erlebt von Christine Landolt

In kleiner Gruppe durch die Mongolei – per Fahrrad, Geländewagen, Zug und Kamel

Leben im Einklang mit der Natur.
Unendliche Weiten und das Gefühl, wirklich fern von allem zu sein – meine Reise im Sommer durch die Mongolei war ein Abenteuer der besonderen Art. Zusammen mit einer kleinen Gruppe aktiver Menschen habe ich die Mongolei auf unterschiedlichste Weise erkundet: per Zug, Fahrrad, Geländewagen, zu Fuss und sogar auf dem Rücken eines Kamels. Wir radelten mit Pferdeherden um die Wette, durchquerten Flüsse, begegneten herzlichen Nomaden und erlebten eine Landschaft, die zwischen saftig grünen Weiden, Steppe und Gebirge ständig ihr Gesicht wechselte.
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Orteab/bis Ulaanbaatar
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Empfohlene Reisedauer3 Wochen
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TransportmittelZug, Mountainbike, Pferd, Kamel, zu Fuss, 4x4-Geländefahrzeug
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UnterkunftJurten
Meine Highlights


Unter dem mongolischen Sternenhimmel in einer Jurte übernachten
Ein großer Teil der Bevölkerung in der Mongolei lebt immer noch nomadisch. Sie haben keinen festen Wohnsitz und ziehen mit ihren Herden im Land umher. Ihre Jurten (Gers) sind dabei ihr Zuhause und diese sind oftmals auch Reisenden zugänglich und meist unumgänglich, weil es ausserhalb der Städte keine weiteren Unterkünfte gibt. So kommt man auf einer Reise durch die Mongolei schon fast zwangsläufig dazu, die wunderschönen Nächte in der Natur auf traditionell Monolische Art zu verbringen.


Begegne echter Gastfreundschaft bei Nomadenfamilien
Ob zu Pferd durch die Steppe oder mit Kamelen durch die Wüste: Bei Begegnungen mit mongolischen Nomaden erfährst du, was Tradition bedeutet. Du probierst hausgemachte Milchprodukte, lernst ihre Tiere kennen und erlebst, wie eng Mensch und Natur hier verbunden sind. Authentisch, herzlich, unvergesslich.


In der Mongolei auf den Spuren des tibetischen Buddhismus


Wandere durch Geschichte
Einst war Karakorum die Hauptstadt des Mongolenreichs unter Dschingis Khan. Heute zeugt das Erdene Zuu-Kloster mit seinen weissen Stupas und kunstvollen Tempeln von der spirituellen Vergangenheit der Region. Ein Ort, an dem Geschichte und Glauben spürbar lebendig bleiben.
Reiseroute
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Transsibirische Eisenbahn
Ich darf’s euch verraten: Auf dieser Reise jagt ein Highlight das andere. Wir verlassen Ulaanbaatar, die Hauptstadt der Mongolei, im Nachtzug auf der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn. Während die Schaffnerin Tee und Snacks serviert, entdecken wir in der Abendsonne die ersten Jurten und Tierherden. Was für ein stimmiger Start!
Die Zugfahrt Ulaanbaatar–Erdenet dauert zwölf Stunde.-
Ulaanbaatar–Erdenet
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Nachtzug im 2er-Abteil
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Hüter der Steppe
Die Mongolen sind hervorragende Reiter – die Tiere ihr grosser Stolz und ihr Kapital. Durch die kurze Vegetationszeit gedeiht kaum Gemüse, Früchte gibt’s nur in Form von Beeren. Wir begegnen riesigen Pferde-, Ziegen-, Schaf- und Yak-Herden. Zäune: Fehlanzeige. Die Tiere hier bewegen sich frei und müssen sich im Sommer wohl nähren, um die langen, harten Winter zu überstehen.
Hirte hoch zu Pferd.-
Uran Togoo
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Jurte
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Naturgeister oder Ahnen
Ein Ovoo (Steinhaufen mit blauen Stoffstreifen) steht in der Mongolei fast auf jeder Anhöhe. Er dient als Ort spiritueller Verehrung. Reisende umrunden Ovoos in der Regel dreimal im Uhrzeigersinn und bringen kleine Gaben dar, um Schutz für die Weiterreise zu erbitten. Auch wir radeln natürlich jedes Mal um den Ovoo – und siehe da: Während der gesamten Reise bleiben wir unfallfrei, und Regentropfen hören wir höchstens nachts aufs Jurtendach plätschern.
Symbol der Spiritualität.-
Uran Togoo–Ogii See
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Jurte
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Milchprodukte – Tradition trifft Ästhetik
Die Mongolen ernähren sich in erster Linie von ihren Tieren – sprich: von Milch und Fleisch. Aus der fermentierten, getrockneten Milch entstehen wahrhaftige Kunstwerke in allen Formen und Mustern. Aaruul – so heissen diese Snacks – sind ein fester Bestandteil der mongolischen Nomadenküche und gelten als nahrhaft und gesund.
Aaruul – Schönheiten zum Knabbern.-
Tsetserleg
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Jurte
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Stille Freiheit
Ein mongolisches Sprichwort besagt: «Fülle nicht die Stille mit deinem Lärm.» Ja, diese Stille. Immer wieder ist mir aufgefallen, wie ungewohnt es für mich ist, so gar keinen Lärm zu hören. In der Mongolei ist die Stille nicht nur hörbar – sie ist auch sichtbar. Keine Strommasten, keine Strassen, keine Flugzeuge – nur Weite, Tiere, Steppe – und das Gefühl, völlig losgelöst zu sein.
Die lautlose Weite.-
Ogii-See–Taikhar-Felsen
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Jurte
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Purgon Love
Unser Begleitfahrzeug, ein Purgon, ist so etwas wie der Charmeur unter den Allradfahrzeugen und hat unser Herz im Nu erobert. Mit seinem kastenförmigen Look sieht er aus wie ein Kühlschrank auf Rädern, aber er ist top gefedert, mit Rüschenvorhängen, Kühlschrank und Starlink ausgestattet und kennt keine Hindernisse – ob Flüsse oder unwegsames Gelände: Der Purgon schreckt vor nichts zurück.
Wo Wege enden, beginnt das Abenteuer.-
Orkhon-Fluss
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Jurte
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Im Sattel daheim
In der Mongolei beginnt das Reiterleben mit einem besonderen Ritual: Nach dem ersten Haareschneiden, einem wichtigen traditionellen Meilenstein, dürfen Kinder zum ersten Mal reiten. Ab diesem Moment gehört das Pferd zu ihrem Alltag – als selbstverständlicher Teil des Lebens. Schon im Vorschulalter sitzen sie oft sicher und stolz im Sattel, als wären sie dort geboren.
Die Kinder der Steppe.-
Taikhar
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Jurte
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Vortritt für die Karawane
Fata Morgana? Nein, keineswegs – wir staunen nicht schlecht, als auf über 1300 m ü. M. eine Kamelherde unseren Weg kreuzt. Die Zweihöcker fühlen sich hier pudelwohl. Ihre Milch ist besonders nahrhaft, ihre Wolle superweich, und der Zweihöcker kann unter extremen Bedingungen grosse Lasten tragen. Meine kuschligen Kamelwollsocken würde ich um keinen Preis mehr hergeben.
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Tsagaan-See
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Jurte
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Schlafen wie die Nomaden – mit Seeblick
Wir übernachten jeweils in idyllisch gelegenen Jurten-Camps, wie hier am Tsagaan-See auf über 2000 m ü. M. Das Gerüst einer Jurte besteht aus Holz, die Aussenhülle aus isolierendem Filz. Innen ist es erstaunlich gemütlich: mit Teppichen, bunten Stoffen, Holzofen und einem Dachfenster.
Jurtenzauber am See – Naturidylle pur.-
Tsagaan-See
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Jurte
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Farben der Erde – Stille im Krater
Heute unternehmen wir eine Wanderung auf den erloschenen Vulkan Khorgo. Da liegt er nun vor uns, der riesige Krater: still und dennoch voller Leben. Die Erde leuchtet in überraschenden Tönen – Rostrot, Ocker, Schwarz, Moosgrün. Auf 2100 m ü. M. kann das Wetter innerhalb kürzester Zeit wechseln – im August können durchaus mal ein paar Schneeflöckli fallen. Nach der schweisstreibenden Besteigung gönnen wir uns einen erfrischenden Schwumm im glasklaren Tsagaan-See.
Khorgo erwacht in Farbe.-
Khorgo-Vulkan
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Jurte
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Das Leben in der Jurte
Spontan hat uns diese Nomadenfamilie zu sich in ihre Jurte eingeladen. Drei Generationen leben hier in einem einzigen runden Raum zusammen – gekocht wird auf dem Ofen in der Jurtenmitte, der gleichzeitig als Heizung dient. Sobald die Kinder zur Schule gehen, wohnen sie oft unter der Woche bei Verwandten in der nächsten Ortschaft.
Nomadenleben-
Orkhon-Tal
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Jurte
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Airag – das mongolische Nationalgetränk
Der Khökhüür darf in keiner Jurte fehlen – in dieser Tierhaut wird das Nationalgetränk Airag hergestellt. Airag ist vergorene, leicht alkoholhaltige Stutenmilch und schmeckt säuerlich, leicht prickelnd. Als Gast eine Schale Airag abzulehnen, wird als sehr respektlos angesehen. Selbstverständlich haben auch wir Airag probiert – unser Gaumen hat das mit leichter Irritation verdankt.
Die Natur liefert, was die Nomaden brauchen.-
Orkhon-Tal
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Jurte
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Der Orkhon im Fall
Der Orkhon – mit über 1000 Kilometern der längste Fluss der Mongolei – schlängelt sich durch das wunderschöne, fruchtbare Orkhon-Tal, das nicht umsonst zum UNESCO-Welterbe gehört. Hier in Tsagan Sum stürzt er sich tosend in die Tiefe – was für ein Schauspiel. Unser Jurtencamp liegt direkt am Ufer und wir gönnen uns ein erfrischendes Bad.
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Tsagan Sum–Karakorum
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Jurte
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Fünf auf zwei Rädern
Wir erleben viele herzliche, spontane Begegnungen – wie hier mit diesem Vater, der seine Jungs zur Schule fährt. Er hielt an, lächelte, sagte etwas auf Mongolisch und machte das «Daumen-nach-oben-Zeichen», seine Jungs kicherten verschmitzt. Dann gab Papa Gas, und wir sahen eine Staubwolke am Horizont verschwinden. Kein Helm, keine Strassen, dafür Weite, Freiheit und eine Prise Humor.
Steppentaxi.-
Orkhon-Tal
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Jurte
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Mongolei – wo der Himmel die Erde küsst
Dieses Bild hat mich zum Titel dieser Etappe inspiriert. Noch nie zuvor habe ich so tiefblauen Himmel gesehen. In der Mongolei scheinen sich Himmel und Steppe am Horizont zu begegnen. Kein Baum, kein Gebäude, kein Strommast stört diesen Moment. Ich fühle mich so lebendig, so frei, so überwältigt beim Radeln durch diese unglaubliche Schönheit der Natur.
Wir radeln dem Horizont entgegen.-
Orkhon-Tal
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Jurte
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Buddhismus im Herzen der Mongolei
Karakorum – was für ein Gefühl, nach einem langen Tag im Bikesattel diesen geschichtsträchtigen Ort zu erreichen. Karakorum war die Hauptstadt des Mongolischen Weltreichs unter Dschingis Khan und eine wichtige Handelsstadt an der Seidenstrasse. Wir besuchen Erdene Zuu, das älteste buddhistische Kloster der Mongolei.
Erdene Zuu als geistiges Zentrum.-
Karakorum
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Jurte
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Junge Hüter der buddhistischen Lehre
Wir beobachten diese jungen Novizen, wie sie stolz in ihren Roben zum Gebet schreiten. Der Buddhismus erlebt in der Mongolei eine Renaissance. Für viele Novizen ist das Kloster nicht nur ein Ort spiritueller Praxis, sondern auch ein Zuhause, ein Ausbildungszentrum und eine Schule. Sie lernen nicht nur Meditation und tibetische Schriftzeichen, sondern auch Mathematik, Mongolisch und Geschichte.
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Karakorum
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Jurte
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Aus der Steppe in den Sand – Mongolei, du Überraschung!
Wir radeln heute durch zartgrüne Steppenlandschaft, und plötzlich – siehe da – bauen sich vor uns majestätische Sanddünen auf. Wir tauschen kurzerhand zwei Räder gegen vier Beine und reiten auf sanftmütigen Kamelen im Sonnenuntergang unserem Jurtencamp entgegen. Einmal mehr überrascht uns die Mongolei mit ihrer stetig wechselnden Landschaft.
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Karakorum–Ulaanbaatar
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Jurte
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Zentrum des Wandels
Zum Abschluss unserer Reise entdecken wir Ulaanbaatar und besuchen unter anderem eine Kaschmirfabrik. Im Zentrum schieben sich moderne Hochhäuser in den Himmel, es gibt Einkaufszentren, Cafés und Verkehrsstau. Hier treffen zwei Welten aufeinander – die digitale Zukunft und die nomadische Vergangenheit. Der Spagat zwischen Tradition und Moderne ist hier deutlich spürbar und genau deshalb so faszinierend.
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Ulaanbaatar
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Hotel
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Transsibirische Eisenbahn
Ich darf’s euch verraten: Auf dieser Reise jagt ein Highlight das andere. Wir verlassen Ulaanbaatar, die Hauptstadt der Mongolei, im Nachtzug auf der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn. Während die Schaffnerin Tee und Snacks serviert, entdecken wir in der Abendsonne die ersten Jurten und Tierherden. Was für ein stimmiger Start!

Hüter der Steppe
Die Mongolen sind hervorragende Reiter – die Tiere ihr grosser Stolz und ihr Kapital. Durch die kurze Vegetationszeit gedeiht kaum Gemüse, Früchte gibt’s nur in Form von Beeren. Wir begegnen riesigen Pferde-, Ziegen-, Schaf- und Yak-Herden. Zäune: Fehlanzeige. Die Tiere hier bewegen sich frei und müssen sich im Sommer wohl nähren, um die langen, harten Winter zu überstehen.

Naturgeister oder Ahnen
Ein Ovoo (Steinhaufen mit blauen Stoffstreifen) steht in der Mongolei fast auf jeder Anhöhe. Er dient als Ort spiritueller Verehrung. Reisende umrunden Ovoos in der Regel dreimal im Uhrzeigersinn und bringen kleine Gaben dar, um Schutz für die Weiterreise zu erbitten. Auch wir radeln natürlich jedes Mal um den Ovoo – und siehe da: Während der gesamten Reise bleiben wir unfallfrei, und Regentropfen hören wir höchstens nachts aufs Jurtendach plätschern.

Milchprodukte – Tradition trifft Ästhetik
Die Mongolen ernähren sich in erster Linie von ihren Tieren – sprich: von Milch und Fleisch. Aus der fermentierten, getrockneten Milch entstehen wahrhaftige Kunstwerke in allen Formen und Mustern. Aaruul – so heissen diese Snacks – sind ein fester Bestandteil der mongolischen Nomadenküche und gelten als nahrhaft und gesund.

Stille Freiheit
Ein mongolisches Sprichwort besagt: «Fülle nicht die Stille mit deinem Lärm.» Ja, diese Stille. Immer wieder ist mir aufgefallen, wie ungewohnt es für mich ist, so gar keinen Lärm zu hören. In der Mongolei ist die Stille nicht nur hörbar – sie ist auch sichtbar. Keine Strommasten, keine Strassen, keine Flugzeuge – nur Weite, Tiere, Steppe – und das Gefühl, völlig losgelöst zu sein.

Purgon Love
Unser Begleitfahrzeug, ein Purgon, ist so etwas wie der Charmeur unter den Allradfahrzeugen und hat unser Herz im Nu erobert. Mit seinem kastenförmigen Look sieht er aus wie ein Kühlschrank auf Rädern, aber er ist top gefedert, mit Rüschenvorhängen, Kühlschrank und Starlink ausgestattet und kennt keine Hindernisse – ob Flüsse oder unwegsames Gelände: Der Purgon schreckt vor nichts zurück.

Im Sattel daheim
In der Mongolei beginnt das Reiterleben mit einem besonderen Ritual: Nach dem ersten Haareschneiden, einem wichtigen traditionellen Meilenstein, dürfen Kinder zum ersten Mal reiten. Ab diesem Moment gehört das Pferd zu ihrem Alltag – als selbstverständlicher Teil des Lebens. Schon im Vorschulalter sitzen sie oft sicher und stolz im Sattel, als wären sie dort geboren.

Vortritt für die Karawane
Fata Morgana? Nein, keineswegs – wir staunen nicht schlecht, als auf über 1300 m ü. M. eine Kamelherde unseren Weg kreuzt. Die Zweihöcker fühlen sich hier pudelwohl. Ihre Milch ist besonders nahrhaft, ihre Wolle superweich, und der Zweihöcker kann unter extremen Bedingungen grosse Lasten tragen. Meine kuschligen Kamelwollsocken würde ich um keinen Preis mehr hergeben.

Schlafen wie die Nomaden – mit Seeblick
Wir übernachten jeweils in idyllisch gelegenen Jurten-Camps, wie hier am Tsagaan-See auf über 2000 m ü. M. Das Gerüst einer Jurte besteht aus Holz, die Aussenhülle aus isolierendem Filz. Innen ist es erstaunlich gemütlich: mit Teppichen, bunten Stoffen, Holzofen und einem Dachfenster.

Farben der Erde – Stille im Krater
Heute unternehmen wir eine Wanderung auf den erloschenen Vulkan Khorgo. Da liegt er nun vor uns, der riesige Krater: still und dennoch voller Leben. Die Erde leuchtet in überraschenden Tönen – Rostrot, Ocker, Schwarz, Moosgrün. Auf 2100 m ü. M. kann das Wetter innerhalb kürzester Zeit wechseln – im August können durchaus mal ein paar Schneeflöckli fallen. Nach der schweisstreibenden Besteigung gönnen wir uns einen erfrischenden Schwumm im glasklaren Tsagaan-See.

Das Leben in der Jurte
Spontan hat uns diese Nomadenfamilie zu sich in ihre Jurte eingeladen. Drei Generationen leben hier in einem einzigen runden Raum zusammen – gekocht wird auf dem Ofen in der Jurtenmitte, der gleichzeitig als Heizung dient. Sobald die Kinder zur Schule gehen, wohnen sie oft unter der Woche bei Verwandten in der nächsten Ortschaft.

Airag – das mongolische Nationalgetränk
Der Khökhüür darf in keiner Jurte fehlen – in dieser Tierhaut wird das Nationalgetränk Airag hergestellt. Airag ist vergorene, leicht alkoholhaltige Stutenmilch und schmeckt säuerlich, leicht prickelnd. Als Gast eine Schale Airag abzulehnen, wird als sehr respektlos angesehen. Selbstverständlich haben auch wir Airag probiert – unser Gaumen hat das mit leichter Irritation verdankt.

Der Orkhon im Fall
Der Orkhon – mit über 1000 Kilometern der längste Fluss der Mongolei – schlängelt sich durch das wunderschöne, fruchtbare Orkhon-Tal, das nicht umsonst zum UNESCO-Welterbe gehört. Hier in Tsagan Sum stürzt er sich tosend in die Tiefe – was für ein Schauspiel. Unser Jurtencamp liegt direkt am Ufer und wir gönnen uns ein erfrischendes Bad.

Fünf auf zwei Rädern
Wir erleben viele herzliche, spontane Begegnungen – wie hier mit diesem Vater, der seine Jungs zur Schule fährt. Er hielt an, lächelte, sagte etwas auf Mongolisch und machte das «Daumen-nach-oben-Zeichen», seine Jungs kicherten verschmitzt. Dann gab Papa Gas, und wir sahen eine Staubwolke am Horizont verschwinden. Kein Helm, keine Strassen, dafür Weite, Freiheit und eine Prise Humor.

Mongolei – wo der Himmel die Erde küsst
Dieses Bild hat mich zum Titel dieser Etappe inspiriert. Noch nie zuvor habe ich so tiefblauen Himmel gesehen. In der Mongolei scheinen sich Himmel und Steppe am Horizont zu begegnen. Kein Baum, kein Gebäude, kein Strommast stört diesen Moment. Ich fühle mich so lebendig, so frei, so überwältigt beim Radeln durch diese unglaubliche Schönheit der Natur.

Buddhismus im Herzen der Mongolei
Karakorum – was für ein Gefühl, nach einem langen Tag im Bikesattel diesen geschichtsträchtigen Ort zu erreichen. Karakorum war die Hauptstadt des Mongolischen Weltreichs unter Dschingis Khan und eine wichtige Handelsstadt an der Seidenstrasse. Wir besuchen Erdene Zuu, das älteste buddhistische Kloster der Mongolei.

Junge Hüter der buddhistischen Lehre
Wir beobachten diese jungen Novizen, wie sie stolz in ihren Roben zum Gebet schreiten. Der Buddhismus erlebt in der Mongolei eine Renaissance. Für viele Novizen ist das Kloster nicht nur ein Ort spiritueller Praxis, sondern auch ein Zuhause, ein Ausbildungszentrum und eine Schule. Sie lernen nicht nur Meditation und tibetische Schriftzeichen, sondern auch Mathematik, Mongolisch und Geschichte.

Aus der Steppe in den Sand – Mongolei, du Überraschung!
Wir radeln heute durch zartgrüne Steppenlandschaft, und plötzlich – siehe da – bauen sich vor uns majestätische Sanddünen auf. Wir tauschen kurzerhand zwei Räder gegen vier Beine und reiten auf sanftmütigen Kamelen im Sonnenuntergang unserem Jurtencamp entgegen. Einmal mehr überrascht uns die Mongolei mit ihrer stetig wechselnden Landschaft.

Zentrum des Wandels
Zum Abschluss unserer Reise entdecken wir Ulaanbaatar und besuchen unter anderem eine Kaschmirfabrik. Im Zentrum schieben sich moderne Hochhäuser in den Himmel, es gibt Einkaufszentren, Cafés und Verkehrsstau. Hier treffen zwei Welten aufeinander – die digitale Zukunft und die nomadische Vergangenheit. Der Spagat zwischen Tradition und Moderne ist hier deutlich spürbar und genau deshalb so faszinierend.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Transport
- Unterkünfte
- Flug ab/bis Schweiz
- Mahlzeiten
- Ausflüge
Visum & Einreise: Mit dem Schweizer Pass kann visafrei in die Mongolei eingereist werden.
Beste Reisezeit: Juni bis September
Klima & Kleidung: Kontinentalklima mit extremen Temperaturunterschieden. Selbst im Sommer kann es nachts kalt werden – Zwiebellook und winddichte Kleidung sind sinnvoll.
Feste & Traditionen: Das Naadam-Fest im Juli ist das wichtigste nationale Ereignis mit Ringen, Bogenschiessen und Pferderennen – sozusagen die Olympiade der Mongolen.
Angebotsnummer: 127411
Verantwortungsbewusst Reisen in der Mongolei
Plastik vermeiden: Wiederverwendbare Trinkflasche und Stoffbeutel mitnehmen – auf dem Land gibt es kaum Müllentsorgungssysteme.

Christine Landolt
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Staune über Feuer und Fossilien
Die «Flaming Cliffs» von Bayanzag leuchten bei Sonnenuntergang in intensiven Rottönen, ein atemberaubender Anblick. Hier wurden auch bedeutende Dinosaurierfossilien entdeckt. Wenn du die Klippen erkundest, reist du gleichzeitig Millionen Jahre zurück in die Erdgeschichte.


Feiere die «drei Spiele der Männer»
Jeden Juli verwandelt sich die mongolische Hauptstadt in eine Festbühne. Beim Naadam-Fest messen sich Athlet*innen in Ringen, Bogenschiessen und Pferderennen – Disziplinen, die tief in der Tradition verwurzelt sind. Dazu kommen bunte Trachten, Musik und ausgelassene Stimmung. Ein lebendiges Spektakel, das Kultur, Stolz und Gemeinschaft der Mongolei eindrucksvoll zeigt.

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Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Mongolei | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Die beste Reisezeit für die Mongolei ist während den Sommermonaten von Juni bis September. Während diesen Monaten ist es tagsüber angenehm warm, nachts kann es jedoch auch zu dieser Jahreszeit empfindlich kühl werden. Juli und August gelten als die regenreichsten Monate doch die Niederschlagsmengen sind gering. In der Wüste Gobi wird es im Juli und August sehr heiss, hier gelten Juni und September/Oktober als beste Reisezeit. Zwischen Oktober und April wird es in der Mongolei sehr kalt und das touristische Angebot ist eingeschränkt. |
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