, führt unser Weg nach Dänemark. So nehmen wir uns die Zeit, auch einige Sehenswürdigkeiten des Landes zu bewundern. Im Süden bestaunen wir die uralten bis zu 130 m hohen Kreidefelsen Möns Klint. Unser Sohn findet Fossilien am Strand und unsere Tochter bemalt sich mit der natürlichen weissen Kreide.
    Möns Klint Kreidefelsen
  • Grenen, der nördlichste Zipfel

    Hier treffen Nordsee und Ostsee aufeinander - der Kattegat und der Skagerrak. Was für ein Naturschauspiel! An diesem Tag ist die Nordsee hellgrün und die Ostsee blau gefärbt, sodass das Zusammentreffen der Meere auch für die Kinder gut sichtbar ist. Es ist sehr windig, Sand peitscht uns ins Gesicht und trotzdem sind alle sehr beeindruckt.
    Grenen, der nördlichste Zipfel
  • Tiveden-Nationalpark

    Zurück in Schweden begrüssen uns die Westschären mit Kälte und Regen, so dass wir rasch Richtung Osten reisen. Im Tiveden-Nationalpark geniessen wir nach einer Wanderung den warmen Sand zwischen den Zehen. Gerne hätten wir am einladenden See ein paar Tage campiert, doch es ruft schon bald unser Rückflug.
    Tiveden-Nationalpark
  • Uppsala

    Der letzte Stopp auf unserer Reise ist Uppsala. Mit einer Entfernung von weniger als 40 km vom Flughafen Stockholms entfernt, bietet sich der Besuch der sympathischen Stadt auf jeden Fall an. Wir schlendern durch die Fussgängerzone und zum Palast (Slott). Das übrige schwedische Geld tauschen wir in Süssigkeiten um.
    Uppsala
Jacqueline Holenweger

Jacqueline Holenweger

Einmal in Afrika in einem kleinen Dorf ohne Strom und fliessendes Wasser leben – meinen Kindertraum verwirklichte ich nicht auf dem Schwarzen Kontinent, sondern im ecuadorianischen Dschungel, wo ich ähnlich ursprüngliches Leben antraf. Dies während meiner ausgedehnten Weltreise, die ich von «down under» über den Pazifik nach Südamerika führte. In Quito, wo ich als Gastarbeiterin an einer Sprachschule für intensive sechs Monate Fuss fassen konnte, erreichte mich dann der Lockruf von Globetrotter. Nur schweren Herzens verliess ich die salsa-pulsierende, lebensfrohe Umgebung, habe dafür aber jetzt meinen Traumjob – in Zug.

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