erlebt von Sonja Stucki

Traumreise Französisch-Polynesien mit Schiff und Flug

Die eindrucksvollste Szenerie meines Lebens!
Ich hatte viel Zeit in Aussicht – ein runder Geburtstag stand bevor, und dazu kamen einige unerfüllte Reiseträume. Ein Artikel über das besondere Frachtschiff Aranui 5 weckte meine Neugier und liess den Wunsch wachsen, nach über zwanzig Jahren in die Südsee zurückzukehren. Ich wollte entdecken, was Französisch-Polynesien abseits der bekannten Klischees noch zu bieten hat.
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OrteFranzösisch-Polynesien
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Empfohlene Reisedauer6 Wochen
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TransportmittelInlandflüge, Schiff, Fähre
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Unterkunftvon Mittelklasse-Hotels bis Luxus-Unterkünfte
Reiseroute
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Moorea
Als die Silhouette von Moorea am Horizont erscheint, weiss ich: Jetzt sind wir im Paradies angekommen. Unzählige Bäume, übersät mit Tiaré- und Frangipaniblüten, wildwachsende Fruchtbäume und steil aufragende, grün umhüllte Berge bilden einen eindrucksvollen Kontrast zu den türkisblauen Lagunen – genau so hatte ich es mir immer erträumt. Zwei Tage später, beim Schnorcheln, taucht direkt neben mir ein Buckelwalkalb auf, um Luft zu holen. Der eindringliche Gesang der Wale berührt mich tief und erfüllt mich mit Demut.
Plateau du Bounty-
Moorea
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einfache Bungalowanlage
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Huahine
Die Inseln Huahine Nui und Huahine Iti – die Grosse und die Kleine – sind durch eine schmale Brücke miteinander verbunden. Wir umrunden beide auf einem 50-Kubikzentimeter-Roller, der bei den steilen Anstiegen merklich an seine Grenzen stösst. Schweisstreibendes Rollerschieben bleibt uns zum Glück erspart – doch die Aussichtspunkte, die wir dabei erreichen, wären jeden Tropfen wert gewesen. Unser Fazit: eine ursprüngliche Insel mit kaum Verkehr, nur wenigen Reisenden – und atemberaubend schönen Lagunen.
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Fare
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Erstklassiges Bungalow-Village
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Mont Tapu
Eine meiner festen Angewohnheiten – oder vielleicht eher ein innerer Drang – ist es, eine Region, wo immer möglich, von oben zu betrachten. Auf den Gesellschaftsinseln ist das jedoch kein leichtes Unterfangen: Die Inselmitte ist meist dicht bewachsen, und Wege führen selten weit ins Innere. Dennoch gelingt es mir, einem unmarkierten Pfad folgend, auf den 429 Meter hohen Gipfel zu kraxeln. Erst ganz zuoberst gibt das Dickicht den fantastischen Blick auf die drei Motus frei.
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Huahine
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Raiatea
Die Küste von Raiatea ist stark zerklüftet, und wer hier nach kitschigen Sandstränden sucht, wird nicht fündig. Stattdessen lassen wir uns unter Wasser von leuchtenden Korallen, Anemonen mit kleinen «Nemos» und anderen Meeresbewohnern in eine faszinierende Traumwelt entführen.
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Raiatea
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Erstklassige Bungalowanlage
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Taha'a
Auf einer Bootstour umrunden wir die Schwesterinsel von Raiatea und machen unterwegs Halt, um sie näher kennenzulernen. Dabei erfahren wir allerlei Wissenswertes – zum Beispiel, wie man eine ausgekratzte Vanilleschote in einem Glas mit Zucker luftdicht verschliesst, um nach einigen Tagen herrlich duftenden Vanillezucker für Desserts zu erhalten.
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Taha'a
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Austernperle
Der Besuch einer Perlenfarm gehört zweifellos zu den Must-dos einer Reise in die Südsee. Nebst der berühmten schwarzen Tahiti-Perle werden hier zahlreiche weitere Perlenarten gezüchtet. Nicht nur das fertige Schmuckstück lässt mein Herz höherschlagen – auch der Einblick in den Entstehungsprozess, verständlich erklärt und anschaulich gezeigt, ist ebenso faszinierend. Natürlich habe auch ich das Land nicht ohne dieses bezaubernde Souvenir verlassen.
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Taha'a
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Maupiti
Dieser Inselbesuch war pure Emotion! Die Mantaroche, die unter mir elegante Loopings drehte, der unvergessliche Blick auf die Lagunenlandschaft vom Mont Teurafaatiu – und schon der Anflug liess erahnen, dass uns hier ein ganz besonderer Fleck Erde erwartete. Dass uns die Insel wegen der kurzen Landepiste und anhaltendem Regenwetter am Ende fast nicht mehr ziehen lassen wollte, ist eine andere Geschichte – eine, wie sie nur das Reisen schreiben kann.
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Maupiti
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Einfaches Bungalow
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Papeete
Die Hauptstadt des Inselstaates zeigt sich quirlig beim Bummel durch die Markthalle und heiter, wenn sich abends eine bunt gemischte Gruppe von Einheimischen und Reisenden bei Live-Musik und Drinks in einem Openair-Lokal trifft. Kulinarisch geht es auf dem Hauptplatz beim Hafen besonders vielfältig zu und her: Allabendlich reihen sich dort die Roulottes – lokale Foodtrucks – aneinander und bieten ihre Köstlichkeiten an.
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Papeete
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Hotel
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Tahiti
Tahiti ist auf den zweiten Blick eine äusserst spannende und abwechslungsreiche Insel. Eine Tour im 4x4-Fahrzeug führt uns quer über die Insel – durch das Papeno’o-Tal, mitten in der Caldera, hoch hinauf auf 700 Meter, vorbei am 1799 Meter hohen Mont Tetufera, zu unzähligen Wasserfällen und steil aufragenden, grün überwachsenen Felswänden. Stunden später entlässt uns der Regenwald voller Eindrücke im Vaihiria-Tal an der Südküste wieder ins Freie.
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Tahiti
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Schiff ahoi!
Nach drei Wochen Inselhüpfen auf den Gesellschaftsinseln brechen wir auf zu einer der entlegensten Inselgruppen der Welt – den Marquesas. Die Aranui 5, ein einzigartiges Kombinationsschiff aus Frachter und Kreuzfahrtschiff, beliefert die Inseln etwa alle drei Wochen mit Waren und nimmt dabei bis zu 230 Passagiergäste an Bord.
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Ua Pou
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Kauehi
Auf dem Weg zu den Marquesas durchqueren wir noch eine weitere Inselgruppe Französisch-Polynesiens – die Tuamotus. Sie bestehen hauptsächlich aus Kalk- und Korallengestein, weshalb man dort vergeblich nach Erhebungen sucht. Wir legen Halt auf der vom Tourismus verschonten Insel Kauehi ein. Nebst endlosen Kokoshainen empfangen uns die rund 200 Einheimischen mit kulturellen Darbietungen und frischer Kokosmilch.
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Kauehi
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Polynesische Tanzkultur
Egal, wo wir in den nächsten Tagen anlegen, werden wir meist mit neugierigen Gesichtern und einem Tanz willkommen geheissen. Mal ist es ein anmutiger Wiegetanz, vorwiegend von Frauen aufgeführt, mal der rhythmisch kraftvolle Haka, begleitet von Trommeln, Gesängen oder sogar Kriegsrufen. Es ist stets ein eindrückliches Schauspiel, bei dem man die Naturverbundenheit und Spiritualität spürt, die tief in dieser Kultur verankert sind und so zum Ausdruck kommen.
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Nuku Hiva
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Nuku Hiva
Mit 339 Quadratkilometern und gut 3000 Einheimischen ist Nuku Hiva die grösste und bevölkerungsstärkste Insel der Marquesas. Während im Hauptort Taiohae noch eine gewisse westliche Normalität spürbar ist, fühle ich mich auf der Rückseite der Insel in Hatihe’u vollständig in eine andere Welt versetzt. Eine beeindruckende Naturkulisse, begleitet von einer fast magischen Energie, die sich kaum in Worte fassen lässt.
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Hatiheu
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Ua Huka
Morgens um sieben Uhr versucht die Aranui, sich in die enge Bucht von Vaipae zu manövrieren. Nach dem gelungenen Manöver wird die Fracht an Land gebracht, und wenig später sehen wir, wie der SUV, der eben noch auf einem Floss an uns vorbeigeschaukelt ist, die ersten Fahrversuche in seiner neuen Heimat macht. Besonders spannend ist auch das völlig veränderte Landschaftsbild auf dieser Insel. Mit Ausnahme des botanischen Gartens begleitet uns heute karge, aber nicht minder imposante Natur.
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Vaipae
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Traditionen
Der Blumenschmuck im Haar, genannt Hei, ist hier Teil der festlichen Kleidung und wird mitunter auch von Männern getragen. Er ist ein Ausdruck der polynesischen Kultur, ebenso wie die Ukulele ein fester Bestandteil der tahitianischen Musik ist. Gerne erinnere ich mich an die ausweglose Situation auf dem Flugplatz von Maupiti zurück, wo ein paar Musikanten die ungewisse und endlose Wartezeit mit ihren Klängen aufheiterten.
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Hane
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Unterwegs
Obwohl die Schiffsreise in erster Linie der Versorgung der Inseln dient, hat der Kapitän den einen oder anderen kleinen Umweg gemacht, um für uns Gäste unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen. Die Regierung von Tahiti hat sich gegenüber den Marquesas verpflichtet, das getrocknete Kokosnussfleisch abzunehmen, und vereinzelt werden auf dem Rückweg auch andere landwirtschaftliche Produkte oder Handwerkskunst mitgenommen. Dass wir auf den Inseln teilweise mit privaten Fahrzeugen herumgefahren wurden, basiert ebenfalls auf einem Deal: vergünstigte Fahrzeuge im Tausch gegen Chauffeurdienst am Ankunftstag des Schiffs.
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Ha'avei Beach
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Hiva Oa und Tahuata
Nirgendwo sonst auf der Welt findet man so viele Werke (wenn auch keine Originale) von Paul Gauguin wie im Museum von Atuona, wo der bekannte Maler seine letzten Jahre verbrachte. An der anderen Küstenseite besuchen wir eine bedeutende archäologische Stätte mit einer beeindruckenden Sammlung von Tiki-Statuen – Figuren aus Holz oder Stein mit überdimensionalen Köpfen, die Gottheiten darstellen sollen. Den Markt mit Knochenschnitzereien, unter anderem aus Walfischzähnen, lassen wir beim Abstecher auf der Insel Tahuata zugunsten eines lohnenden Aussichtspunkts aus.
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Atuona
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Fatu Hiva
Auf der sechsten und letzten Insel steht eine fünfzehn Kilometer lange Wanderung auf dem Programm, und ich kann sagen, dass für mich die schönste Insel bis zum Schluss aufgehoben wurde. Ich bin begeistert von der atemberaubenden Umgebung, den vielfältigen Grüntönen, saftigen Wiesen, Tälern und deren Schattierungen. Der Blick zurück in die Bucht von Hanavave erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass ich eine so traumhafte Inselgruppe entdecken durfte – und zugleich schwingt beim Abschied bereits eine leise Wehmut mit.
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Hanavave
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Makatea
Nach einem ruhigen Seetag sind wir zurück bei den Tuamotus, wobei Makatea landschaftlich und geologisch eine Sonderstellung einnimmt. Sie besteht zwar ebenfalls aus Kalkstein, ist aber über 100 Meter hoch und war bis in die 1960er-Jahre eine Hochburg des Phosphatabbaus. Von ursprünglich 3000 Einheimischen leben heute noch etwa 60 auf der Insel – dafür gibt es viele Ruinen, Maschinen und Lokomotiven, die vor sich hinrosten. Doch wie unser Reiseleiter so schön meinte: Alles kehrt zurück zur Natur, beim Eisen dauert es eben einfach ein bisschen länger!
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Moumu
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Bora Bora – ein Traum!
Einmal im Leben vom Wasserbungalow aus den Blick über die Lagune von Bora Bora zum Otemanu-Hausberg schweifen lassen, die Rochen unter dem gläsernen Salontisch hindurchschwimmen sehen und abends bei einem Drink am Strand den Sonnenuntergang geniessen – danach gediegen unter dem Sternenhimmel dinieren. Genau so war es – und das Erlebnis jeden einzelnen Franken wert.
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Bora Bora
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Luxus-Hotel
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Moorea
Als die Silhouette von Moorea am Horizont erscheint, weiss ich: Jetzt sind wir im Paradies angekommen. Unzählige Bäume, übersät mit Tiaré- und Frangipaniblüten, wildwachsende Fruchtbäume und steil aufragende, grün umhüllte Berge bilden einen eindrucksvollen Kontrast zu den türkisblauen Lagunen – genau so hatte ich es mir immer erträumt. Zwei Tage später, beim Schnorcheln, taucht direkt neben mir ein Buckelwalkalb auf, um Luft zu holen. Der eindringliche Gesang der Wale berührt mich tief und erfüllt mich mit Demut.

Huahine
Die Inseln Huahine Nui und Huahine Iti – die Grosse und die Kleine – sind durch eine schmale Brücke miteinander verbunden. Wir umrunden beide auf einem 50-Kubikzentimeter-Roller, der bei den steilen Anstiegen merklich an seine Grenzen stösst. Schweisstreibendes Rollerschieben bleibt uns zum Glück erspart – doch die Aussichtspunkte, die wir dabei erreichen, wären jeden Tropfen wert gewesen. Unser Fazit: eine ursprüngliche Insel mit kaum Verkehr, nur wenigen Reisenden – und atemberaubend schönen Lagunen.

Mont Tapu
Eine meiner festen Angewohnheiten – oder vielleicht eher ein innerer Drang – ist es, eine Region, wo immer möglich, von oben zu betrachten. Auf den Gesellschaftsinseln ist das jedoch kein leichtes Unterfangen: Die Inselmitte ist meist dicht bewachsen, und Wege führen selten weit ins Innere. Dennoch gelingt es mir, einem unmarkierten Pfad folgend, auf den 429 Meter hohen Gipfel zu kraxeln. Erst ganz zuoberst gibt das Dickicht den fantastischen Blick auf die drei Motus frei.

Raiatea
Die Küste von Raiatea ist stark zerklüftet, und wer hier nach kitschigen Sandstränden sucht, wird nicht fündig. Stattdessen lassen wir uns unter Wasser von leuchtenden Korallen, Anemonen mit kleinen «Nemos» und anderen Meeresbewohnern in eine faszinierende Traumwelt entführen.

Taha'a
Auf einer Bootstour umrunden wir die Schwesterinsel von Raiatea und machen unterwegs Halt, um sie näher kennenzulernen. Dabei erfahren wir allerlei Wissenswertes – zum Beispiel, wie man eine ausgekratzte Vanilleschote in einem Glas mit Zucker luftdicht verschliesst, um nach einigen Tagen herrlich duftenden Vanillezucker für Desserts zu erhalten.

Austernperle
Der Besuch einer Perlenfarm gehört zweifellos zu den Must-dos einer Reise in die Südsee. Nebst der berühmten schwarzen Tahiti-Perle werden hier zahlreiche weitere Perlenarten gezüchtet. Nicht nur das fertige Schmuckstück lässt mein Herz höherschlagen – auch der Einblick in den Entstehungsprozess, verständlich erklärt und anschaulich gezeigt, ist ebenso faszinierend. Natürlich habe auch ich das Land nicht ohne dieses bezaubernde Souvenir verlassen.

Maupiti
Dieser Inselbesuch war pure Emotion! Die Mantaroche, die unter mir elegante Loopings drehte, der unvergessliche Blick auf die Lagunenlandschaft vom Mont Teurafaatiu – und schon der Anflug liess erahnen, dass uns hier ein ganz besonderer Fleck Erde erwartete. Dass uns die Insel wegen der kurzen Landepiste und anhaltendem Regenwetter am Ende fast nicht mehr ziehen lassen wollte, ist eine andere Geschichte – eine, wie sie nur das Reisen schreiben kann.

Papeete
Die Hauptstadt des Inselstaates zeigt sich quirlig beim Bummel durch die Markthalle und heiter, wenn sich abends eine bunt gemischte Gruppe von Einheimischen und Reisenden bei Live-Musik und Drinks in einem Openair-Lokal trifft. Kulinarisch geht es auf dem Hauptplatz beim Hafen besonders vielfältig zu und her: Allabendlich reihen sich dort die Roulottes – lokale Foodtrucks – aneinander und bieten ihre Köstlichkeiten an.

Tahiti
Tahiti ist auf den zweiten Blick eine äusserst spannende und abwechslungsreiche Insel. Eine Tour im 4x4-Fahrzeug führt uns quer über die Insel – durch das Papeno’o-Tal, mitten in der Caldera, hoch hinauf auf 700 Meter, vorbei am 1799 Meter hohen Mont Tetufera, zu unzähligen Wasserfällen und steil aufragenden, grün überwachsenen Felswänden. Stunden später entlässt uns der Regenwald voller Eindrücke im Vaihiria-Tal an der Südküste wieder ins Freie.

Schiff ahoi!
Nach drei Wochen Inselhüpfen auf den Gesellschaftsinseln brechen wir auf zu einer der entlegensten Inselgruppen der Welt – den Marquesas. Die Aranui 5, ein einzigartiges Kombinationsschiff aus Frachter und Kreuzfahrtschiff, beliefert die Inseln etwa alle drei Wochen mit Waren und nimmt dabei bis zu 230 Passagiergäste an Bord.

Kauehi
Auf dem Weg zu den Marquesas durchqueren wir noch eine weitere Inselgruppe Französisch-Polynesiens – die Tuamotus. Sie bestehen hauptsächlich aus Kalk- und Korallengestein, weshalb man dort vergeblich nach Erhebungen sucht. Wir legen Halt auf der vom Tourismus verschonten Insel Kauehi ein. Nebst endlosen Kokoshainen empfangen uns die rund 200 Einheimischen mit kulturellen Darbietungen und frischer Kokosmilch.

Polynesische Tanzkultur
Egal, wo wir in den nächsten Tagen anlegen, werden wir meist mit neugierigen Gesichtern und einem Tanz willkommen geheissen. Mal ist es ein anmutiger Wiegetanz, vorwiegend von Frauen aufgeführt, mal der rhythmisch kraftvolle Haka, begleitet von Trommeln, Gesängen oder sogar Kriegsrufen. Es ist stets ein eindrückliches Schauspiel, bei dem man die Naturverbundenheit und Spiritualität spürt, die tief in dieser Kultur verankert sind und so zum Ausdruck kommen.

Nuku Hiva
Mit 339 Quadratkilometern und gut 3000 Einheimischen ist Nuku Hiva die grösste und bevölkerungsstärkste Insel der Marquesas. Während im Hauptort Taiohae noch eine gewisse westliche Normalität spürbar ist, fühle ich mich auf der Rückseite der Insel in Hatihe’u vollständig in eine andere Welt versetzt. Eine beeindruckende Naturkulisse, begleitet von einer fast magischen Energie, die sich kaum in Worte fassen lässt.

Ua Huka
Morgens um sieben Uhr versucht die Aranui, sich in die enge Bucht von Vaipae zu manövrieren. Nach dem gelungenen Manöver wird die Fracht an Land gebracht, und wenig später sehen wir, wie der SUV, der eben noch auf einem Floss an uns vorbeigeschaukelt ist, die ersten Fahrversuche in seiner neuen Heimat macht. Besonders spannend ist auch das völlig veränderte Landschaftsbild auf dieser Insel. Mit Ausnahme des botanischen Gartens begleitet uns heute karge, aber nicht minder imposante Natur.

Traditionen
Der Blumenschmuck im Haar, genannt Hei, ist hier Teil der festlichen Kleidung und wird mitunter auch von Männern getragen. Er ist ein Ausdruck der polynesischen Kultur, ebenso wie die Ukulele ein fester Bestandteil der tahitianischen Musik ist. Gerne erinnere ich mich an die ausweglose Situation auf dem Flugplatz von Maupiti zurück, wo ein paar Musikanten die ungewisse und endlose Wartezeit mit ihren Klängen aufheiterten.

Unterwegs
Obwohl die Schiffsreise in erster Linie der Versorgung der Inseln dient, hat der Kapitän den einen oder anderen kleinen Umweg gemacht, um für uns Gäste unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen. Die Regierung von Tahiti hat sich gegenüber den Marquesas verpflichtet, das getrocknete Kokosnussfleisch abzunehmen, und vereinzelt werden auf dem Rückweg auch andere landwirtschaftliche Produkte oder Handwerkskunst mitgenommen. Dass wir auf den Inseln teilweise mit privaten Fahrzeugen herumgefahren wurden, basiert ebenfalls auf einem Deal: vergünstigte Fahrzeuge im Tausch gegen Chauffeurdienst am Ankunftstag des Schiffs.

Hiva Oa und Tahuata
Nirgendwo sonst auf der Welt findet man so viele Werke (wenn auch keine Originale) von Paul Gauguin wie im Museum von Atuona, wo der bekannte Maler seine letzten Jahre verbrachte. An der anderen Küstenseite besuchen wir eine bedeutende archäologische Stätte mit einer beeindruckenden Sammlung von Tiki-Statuen – Figuren aus Holz oder Stein mit überdimensionalen Köpfen, die Gottheiten darstellen sollen. Den Markt mit Knochenschnitzereien, unter anderem aus Walfischzähnen, lassen wir beim Abstecher auf der Insel Tahuata zugunsten eines lohnenden Aussichtspunkts aus.

Fatu Hiva
Auf der sechsten und letzten Insel steht eine fünfzehn Kilometer lange Wanderung auf dem Programm, und ich kann sagen, dass für mich die schönste Insel bis zum Schluss aufgehoben wurde. Ich bin begeistert von der atemberaubenden Umgebung, den vielfältigen Grüntönen, saftigen Wiesen, Tälern und deren Schattierungen. Der Blick zurück in die Bucht von Hanavave erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass ich eine so traumhafte Inselgruppe entdecken durfte – und zugleich schwingt beim Abschied bereits eine leise Wehmut mit.

Makatea
Nach einem ruhigen Seetag sind wir zurück bei den Tuamotus, wobei Makatea landschaftlich und geologisch eine Sonderstellung einnimmt. Sie besteht zwar ebenfalls aus Kalkstein, ist aber über 100 Meter hoch und war bis in die 1960er-Jahre eine Hochburg des Phosphatabbaus. Von ursprünglich 3000 Einheimischen leben heute noch etwa 60 auf der Insel – dafür gibt es viele Ruinen, Maschinen und Lokomotiven, die vor sich hinrosten. Doch wie unser Reiseleiter so schön meinte: Alles kehrt zurück zur Natur, beim Eisen dauert es eben einfach ein bisschen länger!

Bora Bora – ein Traum!
Einmal im Leben vom Wasserbungalow aus den Blick über die Lagune von Bora Bora zum Otemanu-Hausberg schweifen lassen, die Rochen unter dem gläsernen Salontisch hindurchschwimmen sehen und abends bei einem Drink am Strand den Sonnenuntergang geniessen – danach gediegen unter dem Sternenhimmel dinieren. Genau so war es – und das Erlebnis jeden einzelnen Franken wert.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Unterkünfte mit Frühstück
- Transfers
- Schiffsreise in Standardkabine mit Vollpension und Ausflügen
- Sämtliche Flüge
- Weitere Verpflegung
- Zusätzliche Ausflüge
- Trinkgelder
Angebotsnummer: 124457

Sonja Stucki
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Französisch Polynesien kann grundsätzlich als ganzjähriges Reiseziel betrachtet werden. Als beste Reisezeit wird die Trockenzeit von Mai bis Oktober bezeichnet, die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen während dieser Zeit bei ca. 25°C, es ist angenehm warm und Niederschläge sind seltener. Während der Regenzeit von Dezember bis April kommt es häufiger zu tropischen Regenfällen, die durchschnittlichen Temperaturen sind leicht höher als während der Trockenzeit und die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Aufgrund der grossen geografischen Ausdehnung Französisch Polynesiens bestehen klimatechnisch leichte Unterschiede zwischen den verschiedenen Inselgruppen. |
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