Reiseerlebnis
zusammengestellt von Martina Kieser

Bikereise durch Spiti & Lahaul in Nordindien

Bikereise durch Spiti & Lahaul in Nordindien

Das sagenumwobene Hochtal Spiti in Nordindien gehört zu den abgelegensten Regionen des Himalaya. Fahre mit dem Mountainbike auf dieser geführten Privatreise auf dem ehemaligen Hindustan-Tibet Highway von Shimla durch das Kinnaur-Tal nach Spiti. Auf schmalen Strassen geht es vorbei an mächtigen, schneebedeckten Himalaya-Riesen und Hochgebirgswüsten. Der Eindruck, dass ein Stück Tibet nach Indien versetzt worden ist, täuscht nicht. Spiti wartet mit wunderbaren tibetischen Klöstern und einem gelebten Buddhismus auf. Die geschickte Einteilung der Etappen macht die Reise ideal, um einmal mit dem Bike Höhenluft im Himalaya zu schnuppern.

  • Orte
    ab/bis Delhi
  • Empfohlene Reisedauer
    16 Tage
  • Transportmittel
    Flug, Bus, Bahn, Bike
  • Unterkunft
    Hotel, Guesthouse, Zelt

Meine Highlights

Reiseroute

  • Tag 1 | Ankunft und Busfahrt

    Nach der Ankunft in Delhi tauchst du ein in das Treiben der Hauptstadt. Hupende Autos, Strassenverkäufer, heilige Kühe und Fussgänger drängen zu einem chaotischen, spektakulären Verkehrsgewühl. Trotzdem funktioniert es. Der Verkehr beruhigt sich, nachdem du die Millionenstadt hinter dir gelassen hast. Kurz vor Chandigarh, kommst du zum bekannten Fort Ramgarh. Hier fühlst du dich in die Vergangenheit der Maharadschas zurückversetzt.

    Transfer: Bus 7-8h
    Übernachtung: Fort Ramgarh bei Kalka

  • Tag 2 | Zugfahrt nach Shimla

    Am frühen Morgen fährst du mit der Schmalspurbahn von Kalka nach Shimla, die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Himachal Pradesh. Schon die englischen Kolonialherren schätzten die kühle Höhenluft dieser malerischen Stadt und erbauten hier ihre Sommerresidenzen. Unternimm einen Spaziergang in der Hauptfussgängerzone «The Mall» und kaufe ein. Am Nachmittag geht es nach Narkanda, dem Startort deiner Biketour. 

    Transfers: Bus 20km + 70km
    Zug 5-6h
    Übernachtung: Guesthouse in Narkanda auf 2700 m

  • Tag 3 | Durch das Kinnaurtal nach Kalpa

    Von Narkanda geht es in einer rasanten Abfahrt mit dem Bike auf guter Teerstrasse rund 1000 Höhenmeter abwärts zum Fluss Sutlej, der im Tibet beim heiligen Berg Kailash entspringt. Dem Fluss folgend wird die Landschaft wilder und die Strassen schlängeln sich an den enger werdenden Talseiten entlang. Du wechselst vom Shimla Distrikt in den Kinnaur Distrikt. Das Gebiet von Kinnaur ist ein tief eingeschnittenes Gebiet von vielen Seitentälern und in den Fels eingeschlagenen Strassen. In Rekong Peo werden die Bikes verladen. Wenn du Lust hast, kannst noch etwas weiter fahren. Mit dem Bus erreichst du den kleinen Ort Kalpa.

    Bike-Strecke: 72km, 620Hm
    Transfer: Bus 100km
    Übernachtung: Hotel in Kalpa auf 2700 m

  • Tag 4 | Akklimatisation rund um Kalpa

    Langsam vermischt sich der Hinduismus mit dem Buddhismus. In Kalpa findest du die ersten buddhistischen Tempelanlagen. So wie die Religion, ändert sich auch langsam die Landschaft. Du unternimmst eine Halbtagestour durch die hier noch sattgrünen Pinienwälder rund um den Bezirkshauptort Rekong Peo. Erkunde am Nachmittag das ursprüngliche Bergdorf Kalpa und schau der lokalen Bevölkerung beim Alltagsleben zu.

    Bike-Strecke: 30km, 600Hm
    Übernachtung: Hotel in Kalpa auf 2700 m

  • Tag 5 | Wo Shiva auf Buddha trifft

    Die Landschaft wird karger, da der sommerliche Monsun die Gegend selten erreicht. Bestaune die kleinen Dörfer wie Morang oder Pooh, die sich am Felsen festklammern. Der erste Test deiner Kondition kommt am Nachmittag, wo du von Dubling durch eindrückliche Schluchten und später über viele Serpentinen den Berg in Richtung Nako hinaufradelst. Die traumhafte Landschaft entschädigt dich für den anstrengenden Aufstieg. 

    Bike-Strecke: 113km, 2500Hm
    Übernachtung: Guesthouse in Nako auf 3600 m

  • Tag 6 | Fahrt von Nako nach Tabo

    Von einer Anhöhe auf 3800m führt dich eine wunderbare Abfahrt durch eindrückliche Felsformationen nach Sumdo am Spiti Fluss. Nach einer traumhaften Strecke erreichst du die Stadt Tabo auf 3300m, umringt von hohen Bergen. Der Höhepunkt hier ist der über 1000 Jahre alte Tempelkomplex. Er gehört zu den wichtigsten tibetisch-buddhistischen Klöstern weltweit und beherbergt wichtige Kunstschätze. 

    Bike-Strecke: 65km, 830Hm
    Übernachtung: Guesthouse in Tabo auf 3300 m

  • Tag 7 | Aufstieg nach Dhankar mit Rundblick

    Du fährst weiter durch ein erdrutschgefährdetes Steilhanggebiet, bevor du die Öffnung des Tales erreichst. Du wirst beeindruckt, als sich nun das Tal plötzlich öffnet und du deinen Blick auf die ockerfarbigen Berghänge richtest und die darüberliegenden weissen Schneegipfel. Ein Aufstieg von 9km führt dich auf einer kleinen Strasse nach Dhankar auf 3890m hoch. Besichtige das Dhankar-Kloster, welches an einem Überhang in schwindelerregender Höhe «klebt». 

    Bike-Strecke: 32km, 800Hm
    Übernachtung: Guesthouse in Dhankar auf 3890 m

  • Tag 8 | Besuch des Bergsees und Ruhezeit

    Bist du früh auf aus den Federn? Dann besuche oberhalb von Dhankar zu Fuss den wunderschön gelegenen See. Am Nachmittag ruhst du dich aus und geniesst das Camp. Falls du Lust hat, kannst du einen Aussichtspunkt mit toller Rundsicht oder das Kloster Dhankar besuchen.

    Wanderung: 1.5h
    Übernachtung: Guesthouse wie am Vortag

  • Tag 9 | Kaza, Hauptort des Spiti Valley

    Auf einer kleinen Offroad-Panoramastrasse fährst du weiter über dem Haupttal zum idyllisch gelegenen Dorf Lalung. Anschliessend folgt dann eine traumhafte Abfahrt nach Lingti, von wo aus du sanft steigend bis zum Dorf Sognam radelst. Besuche nach dem Mittagessen das 13km entfernte Kloster Kee. Zurück in Kaza geniesst du die freie Zeit mit Lädele und du kannst dich in der leckeren, deutschen Bäckerei verköstigen.

    Bike-Strecke: 59km, 920Hm
    Übernachtung: Hotel in Kaza auf 3680 m

  • Tag 10 | Rundtour um Kaza

    Eine kleine, steile Strasse führt hinauf in das Dorf Langza, wo man das Gefühl hat, die Zeit sei stehen geblieben. Das Dorf liegt idyllisch eingebettet zwischen saftig grünen Gerstenfeldern. Die Leute leben wie im letzten Jahrhundert, im Einklang mit der Natur. Die Höhe und die traumhafte Umgebung mit den weissen Berggipfeln, rauben dir beinahe den Atem. Weiter geht es leicht steigend hoch bis zum Kloster Comic auf 4550m. Einige Mönche verbringen hier das ganze Jahr in der rauen Natur. Es folgt eine traumhafte Abfahrt über Hikkim nach Kaza zurück.

    Bike-Strecke: 42km, 1000Hm
    Übernachtung: Hotel in Kaza wie am Vortag

  • Tag 11 | Glänzende Pracht des Himalaya

    Die Weite des Tals ist beeindruckend, das Grün der Felder ist ein starker Kontrast zu den Brauntönen der Berghänge. In leichtem Auf und Ab geht es auf einer schmalen Teerstrasse nach Lossar, das letzte typisch buddhistische Dorf. Von hier weg führt dich eine kleine, holprige Strasse immer höher zum Kunzum La Pass auf 4550m – die Landschaft wirkt meditativ. Das Glücksgefühl beim Erblicken der Gebetsfahnen auf dem Kunzum La ist unbeschreiblich, ebenso der Blick auf die vergletscherten 7000er. Bei der langen Abfahrt brauchst du deine volle Konzentration für die Strasse. Ein idyllisches Camp erwartet dich in Batal.

    Bike-Strecke: 89km, 1550Hm
    Übernachtung: Zeltcamp in Losar auf 3960 m

  • Tag 12 | Willkommen im Lahaul-Tal

    Du folgst dem gradlinigen Chandra Fluss talauswärts. Manchmal geht es in rasanter Fahrt abwärts, dann sind wieder die Kräfte gefordert. Die Strasse erinnert eher an ein Bachbett und immer wieder gibt es spektakuläre Bäche zu überqueren. Geniesse nach der Kargheit in Spiti die saftig grünen Wiesen und im Hintergrund die beeindruckende Gletscherwelt. Nach der Mittagspause geht es weiter auf und ab, bis bis du das Camp am Fusse des Rohtang-La-Passes auf 3560m erreichst. 

    Bike-Strecke: 54km, 700Hm
    Übernachtung: Zeltcamp in Chattru auf 3560 m

  • Tag 13 | Der Rohtang-La-Pass ist unsere letzte Hürde

    Du fährst nun auf dem Highway Manali-Leh, der jedoch nichts von einem breiten Weg hat. Auf einer ausgewaschenen Teerstrasse fährst du auf den Rohtang La Pass auf 3985m. Nach der Passhöhe geht es nun fast 2000 Höhenmeter hinunter nach Manali. Es wird wärmer und schwüler. Manali ist der Hauptort des Kullu Tals und liegt auf gut 2000m. Nach einer warmen Dusche im Hotel kannst du mit einem feinen Drink auf die Tour anstossen.

    Bike-Strecke: 70km, 500Hm
    Übernachtung: gutes Hotel in Manali auf 2050 m

  • Tag 14 | Sightseeing in Manali

    Den Morgen gehst du gemütlich an. Packe das Bike ein und dann erkundest du Manali. Es ist ein beliebter Höhenkurort bei indischen wie auch westlichen Touristen. Die umliegende Landschaft erinnert an die Schweizer Bergwelt. Am Nachmittag nimmst du ein Tuktuk und be­suchst je nach Zeit den Tempel der Göttin Hadimba und die heissen Sulfatquellen von Vashisht.

    Übernachtung: gutes Hotel in Manali wie am Vortag

  • Tag 15 | Transfer und Inlandflug nach Delhi

    Es ist Zeit zum Abschiednehmen von dieser einmaligen Landschaft, den freundlichen Himalaya-Bewohnern und dem Buddhismus. Frühmorgens startest du per Bus nach Chandigarh. Von dort fliegst du nach Delhi.

    Transfer: Bus 260km, Inlandflug 1h
    Übernachtung: gutes Hotel in Delhi

  • Tag 16 | Sightseeing in Delhi

    Besuche die interessantesten Sehenswürdigkeiten in Delhi – Rikscha­fahrt in Old Delhi, India Gate und die Freitagsmoschee. Am Abend endet die Reise für den Flug nach Hause oder die individuelle Weiterreise.

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 5250.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • Täglich

  • 13 Übernachtungen im Hotel oder Guesthouse im Doppelzimmer, 2 Übernachtungen im Einzelzelt
  • 15x Frühstück, 11 Mittagessen, 14x Nachtessen
  • Inlandflug Chandigarh – Delhi (max. 15kg Gepäck erlaubt)
  • Lokale englischsprachige Reiseleitung
  • Erfahrene Begleit- und Küchenmannschaft
  • Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm
  • Biketransport auf den Inlandflügen (evtl. auf Landweg)
  • Bustransfer Delhi – Kalka
  • Zugfahrt Kalka – Shimla
  • Begleitfahrzeug und alle Transfers

  • Reise ab/bis Schweiz
  • Weitere Mahlzeiten und alle Getränke
  • Biketransport auf den Langstreckenflügen
  • Trinkgelder für Reiseleitung und Fahrer (Total ca. CHF 350.- pro Individualreisegruppe)

Streckenprofil
Etwa 40% der Strecke auf Asphaltstrassen, circa 60% auf Offroadpisten. Die Tagesstrecken sind mit guter Grundkondition und disziplinierter Vorbereitung gut zu bewältigen. Gesamtstrecke ca. 700 Kilometer mit ca. 10’500 Höhenmeter in 11 Tages-Etappen.

Begleitfahrzeuge
Für die teilweise langen und anstrengenden Bike-Etappen stehen müden Bikern unsere Begleitfahrzeuge zur Verfügung. Bei Bedarf können einzelne Etappen oder Teile davon im Fahrzeug zurücklegen.

Akklimatisation
Eine Mountainbike-Tour bis auf über 4500 m Höhe erfordert eine gute Kondition und einen guten Gesundheitszustand, sowie eine solide psychische Verfassung. Die Etappen sind für jeden, der eine gute Grundkondition hat, sich gut vorbereitet und sich diszipliniert an die Massnahmen zur Höhenanpassung hält, gut zu bewältigen. Es wird kein Wettrennen veranstaltet. Wer einmal in einer ähnlich grossen Höhe zu Fuss oder mit dem Bike unterwegs war, der weiss, dass dabei nicht gefragt ist, so schnell wie möglich zu fahren, sondern eher langsam und damit so ökonomisch wie möglich unterwegs zu sein. Neben dem Biken bleibt in den Camps genügend Zeit für Erholung oder einen gemütlichen Spaziergang.

Programmänderungen
Auf dieser Tour ist eine grosse Flexibilität der Teilnehmenden Voraussetzung. Wie aus dem Programm herauszulesen ist, führt diese Reise in ein sehr abgelegenes Gebiet. Spiti ist nur von Shimla her oder über den Kunzum-La erreichbar. Die Strassen sind oft sehr exponiert und bei Erdrutschen kann es unweigerlich zu Programmänderungen kommen.

Beim Inlandflug von Chandigarh nach Delhi kann es wetterbedingt zu Verspätungen und Annullationen kommen.

Angebotsnummer: BIK - 28966

Martina Kieser

Martina Kieser

Meine Leidenschaft zum Reisen und meine Abenteuerlust bekam ich bereits von meinem Vater in die Wiege gelegt. Seitdem habe ich tatsächlich schon einiges auf meiner Bucketlist abhaken können: vom Tauchen mit Hammerhaien und Seehunden auf den Galapagos Inseln übers Gorillatrekking in Uganda bis hin zur Schlittenhundefahrt durch die weisse Wintermärchenlandschaft Alaskas. Doch vor allem den eher abgelegenen Regionen mit viel unberührter Natur habe ich mein Herz geschenkt. Ich liebe es, neue Orte zu entdecken und mich dort in meinen eigenen Gedanken zu verlieren. Dabei denke ich oft an meinen grössten Traum: irgendwann mit dem Expeditionsschiff durch die Antarktis zu gleiten.

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Wissenswertes rund um Indien

Beste Reisezeit

Legende:
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Indien x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
Ladakh x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Die allgemein beste Reisezeit für Indien (mit Ausnahme der Region Ladakh) ist von Oktober bis März. Im Norden mit der Hauptstadt Neu-Delhi, dem Bundesstaat Rajasthan und der Wüste Thar sind die Temperaturen während diesen Monaten angenehm und es regnet wenig. Im Sommer kann es hier sehr heiss werden und die Luftfeuchtigkeit ist hoch, insbesondere während des Monsuns von Juni bis September. Für den Süden mit den Bundesstaaten Kerala und Goa entlang der Westküste sowie an der Ostküste am Golf von Bengalen gelten Dezember bis Februar als optimale Reisezeit mit den wenigsten Niederschlägen und angenehmen Temperaturen. Auch hier wird es während des Monsuns sehr heiss und schwül. Für die Westküste Indiens mit der Metropole Mumbai und dem Bundesstaat Gujarat gelten wiederum Oktober bis März als die besten Reisemonate. Auch hier wird es während den Sommermonaten sehr heiss und schwül und während dem Monsun von Juni bis September werden zum Teil sehr hohe Niederschlagsmengen gemessen.

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