erlebt von Simone Furrer

Schiffsreise in die Arktis nach Spitzbergen: Besuch bei den Eisbären
Nachdem mich die Antarktis in ihren Bann gezogen hatte, konnte ich es kaum erwarten, auch die gegenüberliegende Polregion zu besuchen. Die beiden sind überhaupt nicht vergleichbar – weder zu Wasser noch zu Land. Nur die Art der Erkundung ist die selbe: nämlich eine Reise mit dem Schiff.
Reiseroute
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Longyearbyen
Die Reise beginnt und endet in diesem Dorf an der Grenze der Zivilisation. Wer ein wenig mehr Zeit übrig hat, plant am besten einen Zwischenstopp in Oslo ein, über das der Flug sowieso führt. Hier in Longyearbyen gibt es ausser ein paar Unterkünften, Kaffees und einem Museum nicht viel. -
Leinen los!
Auf der MS Ortelius mache ich im Juli eine zehntägige Expedition rund um Spitzbergen. Da es kein günstiges Vergnügen ist, buche ich ein Bett in einer Viererkabine, bin dann aber sehr froh, dass wir nur zu zweit sind. Das wäre ganz schön eng geworden! -
Bewaffnet
Auf Spitzbergen gibt es (zum Glück!) immer noch Eisbären. Wenn diese in der Nähe sind, kann man nicht an Land gehen. Zur Sicherheit tragen die Guides immer eine Waffe bei sich, denn hinter dem nächsten Hügel könnte plötzlich ein Tier auftauchen.
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Ny-London
So neu sieht dieser Ort nun wirklich nicht mehr aus... Am Anfang des 20. Jahrhunderts förderten die Engländer hier Marmor. Während des Ersten Weltkrieges wurden die Aktivitäten eingestellt und nach dem Krieg nicht mehr aufgenommen. -
Lueget ned ume, de Fuchs gaht ume
Polarfüchse passen ihr Fell der Jahreszeit an. Im Sommer sind sie nicht schneeweiss, das würde sie zu schnell verraten. Sie verändern nicht nur die Fellfarbe, sondern auch die Haarlänge, die im Sommer kürzer ist. -
Ausflug im Schlauchboot
Die Exkursionen erfolgen je nach Bedingungen und Landschaft zu Wasser oder zu Land. Hier sitzt in sicherer Entfernung ein Eisbärweibchen. Die Schlauchboote nähern sich langsam und abwechslungsweise fährt ein Boot etwas näher heran. -
Zoom in
Ich empfehle allen eine Kamera mit gutem Zoom, sonst bleibt der Eisbär ein Punkt in der Landschaft. Der Sicherheitsabstand ist immer relativ gross zu halten, man will die Tiere weder stören noch die Passagiere gefährden. -
Schwindende Gletscher
Bei diesem Landgang ist es beinahe 20 Grad warm. Man kommt an der Sonne richtig ins Schwitzen. Hier in der Arktis zeigen sich die Folgen der Klimaerwärmung besonders eindrücklich. -
Ein Sonnenbad
Es gibt neben den Eisbären noch viele andere fantastische Tiere, die den Polarkreis bewohnen. Diese Bartrobbe kann bis zu 400 Kilo schwer werden und ist nach dem Walross die zweitgrösste Robbenart der Arktis. Häufig sieht man sie auf Eisschollen liegend, so wie hier. -
Monaco-Gletscher
Kaiserwetter, Windstille und ein grandioser Gletscher! Die Ortelius bringt uns an das Fjordende mit den Gletscherfronten des Monaco- und Seligergletschers. Das wunderbare Licht und blaugraue Eisstücke im Wasser machen den Abend zu einem emotionalen Erlebnis. Da das Wetter auf Spitzbergen relativ unbeständig ist, bin ich sehr dankbar für diesen prächtigen Tag! -
Polarwüste auf Phippsøya
Auf Phippsøya erwartet uns die Polarwüste. Vielleicht zum ersten Mal auf unserer Reise wird uns so richtig bewusst, dass wir in der hohen Arktis unterwegs sind. Am Strand pfeiffen uns der Wind und die Sandkörner um die Ohren, über ein kleines Schneefeld und Stock und Stein wandern wir zum anderen Ende der kargen Insel. -
Packeis!
Zweifellos einer der Höhepunkte ist das Erreichen des Packeises. In naher Zukunft wird diese Reise wohl so nicht mehr möglich sein, weil der Weg einfach zu weit ist. 24 Stunden dauert die Reise im Moment noch. -
Warten auf den König der Arktis
Der Grund für die Reise ins Packeis ist die Suche nach Eisbären. Warten und Tee trinken ist angesagt, bis sich - hoffentlich - ein Tier nähert. Das Expeditionsteam, der Kapitän und die Offiziere auf der Brücke halten Ausschau nach Eisbären. Nicht alle Tiere zeigen Interesse am Schiff... -
Gibt es hier was zu Fressen?
Wir haben zwei Mal grosses Glück und die Eisbären kommen ganz nah an unser Schiff heran. Sie sind auf der Suche nach Futter... Nach ungefähr einer halben Stunde ziehen sie dann jeweils wieder ab, nachdem sie realisiert haben, dass es hier nichts zu Essen gibt. -
Auf Tuchfühlung
Wir werden angehalten, so leise wie möglich zu sein. Es verschlägt einem sowieso die Sprache, weil es eine unglaublich berührende Erfahrung ist, diesem Tier so nahe zu kommen. Seine Grösse ist beeindruckend. -
60'000 Dickschnabellummen
Diese Vögel brüten in grossen Kolonien an felsigen Steilküsten. Ihre Eier sind nicht rund, sondern birnenförmig. So sind sie stabiler und rollen weniger gut weg. Hier sind wir mit dem Schlauchboot entlang der Küste unterwegs. Den strengen Geruch der Vogelkolonie kann man sich dazudenken. -
Blumen!
Der arktische Sommer ist kurz, das Klima sehr rauh. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass es hier eine ganze Reihe von kleinen, überaus niedlichen Blumen gibt. Wir werden angehalten, genau zu schauen, wo wir hintreten, damit diese zarte Vegetation möglichst wenig Schaden nimmt. -
Rentier
Die Rentiere auf Spitzbergen sind kleiner und leichter als ihre Verwandten auf dem Festland. Sie werden zudem weniger alt: aufgrund der zäheren Nahrung nutzen sich ihre Zähne rascher ab. Dies verunmöglicht im Alter das Kauen und sie verhungern. -
Walross
Je stumpfer und kürzer die Stosszähne sind, desto älter ist das Tier. Manchmal brechen die Zähne sogar ganz ab, was nicht unproblematisch ist, weil sie für die Walrösserein überlebenswichtiges Werkzeug sind. -
Eisberge
Im Gegensatz zur Westseite von Spitzbergen, die unter dem Einfluss des Golfstromes steht, hat es im Osten viel mehr Eisberge, die im Wasser treiben und die vor allem von Vögeln genutzt werden. An einem trüben Tag wie heute leuchtet das Blau des Eises eindrücklich.

Longyearbyen

Leinen los!

Bewaffnet
Auf Spitzbergen gibt es (zum Glück!) immer noch Eisbären. Wenn diese in der Nähe sind, kann man nicht an Land gehen. Zur Sicherheit tragen die Guides immer eine Waffe bei sich, denn hinter dem nächsten Hügel könnte plötzlich ein Tier auftauchen.

Ny-London

Lueget ned ume, de Fuchs gaht ume

Ausflug im Schlauchboot

Zoom in

Schwindende Gletscher

Ein Sonnenbad

Monaco-Gletscher

Polarwüste auf Phippsøya

Packeis!

Warten auf den König der Arktis

Gibt es hier was zu Fressen?

Auf Tuchfühlung

60'000 Dickschnabellummen

Blumen!

Rentier

Walross

Eisberge

Simone Furrer
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Geschichtsträchtiger Kaiser-Franz-Josef-Fjord
Neue Orte werden meist nach ihren Entdeckern benannt, oder wie in diesem Fall, nach dem Sponsor der Expedition, welche zum ersten Mal in die Gegend führte. Dieser mächtige Fjord steht seinem Namensvetter in nichts nach.

Die Arktis auf persönliche Weise entdecken
Wer gerne in kleinen Gruppen reist und ein persönliches Erlebnis wünscht, der kann auf einem kleinen Schiff die Arktis bereisen. So kann man elegant den grossen Expeditionsschiffen ausweichen.

Mit dem Schiff durchs Packeis auf der Suche nach Eisbären
Was gefährlich klingt, ist in diesem Falle gewollt. Die Sieben Inseln liegen bei 80° Nord und sind nur noch 870 Kilometer vom geografischen Nordpol entfernt. Eisbären bewohnen diese Region. Das Schiff hält sich mehrere Stunden im Packeis auf, damit du nach dem König der Arktis Ausschau halten kannst.

Auf der Suche nach der Arktischen Tierwelt
Auch an den unwirklichsten Orten der Welt liefern sich Flora und Fauna einen erbitterten Kampf um die wenigen, kargen Ressourcen, Dreizehenmöwen, Rentiere, Rosafussgänse, Walrosse, Robben, Belugawale und Eisbären, nur um mal einige zu nennen. Diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten - ein einmaliges Erlebnis.

Besuche die historischen Ruinen von Erik dem Roten bei Qassiarksuk
Eirikur rauði Þorvaldsson (ca. 950-1003 n. Chr.) wurde wegen seines roten Bartes und seiner roten Haare Erik der Rote genannt, vielleicht aber auch wegen seines unkontrollierbaren Temperaments. Es heißt, dass er ein sehr aufbrausender Herr war, der nach mehreren Landesverweisen – zunächst aus Norwegen und später aus Island – sich in Grönland niederlies.

Wandere zum magischen Aussichtspunkt über den Gletscher Qooraq
Die beliebte Wanderung führt nördlich von Igaliku zu einem Aussichtspunkt über den Gletscher Qooroq mit dem Inlandeis im Hintergrund.

Schlafe in einfachen Hütten mit atemberaubender Aussicht auf einen kalbenden Gletscher
Warum nicht in einer Hütte übernachten, wo man direkten Ausblick auf einen kalbenden Gletscher hat? Die kleinen, sehr einfachen Hütten der Glacier Lodge Eqi verfügen alle über genau diesen Panoramablick.

Den eindrücklichen Arktischen Herbst erleben
Unter Arktiskennern gilt der Herbst als faszinierendste Zeit für eine Entdeckungsreise. Die Tage sind noch lang und doch ist genügend Dunkelheit da, um Polarlichter zu sehen.

Moschus-Ochsen in der Grönländischen Tundra
Hier befinden sich die wahrscheinlich schönsten Eisberge der Welt: das Blau-Weiß der Eisberge bildet einen scharfen Kontrast gegen die roten Sedimenthänge. Hier hat man die Chance Moschusochsen und Tundra im Herbstlaub zu sehen.

Die dramatischen Felsformationen Grönlands vorbei ziehen lassen
Die Imposante Felsformation des 1340 Meter hohen Teufelsschlosses liegt an der Südküste vom Andrée-Land, einer unbewohnten Halbinsel zwischen dem Kaiser-Franz-Jospeh-Fjord und dem Isfjord in Grönland. Die Berge in der Gegend werden bis zu 2000 Meter hoch.

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