zusammengestellt von Andreas Bider

Rumänien, Moldawien und die Ukraine entdecken





Verlasse die ausgetretenen Pfade und erlebe die wilde Schönheit von Rumänien, Moldawien und der Ukraine.
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Orteab Bukarest/bis Kiew
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Empfohlene Reisedauer13 Tage
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TransportmittelPrivater und öffentlicher Bus, Zug, Boot
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UnterkunftHotels, Zugabteil
Meine Highlights

Entdecke die Artenvielfalt im Donau Delta

Reise abseits der Pfade nach Gagausien

Erkunde die Sperrzone von Chernobyl

Entdecke die Artenvielfalt im Donau Delta
Das UNESCO-Schutzgebiet mit seinen Lagunen, Kanälen und Sümpfen ist eines der grössten Feuchtgebiete der Welt und ein Paradies für Vögel, die sich zu Hauf in den 30 verschiedenen Ökosystemen niedergelassen haben. Wem diese Zahlen nicht viel sagen, der darf sich zurück lehnen und die Schilfinseln, Weiden, Sanddünen, Wälder und Kanäle geniessen und entdecken, wie die Einheimischen in diesem Gebiet isoliert leben.

Reise abseits der Pfade nach Gagausien
Moldawien ist das am wenigsten Bereiste Land europas und dieser Ort ist wiederum der am wenigsten bereiste des Landes. Dieses abtrünnige Stückchen Land nennt sich Gagausien und besitzt eine beeindruckende kulturelle und historische Vielfalt.

Erkunde die Sperrzone von Chernobyl
Nirgends in der Welt hat man die Chance, die Kraft und Katastrophenfähigkeit von Atom-Energie zu spüren, wie hier. Die Sperrzone von Tschernobyl lässt sich auf einer geführten Tour erkunden. In den verlassenen Straßen herrscht auch heute noch eine ganz besondere Stimmung und zwischen den Gebäuden der Geisterstadt Pripjat kann es einen schon mal ein wenig gruseln. Das soll es auch, denn Tschernobyl steht als Manmahl für die Menschheit, dass sowas niemals wieder geschehen darf.
Reiseroute
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Tag 1 | Bukarest
Buna Ziua und willkommen in Bukarest. Wir empfehlen dir, schon etwas eher in Bukarest anzureisen (wenn die Zeit es erlaubt, vielleicht sogar einige Tage eher). Nutze die Zeit, um die vielfältige Schönheit dieser Stadt kennenzulernen. Rumäniens Hauptstadt ist bekannt für ihre Belle Epoque Architektur und kommunistischen Stätten. Hier wird in Superlativen gedacht – Bukarest ist die Heimat eines der grössten Plätze Europas und der Parlamentspalast ist das zweitgrösste Gebäude der Welt. Vielleicht nimmst du an einer Führung durch die kürzlich restaurierte Altstadt teil. Nach dem Welcome Meeting am ersten Abend kannst du dir dann bei einem gemeinsamen Abendessen eine erste Kostprobe der einzigartigen rumänischen Küche gönnen.
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Bukarest
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Hotel
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Tag 2 | Bukarest/Tulcea
Am Morgen hast du noch etwas Zeit, um das schöne Bukarest zu erkunden, bevor es gegen Mittag mit dem Bus in die Provinzstadt Tulcea geht (zirka 5 Stunden). Tulcea liegt ganz im Osten Rumäniens an den Ufern der mächtigen Donau und ist eine typische rumänische Arbeiterstadt. Schon seit der Antike gilt sie auch als eine wichtige Hafenstadt, da hier die Donau in das Schwarze Meer mündet. Die Stadt wurde in der Vergangenheit von den Byzantinern, Genuesen und Osmanen beherrscht. Erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gehört Tulcea zu Rumänien. Du hast am Nachmittag ein wenig Zeit zur freien Verfügung. Vielleicht hast du ja Lust, die Azizie-Moschee zu besuchen. Hierbei handelt es sich um ein ganz besonderes Stück Kultur, welches mit malerischen Minaretten verziert ist. Oder du geniesst den Ausblick vom Siegesdenkmal östlich der Stadt.
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Bukarest/Tulcea
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Hotel
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Tag 3 | Donaudelta
Heute unternehmen wir eine ganztägige Exkursion durch das Donaudelta. Das UNESCO-Schutzgebiet mit seinen Lagunen, Kanälen und Sümpfen ist eines der grössten Feuchtgebiete der Welt und ein wahres Paradies für Vögel. In diesem 4152 Quadratkilometer grossen Gebiet gibt es rund 30 verschiedene Ökosysteme. Damit liegt das Donaudelta bezogen auf die Artenvielfalt direkt hinter den Galapagos-Inseln und dem Great Barrier Reef. Hier mündet die Donau nach einer 2860 Kilometer langen Reise durch zehn verschiedene Länder ins Schwarze Meer. Das Delta ist auch die Heimat von über 300 Vogelarten. Halte also Ausschau nach den vielen Vögeln, die hier auf schwimmenden Schilfinseln, Weiden, Sanddünen, in Wäldern und entlang der von Bäumen gesäumten Kanäle leben. Die Bootsfahrt gibt dir auch die Chance, das Leben der Einheimischen aus einer einzigartigen Perspektive zu beobachten. Das Delta ist das Zuhause von schätzungsweise 16000 Menschen. Viele dieser Menschen leben isoliert und ohne Zugang zu einer Strasse. Du ernährst dich vom Fischfang. Zur Mittagszeit wird unsere Gruppe dann mit lokalen Spezialitäten oder dem Fang des Tages verwöhnt. Gegen Abend kehren wir nach Tulcea zurück.
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Donaudelta/Tulcea
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Hotel
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Tag 4 | Comrat
Mit einem privaten Fahrzeug geht es für uns heute weiter nach Moldawien, genauer gesagt nach Văleni, unserer ersten Station in Moldawien. Hier wirst du mit einem traditionellen Mittagessen und Live-Musik von einer in dieser Gegend berühmten Grossmutter empfangen. Am Nachmittag geht es weiter nach Comrat, der Provinzhauptstadt der Republik Gagausien. Gagausien ist ein kleiner Landstreifen, der einst an der Seite Transnistriens um seine Unabhängigkeit von Moldawien kämpfte, aber dann nachgab, als er 1994 einen rechtlichen Sonderstatus erhielt. Der offizielle Name lautet nun Autonome Gebietseinheit Gagausien. Gagausien ist die Heimat einer türkischsprachigen Bevölkerung. Es gibt verschiedene Theorien darüber, warum das so ist. Viele glauben, dass die Gagausen Nachkommen der Seldschuken-Türken sind, die im 13. Jahrhundert hierher eingewandert waren. Nach der Ankunft hast du etwas Zeit, um durch das kleine Zentrum der Stadt zu schlendern. Wenn du die Hauptstrasse entlang gehst, die immer noch nach Lenin benannt ist, siehst du die Statue des Revolutionsführers. Paradoxerweise steht sie in der Nähe eines Denkmals für die Opfer der kommunistischen Repression. Geh auch an dem Denkmal für die im russisch-afghanischen Krieg gefallenen Soldaten vorbei. Geniesse die besondere Atmosphäre von Văleni.
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Tulcea – Văleni
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Hotel
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Tag 5 | Mileștii Mici / Chișinău
Nach dem Frühstück geht es für dich weiter nach Chișinău (ausgesprochen Kischi-Nau), die geschäftige Hauptstadt Moldawiens (zirka 2 Stunden). Zuvor hast du aber noch die Möglichkeit, den guten moldawischen Wein bei einer Tour durch das Weingut Mileștii Mici zu verkosten. Mit mehr als 200 Kilometern an unterirdischen Gängen – 55 davon sind mit rund 2 Millionen Flaschen ausgestattet und mit Strassennamen versehen – ist Mileștii Mici die grösste Weinkellerei der Welt. Geniesse eine Führung durch einige der Tunnel (mit dem Auto befahrbar) und probiere einige der aussergewöhnlichen Weine. Anschliessend geht es weiter nach Chișinău. Die Stadt wurde fast vollständig im stalinistischen Betonplatten-Stil wiederaufgebaut, nachdem sie durch drei verschiedene Ereignisse innerhalb von zwei Jahren komplett zerstört wurde: Zuerst die sowjetische Besatzung und ein Erdbeben im Jahr 1940 und dann die Übernahme der Stadt durch die Nazis 1941. Die sowjetischen Hochhäuser dominieren die Stadt, doch durchzogen wird sie von einem breiten Hauptboulevard (benannt nach dem grossen mittelalterlichen König Stephan dem Grossen von Moldawien), der zwei grosse Parks in der Mitte teilt und an dem die wichtigsten Museen und Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen. Am Abend hast du vielleicht Lust noch weitere moldawische Weine zu probieren. Der moldawische Wein ist zwar in vielen Teilen der Welt nicht sehr bekannt, doch steht er für eine ausgezeichnete Qualität.
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Mileștii Mici / Chișinău
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Hotel
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Tag 6 | Orhei Vechi / Chișinău
Wir verlassen Chișinău und fahren weiter in das kleine Dorf Orheiul Vechi (zirka 1 Stunde), wo du ein berühmtes Kloster aus dem 14. Jahrhundert besuchst. Bei dem Kloster handelt es sich um die wichtigste historische Stätte des Landes. Es zählt zum Weltkulturerbe und ist gleichzeitig ein Ort von beeindruckender Schönheit. Hier hat sich der Raut-Fluss im Laufe der Jahrhunderte seinen Weg durch die Landschaft gegraben und ein Tal mit hohen Felsrücken geschaffen. Für die Siedler und Siedlerinnen war dies ein grosser Vorteil, da das Tal leicht zu verteidigen war. Archäologische Ausgrabungen haben Reste von Ruinen und Befestigungen freigelegt, die teilweise aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. stammen. Die beeindruckendsten Funde bilden die religiösen Stätten. Auf einem der Hügel steht die Kirche Himmelfahrt der Heiligen Maria, die im Inneren einige interessante Wandmalereien aufweist. Der eigentliche Leckerbissen ist aber das Höhlenkloster. Unterhalb eines gedrungenen Glockenturms befindet sich eine schwarze Tür, hinter der eine steile Treppe hinunter zu den Höhlen führt, die auch heute, 700 Jahre nach der Ausgrabung der Stätte, noch von den Mönchen genutzt werden. Geniesse die Aussicht über das Tal, bevor wir zu einem Fest in einem Familienhaus im nahegelegenen Dorf eingeladen sind. Zurück in Chișinău besuchen wir den geschäftigen lokalen Markt, ein wahres Fest der Sinne. Vielleicht kaufst du hier etwas zu Mittag ein, bevor du die Stadt weiter erkundest. Du kannst durch den Park zum Siegesdenkmal der sowjetischen Armee und weiter zur Ewigen Flamme wandern, die den unbekannten Soldaten der Stadt gewidmet ist, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Der Park beherbergt auch die Geburtskirche Christi, ein wichtiger Treffpunkt für Feiern oder auch Proteste. Das Museum für Ethnographie und Natur hat ein fast islamisch inspiriertes Äusseres, während das grosse Nationale Archäologie- und Geschichtsmuseum Ausstellungen von Siedlungen aus der Zeit von 10000 v. Chr. bis zur Sowjetzeit zeigt.
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Orhei Vechi / Chișinău
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Hotel
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Tag 7 | Tiraspol
Am frühen Morgen fahren wir über die Grenze nach Tiraspol (zirka 3 Stunden), der Hauptstadt der abtrünnigen Republik Transnistrien. Dieser dünne Landstreifen östlich des Dnister, offiziell bekannt als Pridnestrowische Moldauische Republik (PMR), erklärte nach dem Zerfall der Sowjetunion die Unabhängigkeit und setzt im Gegensatz zu Gagausien den Kampf bis heute fort. Transnistrien wird nur von anderen nicht anerkannten ehemalig sowjetischen Abspaltungsrepubliken als unabhängige Einheit anerkannt. Transnistrien ist jedoch tatsächlich weitestgehend unabhängig von Moldawien – unter anderem mit eigenem Parlament, Polizei, Währung und Wappen – und hält noch heute an den sowjetischen Werten fest. Im Jahr 2014 bat der Leiter des transnistrischen Parlaments um den Beitritt zur Russischen Föderation. Nach der Ankunft in Tiraspol unternimmst du einen kleinen Rundgang durch die Stadt entlang der Strasse des 25. Oktobers. Unterwegs triffst du auf die Lenin-Statue, die hoch auf ihrem Sockel vor dem Obersten Sowjet-(Parlaments-)Gebäude steht. Du wirst alte russische Autos auf der Strasse sehen, orthodoxe Kirchen, Hammer und Sicheln, Denkmäler und moderne Konstruktionen, die neben bröckelnden sowjetischen Wohnhäusern stehen. An diesem Ort bist du in einem Moment noch im Hier und Jetzt und im nächsten fühlst du dich 20 oder 30 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt.
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Tiraspol
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Hotel
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Tag 8 | Bender/Tiraspol
Mit dem Oberleitungsbus (eine Mischung aus Bus und Strassenbahn) machen wir uns am heutigen Morgen auf den Weg in die Stadt Bender. Es handelt sich nur um eine kurze Strecke. Bender liegt in der Pufferzone zwischen Transnistrien und Moldawien. Schaue bei der osmanischen Tighina-Festung aus dem 16. Jahrhundert vorbei, einem beeindruckenden Bauwerk am rechten Ufer des Dnister-Flusses. Die fast 5 Kilometer langen Mauern sind mit Wehrtürmen und Toren gespickt, die alle mit leuchtend roten Kegeldächern bedeckt sind. Zurück in Tiraspol steht dir der restliche Tag zur freien Verfügung, um alle Ecken diese ungewöhnliche Stadt zu erforschen. Besuche die Gedenkstätten und das militärische Museum der Hauptquartiere oder das Parlamentsgebäude mit der davorstehenden Leninbüste oder die Krippen-Kirche mit der goldenen Kuppel. Vielleicht möchtest du aber auch lieber zur Brücke im am Flussufer gelegenen De Wollant Park gehen, um Panoramafotos vom Fluss und der Innenstadt von Tiraspol zu machen oder du unternimmst eine Bootstour auf dem Dnister-Fluss. In der Nähe der Universität liegt der Pobedi-Park, welcher auch einen alten Vergnügungspark enthält. Der Park ist ein grossartiger Ort zum Beobachten der Einheimischen. Vielleicht möchtest du später noch die Kvint-Brennerei besuchen, um mehr über den berühmten Raketentreibstoff zu erfahren, der hier in jeder Bar erhältlich ist. Am Hauptsitz des 1897 gegründeten Unternehmens kannst du die preisgekrönten Schnäpse aus Trauben aus der nahe gelegenen bessarabischen Weinregion verkosten.
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Bender/Tiraspol
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Hotel
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Tag 9 | Odessa
Eine Zug- oder Busfahrt bringt dich heute über die Grenze nach Odessa in der Ukraine (zirka 2 ½ Stunden), ein unterschätztes Highlight am Schwarzen Meer. Die Stadt wurde Ende des 18. Jahrhunderts von der russischen Herrscherin Katharina der Grossen gegründet, die einen architektonisch interessanten Ausflugort an der Meeresküste schaffen wollte. Russische Aristokraten strömten für eine Abkühlung vom heissen Sommer in die Stadt mit ihren Barock- und Renaissancebauten und schattigen Alleen. Auch heute noch kommen viele Sonnenanbeter*innen für die Sandstrände nach Odessa. Die alten Gebäude wurden während der Sowjetzeit stark vernachlässigt, aber mittlerweile erstrahlt ein Grossteil der feinen Putz- und Marmorarbeiten wieder in altem Glanz. Nach einer Walking Tour mit der Gruppe kannst du über den Primorskiy Boulevard flanieren, wo Babuschkas neben modischen Müttern spazieren gehen. Schaue dir unbedingt die berühmte Potemkin-Treppe an, die von der Strasse bis hinunter ans Wasser führt. Die geschwungene Treppe ist berühmt für ihre Rolle in Sergej Eisensteins Filmklassiker «Panzerkreuzer Potemkin» von 1925. Bekannt ist vor allem die Szene, in der russische Soldaten die Einwohner Odessas während eines antizaristischen Aufstandes 1905 massakrieren. Ein Kinderwagen, der die Treppe herunterrollt, nachdem die Mutter erschossen wurde, ist eines der ikonischsten Bilder des Films. Alternativ kannst du dich in den Parks der Stadt oder in der charmanten Altstadt aufhalten. Die Stadt verfügt über mehrere Strandabschnitte, an denen du dich ein wenig abkühlen kannst.
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Odessa
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Hotel
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Tag 10 | Odessa / Nachtzug
Der heutige Tag steht dir zur freien Verfügung, um die hübsche Stadt Odessa und ihre Umgebung zu erkunden. Nimm dir Zeit, um durch die Strassen zu schlendern und die neoklassizistischen und barocken Gebäude zu bewundern – das Nationale Akademische Opern- und Ballett-Theater kann mit seinen Säulen, Bögen, Skulpturen und komplizierten Zierleisten im Rokokostil mit anderen Theatern in Mitteleuropa problemlos mithalten. Schlendere die Fussgängerzone Deribasowskaja entlang und fühl dich in eine andere Zeit versetzt. Vielleicht machst du einen Halt im nahe gelegenen Skulpturengarten des Literaturmuseums, wo jedes Jahr eine neue Statue enthüllt wird. Um die Stadt von einer ganz anderen Seite zu sehen, besuchst du das einzigartige unterirdische Museum des Partisanenruhmes (12 Kilometer ausserhalb der Stadt). Odessa ist auf Kalkstein gebaut und ein Grossteil davon wurde während der Errichtung der Stadt in den 1800er Jahren herausgearbeitet. Dadurch entstanden etwa 2500 Kilometer labyrinthische Katakomben unter der Stadt (das ist mehr als die Entfernung zwischen Odessa und London). Gegraben wurden die Tunnel von denjenigen, die im Schatten arbeiten und sich vor den Herrschenden verstecken wollten. Nachdem die Nazis die Sowjets während des Zweiten Weltkriegs aus der Stadt vertrieben hatten, blieben Dutzende von Rebellengruppen in den Katakomben und warteten auf den passenden Moment, um zuzuschlagen. Die Katakomben beherbergten später Schmuggler und andere kriminelle Gruppen. Heute finden sich hier Forscher und Forscherinnen. Ein kleiner Teil der Tunnel ist in Nerubayske für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet einen Einblick in das Leben der Soldaten. Du hast bis zum späten Abend Zeit für deine Erkundungen. Dann geht es für uns alle in den Nachtzug nach Kiew (zirka 10 Stunden). Ukrainische Züge sind sehr komfortabel, mit vier Passagieren pro Kabine und viel Platz für dein Gepäck.
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Odessa – Kiew
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Nachtzug
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Tag 11 | Kiew
Nach der Ankunft in Kiew am frühen Morgen gibst du dein Gepäck im Hotel ab. Dann machen wir gemeinsam mit einer einheimischen Reiseleitung einen Rundgang durch diese herrliche Stadt. Viele Reisende sagen, dass Kiew ein ungeschliffener Diamant ist, der nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Die Stadt hat eine ganz besondere Energie durch ihre Politik, Kunst und Kultur – es ist ein Ort, an dem sich die sowjetische Pracht mit mittelalterlicher Architektur und religiösen Denkmälern vermischt. In deiner freien Zeit solltest du unbedingt das Lavra-Kloster aus dem 11. Jahrhundert mit Blick auf den Dnister besuchen. Das Äussere des «Höhlenklosters» ist visuell sehr beeindruckend. Du wirst die Fresken mit Heiligen und Türmen bestaunen und beobachten, wie die Goldkuppeln in der Sonne glitzern. Auch das Innere ist ein wahres Wunder, mit kilometerlangen Katakomben darunter, in denen Mönche zurückgezogen betteten, studierten, lebten und starben, wobei ihre Körper durch die kühle Temperatur und die trockene Umgebung der Höhlen erhalten blieben. Um einen Einblick in die Geschichte des Landes zu bekommen, ist ein Halt im ukrainischen staatlichen Museum des Grossen Vaterländischen Krieges zu empfehlen. Ausserdem ist kein Besuch in Kiew vollständig ohne einen Spaziergang auf dem Chreschtschatyk-Boulevard, einen Aufenthalt auf dem Maidan-Platz, wo noch immer die Zeugnisse der jüngsten historischen Ereignisse (wie die Revolution von 2014) zu sehen sind und einen Spaziergang auf dem kirchengesäumten Andreassteig. Diese Strasse, auf der sich Vintage-Stände und Kunsthandwerksläden an kleinen Restaurants und versteckten Bars reihen, wird auch Kiews Montmartre genannt und gehört zu den ältesten und schönsten Teilen der Stadt. Kiew bietet grossartige Orte, um ukrainisches Essen zu kosten und zu entdecken, wie die Ukrainer und Ukrainerinnen am liebsten feiern.
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Kiew
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Hotel
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Tag 12 | Tschernobyl/Kiew
Heute verlässt du Kiew für einen ganztägigen Ausflug nach Tschernobyl. In Dytyatky, das am Rande der 30 Kilometer breiten Sperrzone liegt (ein nach dem Unfall von 1986 um die Stadt gezeichneter Kreis), passierest du den ersten Kontrollpunkt. Nach einer kurzen Einführung und Sicherheitseinweisung starten wir unsere Walking Tour durch die Stadt Tschernobyl, vorbei an den Robotern und Fahrzeugen, die zur Reinigung des radioaktiven Niederschlags eingesetzt wurden. Nach einem weiteren Kontrollpunkt hörst du das leichte Klicken des Geigerzählers, während du vor dem Reaktor Nummer 4 stehst, der nun von einem riesigen Sarkophag bedeckt ist. Es handelt sich um das weltweit grösste bewegliche Objekt an Land. Der unbestrittene Höhepunkt des heutigen Tages ist der Besuch der Geisterstadt Pripjat, aus der die Tschernobyl-Arbeiter 36 Stunden nach der Katastrophe evakuiert wurden. Es bleibt noch genügend Zeit, die Leninstrasse, den Hauptplatz, den Kulturpalast, das Hotel Polissya, einen Supermarkt, das berühmte Riesenrad, eine Schule und ein Schwimmbad zu besichtigen. Schlendere durch die unheimlichen verlassenen Strassen und entwickle ein tieferes Verständnis für die schreckliche Katastrophe, die sich hier ereignet hat. Nach dem Mittagessen in der Tschernobyl-Kantine – alle Zutaten werden von ausserhalb der Zone eingeführt und sind nicht belastet – besuchst du das Dorf Paryshiv, um die Selbstsiedler und -siedlerinnen (Menschen, die sich entschieden haben, nach der Evakuierung in ihre Heimat zurückzukehren) zu treffen und die einst streng geheime Duga 3 (der sogenannte «Russische Specht», ein Militärradar) zu sehen. Anschliessend kehren wir nach Kiew zurück und verbringen einen letzten gemeinsamen Abend zum Abschluss eines sehr gelungenen Abenteuers. Vielleicht hast du ja sogar noch Lust, mit der Gruppe in das Nachtleben der Stadt einzutauchen.
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Tschernobyl/Kiew
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Hotel
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Tag 13 | Kiew
Heute geht deine Reise zu Ende. Da keine Aktivitäten geplant sind, kannst du das Hotel jederzeit verlassen. Es gibt so viel zu sehen und zu tun in und um Kiew, dass du dich vielleicht entscheidest, noch ein paar Tage länger zu bleiben. Gerne unterstützen wir dich mit der Buchung von Extranächten im letzten Hotel der Reise (je nach Verfügbarkeit). Bitte wende dich dafür bei Buchung der Reise an deine*n Berater*in.
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Kiew
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Tag 1 | Bukarest
Buna Ziua und willkommen in Bukarest. Wir empfehlen dir, schon etwas eher in Bukarest anzureisen (wenn die Zeit es erlaubt, vielleicht sogar einige Tage eher). Nutze die Zeit, um die vielfältige Schönheit dieser Stadt kennenzulernen. Rumäniens Hauptstadt ist bekannt für ihre Belle Epoque Architektur und kommunistischen Stätten. Hier wird in Superlativen gedacht – Bukarest ist die Heimat eines der grössten Plätze Europas und der Parlamentspalast ist das zweitgrösste Gebäude der Welt. Vielleicht nimmst du an einer Führung durch die kürzlich restaurierte Altstadt teil. Nach dem Welcome Meeting am ersten Abend kannst du dir dann bei einem gemeinsamen Abendessen eine erste Kostprobe der einzigartigen rumänischen Küche gönnen.
Tag 2 | Bukarest/Tulcea
Am Morgen hast du noch etwas Zeit, um das schöne Bukarest zu erkunden, bevor es gegen Mittag mit dem Bus in die Provinzstadt Tulcea geht (zirka 5 Stunden). Tulcea liegt ganz im Osten Rumäniens an den Ufern der mächtigen Donau und ist eine typische rumänische Arbeiterstadt. Schon seit der Antike gilt sie auch als eine wichtige Hafenstadt, da hier die Donau in das Schwarze Meer mündet. Die Stadt wurde in der Vergangenheit von den Byzantinern, Genuesen und Osmanen beherrscht. Erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gehört Tulcea zu Rumänien. Du hast am Nachmittag ein wenig Zeit zur freien Verfügung. Vielleicht hast du ja Lust, die Azizie-Moschee zu besuchen. Hierbei handelt es sich um ein ganz besonderes Stück Kultur, welches mit malerischen Minaretten verziert ist. Oder du geniesst den Ausblick vom Siegesdenkmal östlich der Stadt.
Tag 3 | Donaudelta
Heute unternehmen wir eine ganztägige Exkursion durch das Donaudelta. Das UNESCO-Schutzgebiet mit seinen Lagunen, Kanälen und Sümpfen ist eines der grössten Feuchtgebiete der Welt und ein wahres Paradies für Vögel. In diesem 4152 Quadratkilometer grossen Gebiet gibt es rund 30 verschiedene Ökosysteme. Damit liegt das Donaudelta bezogen auf die Artenvielfalt direkt hinter den Galapagos-Inseln und dem Great Barrier Reef. Hier mündet die Donau nach einer 2860 Kilometer langen Reise durch zehn verschiedene Länder ins Schwarze Meer. Das Delta ist auch die Heimat von über 300 Vogelarten. Halte also Ausschau nach den vielen Vögeln, die hier auf schwimmenden Schilfinseln, Weiden, Sanddünen, in Wäldern und entlang der von Bäumen gesäumten Kanäle leben. Die Bootsfahrt gibt dir auch die Chance, das Leben der Einheimischen aus einer einzigartigen Perspektive zu beobachten. Das Delta ist das Zuhause von schätzungsweise 16000 Menschen. Viele dieser Menschen leben isoliert und ohne Zugang zu einer Strasse. Du ernährst dich vom Fischfang. Zur Mittagszeit wird unsere Gruppe dann mit lokalen Spezialitäten oder dem Fang des Tages verwöhnt. Gegen Abend kehren wir nach Tulcea zurück.
Tag 4 | Comrat
Mit einem privaten Fahrzeug geht es für uns heute weiter nach Moldawien, genauer gesagt nach Văleni, unserer ersten Station in Moldawien. Hier wirst du mit einem traditionellen Mittagessen und Live-Musik von einer in dieser Gegend berühmten Grossmutter empfangen. Am Nachmittag geht es weiter nach Comrat, der Provinzhauptstadt der Republik Gagausien. Gagausien ist ein kleiner Landstreifen, der einst an der Seite Transnistriens um seine Unabhängigkeit von Moldawien kämpfte, aber dann nachgab, als er 1994 einen rechtlichen Sonderstatus erhielt. Der offizielle Name lautet nun Autonome Gebietseinheit Gagausien. Gagausien ist die Heimat einer türkischsprachigen Bevölkerung. Es gibt verschiedene Theorien darüber, warum das so ist. Viele glauben, dass die Gagausen Nachkommen der Seldschuken-Türken sind, die im 13. Jahrhundert hierher eingewandert waren. Nach der Ankunft hast du etwas Zeit, um durch das kleine Zentrum der Stadt zu schlendern. Wenn du die Hauptstrasse entlang gehst, die immer noch nach Lenin benannt ist, siehst du die Statue des Revolutionsführers. Paradoxerweise steht sie in der Nähe eines Denkmals für die Opfer der kommunistischen Repression. Geh auch an dem Denkmal für die im russisch-afghanischen Krieg gefallenen Soldaten vorbei. Geniesse die besondere Atmosphäre von Văleni.
Tag 5 | Mileștii Mici / Chișinău
Nach dem Frühstück geht es für dich weiter nach Chișinău (ausgesprochen Kischi-Nau), die geschäftige Hauptstadt Moldawiens (zirka 2 Stunden). Zuvor hast du aber noch die Möglichkeit, den guten moldawischen Wein bei einer Tour durch das Weingut Mileștii Mici zu verkosten. Mit mehr als 200 Kilometern an unterirdischen Gängen – 55 davon sind mit rund 2 Millionen Flaschen ausgestattet und mit Strassennamen versehen – ist Mileștii Mici die grösste Weinkellerei der Welt. Geniesse eine Führung durch einige der Tunnel (mit dem Auto befahrbar) und probiere einige der aussergewöhnlichen Weine. Anschliessend geht es weiter nach Chișinău. Die Stadt wurde fast vollständig im stalinistischen Betonplatten-Stil wiederaufgebaut, nachdem sie durch drei verschiedene Ereignisse innerhalb von zwei Jahren komplett zerstört wurde: Zuerst die sowjetische Besatzung und ein Erdbeben im Jahr 1940 und dann die Übernahme der Stadt durch die Nazis 1941. Die sowjetischen Hochhäuser dominieren die Stadt, doch durchzogen wird sie von einem breiten Hauptboulevard (benannt nach dem grossen mittelalterlichen König Stephan dem Grossen von Moldawien), der zwei grosse Parks in der Mitte teilt und an dem die wichtigsten Museen und Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen. Am Abend hast du vielleicht Lust noch weitere moldawische Weine zu probieren. Der moldawische Wein ist zwar in vielen Teilen der Welt nicht sehr bekannt, doch steht er für eine ausgezeichnete Qualität.
Tag 6 | Orhei Vechi / Chișinău
Wir verlassen Chișinău und fahren weiter in das kleine Dorf Orheiul Vechi (zirka 1 Stunde), wo du ein berühmtes Kloster aus dem 14. Jahrhundert besuchst. Bei dem Kloster handelt es sich um die wichtigste historische Stätte des Landes. Es zählt zum Weltkulturerbe und ist gleichzeitig ein Ort von beeindruckender Schönheit. Hier hat sich der Raut-Fluss im Laufe der Jahrhunderte seinen Weg durch die Landschaft gegraben und ein Tal mit hohen Felsrücken geschaffen. Für die Siedler und Siedlerinnen war dies ein grosser Vorteil, da das Tal leicht zu verteidigen war. Archäologische Ausgrabungen haben Reste von Ruinen und Befestigungen freigelegt, die teilweise aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. stammen. Die beeindruckendsten Funde bilden die religiösen Stätten. Auf einem der Hügel steht die Kirche Himmelfahrt der Heiligen Maria, die im Inneren einige interessante Wandmalereien aufweist. Der eigentliche Leckerbissen ist aber das Höhlenkloster. Unterhalb eines gedrungenen Glockenturms befindet sich eine schwarze Tür, hinter der eine steile Treppe hinunter zu den Höhlen führt, die auch heute, 700 Jahre nach der Ausgrabung der Stätte, noch von den Mönchen genutzt werden. Geniesse die Aussicht über das Tal, bevor wir zu einem Fest in einem Familienhaus im nahegelegenen Dorf eingeladen sind. Zurück in Chișinău besuchen wir den geschäftigen lokalen Markt, ein wahres Fest der Sinne. Vielleicht kaufst du hier etwas zu Mittag ein, bevor du die Stadt weiter erkundest. Du kannst durch den Park zum Siegesdenkmal der sowjetischen Armee und weiter zur Ewigen Flamme wandern, die den unbekannten Soldaten der Stadt gewidmet ist, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Der Park beherbergt auch die Geburtskirche Christi, ein wichtiger Treffpunkt für Feiern oder auch Proteste. Das Museum für Ethnographie und Natur hat ein fast islamisch inspiriertes Äusseres, während das grosse Nationale Archäologie- und Geschichtsmuseum Ausstellungen von Siedlungen aus der Zeit von 10000 v. Chr. bis zur Sowjetzeit zeigt.
Tag 7 | Tiraspol
Am frühen Morgen fahren wir über die Grenze nach Tiraspol (zirka 3 Stunden), der Hauptstadt der abtrünnigen Republik Transnistrien. Dieser dünne Landstreifen östlich des Dnister, offiziell bekannt als Pridnestrowische Moldauische Republik (PMR), erklärte nach dem Zerfall der Sowjetunion die Unabhängigkeit und setzt im Gegensatz zu Gagausien den Kampf bis heute fort. Transnistrien wird nur von anderen nicht anerkannten ehemalig sowjetischen Abspaltungsrepubliken als unabhängige Einheit anerkannt. Transnistrien ist jedoch tatsächlich weitestgehend unabhängig von Moldawien – unter anderem mit eigenem Parlament, Polizei, Währung und Wappen – und hält noch heute an den sowjetischen Werten fest. Im Jahr 2014 bat der Leiter des transnistrischen Parlaments um den Beitritt zur Russischen Föderation. Nach der Ankunft in Tiraspol unternimmst du einen kleinen Rundgang durch die Stadt entlang der Strasse des 25. Oktobers. Unterwegs triffst du auf die Lenin-Statue, die hoch auf ihrem Sockel vor dem Obersten Sowjet-(Parlaments-)Gebäude steht. Du wirst alte russische Autos auf der Strasse sehen, orthodoxe Kirchen, Hammer und Sicheln, Denkmäler und moderne Konstruktionen, die neben bröckelnden sowjetischen Wohnhäusern stehen. An diesem Ort bist du in einem Moment noch im Hier und Jetzt und im nächsten fühlst du dich 20 oder 30 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt.
Tag 8 | Bender/Tiraspol
Mit dem Oberleitungsbus (eine Mischung aus Bus und Strassenbahn) machen wir uns am heutigen Morgen auf den Weg in die Stadt Bender. Es handelt sich nur um eine kurze Strecke. Bender liegt in der Pufferzone zwischen Transnistrien und Moldawien. Schaue bei der osmanischen Tighina-Festung aus dem 16. Jahrhundert vorbei, einem beeindruckenden Bauwerk am rechten Ufer des Dnister-Flusses. Die fast 5 Kilometer langen Mauern sind mit Wehrtürmen und Toren gespickt, die alle mit leuchtend roten Kegeldächern bedeckt sind. Zurück in Tiraspol steht dir der restliche Tag zur freien Verfügung, um alle Ecken diese ungewöhnliche Stadt zu erforschen. Besuche die Gedenkstätten und das militärische Museum der Hauptquartiere oder das Parlamentsgebäude mit der davorstehenden Leninbüste oder die Krippen-Kirche mit der goldenen Kuppel. Vielleicht möchtest du aber auch lieber zur Brücke im am Flussufer gelegenen De Wollant Park gehen, um Panoramafotos vom Fluss und der Innenstadt von Tiraspol zu machen oder du unternimmst eine Bootstour auf dem Dnister-Fluss. In der Nähe der Universität liegt der Pobedi-Park, welcher auch einen alten Vergnügungspark enthält. Der Park ist ein grossartiger Ort zum Beobachten der Einheimischen. Vielleicht möchtest du später noch die Kvint-Brennerei besuchen, um mehr über den berühmten Raketentreibstoff zu erfahren, der hier in jeder Bar erhältlich ist. Am Hauptsitz des 1897 gegründeten Unternehmens kannst du die preisgekrönten Schnäpse aus Trauben aus der nahe gelegenen bessarabischen Weinregion verkosten.
Tag 9 | Odessa
Eine Zug- oder Busfahrt bringt dich heute über die Grenze nach Odessa in der Ukraine (zirka 2 ½ Stunden), ein unterschätztes Highlight am Schwarzen Meer. Die Stadt wurde Ende des 18. Jahrhunderts von der russischen Herrscherin Katharina der Grossen gegründet, die einen architektonisch interessanten Ausflugort an der Meeresküste schaffen wollte. Russische Aristokraten strömten für eine Abkühlung vom heissen Sommer in die Stadt mit ihren Barock- und Renaissancebauten und schattigen Alleen. Auch heute noch kommen viele Sonnenanbeter*innen für die Sandstrände nach Odessa. Die alten Gebäude wurden während der Sowjetzeit stark vernachlässigt, aber mittlerweile erstrahlt ein Grossteil der feinen Putz- und Marmorarbeiten wieder in altem Glanz. Nach einer Walking Tour mit der Gruppe kannst du über den Primorskiy Boulevard flanieren, wo Babuschkas neben modischen Müttern spazieren gehen. Schaue dir unbedingt die berühmte Potemkin-Treppe an, die von der Strasse bis hinunter ans Wasser führt. Die geschwungene Treppe ist berühmt für ihre Rolle in Sergej Eisensteins Filmklassiker «Panzerkreuzer Potemkin» von 1925. Bekannt ist vor allem die Szene, in der russische Soldaten die Einwohner Odessas während eines antizaristischen Aufstandes 1905 massakrieren. Ein Kinderwagen, der die Treppe herunterrollt, nachdem die Mutter erschossen wurde, ist eines der ikonischsten Bilder des Films. Alternativ kannst du dich in den Parks der Stadt oder in der charmanten Altstadt aufhalten. Die Stadt verfügt über mehrere Strandabschnitte, an denen du dich ein wenig abkühlen kannst.
Tag 10 | Odessa / Nachtzug
Der heutige Tag steht dir zur freien Verfügung, um die hübsche Stadt Odessa und ihre Umgebung zu erkunden. Nimm dir Zeit, um durch die Strassen zu schlendern und die neoklassizistischen und barocken Gebäude zu bewundern – das Nationale Akademische Opern- und Ballett-Theater kann mit seinen Säulen, Bögen, Skulpturen und komplizierten Zierleisten im Rokokostil mit anderen Theatern in Mitteleuropa problemlos mithalten. Schlendere die Fussgängerzone Deribasowskaja entlang und fühl dich in eine andere Zeit versetzt. Vielleicht machst du einen Halt im nahe gelegenen Skulpturengarten des Literaturmuseums, wo jedes Jahr eine neue Statue enthüllt wird. Um die Stadt von einer ganz anderen Seite zu sehen, besuchst du das einzigartige unterirdische Museum des Partisanenruhmes (12 Kilometer ausserhalb der Stadt). Odessa ist auf Kalkstein gebaut und ein Grossteil davon wurde während der Errichtung der Stadt in den 1800er Jahren herausgearbeitet. Dadurch entstanden etwa 2500 Kilometer labyrinthische Katakomben unter der Stadt (das ist mehr als die Entfernung zwischen Odessa und London). Gegraben wurden die Tunnel von denjenigen, die im Schatten arbeiten und sich vor den Herrschenden verstecken wollten. Nachdem die Nazis die Sowjets während des Zweiten Weltkriegs aus der Stadt vertrieben hatten, blieben Dutzende von Rebellengruppen in den Katakomben und warteten auf den passenden Moment, um zuzuschlagen. Die Katakomben beherbergten später Schmuggler und andere kriminelle Gruppen. Heute finden sich hier Forscher und Forscherinnen. Ein kleiner Teil der Tunnel ist in Nerubayske für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet einen Einblick in das Leben der Soldaten. Du hast bis zum späten Abend Zeit für deine Erkundungen. Dann geht es für uns alle in den Nachtzug nach Kiew (zirka 10 Stunden). Ukrainische Züge sind sehr komfortabel, mit vier Passagieren pro Kabine und viel Platz für dein Gepäck.
Tag 11 | Kiew
Nach der Ankunft in Kiew am frühen Morgen gibst du dein Gepäck im Hotel ab. Dann machen wir gemeinsam mit einer einheimischen Reiseleitung einen Rundgang durch diese herrliche Stadt. Viele Reisende sagen, dass Kiew ein ungeschliffener Diamant ist, der nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Die Stadt hat eine ganz besondere Energie durch ihre Politik, Kunst und Kultur – es ist ein Ort, an dem sich die sowjetische Pracht mit mittelalterlicher Architektur und religiösen Denkmälern vermischt. In deiner freien Zeit solltest du unbedingt das Lavra-Kloster aus dem 11. Jahrhundert mit Blick auf den Dnister besuchen. Das Äussere des «Höhlenklosters» ist visuell sehr beeindruckend. Du wirst die Fresken mit Heiligen und Türmen bestaunen und beobachten, wie die Goldkuppeln in der Sonne glitzern. Auch das Innere ist ein wahres Wunder, mit kilometerlangen Katakomben darunter, in denen Mönche zurückgezogen betteten, studierten, lebten und starben, wobei ihre Körper durch die kühle Temperatur und die trockene Umgebung der Höhlen erhalten blieben. Um einen Einblick in die Geschichte des Landes zu bekommen, ist ein Halt im ukrainischen staatlichen Museum des Grossen Vaterländischen Krieges zu empfehlen. Ausserdem ist kein Besuch in Kiew vollständig ohne einen Spaziergang auf dem Chreschtschatyk-Boulevard, einen Aufenthalt auf dem Maidan-Platz, wo noch immer die Zeugnisse der jüngsten historischen Ereignisse (wie die Revolution von 2014) zu sehen sind und einen Spaziergang auf dem kirchengesäumten Andreassteig. Diese Strasse, auf der sich Vintage-Stände und Kunsthandwerksläden an kleinen Restaurants und versteckten Bars reihen, wird auch Kiews Montmartre genannt und gehört zu den ältesten und schönsten Teilen der Stadt. Kiew bietet grossartige Orte, um ukrainisches Essen zu kosten und zu entdecken, wie die Ukrainer und Ukrainerinnen am liebsten feiern.
Tag 12 | Tschernobyl/Kiew
Heute verlässt du Kiew für einen ganztägigen Ausflug nach Tschernobyl. In Dytyatky, das am Rande der 30 Kilometer breiten Sperrzone liegt (ein nach dem Unfall von 1986 um die Stadt gezeichneter Kreis), passierest du den ersten Kontrollpunkt. Nach einer kurzen Einführung und Sicherheitseinweisung starten wir unsere Walking Tour durch die Stadt Tschernobyl, vorbei an den Robotern und Fahrzeugen, die zur Reinigung des radioaktiven Niederschlags eingesetzt wurden. Nach einem weiteren Kontrollpunkt hörst du das leichte Klicken des Geigerzählers, während du vor dem Reaktor Nummer 4 stehst, der nun von einem riesigen Sarkophag bedeckt ist. Es handelt sich um das weltweit grösste bewegliche Objekt an Land. Der unbestrittene Höhepunkt des heutigen Tages ist der Besuch der Geisterstadt Pripjat, aus der die Tschernobyl-Arbeiter 36 Stunden nach der Katastrophe evakuiert wurden. Es bleibt noch genügend Zeit, die Leninstrasse, den Hauptplatz, den Kulturpalast, das Hotel Polissya, einen Supermarkt, das berühmte Riesenrad, eine Schule und ein Schwimmbad zu besichtigen. Schlendere durch die unheimlichen verlassenen Strassen und entwickle ein tieferes Verständnis für die schreckliche Katastrophe, die sich hier ereignet hat. Nach dem Mittagessen in der Tschernobyl-Kantine – alle Zutaten werden von ausserhalb der Zone eingeführt und sind nicht belastet – besuchst du das Dorf Paryshiv, um die Selbstsiedler und -siedlerinnen (Menschen, die sich entschieden haben, nach der Evakuierung in ihre Heimat zurückzukehren) zu treffen und die einst streng geheime Duga 3 (der sogenannte «Russische Specht», ein Militärradar) zu sehen. Anschliessend kehren wir nach Kiew zurück und verbringen einen letzten gemeinsamen Abend zum Abschluss eines sehr gelungenen Abenteuers. Vielleicht hast du ja sogar noch Lust, mit der Gruppe in das Nachtleben der Stadt einzutauchen.
Tag 13 | Kiew
Heute geht deine Reise zu Ende. Da keine Aktivitäten geplant sind, kannst du das Hotel jederzeit verlassen. Es gibt so viel zu sehen und zu tun in und um Kiew, dass du dich vielleicht entscheidest, noch ein paar Tage länger zu bleiben. Gerne unterstützen wir dich mit der Buchung von Extranächten im letzten Hotel der Reise (je nach Verfügbarkeit). Bitte wende dich dafür bei Buchung der Reise an deine*n Berater*in.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu unserem Reiseerlebnis benötigst.
- Auf Anfrage
- 11 Übernachtungen in Hotels mit Frühstück
- 1 Übernachtung im Zug
- 4x Mittagessen
- Englisch sprechende Reiseleitung
- Hin- und Rückreise aus der Schweiz
- Übrige Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder und persönliche Ausgaben
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.
INP - 31351
Fokus Umwelt, Soziales und Tierwohl
Als zertifiziertes B-Corp Unternehmen verpflichtet sich der Veranstalter dieser Reise, die Auswirkungen seiner Entscheidungen auf Mitarbeitende, Kund*innen, Lieferant*innen, die Gemeinschaft und Umwelt zu berücksichtigen.
- Seit 2010 klimaneutrales Unternehmen – gleicht den CO2-Ausstoss seiner Reisen und Firmenstandorte aus
- Zusammenarbeit mit ausgewählten kommunalen Tourismusprojekten – schafft so Erwerbsmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung
- Beschäftigung von ausschliesslich lokaler Reiseleitung
- Attraktionen oder Einrichtungen, in denen Wild- oder Haus-/Arbeitstiere ausgebeutet werden, werden nicht besucht. Elefantenritte und Aktivitäten wie Streicheln oder Spaziergänge mit Wildtieren sind auf seinen Reisen untersagt.

Andreas Bider
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Entspanne in der Ruhe der Kleinen Kykladen
Auf den Kleinen Kykladen scheint der Trubel der grossen, bekannten griechischen Inseln weit weg zu sein. Du findest verlassene Ecken, wilde Küsten und herrliche Strände. Schnorchle im türkisklaren Wasser, geniesse ein feines Moussaka in einer der Tavernen oder wandere über die Inseln.

Fahre mit dem Segelboot durch die griechischen Inseln
Höre dem Wind in den Segeln zu, sehe die Sonne am Horizont untergehen, während das Boot gemütlich in den Wellen schaukelt. Der Alltag scheint in dieser maritimen Welt sehr weit weg zu sein.

Geniesse die Aussicht vom mächtigen Vodno
Skopjes Hausberg gilt als Pflichtbesuch für jeden Gast der Stadt. Viele Wege führen nach Oben und auch wieder hinunter aber sich genügend Zeit einzuplanen, falls einem die fantastische Aussicht nicht mehr los lassen sollte, ist auf jeden Fall eine gute Idee.

Erkunde die verwinkelten Gassen von Ohrid
Nimm dir Zeit und mach dich auf, die verwickelnden Gassen der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Ohrid für dich zu entdecken. Abends findest du an der Seepromenade viele gemütliche Restaurants und gemütliche Sonnenuntergangs-Bars, die zum verweilen einladen.

Bike durch Krusevo, dem Geburtsort Mazedoniens
Krusevo, die höchstgelegene Stadt Nordmazedoniens, liegt idyllisch eingebettet in bewaldeten, grünen Hügeln und bietet uns einen schönen Bikerundtrail. Die Stadt gilt seit dem anti-osmanischen Aufstand 1903 als Geburtsort Mazedoniens.

Wandern in den Albanischen Alpen
Die Albanischen Alpen sind eines der am besten gehütetsten Wandererlebnisse Europas. Von Shkodra aus geht es mit der Fähre durch die Drin-Schlucht, wo man zum ersten Mal spürt, dass man sich hier an einen speziellen Ort begibt. Anschliessend bieten der Valbona- und Teeth Nationalpark genügend Wege um einen für Wochen zu fesseln.

Entdecke kilometerlange Strände an der albanischen Riviera
Kilometerlange, unbebaute Strände – Ja, das gibt es in Albanien noch. Kristallklares Wasser, gemütliche Tavernen und sonniges Wetter. Man nennt es auch die Malediven des Balkans und wer es einmal für sich entdeckt hat, der wird lange davon schwärmen.

Schlendere durch den alten Bazar von Gjirokastra
Nimm dir Zeit und freue dich ab Gjirokastras altem Bazar. Eingepfercht in die traditionellen Häuser dieser UNESCO-Geschützten Stadt findest du alles was du brauchst und auch nicht brauchst.

Das Tor zu den Albanischen Alpen
Die 2400 Jahre alte Stadt in Nordalbanien ist aber auch das Zentrum des Katholizismus des Landes und die Einwohner der alten Stadt leben täglich dem Rest der Welt eindrucksvoll vor, dass ein friedliches und respektvolles Zusammenleben verschiedener Religionen möglich ist. Die Stadt ist auch das Tor zu den Albanischen Alpen, einem bislang kaum entdeckten Wanderparadies.

Beobachte die berühmten Brückentaucher von Mostar
Als wäre Mostar als Städtchen mit seinen romantischen Gässchen und Reliquien ottomanischer Kultur und Baukunst nicht schon schön genug, gibt es da noch die Stari Most, die spektakulär über den Fluss ragt und die Stadtteile miteinander verbindet. Berühmt bei Klippenspringern, haben sich einige Findige ein Geschäft daraus gemacht, Passanten mit ihren Sprüngen zu unterhalten.

Blicke auf das wunderbare Dubrovnik
Spätestens seit Game of Thrones ist Dubrovnik weltbekannt. Ob du die Stadt von der Stadtmauer, während dem Gang durch die engen Gassen oder vom Wasser aus erblickst, ist es gut möglich, dass es dir die Sprache raubt. Am Besten aber schaust du sie dir von Oben an. Mit der Seilbahn geht es hoch auf den Berg und da liegt sie, die Perle der Adria, bereit um bestaunt zu werden.

Kroatien per Segelboot entdecken
Gibt es einen besseren Weg die historischen Städte, geschützten Wälder und atemberaubenden Inseln Kroatiens zu entdecken als an Bord einer privaten Yacht? Willkommen im Paradies!

Entdecke die Hafenstadt Split
Entdecke die Hafenstadt Split. Hier treffen Traditionen, Moderne und europäische Einflüsse aufeinander. Neben der Altstadt wartet zum Beispiel der Diokletianpalast, eines der wichtigsten römischen Gebäude der Adriaküste auf deinen Besuch.

Halte deine Füsse ins Wasser am berühmten Zlatni Rat Strand
Der Strand Zlatni Rat ist weltweit einzigartig. Wie eine Zunge reicht er im rechten Winkel fast einen halben Kilometer weit ins Meer. Unter dem Einfluss der Wellen und der Meeresströmungen ändert die Spitze dieses namhaften Strandes ständig ihre Form. Messungen zeigten, dass dieser Strand jedes Jahr etwas länger wird.

Besuche die wunderschönen Plitvicer Seen
Inmitten des atemberaubend schönen Karstgebietes Mittelkroatiens liegen die weltberühmten Plitvicer Seen. Der gleichnamige Nationalpark ist der größte Kroatiens und der älteste Europas. Seine weltweite Einzigartigkeit führte dazu, dass er als einer der ersten Naturwunder überhaupt 1979 von der UNESCO in die Liste der Weltnaturerbe aufgenommen wurde. Grund dafür sind die 16 Seen, die durch ein Netz aus natürlichen Wasserstraßen (Flüssen) und Wasserfällen miteinander verbunden sind.

Versuche lokale Köstlichkeiten im Berdörfchen Kruja
Kruja ist ein typisches Bergstädtchen, in dem es von Kultur und Ursprünglichkeit nur so sprüht. Neben dem Bazar und dem Skanderberg-Museum kommt man aber auch hier her um die Köstlichkeiten Albaniens zu probieren, die es hier in den Restaurants zu Genüge gibt. Wir wünschen guten Apetit!

Unternimm eine Bootsfahrt auf dem Skutarisee
Der Skutarisee ist der größte Süßwassersee im Balkangebiet und liegt in den Ländern Montenegro und Albanien. Er gehört wohl zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Landes und ist schon seit 1983 zum Nationalpark erklärt worden. Unterirdische Wasserquellen speisen den See mit Süßwasser und behalten seine Temperatur über das ganze Jahr auf gleichem Nivau. Am schönsten ist eine Bootsfahrt, bei der man der aussergewöhnlichen Natur sehr nahe kommen kann.

Verliere dich in den engen Gassen von Kotor
Steile Berghänge flankieren die Bucht von Kotor. In seiner 2000 Jährigen Geschichte nahm Kotor viele Rollen ein. Piratennest, Handelshafen, Marinestützpunkt. Die 4.5 Kilometer lange Stadtmauer umgiebt sie und will sie bis heute nicht hergeben. Die vielen engen Gässchen laden ein, sich darin zu verlieren.

Einmal um den magischen Bled-See wandern
Einer der schönsten Seen der Alpen befindet sich in Bled. Warum nicht einmal herumwandern und für dich selbst herausfinden, welches denn genau die schönste Ecke ist? Du hast sie noch nicht gefunden? Dann versuche den Aussichtspunkt Ojstica, von dort oben wurde dieses Bild geschossen.

Steig hinab in die Unterwelt Sloweniens
In Slowenien beginnt eines der grössten Karstgebiete Europas. Wer den Mut hat, steigt in die gut erschlossene St.-Kanzian-Höhle hinunter und lässt sich von deren unglaublichen Dimensionen beeindrucken. Ein massiver, unterirdischer Fluss durchströmt das Höhlensystem und bildet darin bis zu 100 Meter tiefe Canyons.

Durch die Altstadt von Ljubljana schlendern
Wer hier ankommt, der ist als erstes überrascht über die Farbenpracht. So bunt die Stadt ist, sind es auch ihre Menschen. Wenn sie in den Sommertagen in den unzähligen Strassencafés und Bars sitzen, darüber sprechen, wo sie gerade etwas leckeres gegessen haben oder an welchem Konzert sie gewesen sind, dann will man gleich ein Teil davon sein.

Bestaune die wunderbaren Fresken im Kloster von Peja
Das Kloster aus dem 13. Jahrhundert verfügt über einige wunderbare Fresken und ist aufgrund seiner architektonischen und kulturellen Werte von der UNESCO geschützt.

Auf den Spuren der Geschichte des Kosovo-Krieges beim Grab vom Märtyrer Adem Jasheri
Der Polizeieinsatz vom März 1998 gegen die Familie Jashari ist als „Massaker“ in die Geschichte eingegangen. In der Folge wurde Adem Jashari als Märtyrer verehrt und in der albanischen Kultur, vor allem im Kosovo, als Held gefeiert. Nach dem Krieg wurde die Gepflogenheit, das Grundstück der Jashari-Familie zu besuchen, im Kosovo wiederbelebt.

Mit dem Mountain-Bike die Rugova Schlucht erfahren
Die Region um Puja eignet sich bestens für eine Ausfahrt mit dem Mountain Bike. Besonders die Ruguva Schlucht bietet Anfängern und fortgeschrittenen genügend Zweiradspass. Mit einer Länge von 25 km und einer Tiefe von 1.000 Metern gilt das Rugova-Tal als eine der längsten und tiefsten Schlucht Europas.

Erkunde das malerische Budapest
Viel davon gehört, selbst nie dagewesen. Das ändert sich jetzt. Ungarns Hauptstadt liegt malerisch an der Donau und bietet für den Reisenden wie auch für die Einheimischen so einiges. Überquere die Kettenbrücke und fahre mit der Standseilbahn nach oben, um von der Burg Bida aus über Pest zu blicken. Geniesse Abends die Lichter der Stadt und gönne dir einen Drink in einer der berühmten Burgkneipen.

Erfahre mehr über das traditionelle Leben in Rumänien
Maramures ist Rumäniens traditionellste und farbenfroheste Region. Sei nicht überrascht, wenn du Pferdekarren an der Strasse entlangrattern siehst.

Höre gespenstische Geschichten auf der Reise durch Transsylvanien
Die Gegend ist bekannt für ihre mittelalterlichen Kirchenburgen und als Geburtsort des berühmtesten Vampirs der Welt – Graf Drakula. Die Region hat neben dem Fantastischen auch genügend reale Geschichte um Reisende tagelang gespannt zu halten.

Abseits der Pfade in Transnistrien
Seien Sie einer der wenigen Reisenden, die Transnistrien kennen. Hier im Osten Moldawiens werden sowjetische Werte großgeschrieben und die Einheimischen kämpfen noch immer für ihre Unabhängigkeit.

Auf gehts zum Bike-Park von Kranjska Gora
Das schmucke kleine Dorf Kranjska Gora bietet viel: Mit der Sesselbahn gehts hoch zu einem wunderschön angelegten Bikepark mit erstklassigen Biketrails, von leicht bis anspruchsvoll. Ein toller Einstieg in jede Bike-Reise oder für etwas Abwechslung generell.

Von Sloweniens Höchstem Pass hinunter ins wildromantische Soca-Tal
Auf einer Höhe von 1611m ü.M. findet sich der Vrsic-Pass, der höchste Pass Sloweniens. Was hoch geht, geht auch runter. Entweder auf der Teerstrasse oder über Wildpfade geht’s hinunter wo das wildromantische Soca-Tal auf dich wartet.

Lasse die Seele baumeln an der Slowenischen Adria
Tiefblaues Meer, tolle Bade-Buchten, romantische Altstädte und alles ein bisschen kleiner als im benachbarten Italien oder Kroatien. An der Slowenischen Adria findet man alles, was das Urlauberherz begehrt. Perfekt um einfach mal wieder sich selbst zu sein.

Lass dich von Sarajevo's Lebensfreude anstecken
Die kleine aber Lebhafte Hauptstadt Bosnien und Herzegovinas hat viel erlebt. Inzwischen mausert sie sich aber zu einer der schönsten und interessantesten Destinationen Europas. Hier haben sich Orient und Okzident vermischt. Minarette, Moscheen, Basare und das Aroma von Bosnischem Kaffee liegen in der Luft, wenn man durch den alten Teil der Stadt schlendert. Wer dies mit der Geschichte der Neuzeit in Kontrast setzt, der spürt schnell, das hier aktuell viel gutes Geschieht. Gib diesem Ort Zeit, entdecke ihn und du wirst ihn nie wieder vergessen.

Tauche in Belgrads Nachtleben ein
Wem Berlin zu hip und Zürich zu teuer ist, der ist in Belgrad genau richtig. In den letzten Jahren hat sich in Serbiens Hauptstadt ein Nachtleben gemausert, welches unvergleichlich vielseitig und auf hohem Niveau operiert. Wie kann es auch anders sein, denn Serben feiern gerne exzessiv und lang. Wer nichts von Nachtclubs hält, der findet an der Donau zig schwimmende Bars und Restaurants, so dass auch diese Nacht wieder zu kurz sein wird.

Radle über die Insel Brac - mit ihren Zypressenwäldern, Orangen- und Olivenbäumen
Das typische Kroatische Inselleben, du findest es auf Brac. Auch wenn du es dir hart erarbeiten musst, die Strecke geht hoch hinauf, du wirst mit wunderbaren Ausblicken belohnt. Hier spürst, riechst und Schmeckst du, dass du nun definitiv weit weg bist von daheim.

Dalmatisches Insel-Hüpfen per Velo
Brac, Hvar und Korcula. Jede Insel hat ihren eigenen Mentalität und Spezialitäten. Mit dem Fahrrad bist du ganz nah dran an Leuten und Kultur und erlebst aus erster Hand, was diese Orte so speziell macht.

Fahre eine der spektakulärsten Bahnstrecken Europas
Die 11-stündige Fahrt von Podgorica nach Belgrad ist spektakulär. Die 455 km lange Strecke schlängelt sich durch das schroffe Dinarische Gebirgsmassiv, vorbei an Schluchten und schneebedeckten Bergen, durch 254 Tunnel und über 243 Brücken; eine davon ist die höchste Eisenbahnbrücke Europas. Der Bau dieser Strecke durch die Bergwelt von Montenegro war eines der grössten europäischen Eisenbahnprojekte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Per Fahrrad zum UNESCO-Weltkulturerbe im Butrint-Nationalpark
Vom Muzina Pass geht es dem Gefälle folgend hinunter bis zur berühmten Quelle des Bistrica Flusses. Anschliessend kannst du die Lagune des Butrint Nationalparks umrunden und dabei eine antike Ausgrabungsstätte besuchen.

Das Zuhause auf 4 Rädern
Miete einen Camper und entdecke Kroatien auf 4 Rädern - mit dem Daheim immer dabei. Kroatien verfügt über ein gut ausgebautes Netzwerk an Campingplätzen, die das Van-Life nur so zelebrieren.

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