erlebt von Christine Keller

Mauritius mit dem Mietauto – verblüffend vielfältig

Malerischer Südosten.
Vier Wochen lang habe ich gemeinsam mit meinem Mann und einem Mietwagen Mauritius bereist – ein kleines Inselreich im Indischen Ozean. Dieses für Honeymoon bekannte Land auf der südlichen Erdhalbkugel bietet weit mehr als Luxusresorts und Traumstrände. Neben ruhigen Badebuchten finden sich auch wilde Küstenabschnitte und Korallenriffe, markante Berggipfel und rauschende Wasserfälle, gut ausgebaute Wanderwege und atemberaubende Aussichtspunkte, dichte Wälder und stille Seen, grüne Zuckerrohrplantagen sowie farbenfrohe Hindutempel. Der Puls der facettenreichen, multikulturellen Insel schlägt entspannt – nur im Strassenverkehr herrscht mitunter etwas Hektik.
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Ortevon Pointe Jérome bis Mahébourg
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Empfohlene Reisedauer28 Tage
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TransportmittelMietwagen
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UnterkunftGästehäuser, einfache Hotels, Mittelklasse-Hotels, Apartments
Meine Highlights


Entdecke Mauritius mit dem Mietwagen
Entdecke die Insel auf eigene Faust. Viel Abwechslung bieten die Ausflüge mit einem Mietauto auf Mauritius, allein schon wegen der facettenreichen Landschaft.


Wandern und biken im Black River Gorges Nationalpark
Eine fantastische Natur mit ursprünglicher, intakter Regenwaldvegetation bietet dir der Black River Gorges Nationalpark im Süden der Insel. Ideal zum Wandern oder Mountainbiken. Vom Aussichtspunkt der Plaine Champagne (750 m) hast du einen herrlichen Ausblick über dieses grüne Herz der Insel.


Erholung pur im Paradies Le Morne
Das Hotel liegt in einer Lagune vor der atemberaubenden Kulisse des majestätischen Le Morne Brabant, direkt an einem langen weissen Sandstrand. Eingebettet in eine üppig grüne Vegetation und mit Blick auf das türkisfarbene Wasser des Indischen Ozeans bietet dir ein Aufenthalt im Le Morne Erholung pur.
Reiseroute
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Pointe Jérome an der Südostküste
In der Nähe des Flughafens beziehen wir für die erste Woche bei Pointe Jérome ein Strandresort. Vom Balkon aus blicken wir auf das türkisblaue Meer und eine bizarr anmutende Bergkette – die Aussicht ist atemberaubend. Die Tropensonne scheint unermüdlich, doch später setzt überraschend Regen ein, und die Hitze des Tages weicht einem kühlen, windigen Oktoberabend.
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Pointe Jérome
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Hotel
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Riesenschildkröten auf der Île aux Aigrettes
Unweit vor der Küste liegt die geschützte Île aux Aigrettes, auf der geführte Touren angeboten werden. Eine Rangerin führt uns über schmale Pfade durch die dicht bewachsene Insel. Plötzlich zieht eine Riesenschildkröte unsere Aufmerksamkeit auf sich. Das urzeitlich wirkende Tier schlummert am Wegrand und lässt sich auch durch eifriges Fotografieren nicht stören.
Riesenschildkröten sind bis zu einem Meter lang und können über hundert Jahre alt werden.-
Île aux Aigrettes
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Zuckerrohrplantagen bei Saint Aubin
Überpünktlich wird der gebuchte Mietwagen zum Hotel gebracht. Entlang der Südküste führt die Strasse durchs Landesinnere und vorbei an hellgrünen Zuckerrohrplantagen. Gelegentlich durchqueren wir lebhafte Dörfer, in denen der Verkehr ins Stocken gerät. Die heutige Etappe ist nur dreissig Kilometer lang, und schon bald erreichen wir Saint Aubin.
Das Land ist etwa so gross wie der Kanton St. Gallen – oder anders gesagt: rund 65 Kilometer lang und bis zu 45 Kilometer breit.-
Saint Aubin
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Hotel
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Gris Gris – im wilden Süden
Ein Ausflug führt uns nach Gris Gris, den südlichsten Punkt der Insel. Gewaltige Wellen donnern an den Strand. Hoch über dem Meer wandern wir zu einem Felsvorsprung, von dem aus wir die dramatische Küste überblicken. Die Brandung klatscht eindrucksvoll gegen die steil abfallenden Lavaklippen, und unter uns breitet sich ein wildes Schaumbad aus. Gischt spritzt, und Fontänen schiessen in die Luft.
Im Gegensatz zu anderen Orten ist die Südküste nicht durch ein Korallenriff geschützt, sie hat daher einen wilden Charakter.-
Gris Gris
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Le Morne Brabant – ein Blickfang im Südwesten
Wieder unterwegs, diesmal in den Südwesten der Insel. Allmählich taucht der unverkennbare Le Morne Brabant vor uns auf. Der markante Felsklotz erhebt sich auf der gleichnamigen Halbinsel, die den westlichsten Punkt von Mauritius bildet. Unser gebuchtes Studio befindet sich in La Gaulette, nur wenige Kilometer nördlich dieser Halbinsel.
In Mauritius herrscht Linksverkehr.-
La Gaulette
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Hotel
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Beflügelnde Ausblicke vom Le Morne Brabant
Voller Elan schnüren wir in aller Frühe die Wanderschuhe und steigen bergan. Schnaubend legen wir zwischendurch Pausen ein, während unter uns der Indische Ozean in verführerischen Blautönen schimmert. Nach der letzten Kletterpartie erreichen wir um neun Uhr das Ziel. Das Gipfelkreuz steht zwar nicht ganz auf dem höchsten Punkt mit 556 Metern, doch von hier führt kein Weg mehr weiter …
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Le Morne Brabant
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Am Strand der Le-Morne-Halbinsel
Rund um den markanten Felsen Le Morne Brabant haben sich einige Luxushotels angesiedelt. Kokospalmen säumen den schneeweissen Sandstrand, und Boote schaukeln sanft im plätschernden Wasser. Morgens ist noch kaum jemand unterwegs – Strandidylle pur. Bei jedem Schritt sinken unsere Füsse im groben Korallensand leicht ein, was das Bummeln etwas anstrengend macht.
Hotelstrände gehören nach mauritischem Recht nicht zum Privatbesitz, sodass das Spazierengehen am Meer überall erlaubt ist.-
Le-Morne-Halbinsel
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Magische Ausblicke vom North Point
Einige Tage später peilen wir den North Point an, einen Aussichtspunkt auf der Aufstiegsroute des Le Morne Brabant. Die Lagune im Norden schillert in zartem Hellblau im späten Nachmittagssonnenlicht, ebenso die Bucht im Süden. Selbst die Bergwelt verbirgt sich nicht hinter Wolken. Was für ein magischer Moment.
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Le-Morne-Halbinsel
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Der berühmte Wasserfall von Chamarel
Das heutige Ziel ist der berühmte Wasserfall von Chamarel. Bei La Gaulette windet sich eine Strasse in unzähligen Kurven steil bergan, bis wir das weitgehend ursprüngliche Dorf Chamarel auf knapp dreihundert Metern Höhe erreichen. Die Cascade Chamarel ergiesst sich über eine fast hundert Meter hohe Felswand in ein weites Bassin, das von üppigem Grün umgeben ist.
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Chamarel
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Auf dem Dach von Mauritius
Von Chamarel geht es weiter durch das fruchtbare Hochland zum Black-River-Gorges-Nationalpark. Hier beginnt die Wanderung zum höchsten Berg der Insel. Der Weg führt in einem ständigen Auf und Ab über zahllose Wurzeln durch den Wald. An vielen Stellen ist der Boden matschig und schmatzt bei jedem Schritt. Nach knapp zwei Stunden stehen wir endlich auf dem 828 Meter hohen Black River Peak. Der Rundumblick ist schlicht sensationell.
Der Black-River-Gorges-Nationalpark nimmt mit einer Fläche von vierzig Quadratkilometern einen beträchtlichen Teil des Südwestens ein.-
Black-River-Gorges-Nationalpark
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Cascades 500 Pieds – im Nationalpark
Heute steuern wir die Ostseite des Nationalparks an. Ein lehmiger Fussweg schlängelt sich vom Parkplatz bergab zu den Wasserfällen, die Cascades 500 Pieds genannt werden. Tief beeindruckt stehen wir auf dem Felsplateau, wo sich der Fluss sprudelnd über die Kante in den bodenlosen Abgrund ergiesst. Wir geniessen den Weitblick, der über den bewaldeten Landstrich bis zur Südküste reicht.
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Black-River-Gorges-Nationalpark
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Grand Bassin – der heilige See der Hindus
Im Hochland besuchen wir die Hindustätte am Grand Bassin, einem erloschenen, mit Wasser gefüllten Vulkanschlot. Gemütlich schlendern wir dem heiligen See entlang, wo sich Affen gierig über die dargebotenen Opfergaben hermachen. Vor göttlichen Statuen beten Gläubige, während Mantras in Endlosschleife aus Lautsprechern ertönen und eine himmlische Stimmung verbreiten.
Im multikulturellen Mauritius sind alle Weltreligionen vertreten; mit einem Anteil von 50 Prozent stellen die Hindus die grosse Mehrheit.-
Grand Bassin
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Am kilometerlangen Strand von Flic en Flac
Flic en Flac an der Westküste besticht mit einem sechs Kilometer langen Sandstrand, das Dorf selbst ist jedoch unspektakulär. Barfuss spazieren wir dem plätschernden Wassersaum entlang. Der öffentliche Strand wird von einem breiten Gürtel Kasuarinen gesäumt, wo Einheimische an Wochenenden und während der Ferienzeit im Schatten ihre Zelte aufschlagen.
Dank des vorgelagerten Korallenriffs ist das Baden in der ruhigen Lagune von Flic en Flac gefahrlos möglich.-
Flic en Flac
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Hotel
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Tamarin Falls – im grünen Inselinneren
Die Tamarin Falls im Inselinneren ergiessen sich über sieben Stufen in die Tiefe. Ein stellenweise rutschiger Pfad windet sich durch die dicht bewaldete Schlucht im grünen Hügelland, vorbei an verschiedenen Kaskaden und Wasserbecken. Was für ein reizvolles Fleckchen Erde – wir können uns kaum davon losreissen.
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Tamarin Falls
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Kunterbuntes Strandleben in Mont Choisy
Es ist Allerheiligen, und am Strand von Mont Choisy tummeln sich Menschenmassen. Aus grossen Boxen dröhnt laute Musik, auf Grills brutzelt Fleisch. Im Wasser planschen Einheimische, Kinder buddeln im riesigen Sandkasten, und Teenager werfen sich Bälle zu. Hier und da lächeln Jung und Alt für Familienfotos in Handykameras.
Die Menschen auf Mauritius lieben es, am Meer zu campen und veranstalten gerne ausgiebige Picknicks.-
Mont Choisy
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Cap Malheureux – an der Nordspitze
Die Nordspitze trägt den wenig schmeichelhaften Namen «Unglückskap», da früher zahlreiche Schiffe an den gefürchteten Felsen und Korallenriffen kenterten. Heute ist das Kap vor allem wegen der schmucken Kirche mit dem knallroten Dach bekannt. Der Blick von hier auf die vorgelagerten Inselchen ist fantastisch.
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Cap Malheureux
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Le Pouce – der daumenförmige Berggipfel
Der «Daumen» ist Teil der Moka Range, die die Hauptstadt Port Louis halbkreisförmig umgibt. Nach einer guten Wanderstunde stehen wir auf dem daumenförmigen Gipfel. Der Rundumblick ist atemberaubend: Zu allen Seiten erstrecken sich die Küstenebenen und das Meer, während zackige Berggipfel verspielte Akzente setzen.
Der Le Pouce ist mit seinen 812 Metern der dritthöchste Berg des Inselstaates.-
Moka
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Bunter Hindutempel in Triolet
Heute machen wir einen kurzen kulturellen Abstecher nach Triolet ins Hinterland. Dort befindet sich die grösste hinduistische Tempelanlage des Landes. Hingerissen stehen wir vor dem märchenhaften Haupttempel, der in verschiedenen Farben aufwändig bemalt und reich dekoriert ist. Ehrfurchtsvoll blicken wir uns um. Einige Gläubige beten, und wenn sie ins Tempelinnere treten, ziehen sie ihre Schuhe aus.
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Triolet
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Gigantische Seerosen im Botanischen Garten
Der Botanische Garten von Pamplemousses ist vor allem für die Riesenseerosen bekannt, die ursprünglich aus Südamerika stammen. Auf dem trüben Wasser schwimmen wagenradgrosse Blätter, die an Serviertabletts erinnern. Ihr Durchmesser erreicht bis zu zwei Meter, und sie bringen ein stolzes Gewicht von bis zu 45 Kilogramm auf die Waage.
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Pamplemousses
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Montagne Deux Mamelles – fabelhafte Ausblicke
Auch dieser Berggipfel liegt im Bezirk Moka im Inselinneren. Durch dichten Wald geht es steil bergauf, und rasch gewinnen wir an Höhe. Auf dem Gipfel gibt es nur wenig Platz; wir sind erleichtert, die 642 Meter hohe Felskuppe nicht teilen zu müssen. Unser Herz pocht nicht nur vor Anstrengung, sondern auch vor Freude. Die Rundumsicht ist grandios.
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Moka
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Kreolisches Buffet – ein Gaumenschmaus
In Deux Frères im Osten der Insel übernachten wir an einem idyllischen Flusslauf. Das Küchenteam zaubert kreolische Speisen auf den Tisch, liebevoll angerichtet auf grossen Bananenblättern. Das Wasser läuft uns im Mund zusammen. Alles wird frisch zubereitet und schmeckt ausgezeichnet.
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Deux Frères
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Verregnete Île aux Cerfs
Knatternd fegt das Boot über den Fluss aufs offene Meer hinaus. Nach einer halben Stunde erreichen wir die Île aux Cerfs, die den Namen «Hirschinsel» eigentlich nicht mehr verdient. Statt Hirschen bevölkern heute Badegäste, Wassersportbegeisterte und Golfer das kleine Eiland. Der Sand leuchtet schneeweiss, das Wasser türkisgrün. Doch schon bald verblassen die Farben, und es beginnt in Strömen zu regnen.
Insbesondere an Wochenenden ist der Besucherandrang auf der Île aux Cerfs gross.-
Île aux Cerfs
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Auf dem Lion Mountain – zurück im Südosten
Der allerletzte Tag auf Mauritius ist da, und ein letzter Berg steht auf unserer Wunschliste. Allmählich entpuppt sich der steil ansteigende Weg als anspruchsvolle Kletterpartie; konzentriert bezwingen wir das felsige Terrain auf allen Vieren. Geschafft! Nach neunzig Minuten kommen wir verschwitzt auf dem «Löwenberg» an – noch haben wir den Gipfel ganz für uns allein …
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Mahébourg
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Hotel
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Pointe Jérome an der Südostküste
In der Nähe des Flughafens beziehen wir für die erste Woche bei Pointe Jérome ein Strandresort. Vom Balkon aus blicken wir auf das türkisblaue Meer und eine bizarr anmutende Bergkette – die Aussicht ist atemberaubend. Die Tropensonne scheint unermüdlich, doch später setzt überraschend Regen ein, und die Hitze des Tages weicht einem kühlen, windigen Oktoberabend.

Riesenschildkröten auf der Île aux Aigrettes
Unweit vor der Küste liegt die geschützte Île aux Aigrettes, auf der geführte Touren angeboten werden. Eine Rangerin führt uns über schmale Pfade durch die dicht bewachsene Insel. Plötzlich zieht eine Riesenschildkröte unsere Aufmerksamkeit auf sich. Das urzeitlich wirkende Tier schlummert am Wegrand und lässt sich auch durch eifriges Fotografieren nicht stören.

Zuckerrohrplantagen bei Saint Aubin
Überpünktlich wird der gebuchte Mietwagen zum Hotel gebracht. Entlang der Südküste führt die Strasse durchs Landesinnere und vorbei an hellgrünen Zuckerrohrplantagen. Gelegentlich durchqueren wir lebhafte Dörfer, in denen der Verkehr ins Stocken gerät. Die heutige Etappe ist nur dreissig Kilometer lang, und schon bald erreichen wir Saint Aubin.

Gris Gris – im wilden Süden
Ein Ausflug führt uns nach Gris Gris, den südlichsten Punkt der Insel. Gewaltige Wellen donnern an den Strand. Hoch über dem Meer wandern wir zu einem Felsvorsprung, von dem aus wir die dramatische Küste überblicken. Die Brandung klatscht eindrucksvoll gegen die steil abfallenden Lavaklippen, und unter uns breitet sich ein wildes Schaumbad aus. Gischt spritzt, und Fontänen schiessen in die Luft.

Le Morne Brabant – ein Blickfang im Südwesten
Wieder unterwegs, diesmal in den Südwesten der Insel. Allmählich taucht der unverkennbare Le Morne Brabant vor uns auf. Der markante Felsklotz erhebt sich auf der gleichnamigen Halbinsel, die den westlichsten Punkt von Mauritius bildet. Unser gebuchtes Studio befindet sich in La Gaulette, nur wenige Kilometer nördlich dieser Halbinsel.

Beflügelnde Ausblicke vom Le Morne Brabant
Voller Elan schnüren wir in aller Frühe die Wanderschuhe und steigen bergan. Schnaubend legen wir zwischendurch Pausen ein, während unter uns der Indische Ozean in verführerischen Blautönen schimmert. Nach der letzten Kletterpartie erreichen wir um neun Uhr das Ziel. Das Gipfelkreuz steht zwar nicht ganz auf dem höchsten Punkt mit 556 Metern, doch von hier führt kein Weg mehr weiter …

Am Strand der Le-Morne-Halbinsel
Rund um den markanten Felsen Le Morne Brabant haben sich einige Luxushotels angesiedelt. Kokospalmen säumen den schneeweissen Sandstrand, und Boote schaukeln sanft im plätschernden Wasser. Morgens ist noch kaum jemand unterwegs – Strandidylle pur. Bei jedem Schritt sinken unsere Füsse im groben Korallensand leicht ein, was das Bummeln etwas anstrengend macht.

Magische Ausblicke vom North Point
Einige Tage später peilen wir den North Point an, einen Aussichtspunkt auf der Aufstiegsroute des Le Morne Brabant. Die Lagune im Norden schillert in zartem Hellblau im späten Nachmittagssonnenlicht, ebenso die Bucht im Süden. Selbst die Bergwelt verbirgt sich nicht hinter Wolken. Was für ein magischer Moment.

Der berühmte Wasserfall von Chamarel
Das heutige Ziel ist der berühmte Wasserfall von Chamarel. Bei La Gaulette windet sich eine Strasse in unzähligen Kurven steil bergan, bis wir das weitgehend ursprüngliche Dorf Chamarel auf knapp dreihundert Metern Höhe erreichen. Die Cascade Chamarel ergiesst sich über eine fast hundert Meter hohe Felswand in ein weites Bassin, das von üppigem Grün umgeben ist.

Auf dem Dach von Mauritius
Von Chamarel geht es weiter durch das fruchtbare Hochland zum Black-River-Gorges-Nationalpark. Hier beginnt die Wanderung zum höchsten Berg der Insel. Der Weg führt in einem ständigen Auf und Ab über zahllose Wurzeln durch den Wald. An vielen Stellen ist der Boden matschig und schmatzt bei jedem Schritt. Nach knapp zwei Stunden stehen wir endlich auf dem 828 Meter hohen Black River Peak. Der Rundumblick ist schlicht sensationell.

Cascades 500 Pieds – im Nationalpark
Heute steuern wir die Ostseite des Nationalparks an. Ein lehmiger Fussweg schlängelt sich vom Parkplatz bergab zu den Wasserfällen, die Cascades 500 Pieds genannt werden. Tief beeindruckt stehen wir auf dem Felsplateau, wo sich der Fluss sprudelnd über die Kante in den bodenlosen Abgrund ergiesst. Wir geniessen den Weitblick, der über den bewaldeten Landstrich bis zur Südküste reicht.

Grand Bassin – der heilige See der Hindus
Im Hochland besuchen wir die Hindustätte am Grand Bassin, einem erloschenen, mit Wasser gefüllten Vulkanschlot. Gemütlich schlendern wir dem heiligen See entlang, wo sich Affen gierig über die dargebotenen Opfergaben hermachen. Vor göttlichen Statuen beten Gläubige, während Mantras in Endlosschleife aus Lautsprechern ertönen und eine himmlische Stimmung verbreiten.

Am kilometerlangen Strand von Flic en Flac
Flic en Flac an der Westküste besticht mit einem sechs Kilometer langen Sandstrand, das Dorf selbst ist jedoch unspektakulär. Barfuss spazieren wir dem plätschernden Wassersaum entlang. Der öffentliche Strand wird von einem breiten Gürtel Kasuarinen gesäumt, wo Einheimische an Wochenenden und während der Ferienzeit im Schatten ihre Zelte aufschlagen.

Tamarin Falls – im grünen Inselinneren
Die Tamarin Falls im Inselinneren ergiessen sich über sieben Stufen in die Tiefe. Ein stellenweise rutschiger Pfad windet sich durch die dicht bewaldete Schlucht im grünen Hügelland, vorbei an verschiedenen Kaskaden und Wasserbecken. Was für ein reizvolles Fleckchen Erde – wir können uns kaum davon losreissen.

Kunterbuntes Strandleben in Mont Choisy
Es ist Allerheiligen, und am Strand von Mont Choisy tummeln sich Menschenmassen. Aus grossen Boxen dröhnt laute Musik, auf Grills brutzelt Fleisch. Im Wasser planschen Einheimische, Kinder buddeln im riesigen Sandkasten, und Teenager werfen sich Bälle zu. Hier und da lächeln Jung und Alt für Familienfotos in Handykameras.

Cap Malheureux – an der Nordspitze
Die Nordspitze trägt den wenig schmeichelhaften Namen «Unglückskap», da früher zahlreiche Schiffe an den gefürchteten Felsen und Korallenriffen kenterten. Heute ist das Kap vor allem wegen der schmucken Kirche mit dem knallroten Dach bekannt. Der Blick von hier auf die vorgelagerten Inselchen ist fantastisch.

Le Pouce – der daumenförmige Berggipfel
Der «Daumen» ist Teil der Moka Range, die die Hauptstadt Port Louis halbkreisförmig umgibt. Nach einer guten Wanderstunde stehen wir auf dem daumenförmigen Gipfel. Der Rundumblick ist atemberaubend: Zu allen Seiten erstrecken sich die Küstenebenen und das Meer, während zackige Berggipfel verspielte Akzente setzen.

Bunter Hindutempel in Triolet
Heute machen wir einen kurzen kulturellen Abstecher nach Triolet ins Hinterland. Dort befindet sich die grösste hinduistische Tempelanlage des Landes. Hingerissen stehen wir vor dem märchenhaften Haupttempel, der in verschiedenen Farben aufwändig bemalt und reich dekoriert ist. Ehrfurchtsvoll blicken wir uns um. Einige Gläubige beten, und wenn sie ins Tempelinnere treten, ziehen sie ihre Schuhe aus.

Gigantische Seerosen im Botanischen Garten
Der Botanische Garten von Pamplemousses ist vor allem für die Riesenseerosen bekannt, die ursprünglich aus Südamerika stammen. Auf dem trüben Wasser schwimmen wagenradgrosse Blätter, die an Serviertabletts erinnern. Ihr Durchmesser erreicht bis zu zwei Meter, und sie bringen ein stolzes Gewicht von bis zu 45 Kilogramm auf die Waage.

Montagne Deux Mamelles – fabelhafte Ausblicke
Auch dieser Berggipfel liegt im Bezirk Moka im Inselinneren. Durch dichten Wald geht es steil bergauf, und rasch gewinnen wir an Höhe. Auf dem Gipfel gibt es nur wenig Platz; wir sind erleichtert, die 642 Meter hohe Felskuppe nicht teilen zu müssen. Unser Herz pocht nicht nur vor Anstrengung, sondern auch vor Freude. Die Rundumsicht ist grandios.

Kreolisches Buffet – ein Gaumenschmaus
In Deux Frères im Osten der Insel übernachten wir an einem idyllischen Flusslauf. Das Küchenteam zaubert kreolische Speisen auf den Tisch, liebevoll angerichtet auf grossen Bananenblättern. Das Wasser läuft uns im Mund zusammen. Alles wird frisch zubereitet und schmeckt ausgezeichnet.

Verregnete Île aux Cerfs
Knatternd fegt das Boot über den Fluss aufs offene Meer hinaus. Nach einer halben Stunde erreichen wir die Île aux Cerfs, die den Namen «Hirschinsel» eigentlich nicht mehr verdient. Statt Hirschen bevölkern heute Badegäste, Wassersportbegeisterte und Golfer das kleine Eiland. Der Sand leuchtet schneeweiss, das Wasser türkisgrün. Doch schon bald verblassen die Farben, und es beginnt in Strömen zu regnen.

Auf dem Lion Mountain – zurück im Südosten
Der allerletzte Tag auf Mauritius ist da, und ein letzter Berg steht auf unserer Wunschliste. Allmählich entpuppt sich der steil ansteigende Weg als anspruchsvolle Kletterpartie; konzentriert bezwingen wir das felsige Terrain auf allen Vieren. Geschafft! Nach neunzig Minuten kommen wir verschwitzt auf dem «Löwenberg» an – noch haben wir den Gipfel ganz für uns allein …
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Unterkünfte
- Mietwagen
- Flug ab/bis Schweiz
Angebotsnummer: 115226

Christine Keller
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Mauritius | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Die beste Reisezeit für Mauritius ist während der Trockenzeit von Mai bis November. Der Südostpassat sorgt während diesen Monaten für trockenes, sonniges und weniger schwüles Wetter. Die Tagestemperaturen liegen während dieser Zeit entlang der Küsten zwischen 23°C und 28°C und die Luftfeuchtigkeit ist moderat. Juli und August gelten als die kühlsten Monate und von September bis November werden die tiefsten Niederschlagsmengen gemessen. Während der Regenzeit von Dezember bis April liegen die Tagestemperaturen um 30°C, die Luftfeuchtigkeit ist hoch und vereinzelt treten tropische Wirbelstürme auf. Diese Monate eignen sich dennoch gut für Badeferien, da Regenschauer oft nur kurz andauern. |
Alles über Mauritius
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Mehr Vorfreude, weniger AufwandWir übernehmen das Suchen, Recherchieren, Planen und Offerieren der Reise.
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Auf uns ist VerlassMit Sicherheit. Während deiner Reise steht dir u.a. eine 24-Stunden-Helpline zur Verfügung.