Reiseerlebnis
erlebt von Sven Aebersold

Rundreise Südkorea: Kulinarische Höhenflüge und Entdeckungen

Erste Eindrücke und Kostproben der koreanischen Küche.

Erste Eindrücke und Kostproben der koreanischen Küche.

Gwangjan Market, Seoul
Rundreise Südkorea: Kulinarische Höhenflüge und Entdeckungen

Südkorea war für uns eine völlig unbekannte Destination und wir fanden den Ansatz, ein fremdes Land über dessen Küche und Kulinarik kennenzulernen, sehr spannend. Das Essen verrät viel über die Kultur und lässt einen ohne Umwege direkt in ein Land und dessen Besonderheiten eintauchen.

  • Orte
    ab/bis Seoul
  • Empfohlene Reisedauer
    8 Tage
  • Transportmittel
    Überlandreise mit dem Zug und Minibus
  • Unterkunft
    Stadthotels, Hanok-Stay und Klosterübernachtung

Meine Highlights

Reiseroute

  • Ein Informationstreffen zum Start

    Am ersten Abend treffen wir Yong, unseren Guide, der uns die nächsten acht Tage durch das Land und in die Geheimnissen der südkoreanischen Küche führen wird. Er stellt und die geplante Route vor und versucht, uns die ersten Brocken dieser kompliziert scheinenden Sprache zu vermitteln.

    Wichtig ist eine gültige Reisezwischenfallversicherung, und mit wenig Gepäck reist es sich einfacher.
    Ein Informationstreffen zum Start
  • Quirlige, hochmoderne Hauptstadt

    Die Hauptstadt Seoul mit ihren rund 10 Millionen Einwohner*innen ist rund eine Stunde vom internationalen Flughafen Incheon entfernt und hat zu unserer Überraschung eine äusserst grüne Umgebung. Die Innenstadt ist hochmodern. Mit der Metro ist jeder touristisch relevante Stadtteil einfach zu erreichen.

    Beste Aussichten über die ganze Stadt vom Namsan Tower.
    Quirlige, hochmoderne Hauptstadt
  • Night Market und erste kulinarische Köstlichkeiten

    Am ersten Abend bringt uns Yong bereits auf einen lokalen Markt und wir erleben die ersten neuen Geschmäcker und Gerichte. Hier an diesem Stand konnten wir leckere «Bindaetteok», sogenannte Mung-Bean-Pancakes, verköstigen.

    Da die Verständigung teilweise sehr herausfordernd ist, sind wir froh um einen sachkundigen Guide, der genauso gerne isst wie wir.
    Night Market und erste kulinarische Köstlichkeiten
  • Das Auge isst mit

    Die Küche Südkoreas ist ein bunter Mix aus verschiedenen Einflüssen; nicht so scharf wie beispielsweise das thailändische Essen, aber doch viel kräftiger gewürzt als in Japan. Es wird Wert darauf gelegt, dass sämtliche Personen ihre Häppchen selbst zusammenstellen können und so nach ihren eigenen Geschmäckern die verschiedenen Zutaten mit den Stäbchen packen und kombinieren können.

    Das Auge isst mit
  • Mit Hochgeschwindigkeit geht die Reise weiter

    Das Bahnnetz ist sehr gut ausgebaut. Mit den neuen Hochgeschwindigkeitszügen erreicht man alle grösseren Städte innert kürzester Zeit. Wir reisen in zwei Stunden von Seoul nach Jeonju. Wir fliegen dabei förmlich über Reisfelder und an beeindruckenden Hochhaussiedlungen vorbei. Der Kontrast zwischen den ruralen Landschaften und den Wohnghettos ist frappant.

    In den Zügen herrscht meist gespenstische Ruhe. Es ist verpönt, laut zu sprechen oder Musik zu hören.
    Mit Hochgeschwindigkeit geht die Reise weiter
  • Übernachtung in traditionellem Hanok-Haus

    Unsere Reiseorganisation legt grossen Wert darauf, auch die ursprüngliche Kultur des Landes zu vermitteln. So übernachten wir in Jeonju zuerst in diesem traditionellen Wohnhaus. Eine Übernachtung in einem solchen Hanok-Haus ist sehr zu empfehlen. Man schläft auf Matratzen am Boden. Die Einrichtung ist sehr spärlich, aber zweckmässig.

    Übernachtung in traditionellem Hanok-Haus
  • Kimchi, Kimchi, Kimchi ...

    Ein südkoreanisches Essen ohne Kimchi ist wie ein Raclette ohne Käse – also unvorstellbar. Die fermentierte Beilage wird bei jeder Mahlzeit aufgetischt, auch zum Frühstück. Wir lernen, wie man das Gericht mit der unverkennbaren Geschmacksnote herstellt. Meist wird dafür Kohl verwendet, es können aber jegliche Arten von Gemüse mit der Chilipaste vermengt und mit Salz und etlichen Gewürzen fermentiert werden. Unsere Version sieht dann mässig appetitlich aus, aber wenn man den sauer-scharfen Geschmack liebt, ist man definitiv im Paradies angekommen.

    Kimchi ist sehr gesund.
    Kimchi, Kimchi, Kimchi ...
  • Körperliche Betätigung im Gangcheon-Park

    Nach den bereits zahlreichen Mahlzeiten sind wir froh, als eine kleine Wanderung im Gebiet des Mount Gancheon ansteht. Das Wetter macht dann leider nicht ganz so mit. Trotzdem erleben wir hier einen der unvergesslichsten Momente dieser Reise.

    Die gemütliche Wanderung kann jederzeit abgekürzt oder verlängert werden.
    Körperliche Betätigung im Gangcheon-Park
  • Privatkonzert mitten im Wald

    Der auf uns herabprasselnde Regen trägt zu Beginn der Wanderung nicht zur guten Stimmung bei. Wir trotten mässig begeistert – und bald klatschnass – auf dem gut ausgebauten Wanderweg den Berg hoch. Doch dann hören wir schon von weitem eine etwas seltsam anmutende Musik – und wir staunen nicht schlecht, als ein Duo, topmotiviert und ohne jegliche Zuschauer*innen vor sich, auf einer Bühne ins Mikrofon trällert und dazu «Gangnam-Style»-mässig die Hüften schwingt. Ich lasse mir die Gelegenheit nicht nehmen – das Duo holt mich sogleich auf die Bühne. Und schon versuche ich, mit dem Rhythmus Schritt zu halten und mit erfundenem Südkoreanisch mitzusingen. Ein Riesengaudi! Und die plötzlich gute Stimmung der ganzen Reisegruppe spornt uns dann auch an, den Rest der Wanderung mit viel Elan und einem Lächeln auf den Lippen zu bewältigen.

    Privatkonzert mitten im Wald
  • Deftige, aber schmackhafte Küche

    Nach dem tollen Erlebnis im «Regen»-Wald schmeckt eine der deftigen Mahlzeiten natürlich umso besser. Es fällt uns auf, wie die verschiedenen Geschmacksrichtungen wild durcheinander gemischt werden. Süsse, saure, scharfe, salzige und umami Noten kommen praktisch in jedem Gericht vor. Typischerweise ist der Tisch übersät mit unzähligen Schälchen und verschiedenen Zutaten, die dann jede Person nach ihrem Gusto zusammenstellen kann.

    Deftige, aber schmackhafte Küche
  • In der Tat: «Lost in Translation»

    Eine Übersetzungs-App wie Google Translate kann einem das Leben und die Verständigung in Südkorea vereinfachen. Aber auch diese Hilfsmittel sind noch nicht ganz ausgereift. Während ich auf dem futuristischen Dusch-WC die verschiedenen Knöpfe übersetzen lasse, werden sehr skurrile und lustige Resultate angezeigt.

    Dusch-WCs sind hier die Norm. Man kann nicht nur den Sitz aufheizen lassen – oftmals können auch Umgebungsgeräusche eingestellt werden.
    In der Tat: «Lost in Translation»
  • Die Grabstätten von Gyeongju

    Wir fahren mit einem Minibus weiter in Richtung Ostküste. Unterwegs besuchen wir die erstaunlichen Grabstätten in Gyeonju und erfahren dabei viel über das alte Königreich Silla. Die Gräber aus dem 7. bis 9. Jahrhundert sind tief im Erdreich vergraben und wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt.

    Es empfiehlt sich, das kleine, aber feine Museum in einem der Grabhügel zu besichtigen.
    Die Grabstätten von Gyeongju
  • Spartanische Übernachtung im Kloster

    Für eine Nacht tauschen wir nochmals den Komfort der modernen Stadthotels mit einer einfachen Behausung. Das Kloster liegt in den grünen Hügeln und vermittelt eine guttuende Ruhe. Nachdem die Tagestourist*innen das Gelände verlassen haben, gehört die Anlage wieder einzig den Mönchen. Wir dürfen deren einstudierte Arbeitsabläufe und das bedächtige, religiöse Schaffen beobachten. Wir nehmen an einer Meditation teil und versuchen, uns das alltägliche Leben eines südkoreanischen Mönchs vorzustellen. 

    Spartanische Übernachtung im Kloster
  • Klosteressen – gewöhnungsbedürftig, aber gut

    Die Essensausgabe und die gereichten Tablette erinnern im ersten Moment eher an Alcatraz oder an ein anderes Gefängnis. Das Essen ist aber erstaunlich gut, und auch das obligate Kimchi fehlt natürlich auf gar keinen Fall.

    Im Gegensatz zur üblichen Küche ist das Essen im Kloster kaum gewürzt.
    Klosteressen – gewöhnungsbedürftig, aber gut
  • Bulgogi – was für ein Genuss!

    Auf dem Weg halten wir in einem bekannten Restaurant an. Wir geniessen das Lieblingsgericht mancher Südkoreaner: Eonyang-Bulgogi-Rindfleisch. Dabei wird ein Salatblatt mit dem Fleisch und verschiedenen Zutaten und Saucen gefüllt – und anschliessend von Hand in den Mund bugsiert. Am Ende der Reise wurde dieses Essen von manchen Teilnehmenden zum Favoriten-Gericht ernannt. Es ist wirklich sehr schmackhaft.

    Bulgogi – was für ein Genuss!
  • Angekommen in der beeindruckenden Hafenstadt Busan

    Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir die Grossstadtmetropole Busan mit ihrem grossen Hafen. Die imposanten Wolkenkratzer erscheinen uns nach dem Aufenthalt im Kloster umso mächtiger. Wir freuen uns auf den berühmten Seafood und schlendern durch die Stadt zum Fischmarkt.

    Angekommen in der beeindruckenden Hafenstadt Busan
  • Fischmarkt Busan – Seafood in rauen Mengen

    Die Hülle und Fülle an Meerestieren, Seegurken und zum Teil undefinierbarem Seafood, die auf dem Fischmarkt in Busan präsentiert wird, ist atemberaubend. Wir können die Verkäuferinnen und Verkäufer beobachten sowie die ganze Szenerie fotografieren. Die Gegend am Hafen ist auch gespickt mit unzähligen Restaurant, wo der fangfrische Fisch und sonst alles mögliche verköstigt werden kann.

    Fischmarkt Busan – Seafood in rauen Mengen
  • Authentische Einblicke im Homestay in Busan

    Am nächsten Tag werden wir zum Mittagessen in eine Wohnung einer älteren Dame eingeladen. Die Hausherrin tischt uns verschiedene Leckereien auf und erzählt uns von ihrem Alltag in Busan. Mit der Mittagstafel für unsere und andere Kleingruppen verdient sie sich einen kleinen Zustupf an ihre spärliche Rente und kann ihre auf verschiedenen Reisen angeeigneten Fremdsprachenkenntnisse ein wenig anwenden. Ein sehr authentischer Blick hinter die Kulissen der Hochglanzfassaden dieser geschäftigen Grossstadt.

    Authentische Einblicke im Homestay in Busan
  • «Lost in Translation» – Fortsetzung

    Südkorea ist völlig anders als beispielsweise Thailand oder Japan. Die Sprache, das Essen und natürlich auch die Geschichte des Landes unterscheiden sich grundlegend von allen anderen Ländern dieser Weltregion. Die Nähe zu Nordkorea ist ein grosses Thema und das Land ist ständig in Alarmbereitschaft. Davon abgesehen geniesst man aber auch gerne das gute Leben. Die Dichte an Restaurants ist wirklich erstaunlich! Als wir abends den Fernseher anschalten und die Nachrichten schauen, spüren wir jedoch die angespannte Lage aufgrund der politischen Situation – auch wenn wir kein einziges Wort entziffern oder verstehen können.

    «Lost in Translation» – Fortsetzung
  • Sicherheitshinweise auf dem Handy

    In regelmässigen Abständen erhalten wir Meldungen auf unseren Mobiltelefonen mit den Hinweisen auf vermisste Personen oder auch auf von Nordkorea abgeschickte, grosse Luftballons, die mit Müll und verschiedenem Ungeziefer gefüllt sind und über dem südlichen Nachbarland abgeworfen werden. Eine Antwort der Diktatur im Norden auf Ballons, welche vom Süden her mit Propagandamaterial über die Grenze geschickt wurden. Auch wenn sich die Grenze und diese «Gefahren aus der Luft» hunderte von Kilometer entfernt befinden – alle Bewohner*innen und Besucher*innen werden mit diesen Sicherheits-Nachrichten versorgt.

    Ein Besuch der DMZ (Demilitarisierte Zone) ist sehr zu empfehlen. Am besten ab Seoul.
    Sicherheitshinweise auf dem Handy
  • Gute Stimmung in Busan

    Die Stimmung in der Gruppe ist ausgezeichnet. Wir alle haben ein gemeinsames Interesse an der Kulinarik, und das verbindet. In Busan lassen wir es dann auch einmal krachen und es wird sehr spät, bis wir wieder ins Hotel finden. Es ist lustigerweise nicht einfach, eine «normale» Bar zu finden, in der man nicht Essen bestellen muss. So ist ein Fest mit Getränken auch immer ein Fest für die Sinne und den Gaumen. Auf diese Weise verträgt man den süffigen Soju, ein fermentierter Reiswein, auch umso besser.

    Gute Stimmung in Busan
  • Südkoreanisches BBQ

    Was natürlich nicht fehlen darf, ist das berühmte koreanische Barbecue. Dabei werden verschiedene Fleischsorten, Gemüse und weitere Leckereien auf dem Grill in der Mitte des Tisches gegrillt. Der Dampfabzug über jedem Tisch sorgt für erträglich Luft. Das Gelage dauert eine ganze Weile ...

    Südkoreanisches BBQ
  • «Gamsa-habnida»: Danke, Südkorea – das war fein und hat Spass gemacht!

    Zurück in Seoul geniessen wir noch einen letzten gemeinsamen Abend. Dann tritt die international zusammengewürfelte Gruppe die Weiterreise in alle Himmelsrichtungen an. Es war eine spannende Erfahrung, nicht nur in kulinarischer Hinsicht. Die Eindrücke dieses faszinierenden Landes werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.

    «Gamsa-habnida»: Danke, Südkorea – das war fein und hat Spass gemacht!

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 3000.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • Rundreise ab/bis Seoul
  • Unterkünfte im Doppelzimmer
  • 15 Mahlzeiten
  • Verschiedene Aktivitäten

  • Zusätzliche Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder

International zusammengewürfelte Gruppenreise mit Reiseleitung in Englisch. Interesse an der Gastronomie und eine gewisse Experimentierfreudigkeit machen diese Reise zu einem fantastischen Erlebnis.

Angebotsnummer: 117637

Sven Aebersold

Sven Aebersold

Wenn der Vater beim IKRK arbeitet, wird man als Sohn fast schon zwangsläufig zum Globetrotter. So auch ich, der in Peru zur Welt kam, um dann via Äthiopien und Spanien in der Schweiz Fuss zu fassen. Heute spreche ich mit Französisch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch fünf Sprachen, was mich global zu einem gern gesehenen Gast werden lässt. Meine Reiseziele sind sehr vielfältig. In der Hängematte auf einem Holzschiff gemütlich den Amazonas raufschippern oder mit dem Windsurfer auf Mauritius über eine türkisblaue Lagune gleiten. Beides erfüllt mich gleichermassen mit Glücksgefühlen. Meine Lieblingsdestinationen liegen vor allem südlich des Äquators: in Ozeanien, Afrika und Südamerika.

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Wissenswertes rund um Südkorea

Beste Reisezeit

Legende:
Beste Reisezeit
Geeignete Jahreszeit
Weniger geeignete Reisezeit
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Südkorea x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Die beste Reisezeit für Südkorea ist im Frühling (März bis Mai) und im Herbst (September bis November). Im Frühling blühen die Kirschblüten und Azaleen, was zu einer malerischen Kulisse führt. Der Herbst bietet eine atemberaubende Laubfärbung. Die Temperaturen sind in beiden Jahreszeiten angenehm mild. Der Sommer kann heiss und feucht sein, während der Winter kalt und schneereich sein kann. Es ist ratsam, das Wetter und spezifische Ereignisse während der gewünschten Reisezeit zu überprüfen.

Alles über Südkorea

Alle Länderinfos über Südkorea findest du hier bequem für dich zusammengestellt.:

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  • Auf uns ist Verlass
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