Reiseerlebnis
erlebt von René Zimmerli

Osttimor: Unterwegs in einem der jüngsten Staaten der Erde

Osttimor: Unterwegs in einem der jüngsten Staaten der Erde

Während knapp 3 Wochen besuche ich Timor Leste oder bei uns meist Osttimor genannt. Die Geschichte des Landes ist von Fremdherrschaft gekennzeichnet. Im 16. Jahrhundert wurde Ost-Timor zu einer portugiesischen Kolonie, nach der Unabhängigkeit 1975 sofort von Indonesien annektiert. Erst 2002 wurde das Land endgültig unabhängig. Zwischen 2006 und 2008 kam es nochmals zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen, seither ist es aber friedlich im Land und die Menschen blicken voller Zuversicht in die Zukunft als wirklich unabhängiges Land.

Reiseroute

  • Strandpromenade in Dili

    Dili, die Hauptstadt von Osttimor, liegt wunderschön eingekesselt zwischen Bergen und dem Meer. In der Mittagshitze ist die Strandpromenade von Dili wie ausgestorben, die Einwohner verziehen sich an schattige und kühlere Plätze.
    Strandpromenade in Dili
  • Frischer Fisch

    Einzig die Fischverkäufer trifft man zu jeder Tages- und Nachtzeit an. Immer mit frisch gefangenem Fisch, welcher an den Bäumen aufgehängt, oder auf Tischen ausgelegt wird.
    Frischer Fisch
  • Strandpromenade in Dili

    Am Abend kommt Leben an die Strandpromenade in Dili. Essensstände gehen auf, Kinder spielen Fussball oder gehen baden und die Erwachsenen treffen sich um über Gott und die Welt zu diskutieren.
    Strandpromenade in Dili
  • Traumstrand in der Hauptstadt

    In nur 15min per Fahrrad erreicht man den wunderschönen Areia Branca Strand. Hier findet man auch einige der besten Restaurants in Dili.
    Traumstrand in der Hauptstadt
  • Ausblick von der Jesus Statue in Dili

    Am nördlichen Ende von Dili findet man eine kleine Kopie der Jesus-Statue in Rio de Janeiro. Der Blick von der Statue auf die andere Seite enthüllt weitere verlassene Buchten und Strände.
    Ausblick von der Jesus Statue in Dili
  • Portugiesische Überbleibsel

    Überall in Osttimor findet man noch Überreste der portugiesischen Kolonialzeit. In Maubara, ca. 50km westlich von Dili befindet sich eines der am besten erhaltenen Fort. Das Essen im kleinen Restaurant im Innern des Fort ist sehr empfehlenswert.
    Portugiesische Überbleibsel
  • Maubisse, Abkühlung in den Bergen

    Kaum verlässt man Dili in südlicher Richtung, steigt die Strasse an. Es geht in die Berge. Nach 5 Stunden Busfahrt erreicht man das nur 70 km entfernte Maubisse. Ein kleiner Ort in wunderschöner Landschaft. Das Gebiet um Maubisse ist bekannt für qualitativ hochstehenden Kaffee.
    Maubisse, Abkühlung in den Bergen
  • Busfahren braucht Zeit und Geduld!

    Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Osttimor unterwegs sein will, der braucht viel Zeit und Geduld. Pannen und platte Reifen sind Standard, die Busse sind alt und langsam und meist massiv mit Gepäck und Passagieren überfüllt. Auch Hühner picken einem nicht selten an den Füssen. Nur die Ziegen werden immer aufs Dach verbannt...
    Busfahren braucht Zeit und Geduld!
  • Wanderung nach Hato Builico

    Ich wollte den höchsten Berg von Osttimor besteigen. Der Ausgangspunkt ist Hato Builico, welches nur mit Motorrad oder eigenem 4x4 Fahrzeug erreichbar ist. Busse gibt es nicht dahin. Also schulterte ich meinen Rucksack und machte mich zu Fuss auf den Weg ins 20 km entfernte Hato Builico.
    Wanderung nach Hato Builico
  • Wanderung nach Hato Builico

    Der Weg führt durch traumhafte Landschaften vorbei an kleinen, sehr ursprünglichen Dörfern. Oft wird man ein Stück von Einheimischen und Kindern begleitet. Man fühlt sich fast als sei man das Ereignis des Monats.
    Wanderung nach Hato Builico
  • Mt. Ramelau

    Nach einer Biegung erscheint endlich das Tagesziel. Hato Builico mit Mt. Ramelau, dem mit 2963m höchsten Berg in Osttimor
    Mt. Ramelau
  • Aufstieg zum Gipfel

    Schon auf halbem Weg zum Gipfel bietet sich ein herrliches Panorama bis weit hinunter zur Küste.
    Aufstieg zum Gipfel
  • Kapelle vor dem Gipfel

    Kurz vor dem Gipfel kommt man an einer kleinen Kapelle vorbei. Hier wird einmal im Jahr eine grosse Messe abgehalten. An diesem Tag pilgert das halbe Dorf auf den Berg.
    Kapelle vor dem Gipfel
  • Auf dem Gipfel

    Nach schweisstreibenden 2 Stunden erreiche ich den Gipfel. Die Aussicht auf alle Seiten ist unbeschreiblich. Man kann bei klarem Wetter sowohl die Nord- wie auch die Südküste von Timor sehen.
    Auf dem Gipfel
  • Fahrt nach Baucau

    Die Fahrt nach Baucau ist wohl die schönste in ganz Timor. Zuerst fährt man entlang der teils steil abfallenden Küste, danach kommt man an saftig grün leuchtenden Reisfeldern vorbei.
    Fahrt nach Baucau
  • Ein Bad gefällig?

    Leider liegt Baucau, die zweitgrösste Stadt in Osttimor, nicht direkt am Meer. Aber eine kleine, 5 km lange Wanderung brachte mich an diesen wunderschönen Strand. Die Strecke kann natürlich auch per Taxi oder Motorrad zurückgelegt werden.
    Ein Bad gefällig?
  • Kirchen in allen Formen und Farben

    In Osttimor sind 90% der Einwohner Christen. Entsprechend findet man überall im Land Kirchen in allen Formen und Farben.
    Kirchen in allen Formen und Farben
  • Mundo Perdido

    Mein nächstes Ziel war ein weiterer Berg namens Mundo Perdido, Die Gegend erscheint einem wirklich etwas wie die verlorene Welt.
    Mundo Perdido
  • Aufstieg zum Mundo Perdido

    Während dem Aufstieg befindet man sich die meiste Zeit in teils dichtem Regenwald, eine ziemlich schweisstreibende Kraxlerei.
    Aufstieg zum Mundo Perdido
  • Reif für die Insel

    Zum Abschluss gönnte ich mir noch ein paar Tage Erholung auf Atauro Island. Die Insel ist nur per Schiff von Dili aus erreichbar. Die Überfahrt dauert je nach Schiff zwischen 2-3 Stunden. Die Insel bietet viele Trekkingmöglichkeiten und fantastische Tauchgründe. Und natürlich ganz viel Möglichkeit sich so richtig von den Strapazen einer Reise in Osttimor zu erholen.
    Reif für die Insel
  • Villa auf Atauro

    Viele Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nicht auf Atauro Island. Am schönsten gelegen ist sicher Barry's Place. Eine einfache Hütte direkt am Strand mit einer sensationellen Köchin, was will man mehr.
    Villa auf Atauro
  • Kinder am Strand

    Gegen Abend kommt etwas Leben an den Strand, wenn die Kinder sich dort zum spielen treffen.
    Kinder am Strand
  • Markttag

    Einzig am Samstag, wenn die wöchentliche Fähre von Dili anlegt, kommt so etwas wie Hektik auf in Atauro. Samstag ist grosser Markttag und die Einwohner aus allen Ecken der Insel treffen sich direkt neben Barry's Place.
    Markttag
René Zimmerli

René Zimmerli

Am liebsten stapfe ich mit Schneeschuhen die «Höger» rauf, um dann per Snowboard eigene Spuren in den Pulver zu ziehen. Bei mir liegt der Fall ziemlich klar: Ich stehe auf Berge – sei es in den Alpen, Anden oder im Himalaya. Seit vielen Jahren bin ich bei Globetrotter und fühle mich bestens aufgehoben – insofern bemerkenswert, als es bereits mein zweiter Einstieg ins Reisebusiness ist. Nach meiner Reisebürolehre flüchtete ich nämlich Hals über Kopf aus der Branche und wurde zum Traveller: Nur gerade Badeferien zu verkaufen, das war wirklich nicht mein Ding.

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