Familien-Getaway: Mit dem Auto durch die Camargue

Nach der Ankunft unserer langen Fahrt aus der Schweiz bis nach Südfrankreich checken wir in unserem wunderschönen, luxuriösen Hotel ein, das nur durch eine Fussgängerpromenade vom gepflegten Sandstrand getrennt ist. Abends erkunden wir das lebhafte Pier von La Grande-Motte mit seinem nostalgischen Riesenrad.

Da unsere kleine Tochter Tiere über alles liebt, zieht es uns heute zur Pferde- und Stierfarm «Manade Jullian». Das gemütliche Café lädt in der heissesten Zeit des Jahres zum leckeren Glacé oder Ile flottante (Eischneebällchen auf Crème Anglaise mit Caramelsauce) essen ein.

Auf der Farm treffen wir auf eine grosse Gruppe von weissen Camargue-Pferden. Wer mag, kann mit den grazilen Tieren einen Ausflug in die wilde Weite des regionalen Naturparks Camargue unternehmen.

Die meiste Zeit verbringen wir badend im erfrischenden Mittelmeer. Dadurch, dass in dieser Region oft der sogenannte «Mistral»-Wind weht, ist es auch während der heissen Sommermonate am Strand gut erträglich. Während unserer Zeit hat es viele französische Touristen und Touristinnen – man kommt ins Gespräch, c’est la vie belle.

Auf der Fahrt in Richtung Le Grau-du-Roi entdecken wir unterwegs eine kleine Lagune, an der sich einige rosafarbene Camargue-Flamingos tummeln. Im Frühjahr während der Fortpflanzungszeit können sogar bis zu mehreren Zehntausend dieser Vögel auftauchen, da die Camargue der einzige Brutplatz für Flamingos in ganz Europa ist.

Besonders interessant für Familien ist der Besuch des Seaquariums in Le Grau-du-Roi. Plane genügend Zeit ein; denn neben dem Beobachten der Unterwassertiere werden die Besucher durch lehrreiche Informationen über die Meeresbiodiversität in Kenntnis gesetzt. Dies geschieht in Form von verschiedenen spielerischen Aktivitäten in den Themenräumen.

Die kleine Stadt Aigues-Mortes ist umgeben von einer hohen mittelalterlichen Stadtmauer. Lohnenswert ist die Besteigung des Turms «Tour de Constance». Oben angekommen wird man mit spektakulären Ausblicken auf die umliegenden Salinen belohnt.

Jeden Morgen geniessen wir während des schmackhaften Frühstücks den Ausblick von der Terrasse auf das Meer. Um die herabfallenden Croissant-Krümel kümmern sich die umherkreisenden Möwen – auch sie profitieren von unserem Festmahl.

Innerhalb des Stadtkerns bummeln wir entlang französischer Kleiderboutiquen und verlieren uns in den versteckten kleinen Gassen bei einem guten «verre de vin» im Restaurant.

Nicht nur die kunstvoll bemalten Bilder des Wochenmarkts beeindrucken mit viel Farbe. Auch die Häuserfronten sind mit bunten Flamingos liebevoll verziert.

Vor dem Städtchen Aigues-Mortes, auch übersetzt als «Totes Wasser», liegen die beeindruckenden Salinen. Die rote Farbe der Salinen entsteht durch eine bestimmte Algenart, welche im Sommer Carotinoide erzeugt und damit diese Salzseen intensiv färbt. Magnifique!