erlebt von Martina Muri

Kolumbien hautnah: Tauchen, Surfen, Salsa & Dschungel-Abenteuer

in Bewegung

Strand

Markt Pasaje Rivas

Die Liebe ist das höchste und letztliche Ziel, das der Mensch anstreben kann.
Auf einer dreiwöchigen Entdeckungsreise durch Kolumbien haben wir unvergessliche Abenteuer erlebt – von den pulsierenden Strassen Bogotás, feuriger Salsa in Cali, über surfreiche Wellen in Nuquí bis hin zu faszinierenden Tauchgängen an der karibischen Küste. Im November, wo sich strahlender Sonnenschein und gelegentliche Regenschauer abwechseln, erstrahlt das Land in einem ganz besonderen Glanz. Gemeinsam mit meinem Mann tauchte ich in die Vielfalt dieses Landes ein. Wir genossen die herzliche Gastfreundschaft und liessen uns von der atemberaubenden Natur verzaubern. Lies weiter und lass dich von unseren Erlebnissen inspirieren!
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Orteab Bogotá bis Cartagena
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Empfohlene Reisedauer3 Wochen
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TransportmittelInlandflüge sowie Shuttle-/Taxitransfers
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UnterkunftMittelklassehotels
Meine Highlights


Entdecke die Streetart Bogotas
Noch vor nicht allzu langer Zeit waren Graffitis streng verboten und die Polizei ging hart gegen die Künstler vor. Wenn etwas verboten ist, dann löst es oft eine Passion in den Leuten aus und heute gilt Bogota als eines der Streetart-Mekkas der Welt.


Entdecke Bogota – die Hauptstadt Kolumbiens
«Santa Fé de Bogota» wurde 1538 von den Spaniern gegründet und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter in ihrer Rolle als Hauptstadt von Kolumbien. Man vergisst oft, dass man sich hier auf über 2'000 Meter über Meer befindet, bis man die ersten Treppen steigt. Die Einheimischen sind sehr stolz über ihren Hausberg, den Cerro Montserrat, den man zu Fuss oder mit der Seilbahn erreichen kann.


Tanzen lernen in Cali, der Hauptstadt des Salsas
Lerne und übe die wichtigsten Schritte dieses leidenschaftlichen Tanzes in einem Salsakurs. Nun sind die Beine und Hüften gewappnet für das Nachtleben von Cali, wo du deine erworbenen Tanzkünste anwenden kannst.


Medellín – die Stadt des ewigen Frühlings
Das Medellin mehr ist, als seine viel verfilmte, unrühmliche Geschichte, merkt man sehr, sehr schnell. Hier leben Menschen, die etwas erreichen wollen und jetzt auch die Möglichkeit dazu haben. Das gibt der Stadt ein befreiendes Gefühl der Aufbruchsstimmung.


Schlendere durch die Perle der Karibik
Cartagena, eine Stadt mit einer reichen Geschichte und einer unvergleichlichen Atmosphäre! An den Küsten der Karibik gelegen, spielte diese Stadt eine wichtige Rolle im Welthandel von Edelsteinen, Silber und Gold. Entdecke die Spuren der Eroberer und Staatsmänner, die hier ihren Fuss auf kolumbianischen Grund setzten und erlebe die Geschichte hautnah. Aber nicht nur die Geschichte ist faszinierend: Die Stadt hat auch eine einzigartige Schönheit zu bieten. Erkunde die geheimnisvollen Buchten und lasse dich von der beeindruckenden Architektur der kolonialen Anwesen verzaubern.
Reiseroute
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Street Art, Tejo und kulinarische Entdeckungen
In Bogotá verbringen wir zwei Nächte. Am ersten Tag erkunden wir mit einem einheimischen Freund und seiner Frau das wahre Bogotá abseits der Touristenpfade. Wir geniessen eine erfrischende Chicha, das lokale Maisbier, und lassen uns im exzellenten Restaurant Testigo mit Schauküche kulinarisch verwöhnen. Danach spielen wir Tejo, ein traditionelles Spiel, bei dem schwere Pucks auf ein 18 Meter entferntes Brett geworfen werden. Bei einem Treffer explodiert das Zielobjekt, begleitet von Bier und guter Stimmung. Müde, aber glücklich kehren wir ins Hotel zurück.
Das Restaurant Testigo darf man sich keinesfalls entgehen lassen.-
Bogotá
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Mittelklassehotel
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Cali: Salsa, Aussicht und Stadterkundung
Unsere Reise geht per Inlandflug weiter nach Cali. Am ersten Tag erkunden wir die Stadt auf eigene Faust. Im Parque de San Antonio geniessen wir die herrliche Aussicht über Cali, bevor wir am Abend im berühmten «La Topa Tolondra» zum ersten Mal Salsa tanzen. Am nächsten Morgen nehmen wir an einer spannenden Free Walking Tour teil, um mehr über die Geschichte und Kultur der Stadt zu erfahren.
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Cali
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Mittelklassehotel
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Tagesausflug zum Río Pance & Cascada El Indio
Einen Tag verbringen wir in der wunderschönen Natur rund um Cali. Am Río Pance geniessen wir die erfrischenden Flussbecken und die grüne Umgebung – ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische. Danach wandern wir zur Cascada El Indio im Valle del Cauca, ein idyllischer Wasserfall mitten im Dschungel. Die Kombination aus Natur, Ruhe und erfrischendem Wasser macht diesen Ausflug zu einem perfekten Kontrastprogramm zum lebendigen Stadtleben in Cali.
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Cali
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Mittelklassehotel
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Nuquí: Natur, Regen und starke Kontraste
Mit einem kleinen Propellerflugzeug fliegen wir weiter nach Nuquí an der Pazifikküste. Der Ort ist abgelegen, wild und ursprünglich. Kurzfristig wird leider unser Hotel annulliert – zum Glück helfen mir meine Kolleginnen in der Schweiz rasch bei der Suche nach einer Lösung.
Nach der ersten Nacht starten wir zu einem Bootsausflug in den Süden. Ein Fahrer bringt uns zum Treffpunkt, organisiert ist alles von unserer Unterkunft aus. Obwohl es in Nuquí zu dieser Jahreszeit oft regnet, erwischen wir während des Ausflugs ein paar trockene Momente. Trotz fast beendeter Saison können wir hier Wale beobachten! Danach legen wir in einem kleinen Dorf einen Halt ein, besuchen einen Wasserfall und mehrere einsame Strandabschnitte – und bekommen einen authentischen Einblick ins lokale Leben.-
Nuquí
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Mittelklassehotel
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Zwischen Tropenregen und kulturellen Begegnungen
Am nächsten Tag erkunden wir den Norden Nuquís auf eigene Faust. Rund anderthalb Stunden spazieren wir dem eigentlich traumhaften Strand entlang – und sind schockiert über die Abfallmengen. Wir beginnen, Müll einzusammeln, und es wird uns klar: Der Strand selbst dient hier als Müllhalde. Ein ernüchternder Moment.
In Tribugá angekommen, besuchen wir das Dorf, fahren Kanu und fragen – auf Empfehlung unserer Unterkunft – direkt vor Ort nach einem Mittagessen. Eine Familie zaubert uns ein köstliches Menü. Während wir essen, unterhalten uns die Bewohnerinnen und Bewohner mit lauter Musik. Die Atmosphäre erinnert uns an ein afrikanisches Dorf – der afro-kolumbianische Einfluss ist hier deutlich spürbar und fasziniert mich.
Auf dem Rückweg zieht ein starker Tropenregen auf. An einer Stelle steigt der Wasserspiegel so stark an, dass wir durch hüfthohes Wasser waten müssen. Zum Glück haben wir den Humor nicht verloren – und sind ohnehin schon bis auf die Unterhosen nass.Regen, Ebbe und Flut sollte man in dieser Region auf keinen Fall unterschätzen!-
Nuquí
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Mittelklassehotel
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Abenteuer Abreise aus Nuquí
Der Moment ist gekommen, um weiterzuziehen. Nach so viel Regen fühlt es sich richtig an. Doch wir haben uns zu früh gefreut. Von Nuquí weg kommen wir nur per Flugzeug – und wegen heftiger Regenfälle wird hier gerade ein Flug nach dem anderen gestrichen. Einheimische, mit denen wir uns unterhalten, versuchen uns zu beruhigen: Unsere Airline streiche selten Flüge, erzählen sie. Also bleiben wir hoffnungsvoll. Doch schliesslich wird leider auch unser Flug annulliert.
Gerade als wir den Flughafen verlassen wollen, chartern ein paar Reisende einen privaten Flug. Sie laden uns spontan ein, mitzukommen. Allerdings haben wir kein Bargeld mehr, da es in Nuquí keine Bankautomaten gibt. Grosszügig übernimmt ein Kolumbianer die Kosten für uns beide. In Medellín angekommen, können wir ihm das Geld sofort zurückgeben. Wir sind sehr dankbar, und dieser spontane Flug bleibt uns als ganz besonderes Erlebnis in Erinnerung.Unbedingt genügend Bargeld mit nach Nuquí bringen – im Ort gibt es keine Bankautomaten und Kartenzahlung ist kaum möglich.-
Nuquí
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Weihnachtszauber in Medellín
Erschöpft, aber glücklich kommen wir in Medellín an. Wie an jedem neuen Ort in Kolumbien heisst es auch hier: zuerst ankommen, beobachten, einfühlen. Während der Taxifahrt durch die Stadt stechen uns sofort die unzähligen Lichter ins Auge – das «Pesebre de Luz» ist nicht zu übersehen. Schnell steht fest: Dieses weihnachtliche Lichterspektakel wollen wir aus der Nähe erleben. Noch am selben Abend machen wir uns auf den Weg und tauchen ein in das leuchtende Herz der Stadt.
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Medellín
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Mittelklassehotel
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Auf den Spuren Escobars und dem Herzschlag der Comuna 13
Am folgenden Tag begeben wir uns auf eine privat geführte Tour, die ganz im Zeichen der Geschichte Pablo Escobars steht. Wir besuchen das Wohnhaus, vor dem Escobar angeblich erschossen wurde, spazieren durch den Parque Conmemorativo Inflexión – ein Ort des Gedenkens und der Reflexion – und legen schliesslich einen stillen Moment an Escobars Grabstätte ein.
Am Nachmittag erkunden wir die Comuna 13 auf eigene Faust – für mich eines der absoluten Highlights in Kolumbien. Einst als gefährlichstes Viertel der Stadt bekannt, gilt die Comuna 13 heute als Symbol für Hoffnung, Veränderung und kreative Kraft. Die bunten Wandmalereien, rhythmischen Beats, die lebendige Atmosphäre und die offenen Menschen sorgen für einen ganz besonderen Vibe. Ich fühle mich hier sofort wohl. Ein Ort, den ich definitiv wieder besuchen möchte.Die Comuna 13 darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen – die kreative Atmosphäre und die Geschichte dieses Viertels sind einzigartig.-
Medellín
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Mittelklassehotel
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Der Weg zum Tauchbrevet
Ein bisschen wehmütig verlassen wir Medellín per Inlandflug Richtung Nordküste nach Santa Marta. Die Vorfreude auf das Meer und die geplanten Tauchgänge ist gross. Für meinen Mann steht das PADI Open Water Tauchzertifikat auf dem Programm. Nebst den praktischen Übungen im Wasser investiert er auch viel Zeit in die Theorie – mit Erfolg: Nach drei intensiven Tagen darf er stolz sein Tauchbrevet entgegennehmen.
Santa Marta eignet sich hervorragend, um preiswert eine Tauchausbildung zu machen. Die Bedingungen sind ideal und die Preise im Vergleich zu anderen Destinationen attraktiv.-
Santa Marta
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Mittelklassehotel
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Unterkunft direkt am Meer
Mit dem Tauchbrevet im Sack geht es für uns per Bus weiter nach Palomino. Die mehrstündige Fahrt gemeinsam mit Einheimischen und nur wenigen Touristen ist schon ein kleines Abenteuer für sich. Nach der Ankunft im Dörfchen werden wir durch den Sand und an Palmen vorbei direkt ins wunderschöne Aité Eco Resort gebracht. Hier finden wir genau das, wonach wir suchen: Ruhe, Natur und entspannte Stimmung.
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Palomino
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Mittelklassehotel
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Surfen, Strand und Dorfleben
Für meinen Mann steht mindestens einmal täglich Surfen auf dem Programm. Direkt am Strand vermietet ein junger Einheimischer zwei Buggyboards und zwei Surfbretter – unkompliziert, freundlich und mit viel Herzblut. Mehrmals am Tag spazieren wir dem langen Strand entlang in Richtung Dorf. Dort holen wir uns Snacks, Getränke oder ein leckeres Essen. Der Ort ist einfach, aber charmant – mit Hippie-Flair und einer Prise Abenteuergefühl.
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Palomino
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Mittelklassehotel
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Tubing im Dschungel – chillig und wild zugleich
Am dritten Tag entscheiden wir uns für Tubing – ein beliebter Tagesausflug in Palomino. Wir wählen eine mittellange Variante. Auf Motorrädern werden wir zum Ausgangspunkt gebracht. Mit Guide und Tubingreifen wandern wir rund eine Stunde durch den Dschungel. Unterwegs erzählt unser Guide Spannendes über Flora und Fauna. Wertsachen verstauen wir sicher im Drybag. Dann gehts los: Entspannt und gleichzeitig abenteuerlich treiben wir auf dem Fluss durch die Natur – und können sogar Schlangen, Vögel und andere Tiere beobachten. Ein Erlebnis, das wir nicht so schnell vergessen.
Für das Tubing nur das Nötigste mitbringen. Wenn vorhanden, lohnt sich ein eigener Drybag.-
Palomino
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Mittelklassehotel
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Cartagena – karibisches Leben pur
Nach dem entspannten Aufenthalt in Palomino geht es weiter nach Cartagena – unser letzter Stopp in Kolumbien. Da wir die Strecke unterschätzen, zieht sich die Reise heute in die Länge. Umso grösser ist die Freude, als wir in der karibischen Stadt ankommen.
Cartagena zeigt sich lebendig, farbenfroh und voller Kontraste. In den engen Gassen der Altstadt tanzen Rhythmen, Düfte und Menschen miteinander. Überall entdecken wir Streetfood-Stände, kleine Läden und bunt gestrichene Hausfassaden. Die weihnachtliche Deko verleiht der kolonialen Stadt zusätzlichen Charme.-
Cartagena
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Mittelklassehotel
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Karibischer Traum zum Abschluss
Am zweiten Tag in Cartagena zieht es uns an einen der bekanntesten Strände der Region: Playa Blanca auf der Halbinsel Barú. Wir fahren mit einem Uber dorthin – der Fahrer gibt uns hilfreiche Tipps und vermittelt uns an seinen Kollegen, der direkt am Strand ein kleines Restaurant betreibt. Der Ausflug ist unkompliziert und absolut lohnenswert.
Feiner, weisser Sand, kristallblaues Wasser und dieses besondere karibische Lebensgefühl: Playa Blanca ist für mich ein echtes Highlight. Trotz der vielen Menschen hier finden wir ruhige Momente, geniessen das warme Meer und lassen unsere Kolumbienreise noch einmal Revue passieren.Am Strand frisch zubereiteter Ceviche schmeckt einfach am besten!-
Cartagena
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Mittelklassehotel
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Ein letztes Mal Kolumbien spüren
Am Abreisetag holen wir noch das Maximum aus unserer Zeit in Cartagena heraus. Mein Mann gönnt sich einen günstigen Haarschnitt, wir bummeln ein letztes Mal durch die Stadt und finden ein schönes Plätzchen, um den Sonnenuntergang zu geniessen. Mit Blick aufs Meer und die untergehende Sonne verabschieden wir uns langsam von Kolumbien. Unser Direktflug mit Edelweiss geht zum Glück erst am späten Abend. Schliesslich sitzen wir müde, aber erfüllt im Flugzeug. Und wissen schon beim Abheben: Diese Reise hat Spuren hinterlassen.
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Cartagena
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Mittelklassehotel
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Street Art, Tejo und kulinarische Entdeckungen
In Bogotá verbringen wir zwei Nächte. Am ersten Tag erkunden wir mit einem einheimischen Freund und seiner Frau das wahre Bogotá abseits der Touristenpfade. Wir geniessen eine erfrischende Chicha, das lokale Maisbier, und lassen uns im exzellenten Restaurant Testigo mit Schauküche kulinarisch verwöhnen. Danach spielen wir Tejo, ein traditionelles Spiel, bei dem schwere Pucks auf ein 18 Meter entferntes Brett geworfen werden. Bei einem Treffer explodiert das Zielobjekt, begleitet von Bier und guter Stimmung. Müde, aber glücklich kehren wir ins Hotel zurück.

Cali: Salsa, Aussicht und Stadterkundung
Unsere Reise geht per Inlandflug weiter nach Cali. Am ersten Tag erkunden wir die Stadt auf eigene Faust. Im Parque de San Antonio geniessen wir die herrliche Aussicht über Cali, bevor wir am Abend im berühmten «La Topa Tolondra» zum ersten Mal Salsa tanzen. Am nächsten Morgen nehmen wir an einer spannenden Free Walking Tour teil, um mehr über die Geschichte und Kultur der Stadt zu erfahren.

Tagesausflug zum Río Pance & Cascada El Indio
Einen Tag verbringen wir in der wunderschönen Natur rund um Cali. Am Río Pance geniessen wir die erfrischenden Flussbecken und die grüne Umgebung – ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische. Danach wandern wir zur Cascada El Indio im Valle del Cauca, ein idyllischer Wasserfall mitten im Dschungel. Die Kombination aus Natur, Ruhe und erfrischendem Wasser macht diesen Ausflug zu einem perfekten Kontrastprogramm zum lebendigen Stadtleben in Cali.

Nuquí: Natur, Regen und starke Kontraste
Mit einem kleinen Propellerflugzeug fliegen wir weiter nach Nuquí an der Pazifikküste. Der Ort ist abgelegen, wild und ursprünglich. Kurzfristig wird leider unser Hotel annulliert – zum Glück helfen mir meine Kolleginnen in der Schweiz rasch bei der Suche nach einer Lösung.
Nach der ersten Nacht starten wir zu einem Bootsausflug in den Süden. Ein Fahrer bringt uns zum Treffpunkt, organisiert ist alles von unserer Unterkunft aus. Obwohl es in Nuquí zu dieser Jahreszeit oft regnet, erwischen wir während des Ausflugs ein paar trockene Momente. Trotz fast beendeter Saison können wir hier Wale beobachten! Danach legen wir in einem kleinen Dorf einen Halt ein, besuchen einen Wasserfall und mehrere einsame Strandabschnitte – und bekommen einen authentischen Einblick ins lokale Leben.

Zwischen Tropenregen und kulturellen Begegnungen
Am nächsten Tag erkunden wir den Norden Nuquís auf eigene Faust. Rund anderthalb Stunden spazieren wir dem eigentlich traumhaften Strand entlang – und sind schockiert über die Abfallmengen. Wir beginnen, Müll einzusammeln, und es wird uns klar: Der Strand selbst dient hier als Müllhalde. Ein ernüchternder Moment.
In Tribugá angekommen, besuchen wir das Dorf, fahren Kanu und fragen – auf Empfehlung unserer Unterkunft – direkt vor Ort nach einem Mittagessen. Eine Familie zaubert uns ein köstliches Menü. Während wir essen, unterhalten uns die Bewohnerinnen und Bewohner mit lauter Musik. Die Atmosphäre erinnert uns an ein afrikanisches Dorf – der afro-kolumbianische Einfluss ist hier deutlich spürbar und fasziniert mich.
Auf dem Rückweg zieht ein starker Tropenregen auf. An einer Stelle steigt der Wasserspiegel so stark an, dass wir durch hüfthohes Wasser waten müssen. Zum Glück haben wir den Humor nicht verloren – und sind ohnehin schon bis auf die Unterhosen nass.

Abenteuer Abreise aus Nuquí
Der Moment ist gekommen, um weiterzuziehen. Nach so viel Regen fühlt es sich richtig an. Doch wir haben uns zu früh gefreut. Von Nuquí weg kommen wir nur per Flugzeug – und wegen heftiger Regenfälle wird hier gerade ein Flug nach dem anderen gestrichen. Einheimische, mit denen wir uns unterhalten, versuchen uns zu beruhigen: Unsere Airline streiche selten Flüge, erzählen sie. Also bleiben wir hoffnungsvoll. Doch schliesslich wird leider auch unser Flug annulliert.
Gerade als wir den Flughafen verlassen wollen, chartern ein paar Reisende einen privaten Flug. Sie laden uns spontan ein, mitzukommen. Allerdings haben wir kein Bargeld mehr, da es in Nuquí keine Bankautomaten gibt. Grosszügig übernimmt ein Kolumbianer die Kosten für uns beide. In Medellín angekommen, können wir ihm das Geld sofort zurückgeben. Wir sind sehr dankbar, und dieser spontane Flug bleibt uns als ganz besonderes Erlebnis in Erinnerung.

Weihnachtszauber in Medellín
Erschöpft, aber glücklich kommen wir in Medellín an. Wie an jedem neuen Ort in Kolumbien heisst es auch hier: zuerst ankommen, beobachten, einfühlen. Während der Taxifahrt durch die Stadt stechen uns sofort die unzähligen Lichter ins Auge – das «Pesebre de Luz» ist nicht zu übersehen. Schnell steht fest: Dieses weihnachtliche Lichterspektakel wollen wir aus der Nähe erleben. Noch am selben Abend machen wir uns auf den Weg und tauchen ein in das leuchtende Herz der Stadt.

Auf den Spuren Escobars und dem Herzschlag der Comuna 13
Am folgenden Tag begeben wir uns auf eine privat geführte Tour, die ganz im Zeichen der Geschichte Pablo Escobars steht. Wir besuchen das Wohnhaus, vor dem Escobar angeblich erschossen wurde, spazieren durch den Parque Conmemorativo Inflexión – ein Ort des Gedenkens und der Reflexion – und legen schliesslich einen stillen Moment an Escobars Grabstätte ein.
Am Nachmittag erkunden wir die Comuna 13 auf eigene Faust – für mich eines der absoluten Highlights in Kolumbien. Einst als gefährlichstes Viertel der Stadt bekannt, gilt die Comuna 13 heute als Symbol für Hoffnung, Veränderung und kreative Kraft. Die bunten Wandmalereien, rhythmischen Beats, die lebendige Atmosphäre und die offenen Menschen sorgen für einen ganz besonderen Vibe. Ich fühle mich hier sofort wohl. Ein Ort, den ich definitiv wieder besuchen möchte.

Der Weg zum Tauchbrevet
Ein bisschen wehmütig verlassen wir Medellín per Inlandflug Richtung Nordküste nach Santa Marta. Die Vorfreude auf das Meer und die geplanten Tauchgänge ist gross. Für meinen Mann steht das PADI Open Water Tauchzertifikat auf dem Programm. Nebst den praktischen Übungen im Wasser investiert er auch viel Zeit in die Theorie – mit Erfolg: Nach drei intensiven Tagen darf er stolz sein Tauchbrevet entgegennehmen.

Unterkunft direkt am Meer
Mit dem Tauchbrevet im Sack geht es für uns per Bus weiter nach Palomino. Die mehrstündige Fahrt gemeinsam mit Einheimischen und nur wenigen Touristen ist schon ein kleines Abenteuer für sich. Nach der Ankunft im Dörfchen werden wir durch den Sand und an Palmen vorbei direkt ins wunderschöne Aité Eco Resort gebracht. Hier finden wir genau das, wonach wir suchen: Ruhe, Natur und entspannte Stimmung.

Surfen, Strand und Dorfleben
Für meinen Mann steht mindestens einmal täglich Surfen auf dem Programm. Direkt am Strand vermietet ein junger Einheimischer zwei Buggyboards und zwei Surfbretter – unkompliziert, freundlich und mit viel Herzblut. Mehrmals am Tag spazieren wir dem langen Strand entlang in Richtung Dorf. Dort holen wir uns Snacks, Getränke oder ein leckeres Essen. Der Ort ist einfach, aber charmant – mit Hippie-Flair und einer Prise Abenteuergefühl.

Tubing im Dschungel – chillig und wild zugleich
Am dritten Tag entscheiden wir uns für Tubing – ein beliebter Tagesausflug in Palomino. Wir wählen eine mittellange Variante. Auf Motorrädern werden wir zum Ausgangspunkt gebracht. Mit Guide und Tubingreifen wandern wir rund eine Stunde durch den Dschungel. Unterwegs erzählt unser Guide Spannendes über Flora und Fauna. Wertsachen verstauen wir sicher im Drybag. Dann gehts los: Entspannt und gleichzeitig abenteuerlich treiben wir auf dem Fluss durch die Natur – und können sogar Schlangen, Vögel und andere Tiere beobachten. Ein Erlebnis, das wir nicht so schnell vergessen.

Cartagena – karibisches Leben pur
Nach dem entspannten Aufenthalt in Palomino geht es weiter nach Cartagena – unser letzter Stopp in Kolumbien. Da wir die Strecke unterschätzen, zieht sich die Reise heute in die Länge. Umso grösser ist die Freude, als wir in der karibischen Stadt ankommen.
Cartagena zeigt sich lebendig, farbenfroh und voller Kontraste. In den engen Gassen der Altstadt tanzen Rhythmen, Düfte und Menschen miteinander. Überall entdecken wir Streetfood-Stände, kleine Läden und bunt gestrichene Hausfassaden. Die weihnachtliche Deko verleiht der kolonialen Stadt zusätzlichen Charme.

Karibischer Traum zum Abschluss
Am zweiten Tag in Cartagena zieht es uns an einen der bekanntesten Strände der Region: Playa Blanca auf der Halbinsel Barú. Wir fahren mit einem Uber dorthin – der Fahrer gibt uns hilfreiche Tipps und vermittelt uns an seinen Kollegen, der direkt am Strand ein kleines Restaurant betreibt. Der Ausflug ist unkompliziert und absolut lohnenswert.
Feiner, weisser Sand, kristallblaues Wasser und dieses besondere karibische Lebensgefühl: Playa Blanca ist für mich ein echtes Highlight. Trotz der vielen Menschen hier finden wir ruhige Momente, geniessen das warme Meer und lassen unsere Kolumbienreise noch einmal Revue passieren.

Ein letztes Mal Kolumbien spüren
Am Abreisetag holen wir noch das Maximum aus unserer Zeit in Cartagena heraus. Mein Mann gönnt sich einen günstigen Haarschnitt, wir bummeln ein letztes Mal durch die Stadt und finden ein schönes Plätzchen, um den Sonnenuntergang zu geniessen. Mit Blick aufs Meer und die untergehende Sonne verabschieden wir uns langsam von Kolumbien. Unser Direktflug mit Edelweiss geht zum Glück erst am späten Abend. Schliesslich sitzen wir müde, aber erfüllt im Flugzeug. Und wissen schon beim Abheben: Diese Reise hat Spuren hinterlassen.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Übernachtungen in Mittelklassehotels
- Flug ab/bis Schweiz
- Inlandflüge
- Transfers
- Mahlzeiten
- Trinkgelder
- Aktivitäten
Angebotsnummer: 123596

Martina Muri
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Bewundere die Schönheit des Tayrona Nationalparks
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In Kolumbiens Kaffeezone aufwachen
In der Kaffeezone von Kolumbien findet man Hunderte von Plantagen des weltberühmten, milden, kolumbianischen Kaffees. Perfekt um in den Tag zu starten. Auf ausgedehnten Spaziergängen oder Wanderungen durch die Kaffeeplantagen kannst du den Kaffeepflückern bei der Arbeit zusehen und eventuell auch die eine oder andere Tasse eines der besten Kaffees der Welt geniessen.


Wandern zwischen den Wachspalmen im Cocora-Tal
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Das Gefühl vergangener Zeiten in Villa de Leyva
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Sich in die Zeit-Kapsel Mompox hineinziehen lassen
Als die Zeit in Kolumbien voranschritt, blieb sie in Mompox stehen. So scheint es dem Besucher, der durch die koloniale Stadt schlendert. Das Leben in Mompox wird begleitet von der sanften Biese vom Rio Magdalena, Kolumbiens Hauptwasserader. Die Stadt, die durch ihre Lage ein natürlicher Tresor für Gold und Silber war, bis die Spanier das merkten, gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe.


Verbessere dein Spanisch in einer einheimischen Gastfamilie in Kolumbien
Du willst einmal im Leben Teil einer Kolumbianischen Gastfamilie sein? Erfülle dir diesen Traum und tauche im Kreis einer herzlichen Familie ein, wo du vollkommen in den Alltag und die täglichen familiären Aktivitäten integriert wirst. Hier lernst du nicht nur Spanisch, sondern auch etwas fürs Leben.


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Erlebe Natur pur im Puracé Nationalpark
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Besuche die Kultstätte der steinernen Götter
San Agustín im Departamento Huila in den Anden Kolumbiens ist ein wahrer Schatz für Archäologiebegeisterte und alle, die sich für die Kultur der präkolumbianischen Ureinwohner Südamerikas interessieren. Die mysteriösen archäologischen Stätten der Gemeinde und die beeindruckenden Steinstatuen, die dort entdeckt wurden, faszinieren Besuchende aus aller Welt.


Geniesse kulinarische Highlights in Popayan
Die historische Stadt Popayan besticht mit ihrem Charme, geprägt von prächtigen kolonialen Anwesen und beeindruckenden Kirchen. Als lebhafte Universitätsstadt und kulinarische Hauptstadt Kolumbiens lockt sie Besuchende mit ihren zahlreichen Restaurants und traditionellen Gerichten.


Durch Sprachaustausch mit Einheimischen besser lernen
Die Sprachschule unterrichtet neben der Landessprache auch Deutsch für Einheimische. Sprach-Austausch mit lokalen Studenten wird von der Sprachschule als Zusatzangebot organisiert – eine gute Möglichkeit, das gelernte anzuwenden, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und die Stadt besser kennen zu lernen.


Ziehe ins Abenteuer auf einer Wanderung zur Ciudad Perdida
Entdecke den Dschungel und finde die überwältigende «verlorene Stadt» – den Machu Picchu Kolumbiens! Auf einer mehrtätigen Trekking Tour geht es durch den kolumbianischen Dschungel. Ein grandioses Abenteuer mit überwältigenden Eindrücken.


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Schlafen in Hängematten, Duschen in Flussläufen - hier ist das Leben so, wie es der Dschungel zulässt. Nach einer anstrengenden Wanderung durch den Wald kannst du erleben, wie es sich für die ersten Entdecker auf ihren Exkursionen angefühlt haben muss.


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Radle auf Santanders kaum befahrenen Nebenstrassen durch kleine Dörfer und erlebe dabei die überaus herzlichen Kolumbianer.


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