zusammengestellt von Sandro Baumann

Tadschikistan – Trekkingtraum Pamir









Entdecke die endlose Bergwelt Tadschikistans. Während dem Trekking von acht Tagen kommst du vorbei an glasklaren Bergseen und lieblichen Hochweiden, ins Herz des Pamir zwischen Bulunkul und dem wilden Bartang-Tal. Die Kombination der abenteuerlichen Anreise ins Trekkinggebiet mit der Wanderung in einsamer Natur durch die Hochgebirgslandschaft ermöglicht uns einen tiefen Einblick in ein vom Tourismus noch wenig berührtes Land.
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Orteab/bis Dushanbe
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Empfohlene Reisedauer21 Tage
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TransportmittelFlug, 4x4 Fahrzeug
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UnterkunftHotel, Familienunterkünfte, Zelt
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Gruppenreiseab 5 Personen / bis 14 Personen
Reiseroute
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Tag 1 | Anreise
Flug nach Dushanbe, der Hauptstadt Tadschikistans.
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Schweiz – Dushanbe
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Tag 2 | Dushanbe
Ankunft in den frühen Morgenstunden. Assalom aleikum! Wir lassen uns Zeit anzukommen und können uns für einige Stunden hinlegen. Später unternehmen wir einen Spaziergang im modernen Stadtpark, wo viele Hauptstädter und -städterinnen im Sommer allabendlich flanieren. An einem der welthöchsten Fahnenmasten weht eine gigantische Flagge Tadschikistans. Und am anderen Ende des Parks thront ein übergrosses Monument des Nationalhelden Ismoili Somoni, nach dem auch die Landeswährung benannt ist. Anschliessend Nachtessen in einem der grössten Teehäuser Zentralasiens.
Übernachtung im Hotel in Dushanbe (710 Meter).
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Dushanbe
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Tag 3 | Fahrt ins Gebirge
In geländegängigen 4x4 Fahrzeugen starten wir unsere abenteuerliche Reise. Wir fahren an fruchtbaren Feldern, Industriegebieten und dem grössten Stausee des Landes vorbei Richtung Kulob. Nach dem Mittagessen steigt die Strasse an und erklimmt den über 2000 Meter hohen Anjirob-Pass. In dem etwas kühleren Klima am Pass scheinen sich Bienen besonders wohl zu fühlen, denn der Weg ist gesäumt von unzähligen mobilen Imkerstationen.
Die Strasse, oft ungeteert, führt nun hinunter in die gewaltige Schlucht des Panj-Flusses und schlängelt sich in teils atemberaubender Höhe den steilen Felswänden und Schuttfeldern entlang. Der erste Blick auf das am anderen Ufer gelegene Afghanistan lässt unsere Herzen höher schlagen. Das heutige Ziel ist der kleine Ort Kalai-Khumb, wo wir in einem komfortablen Hotel übernachten (1200 Meter).
Fahrzeit 7 – 8 Std.
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Dushanbe – Kalai-Khumb
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Tag 4 | Entlang der Grenze zu Afghanistan
Den ganzen Tag folgen wir dem rauschenden Panj-Fluss, dem 1200 Kilometer langen Grenzfluss zwischen Tadschikistan und Afghanistan. Dabei wechseln sich kleine Dörfer und bewässerte sattgrüne Felder mit schroffen Schluchten und Felspartien ab. Während der ganzen Zeit können wir die unterschiedlichen Lebensstile des afghanischen Volks und der «tadschikischen Pamiri» bestaunen. Beeindruckt sind wir von den Anstrengungen der Afghanen und Afghaninnen, auf ihrem Ufer den ersten «Highway» der Gegend ohne Hilfe von Maschinen zu erbauen und die Schule wegen fehlender Infrastruktur unter freiem Himmel oder unter mobilen Zeltplanen abzuhalten.
Während auf der tadschikischen Seite ab und zu ein chinesischer Sattelschlepper dahin donnert und die Einheimischen in vollbepackten Ladas dahintuckern, sind die Afghanen und Afghaninnen oft zu Fuss oder allenfalls mit einem Motorrad unterwegs. Khorog, das administrative Zentrum der tadschikischen Pamirregion liegt auf etwa 2100 Metern in einem tiefen Tal am Zusammenfluss der Flüsse Panj und Ghunt, dramatisch eingerahmt von hohen Bergspitzen. Hier quartieren wir uns in einem einfachen Hotel ein (2130 Meter).
Fahrzeit 7-8 Stunden.
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Kalai-Khumb – Khorog
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Tag 5 | Auf den Spuren Marco Polos
Am Morgen haben wir je nach Wunsch der Gruppe die Gelegenheit, einen der höchst gelegensten Botanischen Gärten der Welt (2320 Meter) mit seiner Sammlung von über 3200 Arten von Pflanzen zu besuchen. 35 Kilometer südlicher machen wir einen Abstecher nach Garm Chashma. Auf Tadschikisch bedeutet dies nichts anderes als «warme Quellen». Diese wurden bereits im Altertum zu Heilzwecken genutzt. Wer will kann die Wirkung des stark mineralisierten Wassers testen. Frauen und Männer baden selbstverständlich abwechselnd.
Die Weiterfahrt, immer noch dem Panj-Fluss und der Grenze zu Afganistan folgend, bietet unzählige spektakuläre Fotomotive. Hier war im 13. Jahrhundert schon der sagenumwobene Händler Marco Polo unterwegs. Gegen Abend erreichen wir den kleinen Ort Yamg, wo wir 2 Nächte in einem lokalen Gästehaus übernachten (2800 Meter).
Fahrzeit 5-6 Stunden
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Khorog – Yamg
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Tag 6 | Die Umgebung von Yamg
Ein Ausflug in die Umgebung von Yamg bringt uns ins Muburoka-Museum und zum Yamchun-Fort, eine der ältesten Festungen der Gegend, von wo aus einst der Pamir-Abschnitt der alten Seidenstrasse bewacht wurde.
In Vrang besichtigen wir die fünfstufige buddhistische Stupa aus dem 7.-8. Jahrhundert, wo sogar ein Fussabdruck Buddhas zu erkennen sein soll. Auch die heilige, heisse Quelle von Bibi Fatima ist ein bedeutender Ort für die lokale Bevölkerung. Die Frauen der Umgebung glauben, dass das andächtige Beten in der kleinen Höhle bei den Quellen die Fruchtbarkeit fördert. Anschliessend Rückfahrt nach Yamg und Zeit, zum Ausruhen oder um durch das kleine ursprüngliche Dörflein zu schlendern. Übernachtung im Gästehaus (2800 Meter).
Fahrzeit 1-2 Stunden
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Yamg
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Tag 7 | Am Fuss vom Pik Engels
Heute starten wir zu unserer ersten längeren Wanderung. Der Pik Engels ist der dritthöchste Berg in der Schachdarakette im Südwesten des Pamirgebirges. Unterwegs können wir zahlreiche Petroglyphen bestaunen.
Unser Zeltlager befindet sich auf einer grünen Hochebene, der berühmten Engelswiese, auf knapp 4000 Meter. Das wunderbare Panorama mit der Südwand des Pik Engels auf der einen und den afghanischen Hindukush-Bergen und den berühmt-berüchtigten Wakhan-Korridor auf der anderen Seite lässt uns die Strapazen des 5-6-stündigen Trekkings vergessen. Zudem belohnt uns bei klarem Wetter während der Nacht ein einmaliger Sternenhimmel. Übernachtung im Zelt auf der Engelswiese (4000 Meter).
Wanderzeit 5-6 Stunden
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Yamg – Engelswiese, Pik Engels
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Tag 8 | Abstieg nach Hisor
Wir verlassen die Engelswiese und wandern mit stetigem Fernblick auf die Bergwelt vorerst auf demselben Weg zurück wie wir hochgestiegen sind. Später führt der Weg durch ein enges Tal und entlang einem alten Wasserkanal meist steil runter zum Dorf Langar. Wir befinden uns wieder auf angenehmer Höhe von 2900 Meter und freuen uns auf die Gastfreundschaft in einer Familienunterkunft in Hisor. Übernachtung bei einer Gastfamilie (2900 Meter).
Wanderzeit 3-4 Stunden
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Pik Engels – Hisor
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Tag 9 | Auf das Dach der Welt
Nach dem Frühstück besteigen wir wieder unsere Fahrzeuge. Die Strasse wird immer steiler bis hinauf auf den Khargushi-Pass mit seinen 4300 Metern. Jetzt haben wir den Ostpamir und damit das «Dach der Welt» erreicht.
Die Weiterfahrt bringt uns ins 400-Seelendorf Bulunkul. Da, wo jetzt im Sommer die Kinder Fuss- und Volleyball spielen, herrscht im Winter eisige Kälte. Mit minus 63 Grad wurden hier die kältesten Temperaturen ganz Zentralasiens gemessen. Das Dorf liegt in der Nähe des gleichnamigen Sees, welcher von in allen Farben schillernden Bergen umgeben ist. Wir haben Zeit die Gegend zu erkunden und uns auf die kommenden Trekkingtage vorzubereiten. Übernachtung bei einer Gastfamilie (3740 Meter).
Fahrzeit 3-4 Stunden
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Hisor – Bulunkul
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Tag 10 | Trekkingstart im Langar-Tal
Eine kurze Fahrt bringt uns zum Damm des Yashikul, des «Grünen Sees», wo unser Trekking beginnt. Hier treffen wir auf unsere Mannschaft und die Lastesel, welche uns die nächsten Tage begleiten werden. Die Wanderung beginnt mit einem kurzen, steilen Aufstieg und führt dann flach hinunter ins Langar-Tal. Wir lassen die kahle Hochebene hinter uns und tauchen ein ins Pamir-Gebirge. Auf etwa 3900 Metern bauen wir unsere Zelte auf und unsere Mannschaft bereitet uns das Willkommensessen. Übernachtung im Zelt (3900 Meter).
Fahrzeit 1 Stunde, Wanderzeit 3-4 Stunden
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Bulunkul – Langar-Tal
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Tag 11 | Nach Kirgiz-Shabar
Die heutige Etappe bringt uns dem Langar-Fluss entlang über Alpweiden durch das weite Langar-Tal zu unserem Camp in Kirgiz-Shabar. Der Blick schweift über die vielen mehr als 5000 Meter hohen Schneegipfel am Horizont. Übernachtung im Zelt (4100 Meter).
Wanderzeit 4-5 Stunden
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Langar-Tal – Kirgiz-Shabar
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Tag 12 | Türkisblauer Chapdar-See
Den auf über 4500 Metern gelegene, türkisblaue Chapdar-See erreichen wir heute schon vor dem Mittag und haben Zeit, die Gegend zu erkunden. Nach dem Picknick am See steigen wir ein kurzes Stück ab und treffen auf einer grossen, flachen Weide wieder auf unsere Mannschaft. Sie sind auf dem einfacheren Weg über den Langar-Pass hierhin gelangt und schon mit dem Aufbau unseres Nachtlagers beschäftigt. Übernachtung im Zelt (4400 Meter).
Wanderzeit 4-5 Stunden
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Kirgiz-Shabar – Chapdar-See
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Tag 13 | Die Uchkul-Seen
Uchkul bedeutet «drei Seen» und diese sind unser heutiges Ziel. Nach einem steilen Abstieg folgen wir dem weiten, flachen Tal und erblicken schon bald in der Ferne den ersten See. Beim zweiten See, in der Nähe eines Hirtencamps, stellen wir unsere Zelte auf einer kleinen Wiese auf. Übernachtung im Zelt (4200 Meter).
Wanderzeit 4 Stunden
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Chapdar-See – Uchkul-Seen
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Tag 14 | Durch das Vikhinch-Tal
Zuerst steigen wir über Geröll zum Zusammenfluss der beiden Bäche ab, wenden uns Richtung Westen und wandern durch das wunderschöne Hochtal von Vikhinch. Hier sömmern die Hirten aus dem Bartang-Tal auf saftigen Alpwiesen ihr Vieh. Unser Lager errichten wir am Ufer des Bergbaches. Übernachtung im Zelt (4300 Meter).
Wanderzeit 5 Stunden
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Uchkul-Seen – Vikhinch-Tal
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Tag 15 | Im Hochgebirge
Wir wandern weiter bergauf. Die Landschaft wird immer karger und steiniger. Unvermittelt stehen wir am Ufer eines türkisblauen Bergsees. Diesen gilt es noch fast zu umrunden bis wir in unserem Lager auf 4500 Metern angelangt sind. Wir haben Zeit, diese traumhaft schöne Hochgebirgslandschaft zu geniessen und die Seele baumeln zu lassen. Übernachtung im Zelt (4500 Meter).
Wanderzeit 3-4 Stunden
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Vikhinch-Tal – Hochgebirge
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Tag 16 | Königsetappe über den Shtik Lozar-Pass
Ein steiler, steiniger Weg führt in Serpentinen hoch zum vergletscherten Shtik Lozar-Pass. Im Sommer können die flachen Schneefelder ohne Gletscherausrüstung gequert werden. Auf dem 4840 Meter hohen Pass mit gewaltiger Aussicht haben wir den höchsten Punkt unseres Trekkings erreicht. Von nun an geht es teils über loses Geröll bergab. Die Sicht auf den fast 7000 Meter hohen Peak Revolution begleitet uns. Auf einer Weide im oberen Bardara-Tal stellen wir unsere Zelte auf. Übernachtung im Zelt (3800 Meter).
Wanderzeit 5-6 Stunden
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Shtik Lozar-Pass
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Tag 17 | Trekkingende in Bardara
Der letzte Trekkingtag führt uns entlang des kristallklaren Bardara-Flusses talabwärts. Langsam machen sich die ersten Anzeichen der Zivilisation bemerkbar und nach etwa 15 Kilometern erreichen wir das Dörfchen Bardara. Wir übernachten bei einer lokalen Gastfamilie (2830 Meter).
Wanderzeit 6-7 Stunden
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Bardara
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Tag 18 | Durch das wilde Bartang-Tal
Auf einer abenteuerlichen Fahrt durch das abwechslungsreiche Bartang-Tal erreichen wir schliesslich wieder den Pamir-Highway und folgen ihm nach Kalai-Khumb. Im kleinen Städtchen an der Mündung des Khumbob-Flusses quartieren wir uns wieder im komfortablen Hotel ein und geniessen nach den Tagen im Zelt die «Annehmlichkeiten» der Zivilisation. Übernachtung im Hotel (1200 Meter).
Fahrzeit 7-8 Stunden
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Bardara – Kalai-Khumb
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Tag 19 | Zurück in die Metropole
Auf bekannter Strasse fahren wir via Kulob nach Dushanbe. Vor zwei Wochen waren wir hier in umgekehrter Richtung unterwegs. Nun geht die Reise ihrem Ende zu und wir kehren um viele Eindrücke und Erlebnisse reicher in die Hauptstadt Tadschikistans zurück. Übernachtung im Hotel (710 Meter).
Fahrzeit 7-8 Stunden
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Kalai-Khumb – Dushanbe
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Tag 20 | Letzer Tag in Dushanbe
Am Morgen besuchen wir das interessante historische Museum und besichtigen den riesigen liegenden Buddha. Nach der Zerstörung der Buddha-Statuen von Bamiyan in Afghanistan ist dies nun die grösste Buddha-Statue in Zentralasien. Anschliessend geht es zum farbigen Zentralmarkt, der kürzlich in eine neue, mehrstöckige Halle verlegt worden ist. Hier haben wir Gelegenheit, die letzten Souvenirs zu erstehen.
Am Nachmittag bleibt freie Zeit zum Ausruhen oder für individuelle Stadtspaziergänge. Abends treffen wir uns zum Abschlussessen, welches von traditioneller Musik und Folkloretänzen umrahmt wird. Übernachtung im Hotel (710 Meter).
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Dushanbe
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Tag 21 | Rückflug in die Schweiz
Frühmorgens Fahrt zum Flughafen und Rückreise.
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Dushanbe – Schweiz
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Tag 1 | Anreise
Flug nach Dushanbe, der Hauptstadt Tadschikistans.
Tag 2 | Dushanbe
Ankunft in den frühen Morgenstunden. Assalom aleikum! Wir lassen uns Zeit anzukommen und können uns für einige Stunden hinlegen. Später unternehmen wir einen Spaziergang im modernen Stadtpark, wo viele Hauptstädter und -städterinnen im Sommer allabendlich flanieren. An einem der welthöchsten Fahnenmasten weht eine gigantische Flagge Tadschikistans. Und am anderen Ende des Parks thront ein übergrosses Monument des Nationalhelden Ismoili Somoni, nach dem auch die Landeswährung benannt ist. Anschliessend Nachtessen in einem der grössten Teehäuser Zentralasiens.
Übernachtung im Hotel in Dushanbe (710 Meter).
Tag 3 | Fahrt ins Gebirge
In geländegängigen 4x4 Fahrzeugen starten wir unsere abenteuerliche Reise. Wir fahren an fruchtbaren Feldern, Industriegebieten und dem grössten Stausee des Landes vorbei Richtung Kulob. Nach dem Mittagessen steigt die Strasse an und erklimmt den über 2000 Meter hohen Anjirob-Pass. In dem etwas kühleren Klima am Pass scheinen sich Bienen besonders wohl zu fühlen, denn der Weg ist gesäumt von unzähligen mobilen Imkerstationen.
Die Strasse, oft ungeteert, führt nun hinunter in die gewaltige Schlucht des Panj-Flusses und schlängelt sich in teils atemberaubender Höhe den steilen Felswänden und Schuttfeldern entlang. Der erste Blick auf das am anderen Ufer gelegene Afghanistan lässt unsere Herzen höher schlagen. Das heutige Ziel ist der kleine Ort Kalai-Khumb, wo wir in einem komfortablen Hotel übernachten (1200 Meter).
Fahrzeit 7 – 8 Std.
Tag 4 | Entlang der Grenze zu Afghanistan
Den ganzen Tag folgen wir dem rauschenden Panj-Fluss, dem 1200 Kilometer langen Grenzfluss zwischen Tadschikistan und Afghanistan. Dabei wechseln sich kleine Dörfer und bewässerte sattgrüne Felder mit schroffen Schluchten und Felspartien ab. Während der ganzen Zeit können wir die unterschiedlichen Lebensstile des afghanischen Volks und der «tadschikischen Pamiri» bestaunen. Beeindruckt sind wir von den Anstrengungen der Afghanen und Afghaninnen, auf ihrem Ufer den ersten «Highway» der Gegend ohne Hilfe von Maschinen zu erbauen und die Schule wegen fehlender Infrastruktur unter freiem Himmel oder unter mobilen Zeltplanen abzuhalten.
Während auf der tadschikischen Seite ab und zu ein chinesischer Sattelschlepper dahin donnert und die Einheimischen in vollbepackten Ladas dahintuckern, sind die Afghanen und Afghaninnen oft zu Fuss oder allenfalls mit einem Motorrad unterwegs. Khorog, das administrative Zentrum der tadschikischen Pamirregion liegt auf etwa 2100 Metern in einem tiefen Tal am Zusammenfluss der Flüsse Panj und Ghunt, dramatisch eingerahmt von hohen Bergspitzen. Hier quartieren wir uns in einem einfachen Hotel ein (2130 Meter).
Fahrzeit 7-8 Stunden.
Tag 5 | Auf den Spuren Marco Polos
Am Morgen haben wir je nach Wunsch der Gruppe die Gelegenheit, einen der höchst gelegensten Botanischen Gärten der Welt (2320 Meter) mit seiner Sammlung von über 3200 Arten von Pflanzen zu besuchen. 35 Kilometer südlicher machen wir einen Abstecher nach Garm Chashma. Auf Tadschikisch bedeutet dies nichts anderes als «warme Quellen». Diese wurden bereits im Altertum zu Heilzwecken genutzt. Wer will kann die Wirkung des stark mineralisierten Wassers testen. Frauen und Männer baden selbstverständlich abwechselnd.
Die Weiterfahrt, immer noch dem Panj-Fluss und der Grenze zu Afganistan folgend, bietet unzählige spektakuläre Fotomotive. Hier war im 13. Jahrhundert schon der sagenumwobene Händler Marco Polo unterwegs. Gegen Abend erreichen wir den kleinen Ort Yamg, wo wir 2 Nächte in einem lokalen Gästehaus übernachten (2800 Meter).
Fahrzeit 5-6 Stunden
Tag 6 | Die Umgebung von Yamg
Ein Ausflug in die Umgebung von Yamg bringt uns ins Muburoka-Museum und zum Yamchun-Fort, eine der ältesten Festungen der Gegend, von wo aus einst der Pamir-Abschnitt der alten Seidenstrasse bewacht wurde.
In Vrang besichtigen wir die fünfstufige buddhistische Stupa aus dem 7.-8. Jahrhundert, wo sogar ein Fussabdruck Buddhas zu erkennen sein soll. Auch die heilige, heisse Quelle von Bibi Fatima ist ein bedeutender Ort für die lokale Bevölkerung. Die Frauen der Umgebung glauben, dass das andächtige Beten in der kleinen Höhle bei den Quellen die Fruchtbarkeit fördert. Anschliessend Rückfahrt nach Yamg und Zeit, zum Ausruhen oder um durch das kleine ursprüngliche Dörflein zu schlendern. Übernachtung im Gästehaus (2800 Meter).
Fahrzeit 1-2 Stunden
Tag 7 | Am Fuss vom Pik Engels
Heute starten wir zu unserer ersten längeren Wanderung. Der Pik Engels ist der dritthöchste Berg in der Schachdarakette im Südwesten des Pamirgebirges. Unterwegs können wir zahlreiche Petroglyphen bestaunen.
Unser Zeltlager befindet sich auf einer grünen Hochebene, der berühmten Engelswiese, auf knapp 4000 Meter. Das wunderbare Panorama mit der Südwand des Pik Engels auf der einen und den afghanischen Hindukush-Bergen und den berühmt-berüchtigten Wakhan-Korridor auf der anderen Seite lässt uns die Strapazen des 5-6-stündigen Trekkings vergessen. Zudem belohnt uns bei klarem Wetter während der Nacht ein einmaliger Sternenhimmel. Übernachtung im Zelt auf der Engelswiese (4000 Meter).
Wanderzeit 5-6 Stunden
Tag 8 | Abstieg nach Hisor
Wir verlassen die Engelswiese und wandern mit stetigem Fernblick auf die Bergwelt vorerst auf demselben Weg zurück wie wir hochgestiegen sind. Später führt der Weg durch ein enges Tal und entlang einem alten Wasserkanal meist steil runter zum Dorf Langar. Wir befinden uns wieder auf angenehmer Höhe von 2900 Meter und freuen uns auf die Gastfreundschaft in einer Familienunterkunft in Hisor. Übernachtung bei einer Gastfamilie (2900 Meter).
Wanderzeit 3-4 Stunden
Tag 9 | Auf das Dach der Welt
Nach dem Frühstück besteigen wir wieder unsere Fahrzeuge. Die Strasse wird immer steiler bis hinauf auf den Khargushi-Pass mit seinen 4300 Metern. Jetzt haben wir den Ostpamir und damit das «Dach der Welt» erreicht.
Die Weiterfahrt bringt uns ins 400-Seelendorf Bulunkul. Da, wo jetzt im Sommer die Kinder Fuss- und Volleyball spielen, herrscht im Winter eisige Kälte. Mit minus 63 Grad wurden hier die kältesten Temperaturen ganz Zentralasiens gemessen. Das Dorf liegt in der Nähe des gleichnamigen Sees, welcher von in allen Farben schillernden Bergen umgeben ist. Wir haben Zeit die Gegend zu erkunden und uns auf die kommenden Trekkingtage vorzubereiten. Übernachtung bei einer Gastfamilie (3740 Meter).
Fahrzeit 3-4 Stunden
Tag 10 | Trekkingstart im Langar-Tal
Eine kurze Fahrt bringt uns zum Damm des Yashikul, des «Grünen Sees», wo unser Trekking beginnt. Hier treffen wir auf unsere Mannschaft und die Lastesel, welche uns die nächsten Tage begleiten werden. Die Wanderung beginnt mit einem kurzen, steilen Aufstieg und führt dann flach hinunter ins Langar-Tal. Wir lassen die kahle Hochebene hinter uns und tauchen ein ins Pamir-Gebirge. Auf etwa 3900 Metern bauen wir unsere Zelte auf und unsere Mannschaft bereitet uns das Willkommensessen. Übernachtung im Zelt (3900 Meter).
Fahrzeit 1 Stunde, Wanderzeit 3-4 Stunden
Tag 11 | Nach Kirgiz-Shabar
Die heutige Etappe bringt uns dem Langar-Fluss entlang über Alpweiden durch das weite Langar-Tal zu unserem Camp in Kirgiz-Shabar. Der Blick schweift über die vielen mehr als 5000 Meter hohen Schneegipfel am Horizont. Übernachtung im Zelt (4100 Meter).
Wanderzeit 4-5 Stunden
Tag 12 | Türkisblauer Chapdar-See
Den auf über 4500 Metern gelegene, türkisblaue Chapdar-See erreichen wir heute schon vor dem Mittag und haben Zeit, die Gegend zu erkunden. Nach dem Picknick am See steigen wir ein kurzes Stück ab und treffen auf einer grossen, flachen Weide wieder auf unsere Mannschaft. Sie sind auf dem einfacheren Weg über den Langar-Pass hierhin gelangt und schon mit dem Aufbau unseres Nachtlagers beschäftigt. Übernachtung im Zelt (4400 Meter).
Wanderzeit 4-5 Stunden
Tag 13 | Die Uchkul-Seen
Uchkul bedeutet «drei Seen» und diese sind unser heutiges Ziel. Nach einem steilen Abstieg folgen wir dem weiten, flachen Tal und erblicken schon bald in der Ferne den ersten See. Beim zweiten See, in der Nähe eines Hirtencamps, stellen wir unsere Zelte auf einer kleinen Wiese auf. Übernachtung im Zelt (4200 Meter).
Wanderzeit 4 Stunden
Tag 14 | Durch das Vikhinch-Tal
Zuerst steigen wir über Geröll zum Zusammenfluss der beiden Bäche ab, wenden uns Richtung Westen und wandern durch das wunderschöne Hochtal von Vikhinch. Hier sömmern die Hirten aus dem Bartang-Tal auf saftigen Alpwiesen ihr Vieh. Unser Lager errichten wir am Ufer des Bergbaches. Übernachtung im Zelt (4300 Meter).
Wanderzeit 5 Stunden
Tag 15 | Im Hochgebirge
Wir wandern weiter bergauf. Die Landschaft wird immer karger und steiniger. Unvermittelt stehen wir am Ufer eines türkisblauen Bergsees. Diesen gilt es noch fast zu umrunden bis wir in unserem Lager auf 4500 Metern angelangt sind. Wir haben Zeit, diese traumhaft schöne Hochgebirgslandschaft zu geniessen und die Seele baumeln zu lassen. Übernachtung im Zelt (4500 Meter).
Wanderzeit 3-4 Stunden
Tag 16 | Königsetappe über den Shtik Lozar-Pass
Ein steiler, steiniger Weg führt in Serpentinen hoch zum vergletscherten Shtik Lozar-Pass. Im Sommer können die flachen Schneefelder ohne Gletscherausrüstung gequert werden. Auf dem 4840 Meter hohen Pass mit gewaltiger Aussicht haben wir den höchsten Punkt unseres Trekkings erreicht. Von nun an geht es teils über loses Geröll bergab. Die Sicht auf den fast 7000 Meter hohen Peak Revolution begleitet uns. Auf einer Weide im oberen Bardara-Tal stellen wir unsere Zelte auf. Übernachtung im Zelt (3800 Meter).
Wanderzeit 5-6 Stunden
Tag 17 | Trekkingende in Bardara
Der letzte Trekkingtag führt uns entlang des kristallklaren Bardara-Flusses talabwärts. Langsam machen sich die ersten Anzeichen der Zivilisation bemerkbar und nach etwa 15 Kilometern erreichen wir das Dörfchen Bardara. Wir übernachten bei einer lokalen Gastfamilie (2830 Meter).
Wanderzeit 6-7 Stunden
Tag 18 | Durch das wilde Bartang-Tal
Auf einer abenteuerlichen Fahrt durch das abwechslungsreiche Bartang-Tal erreichen wir schliesslich wieder den Pamir-Highway und folgen ihm nach Kalai-Khumb. Im kleinen Städtchen an der Mündung des Khumbob-Flusses quartieren wir uns wieder im komfortablen Hotel ein und geniessen nach den Tagen im Zelt die «Annehmlichkeiten» der Zivilisation. Übernachtung im Hotel (1200 Meter).
Fahrzeit 7-8 Stunden
Tag 19 | Zurück in die Metropole
Auf bekannter Strasse fahren wir via Kulob nach Dushanbe. Vor zwei Wochen waren wir hier in umgekehrter Richtung unterwegs. Nun geht die Reise ihrem Ende zu und wir kehren um viele Eindrücke und Erlebnisse reicher in die Hauptstadt Tadschikistans zurück. Übernachtung im Hotel (710 Meter).
Fahrzeit 7-8 Stunden
Tag 20 | Letzer Tag in Dushanbe
Am Morgen besuchen wir das interessante historische Museum und besichtigen den riesigen liegenden Buddha. Nach der Zerstörung der Buddha-Statuen von Bamiyan in Afghanistan ist dies nun die grösste Buddha-Statue in Zentralasien. Anschliessend geht es zum farbigen Zentralmarkt, der kürzlich in eine neue, mehrstöckige Halle verlegt worden ist. Hier haben wir Gelegenheit, die letzten Souvenirs zu erstehen.
Am Nachmittag bleibt freie Zeit zum Ausruhen oder für individuelle Stadtspaziergänge. Abends treffen wir uns zum Abschlussessen, welches von traditioneller Musik und Folkloretänzen umrahmt wird. Übernachtung im Hotel (710 Meter).
Tag 21 | Rückflug in die Schweiz
Frühmorgens Fahrt zum Flughafen und Rückreise.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu unserem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen vor Ort, auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer ohne Langstreckenflug kalkuliert.
- 23.07.23 - 12.08.23
- Daten 2024 auf Anfrage
- Flüge ab/bis Schweiz in Economy-Klasse
- 7 Hotelübernachtungen im Doppelzimmer, 5 Übernachtungen in einfachen Familienunterkünften (meist Mehrbettzimmer), 8 Übernachtungen im Zweierzelt
- Vollpension während der ganzen Reise
- Schweizer Reiseleitung und lokales Begleitteam
- Bewilligungen und Eintritte
- Extra-Reitpferd während dem Trekking
- Schlafzelte und allgemeine Campingausrüstung
- Alle Transfers und Überlandfahrten (4x4-Fahrzeuge)
- Visum inkl. Einholung
- Trinkgelder und persönliche Auslagen
Anforderungen
- Mittelschweres Trekking, gute Kondition.
- 4 Tagesetappen von 3-4 Stunden und 5 Tagesetappen von 4-6 Stunden, 1 Tagesetappe von 7 Stunden in Höhen bis maximal 4840 Meter. 5 längere Überlandfahrten.
- Ausdauer für lange Überlandfahrten auf zum Teil sehr schlechten Strassen.
Diverses
Tadschikistan steckt touristisch noch in den Kinderschuhen. Die Reise verlangt deshalb Offenheit, Toleranz und Improvisationsfreudigkeit. Wir bewegen uns in einem von äusseren Einflüssen weitgehend verschont gebliebenen, sehr sensiblen Gebiet.
Das Hauptgepäck wird während dem Trekking von Tragtieren transportiert (max. 12 Kilo pro Person). Den Tagesrucksack tragen wir selber.
Angebotsnummer: NAT - 31101

Sandro Baumann
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Nimm ein erfrischendes Bad im Issyk-Köl-See
Die Kirgisen nennen ihn auch die «Perle Kirgistans». Am Nordufer findet man moderne Hotels, für die Reichen, die eine Pause von Bishkek brauchen und im Süden leben die Menschen Semi-Nomadisch auf den Hochebenen in ihren Yurten. Dies beschreibt Kirgistan sehr passend und gibt dem Besucher die Möglichkeit zu entspannen, im See zu Baden oder seine Menschen zu entdecken.


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Über den 3’088 Meter hohen Dochula Pass gelangst du ins Punakha Tal. Dabei fährst du durch eine landschaftlich zauberhafte Gegend und geniesst einen eindrücklichen Ausblick ins Punakha Tal und auf die vielen Gebetsfahnen. Und mit etwas Wetterglück auf die 7'000 Meter hohen Gipfel.

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