Ecuador Reise – Natur pur
von Sévérine Schwaller
Akklimatisieren in Cuenca
Nach einem Tag in Guayaquil fliehen wir aus der riesengrossen Stadt in die drittgrösste Stadt des Landes, nach Cuenca. Die Busfahrt dauert knapp fünf Stunden. Cuenca ist uns sofort sympathisch. Die Stadt ist ruhiger und die Altstadt hat viel Charme. Ein super Ausgangspunkt um sich an das Klima und die Höhe in Ecuador zu gewöhnen.
Das erste Mal über 4000 m. ü.M.
Von Cuenca aus unternehmen wir eine Tageswanderung in den Cajas-Nationalpark. Bereits die Fahrt per Bus auf den Berg ist Abenteuer pur, von 2550 auf knapp 4000 m. ü.M. Auf dem Pass werden wir bei einer Holzhütte abgesetzt. Mit einer einfachen Karte wandern wir los. Die Natur ist abwechslungsreich: riesige Graslandschaften, Seen und kleine Wälder. Gespannt warten wir auf die ersten Lamas.
Ingapirca: Inka in Ecuador?
Auf der Fahrt nach Alausi machen wir einen Zwischenstopp bei den grössten Inkaruinen von Ecuador. Ingapirca eignet sich super als Zwischenhalt oder Tagesausflug ab Cuenca.
Nostalgische Zugfahrt auf der Teufelsnase
In Alausi übernachten wir nur, um am nächsten Morgen mit dem Zug den Ausflug zur «Nariz del Diablo» (dt. Teufelsnase) zu unternehmen. Der Zug fährt steil abfallenden Wänden entlang. Sogar eine «Spitzkehre» gehört zur Strecke. Noch vor einigen Jahren konnte man diese Fahrt auf dem Dach des Holzzuges miterleben.
Baños – ein Muss für Outdoorfans
Baños darf man auf keinen Fall verpassen. Ein super Ausgangspunkt zum Riverraften, Velofahren, Wandern und vielem mehr. Die kleine Stadt ist voller Leben, und es gibt unzählige Markstände, an denen man Souvenirs kaufen kann.
Man findet sie überall
Nach Baños geht es wieder in die Höhe zum Cotopaxi-Nationalpark. Während drei Tagen wandern wir um den mächtigen Vulkan. Wann immer ich Lamas erblicke, muss ich stehen bleiben.
Wanderung in Gummistiefeln
Da es immer wieder regnet, unternehmen wir die geführten Wanderungen in Gummistiefeln. Sechs Stunden gehts durch Schlamm und kleine Bergbäche bis zum Gipfel des Pasochoa. Bei gutem Wetter würde man den Cotopaxi auf der einen Seite und Quito auf der anderen sehen.
Cotopaxi
Natürlich darf der Cotopaxi auf unserer Reise auch nicht fehlen. Ein mächtiger Vulkan, der immer wieder aktiv ist. Im Schneckentempo erreichen wir das Refugio auf knapp 4900 M.ü.M. Es gehört zur Tradition, in der Schutzhütte einen Coca-Tee zu trinken.
Quilotoa-Kratersee
Der Quilotoa-Kratersee ist eine Bekanntheit in der Region von Quito. Der Weg zum Kratersee ist sehr steil und rutschig. Wer ihn nicht zu Fuss zurücklegen will, kann einen Esel mieten.
Galapagos wir kommen
Nach zwei Wochen im Hochland fliegen wir von Quito nach Baltra, genauer zu den Galapagos-Inseln. Die nächsten Tage verbringen wir an Bord eines Schiffes und fahren jeden Tag neue Inseln an. Zum Schnorcheln kommen wir bereits am ersten Tag. Den Tieren so nahe zu kommen - das hätte ich mir nie erträumt.
Der Traumstrand gehört den Seelöwen
Unsere Route Führt von Baltra zu den südlichen Inseln von Galapagos. Vortritt haben auf allen Inseln die Tiere.
Voller Kontraste
Bei den Landgängen erwarten uns auf jeder Insel eine komplett andere Tierwelt und Vegetation. Die farbenprächtigen Krebse auf den schwarzen Lavafelsen sind das optimale Fotomotiv.
Auf dem Fischmarkt von Puerto Ayora
In Puerto Ayora sehen wir uns die Darwin Station an. Was wir jedoch viel spannender finden, ist der kleine Fischmarkt. Hier stehen sogar Seelöwen und Pelikane hinter der Theke.
Wahrzeichen der Galapagosinseln
Auf den Blaufusstölpel müssen wir fast bis zum letzten Tag warten. Auf der Insel Nord Seymour sind diese Vögel dafür überall. Den Weg vorbei an den Vogelpaaren muss man sich richtiggehend suchen.
Surferstrände von Montanita
Zurück in Guayaquil schnappen wir uns den nächsten Bus nach Montanita. Hier geniessen wir ein paar Tage am Strand und feiern das Nachtleben in den zahlreichen Bars.
Der «Meerschweinchensee» bei Otavalo
Nach ein paar Strandtagen fliegen wir nach Quito, und von dort geht es weiter nach Otavalo – ein super Ausgangspunkt für viele Tageswanderungen. An einem Tag geht es zur Laguna Cuicocha, was übersetzt der «Meerschweinchensee» heisst.
Die Ruhe des Amazonas
Um in den Amazonas von Ecuador zu gelangen, ist Quito der perfekte Ausgangspunkt. Wir fahren während der Nacht per Bus ins Cuyabeno Reservat. Von dort aus geht es mit dem Boot zur Lodge an der Lagune. Die Tiere hört man oftmals noch bevor man sie erblickt.
Perfekt getarnt
Eine Tour im Amazonas bringt einem die Tiere extrem nahe. Man lernt viel über die Vegetation und die Ureinwohner. Bei einer Exkursion zu Fuss sehen wir unzählige Tiere, welche wir als Laien nie entdeckt hätten – so auch diesen kleinen Frosch.
Der Hausberg von Quito
Zum Abschluss unternehmen wir eine Wanderung auf den Hausberg von Quito. Man kann die erste Hälfe mit der Gondelbahn zurücklegen. Danach gehts zu Fuss zum Gipfel des Vulkan Rucu Pichincha. Die Aussicht auf Quito ist atemberaubend.
Über den Dächern von Quito
Über den Dächern von Quito geniessen wir den letzten Abend. Die Kolonialstadt hat viel Charme.
Angaben Reisebericht

BeraterIn | Sévérine Schwaller |
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Ziel | Ecuador |
Reiseart | KurztourenAktivreisenErlebnisreisen |
Weitere Reiseberichte |
Tipps
Zugfahrt in Alausi im Voraus buchen, Tipp: morgendliche Fahrt!
In Baños ein Fahrrad mieten und in einem Tag nach Puyo fahren.
Im Cafe Mosaico Apfelkuchen und die Aussicht über Quito geniessen.