1StopBorneo Wildlife

Wie ein Projekt in Borneo Artenvielfalt bewahrt und Hoffnung gibt
06. Juni 2025

Mitten im malaysischen Regenwald wächst das Projekt «1StopBorneo Wildlife», das Wildtiere nicht nur schützt, sondern ihnen ihren Lebensraum zurückgibt. Es zeigt, wie verantwortungsvolles Handeln konkret aussieht und warum Reisen für den Tierschutz eine wichtige Rolle spielt.

Wo alles begann

Der Tawau Hills Park im Osten von Sabah ist ein Rückzugsort für unzählige Tierarten: 338 Vogelarten, 110 Säugetierarten, 82 Froscharten, 61 Schlangenarten und über 1000 Insektenarten leben hier. Und doch gab es dort lange keine aktive Naturschutzorganisation – bis 2016 ein engagiertes Team das Projekt «1StopBorneo Wildlife» startete.

Der Auslöser war schockierend: Die Gründer*innen stellten fest, dass es in dieser artenreichen Region keinen strukturierten Schutz gab. Dabei leben hier Delfine, Elefanten und viele weitere bedrohte Tiere. Das Projekt wollte das ändern und Wildtieren wieder einen sicheren Lebensraum geben.

Vier starke Pfeiler – für Tiere, Menschen und Natur

Der Ansatz ist ganzheitlich und beruht auf vier Säulen:

  • Education: Umweltbildung über die Bedeutung von Tierschutz

  • Enforcement: Aktiver Schutz, Rettung und Auswilderung von Tieren

  • Economy: Einkommensmöglichkeiten, die mit dem Schutz von Tieren vereinbar sind

  • Ecosystem Enrichment: Wiederherstellung und Vernetzung von Lebensräumen

Das Ziel ist klar: Tiere sollen nicht nur überleben, sondern langfristig in einer intakten Umgebung leben können.

Tierschutz vor Ort – so wirkt das Projekt konkret

Lebensräume aufforsten und Rückzugsorte schaffen

In Tawau wurden über 10'000 Feigenbäume gepflanzt. Einige tragen bereits Früchte – das zieht Tiere wie Vögel, Insekten und Säugetiere zurück in die Region. Die Aufforstung schafft neue Korridore, durch die Wildtiere wandern können, ohne in Gefahr zu geraten. Ziel ist es, möglichst viele verbundene Lebensräume zu schaffen, in denen Tiere sicher leben können.

Tiere retten – und wieder auswildern

Ein zentraler Bestandteil der Arbeit ist das Wildrettungsprogramm. Immer wieder bringen Menschen verletzte oder gefundene Tiere vorbei. Das Team kümmert sich um sie, pflegt sie gesund und setzt sie anschliessend wieder in die Wildnis aus. Über 300 Rettungen und Auswilderungen wurden bereits durchgeführt – ein sichtbares Zeichen für das Vertrauen der Bevölkerung und den wachsenden Respekt gegenüber der Tierwelt.

Bildung als Schlüssel und Tiere als Botschafter

Tiere stehen auch im Zentrum der Umweltbildung. In über 300 Workshops lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene, warum auch unscheinbare Arten wie Schildkröten oder Drosseln wichtig sind. Denn jede Tierart erfüllt eine Rolle im Ökosystem. Wenn Bäume gepflegt werden und wieder blühen, kehren Vögel und Schmetterlinge zurück. Diese sichtbaren Veränderungen stärken das Bewusstsein und machen Mut.

Herausforderungen? Ja, aber Tiere zeigen Wirkung.

Nicht alles läuft reibungslos: Elefanten zerstören manchmal frisch gepflanzte Bäume, und nicht alle Menschen in der Region teilen sofort die Begeisterung für den Tierschutz. Doch mit Geduld und dem sichtbaren Erfolg der Arbeit verändert sich die Haltung vieler – besonders, wenn Tiere gerettet werden oder plötzlich wieder auftauchen, wo vorher nur kahle Flächen waren.

Der nächste Schritt: Noch mehr Tiere schützen

Die Vision reicht weit über Tawau hinaus. Das Team möchte das Modell ausweiten, unter anderem auf weitere Regionen in Sabah, aber auch nach Brunei, Sarawak und Kalimantan. Bis 2035 soll es in den Projektregionen keine Wilderei mehr geben. Besonders in Baluran Safari wird daran intensiv gearbeitet – dort werden Tiere, die von Einheimischen gebracht werden, bereits wieder in die Natur entlassen.

Eine Geschichte, die alles verändert hat

Warum all das? Der entscheidende Anstoss kam durch eine persönliche Erfahrung: Der Gründer des Projekts sah, wie ein Nachbar einen Waran auf brutale Weise tötete. Dieses Erlebnis hat ihn tief geprägt – und zur Gründung der Organisation geführt. Der Gedanke dahinter: Wenn Menschen lernen, auch die Tiere im eigenen Umfeld zu schätzen, dann verändert sich langfristig auch ihr Umgang mit grösseren, gefährdeteren Arten.

Tierschutz beginnt nicht erst beim Orang-Utan oder Tiger. Er beginnt bei Drosseln, Waranen oder Fröschen – bei all den Arten, die oft übersehen werden. Das Projekt in Tawau zeigt, wie viel möglich ist, wenn Menschen hinschauen, handeln und Verantwortung übernehmen. Es braucht nicht viel – nur den Willen, einen Unterschied zu machen.

So kannst du mithelfen

Besuche eines der Projektgebiete in Sabah, Sarawak oder Kalimantan. Unsere Partner*innen vor Ort freuen sich über deine Unterstützung – und du erlebst Natur, wie du sie selten zu sehen bekommst.

Du kannst gezielt spenden oder ein Teilprojekt fördern – etwa die Aufforstung, Umweltbildung oder den Aufbau von sanftem Tourismus. Jeder Beitrag hilft, die Vision weiterzutragen.

Teile das Projekt mit deinen Freund*innen, deiner Community oder in den sozialen Medien. Je mehr Menschen von diesen Geschichten erfahren, desto mehr verändert sich.

Was kannst du tun?
Reise mit Verantwortung – Unser Vorschlag

Reise mit Verantwortung – Unser Vorschlag

Jede Reise hinterlässt Spuren – gemeinsam sorgen wir dafür, dass sie positiv sind! «1StopBorneo Wildlife» ist eines von drei Projekten, für die du bei der Buchung deiner Reise einen direkten Solidaritätsbeitrag in den Bereichen Soziales, Umwelt und Tierwohl leisten kannst. Oder du entscheidest dich mit einem eigenen Klimaschutzbeitrag für den Ausgleich der negativen Auswirkung von Flugemissionen. Die Höhe der Spende bestimmst du selbst.

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