erlebt von Natascha Baumberger
Kanada – unterwegs durch «Beautiful British Columbia»
Ich und mein Mann starten gegen Ende August unseren dreiwöchigen Roadtrip durch den Wilden Westen Kanadas. Aus unserer eigentlich geplanten sechswöchigen Camperreise, die zugleich unsere Hochzeitsreise wäre und die wir aufgrund der Covid-Pandemie zweimal verschieben mussten, ist nun ein etwas kürzerer Trip mit dem Mietwagen geworden. Diese Reise ist aber nicht weniger erlebnisreich und hält einige versteckte Highlights der Westküste Kanadas für uns bereit.
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Orteab/bis Vancouver
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Empfohlene Reisedauer21 Tage
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TransportmittelMietwagen, Fähre
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UnterkunftMittelklasse-Lodges und Hotels, Bed and Breakfast, Blockhütte, Ferienwohnung
Reiseroute
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Ready for the wild side
Bereits unser Landeanflug über kanadischem Boden bietet uns eine traumhafte Sicht auf die Metropole Vancouver und lässt unsere Reiseherzen höherschlagen. Es ist bereits unser zweiter Besuch im kanadischen Westen. Und, nachdem wir diesen nun um zwei Jahre verschieben mussten, ist unsere Freude umso grösser, endlich wieder hier sein zu dürfen.
Der Direktflug mit der Edelweiss Air nach Vancouver lässt uns komfortabel und ohne Zwischenstopps in unsere Reise starten.- Vancouver
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Sunshine Valley
Gleich nach unserer Ankunft übernehmen wir unseren Mietwagen am Flughafen und düsen los. Da wir Mitte Nachmittag ankommen, haben wir die Reise so geplant, dass wir am ersten Tag noch bis zu unserem ersten Übernachtungsstopp fahren können. Die Strecke ist mit rund zweieinhalb Stunden zwar nicht extrem lange, aber wir spüren die Zeitverschiebung und den langen Flug – und sind deshalb froh, als wir dann bei unserer Unterkunft ankommen. Für die nächsten zwei Nächte beziehen wir ein kleines Ferienhäuschen in Hope, mitten im Sunshine Valley.
Der Süden entlang der Grenze zu den USA bietet einige wunderschöne Parks zum Besuchen.- Sunshine Valley
- Ferienhaus
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Manning Provincial Park und die ersten Bären
Von Hope aus lässt sich unser erstes Etappenziel, der Manning Provincial Park, perfekt erkunden. Wir decken uns beim Parkranger mit Karten und Tipps für Wanderungen ein. Auf dem Weg zum Ausgangspunkt unserer Wanderung bestaunen wir vom Aussichtspunkt aus die beeindruckenden Weiten, bevor wir uns, nach ziemlich genau sieben Jahren, erneut zu Fuss in die kanadische Natur stürzen. Die Wanderung führt uns durch wunderschöne alpine Landschaft und wir entdecken bereits die erste Schwarzbären-Mutter mit zwei Jungtieren, die gemütlich über die Wiese ziehen. Unseren Tag im Park lassen wir anschliessend bei einem kleinen Picknick am ruhigen Twenty Minute Lake ausklingen.
Der kleine Twenty Minute Lake bietet eine ruhige Alternative zum gut besuchten Lightning Lake gleich nebenan.- Manning Provincial Park
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Entlang der Eisenbahnroute Richtung Norden
Unsere nächste Etappe führt uns ein Stück weiter Richtung Norden. Die schöne Fahrt auf dem Trans–Canada Highway hält ein paar tolle Streckenabschnitte bereit. Von der Strasse aus lassen sich zudem die oft kilometerlangen Güterzüge beobachten, die auf der parallel verlaufenden Eisenbahnstrecke unterwegs sind. Es lohnt sich, auf den Fahrstrecken immer mal wieder anzuhalten und die Landschaft auf sich wirken zu lassen.
Kanada verfügt auf den Highways über wunderschöne Raststätten, ausgestattet mit Picknicktischen und mit Blick ins Grüne.- Sunshine Valley–Eagle Creek
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Mittagspause auf einer Farm
Entlang der Route gibt es einige lokale Farmen, die einerseits frisches Gemüse und Früchte anbieten, andererseits oftmals auch kleine Restaurants führen. Die kleine Farm, auf der wir anhalten, wird von einer mexikanischen Familie geführt. Obwohl wir eigentlich am Morgen liebevoll Sandwiches für die Fahrt vorbereitet haben, lassen wir uns die feinen Nachos als Snack nicht entgehen.
Den Abstecher abseits des Highways wagen.- Sunshine Valley–Eagle Creek
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Blockhütten-Übernachtung
Bei der Ortschaft «100 Mile House» biegen wir rechts auf die Nebenstrasse ab. Für die nächsten drei Nächte haben wir eine Blockhütte auf einer Ranch in der Nähe von Eagle Creek gemietet. Die Ranch liegt ruhig und abgelegen. Unsere Hütte ist gross und mit allem Komfort ausgestattet. Auf dem Hof selber kann man frische Eier von den farmeigenen Hühnern und Fleisch aus der Region einkaufen. Unsere grosszügige Terrasse lädt zudem zu gemütlichen Grillabenden über offenem Feuer ein.
Indem man auch auf Reisen lokal einkauft, kann man einen Teil zu verantwortungsbewusstem Reisen beitragen.- Eagle Creek
- Blockhütte
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Entspannte Tage auf der Ranch
Unsere Tage hier sind gemütlich und wir packen nur wenig in unser Reiseprogramm, da wir hauptsächlich die Ranch und unsere Hütte geniessen möchten. Auf dem Fluss, der gleich neben dem Anwesen vorbeifliesst, erkunden wir die Umgebung mit dem Kanu, wobei wir den ersten Weisskopfseeadler beobachten können. Der nahegelegene Canim Lake lädt uns zudem auf einen «Schwumm» im kanadisch-sommerlichen, noch etwas kühlen Wasser ein.
Einige ruhige Tage im Nirgendwo einplanen.- Canim Lake
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Der Wilde Westen von British Columbia
Unsere Weiterfahrt führt uns via die Stadt George weiter über den «Gold Rush Trail», immer höher in den Norden hinauf. Unsere nächste Lodge liegt etwas ausserhalb der Stadt Smithers, eingebettet in die Berglandschaft. Das kleine Zentrum von Smithers beherbergt einige Outdoor- und Souvenirläden und verfügt über ein paar gute Restaurants. Wir wandern unter anderem, bei eisigem Wind, hoch zum Crater Lake, wobei wir zwischen den Wolken einen kurzen Blick auf den See erhaschen können.
Die Bergwelt rund um Smithers erwandern.- Eagle Creak–Smithers
- Lodge
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Bulkley Valley Fair
Ende August findet in Smithers jeweils die Bulkley Valley Fair, ein Volksfest mit Rodeo, Verkaufsständen und Unterhaltung, statt. Beim Rodeo lässt sich definitiv darüber streiten, ob es das überhaupt braucht oder nicht, alleine schon aus Sicht des Tierschutzes. Für uns ist es auch fast spannender, die übrigen Besucher zu beobachten anstelle der Stiere und Pferde. Wie es das Gesetz in Kanada sagt, darf in der Öffentlichkeit kein Alkohol konsumiert werden, deshalb gibt es – wie vielerorts – auch hier auf dem Messegelände einen sogenannten «Biergarten», wie ihn die Kanadier und Kanadierinnen nennen. Dort wird regelrecht Schlange gestanden, um eines der heissbegehrten Biere zu erhaschen. Die eigentliche Unterhaltung wird da fast nur Nebensache.
Die Einheimischen auf lokalen Festen treffen.- Smithers
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Pommes mit der berühmt-berüchtigten Poutine-Sauce
Natürlich darf bei so einem Anlass auch das Essen nicht fehlen. Nebst den üblichen Hot Dogs, Burgern und Chicken Nuggets gibts auch die berühmten Pommes mit Bratensauce ... noch etwas Käse drüber, und fertig ist die sogenannte «Poutine», die man fast schon als kanadisches Nationalgericht betiteln kann. Den Abend lassen wir im Anschluss bei einem gemütlichen Live-Konzert mit Country-Musik ausklingen. Mit einem Süssgetränk versteht sich, denn auch hier ist das Bier nicht erlaubt.
Es gibt immer einen lokalen Essens-Klassiker.- Smithers
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Stöbern auf dem Farmers Market
Samstags findet in Smithers immer der wöchentliche Farmers Market statt. Bevor wir also weiterziehen, lassen wir es uns nicht entgehen, auf dem lokalen Markt noch etwas zu stöbern und uns mit ein paar Köstlichkeiten einzudecken. Beim enthusiastischen Verkäufer kaufen wir noch einige Apfelringe mit Vanillesauce. Dieser verkauft uns diese als einzigartige Spezialität Kanadas. Wir lächeln und geben uns so neugierig wie möglich. Wir wollen ihn ja nicht enttäuschen und ihm sagen, dass es die «Öpfelringli» in der Schweiz schon lange gibt.
Gerade am Wochenende finden oft lokale Märkte statt.- Smithers
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In die Geschichte der First Nations eintauchen
In British Columbia hat man immer wieder die Möglichkeit, mit der Geschichte der indigenen Bevölkerung Nordamerikas in Kontakt zu kommen. Wir machen unter anderem einen Stopp in Hazelton, wo wir uns auf einem Rundgang verschiedene Totempfähle und Malereien anschauen und uns im Informationszentrum über die Geschichte informieren können. Ein Ort, der offenkundig eher für Touristinnen und Touristen erstellt worden ist. Andernorts sind tatsächlich auch komplett authentische Einblicke möglich, wie zum Bespiel auf dem Friedhof in Campbell River.
In den Visitor Centers kann man sich mit Informationen und Tipps zur bevorstehenden Route eindecken.- Smithers–Stewart
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Wortwörtlich bis zur Grenze Kanadas
Wir haben fünf lange Fahrstunden vor uns, bevor wir bei unserem nächsten Ziel, dem nördlichsten Punkt unserer Reise, eintreffen. Eine kleine Rast an der Tankstelle gibt es noch, bevor wir die letzten 300 Kilometer antreten, die durch nichts anderes als kanadische Natur führen. Je weiter in den Norden wir kommen, desto stärker wird der Regen – und der wunderschöne Gletscher, den wir auf dem Weg passieren, zeigt sich nur teilweise durch die Nebelschwaden hindurch. Gegen Abend treffen wir dann im verschlafenen Örtchen Stewart ein. Die kleine Stadt liegt an der kanadisch-amerikanischen Grenze und wirbt mit ein paar kleinen Gästehäusern und Motels, einem Grocery Store und einer Bäckerei. Von den beiden einzigen Restaurants in der Stadt ist eines aktuell geschlossen, weshalb uns unser Gastgeber einen Tisch beim Mexikaner reserviert hat. Das etwas versteckte Restaurant entpuppt sich für uns als «best place of northern Canada». Nebst der einfallsreichen Deko mit viel kleinem Krimskrams gibts hier wohl auch die besten Tacos und Margaritas, die wir je hatten. Da wir heute unseren Hochzeitstag feiern, sind wir dankbar, dass es diese mexikanische Familie ans Ende von Kanada verschlagen hat.
Im nördlichen Kanada lohnt es sich immer zu tanken, wenn man Gelegenheit dazu hat.- Stewart
- Bed & Breakfast
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Ein Abstecher nach Alaska
Der eigentliche Grund unseres Besuchs in Stewart ist aber nicht das kleine Städtchen mitten in der Einöde, sondern seine besondere Lage gleich an der Grenze zu Alaska. Am südlichen Zipfel des amerikanischen Bundesstaates liegt nämlich der kleine Ort Hyder, «the friendliest Ghost Town in Alaska». Dem Titel Geisterstadt macht dieser Ort alle Ehre, nicht nur wegen dem Plakat gleich beim Stadteingang. Nebst dem Postoffice, einem Souvenirshop mit einer quirligen Besitzerin und einer muffeligen Hauskatze sowie der einzigen Bar gleich beim Grenzübergang (die übrigens aktuell gerade geschlossen ist) scheint die Stadt doch mehr als nur ausgestorben zu sein. Nichtsdestotrotz hat der Ort einen ganz besonderen Charme, wenn man so durch die verlassenen Strassen fährt.
Wer noch einen Stempel im Pass möchte, kann an der Grenzkontrolle zu Kanada danach fragen.- Hyder
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Die ersten Grizzlys
Bekannt ist der Ort für seine Grizzly-Bären, die hier jedes Jahr zum Zeitpunkt der Lachswanderung am Fish Creek für ein Gourmetmenü vorbeischauen. Der Fluss ist voll mit Fisch, und von der Beobachtungsplattform aus lassen sich die Bären hautnah bestaunen. Auch wir haben Glück – gleich am ersten Morgen dürfen wir einem grossen Grizzly-Männchen beim Lachsfang zuschauen. Von Hyder aus kommt man nirgendwo anders hin als nach Stewart. Der Ort ist sozusagen eine Sackgasse. In rund 30 Minuten sind wir von unserem Hotel in Stewart aus bereits bei der Plattform am Fluss. Daher pendeln wir mehrmals täglich über die Grenze zwischen Kanada und den USA.
Achtung, Zeitverschiebung! Beim Überqueren der Grenze müssen die Uhren immer eine Stunde vor- beziehungsweise zurückgestellt werden.- Fish Creek–Hyder
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Walbeobachtungen auf der berühmten Inside Passage
Von Prince Rupert aus nehmen wir zwei Tage später die Fähre mit dem Ziel Port Hardy auf Vancouver Island. Das Wetter meint es heute gut mit uns: Bei traumhaftem Spätsommerwetter legt die Fähre frühmorgens im Hafen von Prince Rupert ab. Unterwegs dürfen wir mehrere Male Buckelwale beobachten. Vom Deck des grossen Schiffes aus lassen sich die Tiere wunderbar beobachten. Der Kapitän lässt die Mitreisenden immer wissen, wenn wieder ein Wal oder gar eine ganze Gruppe Wale in Sicht ist.
Die Fähre sollte, gerade in der Hochsaison, frühzeitig reserviert werden.- Prince Rupert–Port Hardy
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Mitten durch die Fjorde
Die Reise führt uns mitten durch die wunderschöne Fjordlandschaft der Inside Passage. Für unseren Aufenthalt an Board haben wir gemütliche Loungesitze reserviert, wo wir zwischen den Aufenthalten an Deck entspannen können. Kurz vor Mitternacht treffen wir im Hafen von Port Hardy ein. Dort haben wir für die Übernachtung gleich ein Doppelzimmer in einem einfachen Hostel reserviert, wo wir nach einem eindrücklichen Tag müde ins Bett fallen.
Gemütliche Sitzplätze an Bord der Fähre lohnen sich und sind durchaus erschwinglich.- Prince Rupert–Port Hardy
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Stopp bei den Elk Falls
Am nächsten Morgen brechen wir auf in Richtung Campbell River. Dort haben wir ebenfalls eine Zwischennacht eingeplant. Wir besuchen den nahegelegenen Elk Falls Provincial Park mit seinem grossen Wasserfall und den idyllischen Wanderwegen, die durch den Wald führen. Am Abend kehren wir in eines der Pubs an der Hafenpromenade ein – voller Vorfreude auf unser wohl grösstes Abenteuer dieser Reise, das am darauffolgenden Tag von der kleinen Hafenstadt aus starten soll.
Es lohnt sich, noch etwas Zeit einzuplanen für Erkundungen in und rund um Campbell River.- Elk Falls Provincial Park, Campbell River
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Per Wasserflugzeug in den Knight Inlet
Am frühen Vormittag checken wir am Dock von Vanvoucer Island Air ein. Aufgrund dichten Nebels an unserem Zielort müssen wir uns mit dem Abflug rund zwei Stunden gedulden, bis es dann endlich grünes Licht für den Start gibt. Das Warten lohnt sich jedoch definitiv. Die Aussicht von oben auf die Inselwelt der kanadischen Pazifikküste ist unglaublich schön. Die nächsten zwei Nächte verbringen wir auf einer «schwimmenden» Bärenlodge im wunderschönen Knight Inlet. Wir verfügen über ein gemütliches Zimmer, und für unser leibliches Wohl wird dreimal im Tag mit ausreichend und sehr gutem Essen gesorgt. Mit den kompetenten Guides der Lodge erkunden wir den Inlet per Boot und wandern durch den Regenwald. Abends gibt es spannende Vorträge zu Flora und Fauna dieser einzigartigen Region.
Die Bärenlodges müssen teilweise über ein Jahr im Voraus gebucht werden.- Campbell River–Knight Inlet
- Bärenlodge
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Auf Lachsfang
Im Herbst können die Bären am einfachsten entlang der Flüsse beobachtet werden. Aufgrund der Lachswanderung zu dieser Jahreszeit erwischt man die braunen, pelzigen Schwergewichte nicht selten beim Fischfang. Wir verbringen Stunden auf den extra erbauten Plattformen entlang der Flüsse und werden mit einzigartigen Grizzlybeobachtungen belohnt. Am dritten Tag heisst es schon wieder Abschied nehmen. Zurück geht es erneut per Wasserflugzeug. Diesmal bin ich ziemlich froh darüber, dass der Flug nur kurz dauert und wir nach 30 Minuten in Campbell River ankommen. Das Wetter ist nicht gerade rosig und der Flug dementsprechend ungemütlich. Ich bereue jeden einzelnen Keks sowie meinen Kaffee Latte, den ich kurz vor dem Flug noch verdrückt habe. Etwas taumelnd steige ich auf Vancouver Island aus dem Flugzeug, aber glücklich über all die tollen Erlebnisse der vergangenen Tage.
Wer Bären beobachten will, braucht viel Geduld.- Knight Inlet
- Bärenlodge
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Regenwald, Pazifik und schier endlose Sandstrände
Die folgenden fünf Tage verbringen wir in der Region rund um den Pacific Rim Nationalpark. Wir haben hier ein kleines Apartment, etwas ausserhalb der Ortschaft Tofino, gemietet. Tofino ist in den letzten Jahren extrem gewachsen. Uns gefällt das kleine und überschaubare «Ukee» (Ucluelet) nach wie vor etwas besser. Von unserer Unterkunft aus lässt sich alles wunderbar erkunden. Wir besuchen die umliegenden Strände, spazieren durch den Regenwald und wandern entlang des «Wild Pacific Trail». Wir machen uns auch hier noch einmal auf zu einer Bärenbeobachtungstour. Auf Vancouver Island leben hauptsächlich Schwarzbären, die man am besten per Boot aufspüren kann, da sie an den Ufern nach Nahrung suchen. Das Highlight unserer Bootsfahrt ist allerdings nicht nur der einzelne Schwarzbär, den wir antreffen, sondern auch die Gruppe Seeotter, die uns neugierig, auf dem Rücken schwimmend, begutachtet.
Obwohl Vancouver Island ein Besucher-Magnet ist, lassen sich hier immer wieder ruhige Plätzchen finden.- Tofino, Vancouver Island
- Apartment
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Grossstadtleben
Mit BC Ferries geht es zurück aufs Festland, wo wir die letzten zwei Nächte unserer Reise verbringen. Vancouver ist für mich nach wie vor eine der schönsten Städte Nordamerikas. Umgebend von Wasser und mit vielen Grünflächen. Durch die Stadt bewegen wir uns zu Fuss oder per Bus. In Sachen Kulinarik hat sie auch so einiges zu bieten. Wie schon bei unserem letzten Besuch lassen wir es uns nicht entgehen, in einem der zahlreichen koreanischen Restaurants beim feinen Tischgrill unseren Hunger zu stillen.
Vancouver City lässt sich gut ohne Auto erkunden.- Nainaimo–Tsawwassen
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Kein typisch kanadischer Sportevent
Eigentlich wäre ein Eishockey–Spiel ja definitiv der naheliegendste Sportevent, den man in Kanada besuchen kann. Da wir aber ausserhalb der Spielsaison reisen, müssen wir uns wohl oder übel eine Alternative suchen. So landen wir schlussendlich beim Sonntagnachmittags–Baseballspiel. Nicht anders als in den benachbarten USA gehört auch hier ein Hotdog zum Zuschauen mit dazu.
Wer interessiert an Sport ist, kann in der BC Hall of Fame in Vancouver viel über die Sportgeschichte Kanadas lernen.- Vancouver
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Ein wenig Fisch muss mit ins Gepäck
Am Morgen vor unserem Abflug schauen wir nochmals beim Granville Island Market vorbei. Dort kann man sich an einem der zahlreichen Stände mit Lebensmitteln eindecken oder sich durch die verschiedenen Foodstände schlemmen. Mit ins Gepäck muss bei uns natürlich auch ein wenig kanadischer Lachs. Aber wie nur transportieren? Die Dame am Stand verpackt den frischen Lachs transportfähig inklusive Kühlelemente. Gut nur, dass wir den Fisch in meinen Rucksack verstauen, denn das Gepäck meines Mannes kommt doch tatsächlich erst mit zwei Tagen Verspätung am Flughafen Zürich an.
Keine Lust auf ein klassisches Restaurant? Auf dem Granville Island Public Market findest du diverse Verpflegungsmöglichkeiten für jede Uhrzeit.- Vancouver
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Letzter Blick auf die Rocky Mountains
Bei wunderschönem Wetter verabschieden wir uns von Kanada und einer eindrücklichen Reise. Aus dem Fenster unseres Edelweiss-Fliegers schweift mein Blick über die Metropole Vancouver, weiter über die Inselwelt des Pazifiks, bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Bergkette der Rocky Mountains.
Der Blick aus dem Fenster des Flugzeuges lohnt sich.- Vancouver–Zürich
Ready for the wild side
Bereits unser Landeanflug über kanadischem Boden bietet uns eine traumhafte Sicht auf die Metropole Vancouver und lässt unsere Reiseherzen höherschlagen. Es ist bereits unser zweiter Besuch im kanadischen Westen. Und, nachdem wir diesen nun um zwei Jahre verschieben mussten, ist unsere Freude umso grösser, endlich wieder hier sein zu dürfen.
Sunshine Valley
Gleich nach unserer Ankunft übernehmen wir unseren Mietwagen am Flughafen und düsen los. Da wir Mitte Nachmittag ankommen, haben wir die Reise so geplant, dass wir am ersten Tag noch bis zu unserem ersten Übernachtungsstopp fahren können. Die Strecke ist mit rund zweieinhalb Stunden zwar nicht extrem lange, aber wir spüren die Zeitverschiebung und den langen Flug – und sind deshalb froh, als wir dann bei unserer Unterkunft ankommen. Für die nächsten zwei Nächte beziehen wir ein kleines Ferienhäuschen in Hope, mitten im Sunshine Valley.
Manning Provincial Park und die ersten Bären
Von Hope aus lässt sich unser erstes Etappenziel, der Manning Provincial Park, perfekt erkunden. Wir decken uns beim Parkranger mit Karten und Tipps für Wanderungen ein. Auf dem Weg zum Ausgangspunkt unserer Wanderung bestaunen wir vom Aussichtspunkt aus die beeindruckenden Weiten, bevor wir uns, nach ziemlich genau sieben Jahren, erneut zu Fuss in die kanadische Natur stürzen. Die Wanderung führt uns durch wunderschöne alpine Landschaft und wir entdecken bereits die erste Schwarzbären-Mutter mit zwei Jungtieren, die gemütlich über die Wiese ziehen. Unseren Tag im Park lassen wir anschliessend bei einem kleinen Picknick am ruhigen Twenty Minute Lake ausklingen.
Entlang der Eisenbahnroute Richtung Norden
Unsere nächste Etappe führt uns ein Stück weiter Richtung Norden. Die schöne Fahrt auf dem Trans–Canada Highway hält ein paar tolle Streckenabschnitte bereit. Von der Strasse aus lassen sich zudem die oft kilometerlangen Güterzüge beobachten, die auf der parallel verlaufenden Eisenbahnstrecke unterwegs sind. Es lohnt sich, auf den Fahrstrecken immer mal wieder anzuhalten und die Landschaft auf sich wirken zu lassen.
Mittagspause auf einer Farm
Entlang der Route gibt es einige lokale Farmen, die einerseits frisches Gemüse und Früchte anbieten, andererseits oftmals auch kleine Restaurants führen. Die kleine Farm, auf der wir anhalten, wird von einer mexikanischen Familie geführt. Obwohl wir eigentlich am Morgen liebevoll Sandwiches für die Fahrt vorbereitet haben, lassen wir uns die feinen Nachos als Snack nicht entgehen.
Blockhütten-Übernachtung
Bei der Ortschaft «100 Mile House» biegen wir rechts auf die Nebenstrasse ab. Für die nächsten drei Nächte haben wir eine Blockhütte auf einer Ranch in der Nähe von Eagle Creek gemietet. Die Ranch liegt ruhig und abgelegen. Unsere Hütte ist gross und mit allem Komfort ausgestattet. Auf dem Hof selber kann man frische Eier von den farmeigenen Hühnern und Fleisch aus der Region einkaufen. Unsere grosszügige Terrasse lädt zudem zu gemütlichen Grillabenden über offenem Feuer ein.
Entspannte Tage auf der Ranch
Unsere Tage hier sind gemütlich und wir packen nur wenig in unser Reiseprogramm, da wir hauptsächlich die Ranch und unsere Hütte geniessen möchten. Auf dem Fluss, der gleich neben dem Anwesen vorbeifliesst, erkunden wir die Umgebung mit dem Kanu, wobei wir den ersten Weisskopfseeadler beobachten können. Der nahegelegene Canim Lake lädt uns zudem auf einen «Schwumm» im kanadisch-sommerlichen, noch etwas kühlen Wasser ein.
Der Wilde Westen von British Columbia
Unsere Weiterfahrt führt uns via die Stadt George weiter über den «Gold Rush Trail», immer höher in den Norden hinauf. Unsere nächste Lodge liegt etwas ausserhalb der Stadt Smithers, eingebettet in die Berglandschaft. Das kleine Zentrum von Smithers beherbergt einige Outdoor- und Souvenirläden und verfügt über ein paar gute Restaurants. Wir wandern unter anderem, bei eisigem Wind, hoch zum Crater Lake, wobei wir zwischen den Wolken einen kurzen Blick auf den See erhaschen können.
Bulkley Valley Fair
Ende August findet in Smithers jeweils die Bulkley Valley Fair, ein Volksfest mit Rodeo, Verkaufsständen und Unterhaltung, statt. Beim Rodeo lässt sich definitiv darüber streiten, ob es das überhaupt braucht oder nicht, alleine schon aus Sicht des Tierschutzes. Für uns ist es auch fast spannender, die übrigen Besucher zu beobachten anstelle der Stiere und Pferde. Wie es das Gesetz in Kanada sagt, darf in der Öffentlichkeit kein Alkohol konsumiert werden, deshalb gibt es – wie vielerorts – auch hier auf dem Messegelände einen sogenannten «Biergarten», wie ihn die Kanadier und Kanadierinnen nennen. Dort wird regelrecht Schlange gestanden, um eines der heissbegehrten Biere zu erhaschen. Die eigentliche Unterhaltung wird da fast nur Nebensache.
Pommes mit der berühmt-berüchtigten Poutine-Sauce
Natürlich darf bei so einem Anlass auch das Essen nicht fehlen. Nebst den üblichen Hot Dogs, Burgern und Chicken Nuggets gibts auch die berühmten Pommes mit Bratensauce ... noch etwas Käse drüber, und fertig ist die sogenannte «Poutine», die man fast schon als kanadisches Nationalgericht betiteln kann. Den Abend lassen wir im Anschluss bei einem gemütlichen Live-Konzert mit Country-Musik ausklingen. Mit einem Süssgetränk versteht sich, denn auch hier ist das Bier nicht erlaubt.
Stöbern auf dem Farmers Market
Samstags findet in Smithers immer der wöchentliche Farmers Market statt. Bevor wir also weiterziehen, lassen wir es uns nicht entgehen, auf dem lokalen Markt noch etwas zu stöbern und uns mit ein paar Köstlichkeiten einzudecken. Beim enthusiastischen Verkäufer kaufen wir noch einige Apfelringe mit Vanillesauce. Dieser verkauft uns diese als einzigartige Spezialität Kanadas. Wir lächeln und geben uns so neugierig wie möglich. Wir wollen ihn ja nicht enttäuschen und ihm sagen, dass es die «Öpfelringli» in der Schweiz schon lange gibt.
In die Geschichte der First Nations eintauchen
In British Columbia hat man immer wieder die Möglichkeit, mit der Geschichte der indigenen Bevölkerung Nordamerikas in Kontakt zu kommen. Wir machen unter anderem einen Stopp in Hazelton, wo wir uns auf einem Rundgang verschiedene Totempfähle und Malereien anschauen und uns im Informationszentrum über die Geschichte informieren können. Ein Ort, der offenkundig eher für Touristinnen und Touristen erstellt worden ist. Andernorts sind tatsächlich auch komplett authentische Einblicke möglich, wie zum Bespiel auf dem Friedhof in Campbell River.
Wortwörtlich bis zur Grenze Kanadas
Wir haben fünf lange Fahrstunden vor uns, bevor wir bei unserem nächsten Ziel, dem nördlichsten Punkt unserer Reise, eintreffen. Eine kleine Rast an der Tankstelle gibt es noch, bevor wir die letzten 300 Kilometer antreten, die durch nichts anderes als kanadische Natur führen. Je weiter in den Norden wir kommen, desto stärker wird der Regen – und der wunderschöne Gletscher, den wir auf dem Weg passieren, zeigt sich nur teilweise durch die Nebelschwaden hindurch. Gegen Abend treffen wir dann im verschlafenen Örtchen Stewart ein. Die kleine Stadt liegt an der kanadisch-amerikanischen Grenze und wirbt mit ein paar kleinen Gästehäusern und Motels, einem Grocery Store und einer Bäckerei. Von den beiden einzigen Restaurants in der Stadt ist eines aktuell geschlossen, weshalb uns unser Gastgeber einen Tisch beim Mexikaner reserviert hat. Das etwas versteckte Restaurant entpuppt sich für uns als «best place of northern Canada». Nebst der einfallsreichen Deko mit viel kleinem Krimskrams gibts hier wohl auch die besten Tacos und Margaritas, die wir je hatten. Da wir heute unseren Hochzeitstag feiern, sind wir dankbar, dass es diese mexikanische Familie ans Ende von Kanada verschlagen hat.
Ein Abstecher nach Alaska
Der eigentliche Grund unseres Besuchs in Stewart ist aber nicht das kleine Städtchen mitten in der Einöde, sondern seine besondere Lage gleich an der Grenze zu Alaska. Am südlichen Zipfel des amerikanischen Bundesstaates liegt nämlich der kleine Ort Hyder, «the friendliest Ghost Town in Alaska». Dem Titel Geisterstadt macht dieser Ort alle Ehre, nicht nur wegen dem Plakat gleich beim Stadteingang. Nebst dem Postoffice, einem Souvenirshop mit einer quirligen Besitzerin und einer muffeligen Hauskatze sowie der einzigen Bar gleich beim Grenzübergang (die übrigens aktuell gerade geschlossen ist) scheint die Stadt doch mehr als nur ausgestorben zu sein. Nichtsdestotrotz hat der Ort einen ganz besonderen Charme, wenn man so durch die verlassenen Strassen fährt.
Die ersten Grizzlys
Bekannt ist der Ort für seine Grizzly-Bären, die hier jedes Jahr zum Zeitpunkt der Lachswanderung am Fish Creek für ein Gourmetmenü vorbeischauen. Der Fluss ist voll mit Fisch, und von der Beobachtungsplattform aus lassen sich die Bären hautnah bestaunen. Auch wir haben Glück – gleich am ersten Morgen dürfen wir einem grossen Grizzly-Männchen beim Lachsfang zuschauen. Von Hyder aus kommt man nirgendwo anders hin als nach Stewart. Der Ort ist sozusagen eine Sackgasse. In rund 30 Minuten sind wir von unserem Hotel in Stewart aus bereits bei der Plattform am Fluss. Daher pendeln wir mehrmals täglich über die Grenze zwischen Kanada und den USA.
Walbeobachtungen auf der berühmten Inside Passage
Von Prince Rupert aus nehmen wir zwei Tage später die Fähre mit dem Ziel Port Hardy auf Vancouver Island. Das Wetter meint es heute gut mit uns: Bei traumhaftem Spätsommerwetter legt die Fähre frühmorgens im Hafen von Prince Rupert ab. Unterwegs dürfen wir mehrere Male Buckelwale beobachten. Vom Deck des grossen Schiffes aus lassen sich die Tiere wunderbar beobachten. Der Kapitän lässt die Mitreisenden immer wissen, wenn wieder ein Wal oder gar eine ganze Gruppe Wale in Sicht ist.
Mitten durch die Fjorde
Die Reise führt uns mitten durch die wunderschöne Fjordlandschaft der Inside Passage. Für unseren Aufenthalt an Board haben wir gemütliche Loungesitze reserviert, wo wir zwischen den Aufenthalten an Deck entspannen können. Kurz vor Mitternacht treffen wir im Hafen von Port Hardy ein. Dort haben wir für die Übernachtung gleich ein Doppelzimmer in einem einfachen Hostel reserviert, wo wir nach einem eindrücklichen Tag müde ins Bett fallen.
Stopp bei den Elk Falls
Am nächsten Morgen brechen wir auf in Richtung Campbell River. Dort haben wir ebenfalls eine Zwischennacht eingeplant. Wir besuchen den nahegelegenen Elk Falls Provincial Park mit seinem grossen Wasserfall und den idyllischen Wanderwegen, die durch den Wald führen. Am Abend kehren wir in eines der Pubs an der Hafenpromenade ein – voller Vorfreude auf unser wohl grösstes Abenteuer dieser Reise, das am darauffolgenden Tag von der kleinen Hafenstadt aus starten soll.
Per Wasserflugzeug in den Knight Inlet
Am frühen Vormittag checken wir am Dock von Vanvoucer Island Air ein. Aufgrund dichten Nebels an unserem Zielort müssen wir uns mit dem Abflug rund zwei Stunden gedulden, bis es dann endlich grünes Licht für den Start gibt. Das Warten lohnt sich jedoch definitiv. Die Aussicht von oben auf die Inselwelt der kanadischen Pazifikküste ist unglaublich schön. Die nächsten zwei Nächte verbringen wir auf einer «schwimmenden» Bärenlodge im wunderschönen Knight Inlet. Wir verfügen über ein gemütliches Zimmer, und für unser leibliches Wohl wird dreimal im Tag mit ausreichend und sehr gutem Essen gesorgt. Mit den kompetenten Guides der Lodge erkunden wir den Inlet per Boot und wandern durch den Regenwald. Abends gibt es spannende Vorträge zu Flora und Fauna dieser einzigartigen Region.
Auf Lachsfang
Im Herbst können die Bären am einfachsten entlang der Flüsse beobachtet werden. Aufgrund der Lachswanderung zu dieser Jahreszeit erwischt man die braunen, pelzigen Schwergewichte nicht selten beim Fischfang. Wir verbringen Stunden auf den extra erbauten Plattformen entlang der Flüsse und werden mit einzigartigen Grizzlybeobachtungen belohnt. Am dritten Tag heisst es schon wieder Abschied nehmen. Zurück geht es erneut per Wasserflugzeug. Diesmal bin ich ziemlich froh darüber, dass der Flug nur kurz dauert und wir nach 30 Minuten in Campbell River ankommen. Das Wetter ist nicht gerade rosig und der Flug dementsprechend ungemütlich. Ich bereue jeden einzelnen Keks sowie meinen Kaffee Latte, den ich kurz vor dem Flug noch verdrückt habe. Etwas taumelnd steige ich auf Vancouver Island aus dem Flugzeug, aber glücklich über all die tollen Erlebnisse der vergangenen Tage.
Regenwald, Pazifik und schier endlose Sandstrände
Die folgenden fünf Tage verbringen wir in der Region rund um den Pacific Rim Nationalpark. Wir haben hier ein kleines Apartment, etwas ausserhalb der Ortschaft Tofino, gemietet. Tofino ist in den letzten Jahren extrem gewachsen. Uns gefällt das kleine und überschaubare «Ukee» (Ucluelet) nach wie vor etwas besser. Von unserer Unterkunft aus lässt sich alles wunderbar erkunden. Wir besuchen die umliegenden Strände, spazieren durch den Regenwald und wandern entlang des «Wild Pacific Trail». Wir machen uns auch hier noch einmal auf zu einer Bärenbeobachtungstour. Auf Vancouver Island leben hauptsächlich Schwarzbären, die man am besten per Boot aufspüren kann, da sie an den Ufern nach Nahrung suchen. Das Highlight unserer Bootsfahrt ist allerdings nicht nur der einzelne Schwarzbär, den wir antreffen, sondern auch die Gruppe Seeotter, die uns neugierig, auf dem Rücken schwimmend, begutachtet.
Grossstadtleben
Mit BC Ferries geht es zurück aufs Festland, wo wir die letzten zwei Nächte unserer Reise verbringen. Vancouver ist für mich nach wie vor eine der schönsten Städte Nordamerikas. Umgebend von Wasser und mit vielen Grünflächen. Durch die Stadt bewegen wir uns zu Fuss oder per Bus. In Sachen Kulinarik hat sie auch so einiges zu bieten. Wie schon bei unserem letzten Besuch lassen wir es uns nicht entgehen, in einem der zahlreichen koreanischen Restaurants beim feinen Tischgrill unseren Hunger zu stillen.
Kein typisch kanadischer Sportevent
Eigentlich wäre ein Eishockey–Spiel ja definitiv der naheliegendste Sportevent, den man in Kanada besuchen kann. Da wir aber ausserhalb der Spielsaison reisen, müssen wir uns wohl oder übel eine Alternative suchen. So landen wir schlussendlich beim Sonntagnachmittags–Baseballspiel. Nicht anders als in den benachbarten USA gehört auch hier ein Hotdog zum Zuschauen mit dazu.
Ein wenig Fisch muss mit ins Gepäck
Am Morgen vor unserem Abflug schauen wir nochmals beim Granville Island Market vorbei. Dort kann man sich an einem der zahlreichen Stände mit Lebensmitteln eindecken oder sich durch die verschiedenen Foodstände schlemmen. Mit ins Gepäck muss bei uns natürlich auch ein wenig kanadischer Lachs. Aber wie nur transportieren? Die Dame am Stand verpackt den frischen Lachs transportfähig inklusive Kühlelemente. Gut nur, dass wir den Fisch in meinen Rucksack verstauen, denn das Gepäck meines Mannes kommt doch tatsächlich erst mit zwei Tagen Verspätung am Flughafen Zürich an.
Letzter Blick auf die Rocky Mountains
Bei wunderschönem Wetter verabschieden wir uns von Kanada und einer eindrücklichen Reise. Aus dem Fenster unseres Edelweiss-Fliegers schweift mein Blick über die Metropole Vancouver, weiter über die Inselwelt des Pazifiks, bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Bergkette der Rocky Mountains.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- alle Übernachtungen
- Aufenthalt in der Bärenlodge inklusive Transport ab/bis Campbell River sowie alle Mahlzeiten und Aktivitäten
- alle Fahrten mit den Fähren
- Mietwagen
- Flüge ab/bis Schweiz
- zusätzliche Ausflüge und Touren vor Ort
- Eintritte in die Nationalparks
- Mahlzeiten und Getränke
- Visa/ETA für Kanada
- Trinkgelder
Angebotsnummer: 104216
Natascha Baumberger
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Beste Reisezeit
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Kanada | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Osten | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Westen | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Yukon | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Die beste Reisezeit für Kanada hängt von der Region ab. Für die meisten Regionen sind die Sommermonate von Juni bis September ideal, um angenehme Temperaturen und längere Tage zu geniessen und je nach Provinz auch die Frühlings- und Herbstmonate. Im September/Oktober, dem «Indian Summer» verfärben sich die Wälder meist in ein Farbenmeer. Für Wintersportarten ist die Zeit von Dezember bis März empfehlenswert. |
Alles über Kanada
Wissenswertes rund um USA
Beste Reisezeit
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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USA | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Alaska | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Florida und Südstaaten | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Hawaii | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Osten | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Westen | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
In den USA findet sich zu jeder Jahreszeit eine Region, die sich gut bereisen lässt. Das Land erstreckt sich über mehrere Wetter- und Klimaregionen. Die spezifischen Empfehlungen für die Regionen haben wir in den ausführlichen Länderinfos zusammengestellt. |
Alles über USA
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