erlebt von Roberta Maione

Zwischen Jurten und Jubel – Mongolei zum Naadam-Fest

Farbenfrohes Naadam-Fest.
Im Juli war ich rund drei Wochen in der Mongolei unterwegs – vom mitreissenden Naadam-Festival bis zu Momenten inmitten der eindrucksvollen Natur. Diese Reise war voller spannender Begegnungen, grosser Weiten und unvergesslicher Eindrücke.
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Orteab/bis Ulaanbaatar
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Empfohlene Reisedauer17 Tage
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TransportmittelPrivatwagen, Allradwagen, zu Fuss
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UnterkunftJurtencamps, Hotel, Camping
Meine Highlights


Unter dem mongolischen Sternenhimmel in einer Jurte übernachten
Ein großer Teil der Bevölkerung in der Mongolei lebt immer noch nomadisch. Sie haben keinen festen Wohnsitz und ziehen mit ihren Herden im Land umher. Ihre Jurten (Gers) sind dabei ihr Zuhause und diese sind oftmals auch Reisenden zugänglich und meist unumgänglich, weil es ausserhalb der Städte keine weiteren Unterkünfte gibt. So kommt man auf einer Reise durch die Mongolei schon fast zwangsläufig dazu, die wunderschönen Nächte in der Natur auf traditionell Monolische Art zu verbringen.


Staune über Feuer und Fossilien
Die «Flaming Cliffs» von Bayanzag leuchten bei Sonnenuntergang in intensiven Rottönen, ein atemberaubender Anblick. Hier wurden auch bedeutende Dinosaurierfossilien entdeckt. Wenn du die Klippen erkundest, reist du gleichzeitig Millionen Jahre zurück in die Erdgeschichte.


Feiere die «drei Spiele der Männer»
Jeden Juli verwandelt sich die mongolische Hauptstadt in eine Festbühne. Beim Naadam-Fest messen sich Athlet*innen in Ringen, Bogenschiessen und Pferderennen – Disziplinen, die tief in der Tradition verwurzelt sind. Dazu kommen bunte Trachten, Musik und ausgelassene Stimmung. Ein lebendiges Spektakel, das Kultur, Stolz und Gemeinschaft der Mongolei eindrucksvoll zeigt.
Reiseroute
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Mitten im Puls der Stadt
Nach etwa 15 Stunden Anreise komme ich in Ulaanbaatar an und werde gleich mit einem Namensschild begrüsst. Bevor es zum Hotel geht, will ich noch Landeswährung abheben – von vier Bancomaten ist nur einer in Betrieb, bei den anderen ist das Geld schon weg. Immerhin habe ich Glück und werde fündig.
Da mein Zimmer erst am Nachmittag bereit ist, nutze ich die Zeit für einen Spaziergang. Der Sukhbaatar-Platz und die Shangri-La Mall springen mir sofort ins Auge. Am späten Nachmittag checke ich ein, gönne mir eine erfrischende Dusche und lerne meinen Tourguide sowie die Gruppe für die nächsten 17 Tage kennen. Bevor wir müde ins Bett fallen, gönnen wir uns noch ein leckeres Abendessen in der Nähe des Hotels.
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Ulaanbaatar
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Hotel
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Treffsichere Momente
Heute erleben wir die mitreissende Eröffnungszeremonie des Naadam-Festivals – eine mongolische Sporttradition, die bis in die Zeit von Dschingis Khan zurückreicht. Die Teilnehmer*innen tragen farbenfrohe Kostüme, und ich bestaune Vorführungen der «drei männlichen Sportarten»: Ringen, Bogenschiessen und Pferderennen.
Anschliessend kehren wir im «No Limits Café» ein, wo junge Menschen mit Down-Syndrom gemeinsam mit ihren Müttern Kaffee, Tee und kleine Snacks servieren – herzlich und mit viel Freude.
Am Nachmittag haben wir Zeit, das Festgelände auf eigene Faust zu erkunden und die lebendige Stimmung aufzusaugen. Später entscheiden wir uns, eine kulturelle Aufführung zu besuchen und am Zentralplatz ein farbenprächtiges Feuerwerk zu erleben.
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Ulaanbaatar
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Hotel
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Traditionelles Geschicksspiel in Aktion
Am Morgen fahren wir zum Zielbereich des Rennens für fünf Jahre alte Pferde beim Naadam-Festival. Die Reiter*innen sind Kinder, die geschickt ihre Pferde über die etwa 20 Kilometer lange Strecke steuern. Die Atmosphäre ist unglaublich lebendig, wenn die jungen Jockeys mit ihren Pferden ins Ziel galoppieren.
Zurück in Ulaanbaatar besuchen wir zunächst die Kategorie «Knuckle Bone» – ein Spiel, bei dem Spieler*innen Schafsknochen auf den Boden werfen und versuchen, sie in bestimmten Positionen landen zu lassen. Jede Stellung bringt Punkte und trainiert Geschick, Strategie und Auge-Hand-Koordination. In einer grossen Halle laufen mehrere Spiele parallel.
Anschliessend verfolgen wir die Finalkämpfe im mongolischen Ringen – kraftvoll, traditionell und voller Spannung. Später sind wir im Nationalstadion bei der Abschlusszeremonie des Naadam-Festivals dabei und geniessen ein farbenfrohes Finale dieser besonderen Tage.
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Ulaanbaatar
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Hotel
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Gigant der Steppe
Früh am Morgen fahren wir los, um die gigantische Dschingis-Khan-Statue zu besuchen, die hoch über die mongolische Steppe auf einem majestätischen Pferd ragt. Im Besucherzentrum geniessen wir die weiten Panoramablicke über die flache Landschaft.
Anschliessend geht es weiter in den Gorkhi-Terelj-Nationalpark. Wir bestaunen den berühmten Turtle Rock und besuchen den Meditations-Tempel, um mehr über den mongolischen Buddhismus zu erfahren. Beim traditionellen Mittagessen im Ger-Camp lassen wir die Eindrücke auf uns wirken. Danach fahren wir zurück nach Ulaanbaatar, wo unsere Tour am Hotel endet.
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Ulaanbaatar
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Hotel
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Im Herz des Klosters
Am Morgen nehmen wir an einer Stadttour teil und besuchen das Gandan-Kloster, den Bogd-Khan-Palast sowie den Zaisan-Hügel. Im Gandan-Kloster bestaunen wir die beeindruckenden Buddha-Statuen und die kunstvollen Verzierungen. Der Bogd-Khan-Palast zeigt uns die prunkvolle Geschichte der mongolischen Herrscher, und vom Zaisan-Hügel geniessen wir einen weiten Blick über die ganze Stadt.
Den Rest des Tages nutzen wir, um die faszinierende Hauptstadt auf eigene Faust zu erkunden.
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Ulaanbaatar
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Hotel
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Sonnenuntergang über den Jurten
Wir verlassen die Hauptstadt und fahren in südlicher Richtung durch die endlose Steppe in die Mittlere Gobi, in die Dungobi-Aimag-Region. Unterwegs machen wir Halt beim Choir-Kloster, um die friedliche Atmosphäre und die kunstvollen Gebäude zu erleben.
Am Nachmittag erreichen wir ein kleines Jurtenlager in der Nähe des Regionalzentrums Mandalgovi, wo wir unsere erste Nacht unter mongolischem Himmel verbringen.
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Ulaanbaatar–Baga Gadzrïn Chuluu
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Jurtencamp
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Geheimnisvolle Tiefen des Gurvan-Saikhan
Wir kommen in Yolyn Am an, einer engen Schlucht im Gurvan-Saikhan-Massiv, die sich wunderbar zum Wandern eignet. Festes Schuhwerk ist ein Muss, und ausserhalb der Monate Juni, Juli und August sollte man auch warme Kleidung einpacken, da manche Stellen das ganze Jahr über von dickem Eis bedeckt sein können.
Überall blühen farbenfrohe Blumen, und immer wieder entdecken wir flinke Hamster und Mäuse zwischen den Felsen.
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Baga Gadzrïn Chuluu–Yolyn Am
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Jurtencamp
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Rütteln und Schütteln durch die Steppe
Wir reisen weiter nach Khongoryn Els und machen vorher einen Halt im kleinen Naturmuseum. Dort entdecken wir Sammlungen lokaler Pflanzen und Tiere, Dinosaurier-Eier und Knochen, ausgestopfte Vögel und sogar einen Schneeleoparden – spannend zu sehen, wie vielfältig die Tier- und Pflanzenwelt dieser Region ist.
Anschliessend gönnen wir uns etwas Entspannungszeit, lesen in Ruhe und geniessen ein gutes Bier.
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Yolyn Am–Khongoryn Els
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Jurtencamp
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Auf den Wellen aus Gold
Wir tauchen in die faszinierende Welt der Gobi-Wüste ein. Am Morgen besuchen wir die Sanddünen von Khongoryn Els, die grössten Dünen der westlichen Gobi. Sie werden auch «singender Sand» genannt, denn wenn der Wind über die Dünen streicht, erzeugt der Sand fast wie von selbst musikalische Töne.
Anschliessend treffen wir eine nomadische Familie, die Kamele hütet. Wer möchte, kann noch auf anderen Dünen wandern oder sogar einen Ritt auf einem Kamel ausprobieren.
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Khongoryn Els
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Jurtencamp
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Zeitreise zwischen roten Klippen
Wir erkunden die Felsen von Bajandsag, auch bekannt als «Flaming Cliffs», eine weltberühmte archäologische Stätte. Die roten Sandstein-Klippen und Canyons sind atemberaubend schön, und hier wurden in den letzten Jahren zahlreiche Dinosaurierknochen und -eier entdeckt.
Wir nehmen uns Zeit, die Gegend zu erkunden, zwischen den Klippen zu wandern und die faszinierende Landschaft auf uns wirken zu lassen.
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Khongoryn Els–Bayanzag
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Jurtencamp
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Ongiin Hiid / Ruinen des Hoshuu- und Ongiin-Khiid-Klosters
Wir fahren durch den westlichen Teil der Gobi in die Gegend der Delger Khangai-Berge. Dort besichtigen wir die Ruinen der Klöster Ongiin Khiid und Hoshuu, die einst bedeutende religiöse Zentren waren.
Das im 17. Jahrhundert erbaute Kloster Ongiin Khiid zählte zu den grössten Tempelanlagen des Landes und beherbergte über 1000 Mönche. Bei unserem Rundgang erkunden wir die Ruinen und erfahren die traurige Geschichte der Zerstörung durch die kommunistischen Herrscher.
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Bayanzag–Ongiin Hiid
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Jurtencamp
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Hirtenalltag zwischen Wolle und Hörnern
Wir verlassen die Wüste Gobi und fahren durch die weite mongolische Steppe Richtung Nordwesten. Auf unserem Weg erleben wir hautnah das Leben einer Nomadenfamilie, die ihr Vieh noch immer auf denselben Routen führt wie ihre Urgrosseltern vor Hunderten von Jahren.
Da die Familie nicht genug Platz in ihren Gers (mongolisches Wort für Jurte) für unsere Gruppe hat, übernachten wir in der Nähe in bereitgestellten Zelten. Abends geniessen wir eine traditionelle Mahlzeit und lassen die Eindrücke des Tages auf uns wirken.
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Ongiin Hiid–Nomadencamp
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Zelten bei einer Nomadenfamilie
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Morgendliche Rituale in der Steppe
Wir tauchen tiefer in das Nomadenleben der Steppe ein und lernen unsere Gastgeber*innen näher kennen. Wer möchte, kann bei traditionellen Tätigkeiten mithelfen, zum Beispiel beim Melken eines Yaks oder bei der Zubereitung frischer Milchprodukte. Wir erfahren, was es bedeutet, ein mongolisches Pferd zu führen, und probieren Airag, die vergorene Stutenmilch, die in Zentralasien seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle spielt.
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Nomadencamp
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Zelten bei einer Nomadenfamilie
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Karakorum
Wir fahren nach Karakorum, der alten Hauptstadt der Mongolei, und machen Halt beim wunderschönen Kloster Erdene Zuu. Der Bau des Klosters begann 1586 und dauerte über 300 Jahre. Es war das erste Zentrum des Lama-Buddhismus in der Mongolei, mit über 1000 Mönchen und 62 Tempeln zur Blütezeit. In den 1930er-Jahren wurden die meisten Tempel zerstört und viele Mönche bei den kommunistischen Säuberungen getötet. Heute wird das Kloster langsam restauriert. Wir erkunden die Anlage und haben das Glück, die Mönche singen zu hören.
Anschliessend besuchen wir das Karakorum-Museum, das als eines der besten Museen ausserhalb der Hauptstadt gilt. Hier entdecken wir alte Artefakte wie Töpferwaren, Metallarbeiten und bedeutende Funde aus dem 13. und 14. Jahrhundert.
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Nomadencamp–Karakorum
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Jurtencamp
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Wild und frei
Wir fahren weiter in den Khustai-Nationalpark, die Heimat der mongolischen Wildpferde. Auf der Fahrt dorthin geniessen wir die Landschaft bequem vom Privatfahrzeug aus.
Im Nationalpark halten wir Ausschau nach den Takhi-Wildpferden, den letzten echten Wildpferden der Welt. Einst waren sie in der freien Natur ausgestorben, doch dank erfolgreicher Zuchtprogramme in Zoos weltweit konnten sie wieder angesiedelt werden. Es ist ein besonderer Moment, diese Pferde in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Wir dürfen uns den wilden Pferden nur bis auf maximal 200 Meter nähern, um ihre natürliche Freiheit nicht zu stören.
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Karakorum–Khustai-Nationalpark
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Jurtencamp
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Abschied nehmen
Wir treten die Rückreise nach Ulaanbaatar an und nutzen die verbleibende Zeit für ein letztes Souvenir-Shopping. Am Abend geniessen wir ein gemeinsames Abschiedsessen, bevor wir am nächsten Tag die Heimreise antreten.
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Khustai-Nationalpark–Ulaanbaatar
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Hotel
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Mitten im Puls der Stadt
Nach etwa 15 Stunden Anreise komme ich in Ulaanbaatar an und werde gleich mit einem Namensschild begrüsst. Bevor es zum Hotel geht, will ich noch Landeswährung abheben – von vier Bancomaten ist nur einer in Betrieb, bei den anderen ist das Geld schon weg. Immerhin habe ich Glück und werde fündig.
Da mein Zimmer erst am Nachmittag bereit ist, nutze ich die Zeit für einen Spaziergang. Der Sukhbaatar-Platz und die Shangri-La Mall springen mir sofort ins Auge. Am späten Nachmittag checke ich ein, gönne mir eine erfrischende Dusche und lerne meinen Tourguide sowie die Gruppe für die nächsten 17 Tage kennen. Bevor wir müde ins Bett fallen, gönnen wir uns noch ein leckeres Abendessen in der Nähe des Hotels.

Treffsichere Momente
Heute erleben wir die mitreissende Eröffnungszeremonie des Naadam-Festivals – eine mongolische Sporttradition, die bis in die Zeit von Dschingis Khan zurückreicht. Die Teilnehmer*innen tragen farbenfrohe Kostüme, und ich bestaune Vorführungen der «drei männlichen Sportarten»: Ringen, Bogenschiessen und Pferderennen.
Anschliessend kehren wir im «No Limits Café» ein, wo junge Menschen mit Down-Syndrom gemeinsam mit ihren Müttern Kaffee, Tee und kleine Snacks servieren – herzlich und mit viel Freude.
Am Nachmittag haben wir Zeit, das Festgelände auf eigene Faust zu erkunden und die lebendige Stimmung aufzusaugen. Später entscheiden wir uns, eine kulturelle Aufführung zu besuchen und am Zentralplatz ein farbenprächtiges Feuerwerk zu erleben.

Traditionelles Geschicksspiel in Aktion
Am Morgen fahren wir zum Zielbereich des Rennens für fünf Jahre alte Pferde beim Naadam-Festival. Die Reiter*innen sind Kinder, die geschickt ihre Pferde über die etwa 20 Kilometer lange Strecke steuern. Die Atmosphäre ist unglaublich lebendig, wenn die jungen Jockeys mit ihren Pferden ins Ziel galoppieren.
Zurück in Ulaanbaatar besuchen wir zunächst die Kategorie «Knuckle Bone» – ein Spiel, bei dem Spieler*innen Schafsknochen auf den Boden werfen und versuchen, sie in bestimmten Positionen landen zu lassen. Jede Stellung bringt Punkte und trainiert Geschick, Strategie und Auge-Hand-Koordination. In einer grossen Halle laufen mehrere Spiele parallel.
Anschliessend verfolgen wir die Finalkämpfe im mongolischen Ringen – kraftvoll, traditionell und voller Spannung. Später sind wir im Nationalstadion bei der Abschlusszeremonie des Naadam-Festivals dabei und geniessen ein farbenfrohes Finale dieser besonderen Tage.

Gigant der Steppe
Früh am Morgen fahren wir los, um die gigantische Dschingis-Khan-Statue zu besuchen, die hoch über die mongolische Steppe auf einem majestätischen Pferd ragt. Im Besucherzentrum geniessen wir die weiten Panoramablicke über die flache Landschaft.
Anschliessend geht es weiter in den Gorkhi-Terelj-Nationalpark. Wir bestaunen den berühmten Turtle Rock und besuchen den Meditations-Tempel, um mehr über den mongolischen Buddhismus zu erfahren. Beim traditionellen Mittagessen im Ger-Camp lassen wir die Eindrücke auf uns wirken. Danach fahren wir zurück nach Ulaanbaatar, wo unsere Tour am Hotel endet.

Im Herz des Klosters
Am Morgen nehmen wir an einer Stadttour teil und besuchen das Gandan-Kloster, den Bogd-Khan-Palast sowie den Zaisan-Hügel. Im Gandan-Kloster bestaunen wir die beeindruckenden Buddha-Statuen und die kunstvollen Verzierungen. Der Bogd-Khan-Palast zeigt uns die prunkvolle Geschichte der mongolischen Herrscher, und vom Zaisan-Hügel geniessen wir einen weiten Blick über die ganze Stadt.
Den Rest des Tages nutzen wir, um die faszinierende Hauptstadt auf eigene Faust zu erkunden.

Sonnenuntergang über den Jurten
Wir verlassen die Hauptstadt und fahren in südlicher Richtung durch die endlose Steppe in die Mittlere Gobi, in die Dungobi-Aimag-Region. Unterwegs machen wir Halt beim Choir-Kloster, um die friedliche Atmosphäre und die kunstvollen Gebäude zu erleben.
Am Nachmittag erreichen wir ein kleines Jurtenlager in der Nähe des Regionalzentrums Mandalgovi, wo wir unsere erste Nacht unter mongolischem Himmel verbringen.

Geheimnisvolle Tiefen des Gurvan-Saikhan
Wir kommen in Yolyn Am an, einer engen Schlucht im Gurvan-Saikhan-Massiv, die sich wunderbar zum Wandern eignet. Festes Schuhwerk ist ein Muss, und ausserhalb der Monate Juni, Juli und August sollte man auch warme Kleidung einpacken, da manche Stellen das ganze Jahr über von dickem Eis bedeckt sein können.
Überall blühen farbenfrohe Blumen, und immer wieder entdecken wir flinke Hamster und Mäuse zwischen den Felsen.

Rütteln und Schütteln durch die Steppe
Wir reisen weiter nach Khongoryn Els und machen vorher einen Halt im kleinen Naturmuseum. Dort entdecken wir Sammlungen lokaler Pflanzen und Tiere, Dinosaurier-Eier und Knochen, ausgestopfte Vögel und sogar einen Schneeleoparden – spannend zu sehen, wie vielfältig die Tier- und Pflanzenwelt dieser Region ist.
Anschliessend gönnen wir uns etwas Entspannungszeit, lesen in Ruhe und geniessen ein gutes Bier.

Auf den Wellen aus Gold
Wir tauchen in die faszinierende Welt der Gobi-Wüste ein. Am Morgen besuchen wir die Sanddünen von Khongoryn Els, die grössten Dünen der westlichen Gobi. Sie werden auch «singender Sand» genannt, denn wenn der Wind über die Dünen streicht, erzeugt der Sand fast wie von selbst musikalische Töne.
Anschliessend treffen wir eine nomadische Familie, die Kamele hütet. Wer möchte, kann noch auf anderen Dünen wandern oder sogar einen Ritt auf einem Kamel ausprobieren.

Zeitreise zwischen roten Klippen
Wir erkunden die Felsen von Bajandsag, auch bekannt als «Flaming Cliffs», eine weltberühmte archäologische Stätte. Die roten Sandstein-Klippen und Canyons sind atemberaubend schön, und hier wurden in den letzten Jahren zahlreiche Dinosaurierknochen und -eier entdeckt.
Wir nehmen uns Zeit, die Gegend zu erkunden, zwischen den Klippen zu wandern und die faszinierende Landschaft auf uns wirken zu lassen.

Ongiin Hiid / Ruinen des Hoshuu- und Ongiin-Khiid-Klosters
Wir fahren durch den westlichen Teil der Gobi in die Gegend der Delger Khangai-Berge. Dort besichtigen wir die Ruinen der Klöster Ongiin Khiid und Hoshuu, die einst bedeutende religiöse Zentren waren.
Das im 17. Jahrhundert erbaute Kloster Ongiin Khiid zählte zu den grössten Tempelanlagen des Landes und beherbergte über 1000 Mönche. Bei unserem Rundgang erkunden wir die Ruinen und erfahren die traurige Geschichte der Zerstörung durch die kommunistischen Herrscher.

Hirtenalltag zwischen Wolle und Hörnern
Wir verlassen die Wüste Gobi und fahren durch die weite mongolische Steppe Richtung Nordwesten. Auf unserem Weg erleben wir hautnah das Leben einer Nomadenfamilie, die ihr Vieh noch immer auf denselben Routen führt wie ihre Urgrosseltern vor Hunderten von Jahren.
Da die Familie nicht genug Platz in ihren Gers (mongolisches Wort für Jurte) für unsere Gruppe hat, übernachten wir in der Nähe in bereitgestellten Zelten. Abends geniessen wir eine traditionelle Mahlzeit und lassen die Eindrücke des Tages auf uns wirken.

Morgendliche Rituale in der Steppe
Wir tauchen tiefer in das Nomadenleben der Steppe ein und lernen unsere Gastgeber*innen näher kennen. Wer möchte, kann bei traditionellen Tätigkeiten mithelfen, zum Beispiel beim Melken eines Yaks oder bei der Zubereitung frischer Milchprodukte. Wir erfahren, was es bedeutet, ein mongolisches Pferd zu führen, und probieren Airag, die vergorene Stutenmilch, die in Zentralasien seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle spielt.

Karakorum
Wir fahren nach Karakorum, der alten Hauptstadt der Mongolei, und machen Halt beim wunderschönen Kloster Erdene Zuu. Der Bau des Klosters begann 1586 und dauerte über 300 Jahre. Es war das erste Zentrum des Lama-Buddhismus in der Mongolei, mit über 1000 Mönchen und 62 Tempeln zur Blütezeit. In den 1930er-Jahren wurden die meisten Tempel zerstört und viele Mönche bei den kommunistischen Säuberungen getötet. Heute wird das Kloster langsam restauriert. Wir erkunden die Anlage und haben das Glück, die Mönche singen zu hören.
Anschliessend besuchen wir das Karakorum-Museum, das als eines der besten Museen ausserhalb der Hauptstadt gilt. Hier entdecken wir alte Artefakte wie Töpferwaren, Metallarbeiten und bedeutende Funde aus dem 13. und 14. Jahrhundert.

Wild und frei
Wir fahren weiter in den Khustai-Nationalpark, die Heimat der mongolischen Wildpferde. Auf der Fahrt dorthin geniessen wir die Landschaft bequem vom Privatfahrzeug aus.
Im Nationalpark halten wir Ausschau nach den Takhi-Wildpferden, den letzten echten Wildpferden der Welt. Einst waren sie in der freien Natur ausgestorben, doch dank erfolgreicher Zuchtprogramme in Zoos weltweit konnten sie wieder angesiedelt werden. Es ist ein besonderer Moment, diese Pferde in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Wir dürfen uns den wilden Pferden nur bis auf maximal 200 Meter nähern, um ihre natürliche Freiheit nicht zu stören.

Abschied nehmen
Wir treten die Rückreise nach Ulaanbaatar an und nutzen die verbleibende Zeit für ein letztes Souvenir-Shopping. Am Abend geniessen wir ein gemeinsames Abschiedsessen, bevor wir am nächsten Tag die Heimreise antreten.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- 6 Nächte Jurtenlager mit Gemeinschaftsbad, 5 Nächte Hotel, 2 Nächte Camping mit Gemeinschaftsbad
- 16x Frühstück, 14x Mittagessen, 10x Abendessen
- Transfers mit Privatfahrzeug, Allradwagen
- Lokaler Guide
- Langstreckenflüge nach/ab Ulaanbaatar
- Nicht inkludierte Mahlzeiten
- Trinkgelder
- Souvenirs
Die Übernachtung in Jurtencamps ist ein besonderes Erlebnis – gemütlich, authentisch und nah an der Natur. Doch bei starkem Regen kann schon mal ein Tropfen den Weg ins Innere finden, und auch die eine oder andere neugierige Käfergesellschaft lässt sich manchmal blicken.
Die mongolische Küche ist reich an Fleisch – oft von Ziege oder Schaf – und meist recht deftig und fettig. Dennoch gibt es auch andere Speisen, und sogar Vegetarier*innen finden passende Optionen. Bei Früchten hingegen muss man eher mit einer kleineren Auswahl rechnen.
In vielen Museen, Tempeln oder Shows bezahlt man für Fotos/Videos eine zusätzliche Gebühr nebst dem Eintrittspreis.
Angebotsnummer: 126924

Roberta Maione
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Die beste Reisezeit für die Mongolei ist während den Sommermonaten von Juni bis September. Während diesen Monaten ist es tagsüber angenehm warm, nachts kann es jedoch auch zu dieser Jahreszeit empfindlich kühl werden. Juli und August gelten als die regenreichsten Monate doch die Niederschlagsmengen sind gering. In der Wüste Gobi wird es im Juli und August sehr heiss, hier gelten Juni und September/Oktober als beste Reisezeit. Zwischen Oktober und April wird es in der Mongolei sehr kalt und das touristische Angebot ist eingeschränkt. |
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