Reiseerlebnis
zusammengestellt von Peter Kast

Argentinien - Auf den Spuren der Pioniere Patagoniens

Argentinien – Auf den Spuren der Pioniere Patagoniens

Erlebe ein Reittrekking mit Expeditionscharakter in einer kleinen Gruppe in der unberührten Natur Argentiniens. Im abgelegenen Tal «Rincón de Lobos» tauchst du tief in die Gauchokultur ein – umgeben von spektakulärer Natur, wie sie nur Patagonien bietet. Bevor das Abenteuer richtig losgeht, lernst du den Umgang mit deinem Pferd, unternimmst einen ersten Ausritt und erkundest die Umgebung von El Bolsón. Danach reitest du während zehn Tagen durch traumhafte Wildnis. Zum Abschluss bleibt Zeit für Entspannung – beim Kajakfahren, Wandern oder beim Gipfelsturm auf den höchsten Berg der Region.

  • Orte
    ab/bis Bariloche
  • Empfohlene Reisedauer
    16 Tage
  • Transportmittel
    Privatfahrzeug, Pferd, zu Fuss
  • Unterkunft
    Jurte, Bungalow, Zweierzelt
  • Gruppenreise
    ab 3 Personen / bis 6 Personen

Reiseroute

  • Tag 1 | Individuelle Ankunft in Bariloche

    Individuelle Anreise nach Bariloche. Am Flughafen werden wir durch die lokale Reiseleitung empfangen. Kurzer Besuch von Bariloche, der schweizerischsten Stadt Argentiniens. Weiterfahrt nach Rincón de Lobos, wo wir die Jurte oder Bungalows für drei Nächte beziehen. Danach geniessen wir ein Willkommensasado und lernen dabei das Team kennen.

    Übernachtung in Jurten oder Bungalows in Rincón de Lobos (230 m)
    Fahrzeit ca. 2 Std. (130km)

  • Tag 2 | Proberitt zum See «Lago Epuyen»

    Nach dem Genuss des traditionellen Mate-Tees werden die Pferde von der Koppel geholt. Es folgt die Zuteilung der Pferde, die Einführung im Umgang mit den hiesigen Sätteln und Saumzeug, Instruktion zum Reiten im Gelände, Knotentechnik, Beladen der Packpferde und vieles mehr. Danach geht es gleich los: Proberitt zum See «Lago Epuyen» und dann gemeinsames Abendessen im Basiscamp in Rincón de Lobos.

    Reiten 3-4 Std.

  • Tag 3 | Besuch der Kleinstadt El Bolsón

    Wir fahren in die Kleinstadt El Bolsón, Argentiniens Aussteigerzentrale und Treffpunkt für Trampende und Trekkende aus aller Welt. Besuch des Kunsthandwerkmarktes und danach geführte Besichtigung einer bioorganischen Farm der Region oder kurze Wanderung zum Wasserfall «Catarata de Corbata Blanca». Zudem bietet dieser Ausflug die Gelegenheit für die letzten Einkäufe vor dem langen Ritt in die Wildnis.

    Wanderung 2 Std., Fahrzeit 1 Std.

  • 10-tägiges Pferdetrekking

    Diese ultimative Tour hat Expeditionscharakter und führt dich in das riesige, nahezu zivilisationsfreie Einzugsgebiet des Rio Turbio, der von vier Gletschern genährt wird. Die zirka 1000 Quadratkilometer grosse Region ist vom Rest der Welt abgeschottet und nur mit Boot oder über Säumerpfade, auf welchen die Gauchos seit Generationen ihr Vieh treiben, erreichbar.

    Die Reitroute der nächsten 10 Tage gliedert sich in zwei Ziel-Etappen. Einerseits führt sie zum türkisblauen Lago Esperanza auf 500 Meter über Meer an der Grenze zu Chile. Anderseits zum «Cerro Plataforma», einer geologischen Ausnahmeerscheinung, wo sich der Meeresboden infolge vulkanischer Prozesse vor 50 bis 30 Millionen Jahren zu einem riesigen, mit Fossilien übersäten Hochplateau (ca. 1700 M.ü.M) aufgeworfen hat. Die Besteigung der monumentalen Formation vermittelt dir den Eindruck einer Landung auf eines anderen Planeten.

  • Tag 4 | Start des Pferdetrekkings

    Wir treffen uns am frühen Morgen und verteilen die 15-Liter-Packtaschen und die Campingausrüstung auf die Packpferde. Die heutige Tagesetappe führt dich an orangeroten Arrayanes, den patagonischen Myrten, vorbei und der erste markante Anstieg wird mit einer wunderbaren Aussicht auf den «Lago Puelo» belohnt. Der weitere Weg führt durch Wälder und über unzählige Sturzbäche entlang der felsigen Flanke des «Cordon de Derrumbe» bis zum Südufer des Sees. Hier bauen wir am Nachmittag das Lager auf. Beim Zubereiten des Abendessens am offenen Feuer ist Mithilfe gefragt.

    Reiten ca. 6 Std. (35 km)

  • Tag 5 | Nationalpark Lago Puelo – Lago Esperanza

    Nach dem Frühstück wird das Lager abgebaut, die Pferde werden von der Koppel geholt und gesattelt, Proviant, Gepäck und Ausrüstung für die nächsten vier Tage werden auf die Packpferde verstaut und schon geht es weiter; gleich zu Beginn muss der 500 Meter breite Rio Turbio überquert werden.

    Weiter geht es an einem tiefen Flusstal entlang, am Horizont strahlen die gezackte Bergkette und der Gletscher des Aguja Massivs. Nach einem weiteren Anstieg wird die Passhöhe erreicht und mit etwas Glück nähern sich uns neugierige Kondore... Unser Zeltlager stellen wir heute am Südende des Sees im Wald auf. Die einzigen Menschen hier sind eine Handvoll Gauchos, die als Viehtreiber in einfachen Holzhütten leben.

    Reiten ca. 7 Std. (32 km)

  • Tag 6 | Ruhetag

    Auch wer bis anhin keine Freude am Fischen hat, könnte hier auf den Geschmack kommen. Spätestens dann, wenn eine 40 Zentimeter grosse Regenbogen- oder Lachsforelle angebissen hat. Gefischt wird aber nicht mit der Angel, sondern mit einer Blechdose, um welche die Angelschnur gewickelt wurde, diese wird dann wie ein Lasso ausgeworfen. Der Erfolg ist garantiert.

  • Tag 7 | Durch subtropischen Regenwald

    Der heutige Ausritt folgt dem Wildbach, welcher den Lago Esperanza nährt. Die Route führt in die Zone der sogenannten «Selva Valdiviana», dem Urwald der Andengebirge, welcher mit seinem Riesenrhabarber, den Schilfwäldern sowie den uralten Alerce-Bäumen einem subtropischen Regenwald gleicht.

    Nach zwei bis drei Stunden wird der beachtliche Wasserfall Salto Juana erreicht, wo wir das wohlverdiente Mittagessen einnehmen. Je nach Zeitplan und Lust wird danach der Ritt zum Gletscher des Cañadon Norte fortgesetzt.

    Reiten ca. 6-7 Std. (25 km)

  • Tag 8 | Herrliche Aussichten

    Rückreise zum Lago Puelo, möglicherweise über eine Alternativroute, entlang des Rio Bravo. Lange Passagen führen dich durch den patagonischen Wald und über relativ steile Säumerpfade. Herrliche Aussicht auf das Flussdelta des Rio Turbio und auf die höchsten Berge der Region. Nach der Überquerung des Rio Bravo wird das Nachtlager am Ufer des Lago Puelo aufgebaut.

    Reiten ca. 6-7 Std. (30 km)

  • Tag 9 | Zur «Sommeralm» von Puesto Moro

    Durch ein relativ sanftes Gelände folgen wir dem Verlauf des Rio Turbio stromaufwärts. In der Talebene liegen kleine Gehöfte. Das sind die Pioniere, die vor drei bis vier Generationen die Region besiedelt haben. Heute stellen wir das Zeltlager bei einer Viehhütestation, vergleichbar mit einer Sommeralm, an einem Bergbach auf.

    Reiten ca. 4 Std. (23 km)

  • Tag 10 | Durch den Märchenwald zum Cerro Plataforma

    Heute erwartet uns ein technisch anspruchsvoller Tag. Während zwei Anstiegen überwinden wir knapp 900 Höhenmeter, um nach einer längeren Passage durch einen Märchenwald von Südbuchen das Lager am Fuss des Cerro Plataforma zu erreichen.

    Reiten 4-5 Std. (14 km)

  • Tag 11 | Besteigung des Cerro Plataforma

    Der Aufstieg zum Cerro Plataforma steht uns bevor. Der erste Teil wird per Pferd gemeistert und das letzte Stück werden wir zu Fuss zurücklegen.

    Diese geologische Ausnahmeerscheinung mit seinem riesigen abgeschnittenen Kegel, der eine ungefähr 7 Kilometer breite Ebene bildet, nimmt uns fast den Atem. Ein Bergsee, das Hochmoor und verschiedene Wasserfälle kontrastieren mit dem ersten Eindruck einer riesigen Steinwüste, die aus unzähligen Fossilien gebildet wurde. Hier werden manchmal sogar Flamingos gesichtet.

    Reiten ca. 3 Std., Wanderung ca.4-5 Std.

  • Tag 12 | Rückweg zum Lago Puelo

    Die Rückreise zum Lager am Ufer des Lago Puelo wird in einer Etappe gemeistert. Dort werden wir mit Proviant eingedeckt, welches beim Parkwächter zwischengelagert wurde.

    Reiten ca. 6 Std. (37 km)

  • Tag 13 | Zurück nach Rincón de Lobos

    Je nach Laune und Wetter erfolgt der Aufbruch zurück nach Rincón de Lobos erst am Nachmittag und das letzte Wegstück wird in der wunderschönen Abenddämmerung geritten. Wir übernachten dreimal in Jurten oder Bungalows.

    Reiten ca. 6 Std. (35 km)

  • Tag 14 | Ruhetag

    Nach 10 Tagen im Sattel gönnen wir uns nun Zeit zum Ausspannen, Geniessen und die Eindrücke der letzten Tage setzen lassen.

    Auf Wunsch: Besuch des grössten Labyrinths Südamerikas und anschliessend Ausflug an den See (Lago Epuyen) mit Möglichkeit zum Kajakfahren und Ausspannen am Strand. 

  • Tag 15 | Zum höchsten Berg der Gegend

    Exkursion zum höchsten Berg der Gegend, dem Piltriquitrón, der seinem Namen («der stets Wolken-verhangene» in der Mapuche-Sprache) alle Ehre macht. Auf der ersten Anhöhe, zu welcher die Gruppe mit dem Geländewagen gefahren wird, Besichtigung der permanenten Holzskulpturen–Ausstellung. 

    Anschliessend Wanderung zum Aussichtspunkt auf 1700 Metern, von wo wir den Panoramablick über die Comarca Andina geniessen und mit etwas Glück Kondore zu Gesicht bekommen. Am Nachmittag lohnt sich der Besuch der Kleinstadt El Bolsón – mit dem besten Eis der Welt? Abschlussessen in einem typischen, gemütlichen Restaurant.

    Wanderzeit ca. 3-4 Std., Fahrzeit 1 Std.

  • Tag 16 | Abschied von Patagonien

    Wir nehmen Abschied von Patagonien und fahren zurück nach Bariloche. Individuelle Weiterreise. 

    Fahrzeit ca. 2 Std.

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 4200.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • 25.01.2026 - 09.02.2026

  • 20 Übernachtungen in Jurte, Bungalow und Zweierzelt (alle Unterkünfte mit Gemeinschaftsbad)
  • Vollpension
  • Alle Transfers und Überlandfahrten
  • Ausflüge, Wanderungen und Aktivitäten gemäss Programm
  • 1 Reitpferd pro Teilnehmer*in und Packpferde
  • Allgemeine Campingausrüstung
  • Lokale, Deutsch sprechende Reiseleitung und lokas Begleitteam
  • Bewilligungen, Gebühren und Eintritte
  • Beitrag für Klima- und Naturschutz CHF 25

  • Reise ab/bis Schweiz
  • Trinkgelder

Mittelschweres Pferdetrekking, gute Kondition erforderlich. 6 Reitetappen von 6-7 Stunden, 4 Reitetappen von 3-4 Stunden, 4 Wanderetappen von 2-6 Stunden in Höhen bis 1700 Meter.

Anforderungen: Reiterfahrung, gute körperliche Verfassung, Teamgeist und Bereitschaft beim Lagerleben mitzuwirken.

Falls jemand nicht reiten möchte, kann die Tour auch zu Fuss begleitet werden. Die erwähnten Tagesetappen verlängern sich in diesem Fall um zirka 30 bis 90 Minuten – muss bei Buchung erwähnt werden.

Das Hauptgepäck wird während dem Ritt von Packpferden transportiert. Für das Tagesgepäck steht eine kleine Satteltasche zu Verfügung.

Wichtig: Diese ultimative Tour hat Expeditionscharakter und führt in das riesige, nahezu zivilisationsfreie Einzugsgebiet des Río Turbio, der von vier Gletschern genährt wird. Die zirka 1000 Quadratkilometer grosse Region ist vom Rest der Welt abgeschottet und nur mit Boot oder über Säumerpfade, auf welchen die Gauchos seit Generationen ihr Vieh treiben, erreichbar.

Angebotsnummer: NAT - 30954

Fokus Umwelt und Soziales

Verantwortungsbewusst Reisen
  • Haupttransportmittel während 10 Tagen sind Pferde
Peter Kast

Peter Kast

Die Enge der Schweiz liess mich schon in jungen Jahren zum Globetrotter mutieren. Mittlerweile kenne ich nicht nur alle Kontinente, sondern habe mich auch mit dem engen «zu Hause» ausgesöhnt. Doch meine wahre Liebe gilt der Welt zwischen Venezuela und dem Kap Horn, in die ich regelmässig eintauche, um mit dem Blick eines «Connaisseurs» hinter die komplexen Kulissen von Kultur, Politik und Geschichte zu blicken. «La vida es un viaje», sage ich gerne – im Wissen, dass die Unendlichkeit Südamerikas locker für ein ganzes Leben reicht.

Mach es zu deiner Reise

Finde weitere Highlights für deine Reise

Speichere dir deine Favoriten für deine eigene Reise und stelle aus den vorgeschlagenen Highlights und Reiseerlebnissen deinen individuellen Reisewunsch zusammen.

Deine Reise gefunden?

Lass uns gemeinsam deinen individuellen Reisewunsch besprechen.

Wissenswertes rund um Argentinien

Beste Reisezeit

Legende:
Beste Reisezeit
Geeignete Jahreszeit
Weniger geeignete Reisezeit
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Argentinien x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
Norden / Nordosten x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
Zentrum x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
Patagonien / Feuerland x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

In Argentinien findet sich zu jeder Jahreszeit eine Region, die sich gut bereisen lässt. Das Land erstreckt sich über mehrere Wetter- und Klimaregionen. Die spezifischen Empfehlungen für die Regionen haben wir in den ausführlichen Länderinfos zusammengestellt.

Alles über Argentinien

Alle Länderinfos über Argentinien findest du hier bequem für dich zusammengestellt.:

Warum mit Globetrotter reisen?

  • Insider-Infos
    Unsere Expert*innen teilen ihr Wissen und ihre persönlichen Reisetipps.
  • Massgeschneidert statt abgefertigt
    Du erhältst individuelle Angebote für Flugrouten, Unterkünfte, Mietwagen, Camper, Touren etc.
  • Mehr Vorfreude, weniger Aufwand
    Wir übernehmen das Suchen, Recherchieren, Planen und Offerieren der Reise.
  • Auf uns ist Verlass
    Mit Sicherheit. Während deiner Reise steht dir u.a. eine 24-Stunden-Helpline zur Verfügung.
Seite teilen
Dein primärer Reisetyp

Du hast {#percent}% Übereinstimmung mit diesem Reisetypen.

Welcher Reisetyp bist du?

Diese Übersicht zeigt dir, wie stark dein Profil allen sieben Reisetypen entspricht.

Entdecke deinen Reisetyp

Welcher Reisetyp bist du?

Finde heraus, welche Reise perfekt zu deinem Reisetyp passt und welche*r Reiseberater*in dich am besten beraten kann. Mach den Test und finde in nur wenigen Klicks deinen persönlichen «Perfect Match».
Gewinne CHF 500.–
Schnapp dir jetzt noch die Chance auf 500 Franken für deine nächste bewegende Reise.