Ruanda, Uganda - Bike, Hike & Drive
von Christine Landolt
Jute und Papier statt Plastik
Wir starten unsere Reise in Kigali, der Hauptstadt Ruandas. Bei der Einreise werden wir freundlich aber bestimmt aufgefordert, unsere Plastik- gegen Jutetaschen
einzutauschen. Ruanda ist plastiksackfrei!Umuganda - im Dienst der Gemeinschaft
Am letzten Samstag im Monat steht das öffentliche Leben in Ruanda von 8-11 Uhr still. Denn dann ist Umuganda: jeder ist verpflichtet, drei Stunden für die Gemeinschaft zu arbeiten. Auch wir packen mit an und helfen beim Mähen eines Parks.
Wichtiges Transportmittel - das Velo
Das Velo ist in Ruanda allgegenwärtig, als Fortbewegungs- und Transportmittel, als Ambulanz und als Taxi. Ruanda ist gut halb so gross wie die Schweiz und wird zu recht "Land der 1000 Hügel genannt" - flache Strecken sind selten, die Waden der ruandischen Fahrer entsprechend knackig...
Muskelkraft ist gefragt
Ruandische Velos sind stabil, haben eine grosse Ladefläche und können weit über 100 kg Gewicht transportieren. Bergauf wird geschoben, runter geht's dann im Eiltempo.
Kivu See
Wir starten unser "Ruanda Bike Adventure" in Giseny, am Kivu See. Der See bildet die Grenze zum Kongo und ist von Kaffeeplantagen und üppigem Grün umgeben.
Biken dem Kivu See entlang
Auf hübschen Trails biken wir dem Ufer des Kivu Sees entlang gegen Süden, machen Halt in kleinen Fischerdörfern, geniessen die tropische Vegetation und die herzlichen Begegnungen.
Begegnungen
Wenn die Kommunikation mit Worten ins Stocken gerät, dann helfen Seifenblasen weiter. In ländlichen Gebieten sprechen die Menschen nur Kinyarwanda - die Nationalsprache Ruandas.
Grenze Ruanda-Uganda
Zu Fuss geht's weiter über die Grenze nach Uganda. Hier verläuft alles sehr entspannt und unkompliziert. Die ugandische Zöllnerin hilft uns noch auf dem Schwarzmarkt Geld zu wechseln.
Im Kanu über den Mutanda See
Wir gönnen unseren Beinen etwas Erholung, jetzt kommen die Oberarme zum Zug. Per Kanu geht's über den Mutanda See. Unser Ziel, ein Tracking zu den Berggorillas, rückt mit jeden Tag näher.
Biwindi Regenwald
Weiter geht es auf einer Wanderung durch den Biwindi Nationalpark. Dieser dichte, primäre Regenwald ist die Heimat von über 400 Berggorillas und grenzt an den Kongo.
Virunga Vulkane
Ein letzter Blick zurück auf die acht Virunga Vulkane, an der Grenze zwischen Ruanda, Uganda und dem Kongo. Kaum zu glauben, hier gibt's Gletscher direkt am Äquator! Das Rwenzori-Gebirge ist nämlich über 5000 m hoch.
Gorillas - die magische Begegnung
Dieser Moment - er ist einfach unbeschreiblich! Die Begegnung mit einer grossen Familie Berggorillas ist für mich der Höhepunkt dieser Reise.
Self-Drive in Uganda
Da Uganda fast fünf Mal so gross ist wie die Schweiz, setzen wir unsere Reise per Mietwagen fort. Ein 4WD ist unerlässlich um die tierreichen Nationalparks im Norden und die Schimpansen im Kibale Forest zu erreichen.
Queen Elizabeth Nationalpark
Eine Flussfahrt die ist lustig, eine Flussfahrt die ist spannend - besonders auf dem Kazinga Channel im Queen Elizabeth Nationalpark. Wir entdecken u.a. Flusspferde, Krokodile, Elefanten und Vögel in grosser Zahl.
Uuuups - Rechtsvortritt
Wir sind alleine mit dem Auto im Queen Elizabeth Nationalpark unterwegs, als plötzlich dieser riesige Elefant aus dem Gebüsch auftaucht. Da ist keine Frage wer Vortritt hat! Hier gibt's übrigens auch Löwen die zum Schlafen auf Bäume klettern.
Rolex in Uganda
Rolex - so heisst dieser leckere, ugandische Snack den die Girls hier am Strassenrand zubereiten. Rolex ist die Abkürzung für "Rolled Eggs" also "gerollte Eier" und besteht aus einer Eieromelette mit Tomaten und Zwiebeln. Mmmmh...
Unterkunft Uganda
Auch im Kibale Nationalpark, wo wir Schimpansen
beobachten, wohnen wir in einer typischen Lodge mitten im tropischen Wald. Solche Unterkünfte, entweder im permanenten Zelt oder in hübschen Bungalows, sind in Uganda nahe der Parks üblich.
Angaben Reisebericht
Tipps
Ideale Reisezeit : Juni–Aug. und und Dez.-Feb.
Gorilla-Permit rechtzeitig besorgen: nur 8 Besucher pro Tag/Gorillafamilie
