erlebt von Franzisca Gmünder
Borneo – Abenteuer Sarawak, Sabah und Brunei
Borneo: eine Traumdestination für Natur- und Tierliebhaber. Die Insel bietet vielfältige Landschaften, eine artenreiche Tierwelt, herrliche Strände, unterschiedliche Tauch- und Schnorchel-Plätze sowie Wanderungen aller Art. Ich habe im Februar/März 2024 fünf wundervolle und erlebnisreiche Wochen auf Borneo verbracht und kann die Erkundung der Insel wärmstens weiterempfehlen.
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OrteKuching–Brunei–Kota Kinabalu–Tioman Island
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Empfohlene Reisedauer5 Wochen
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TransportmittelBus, Taxi und Schiff/Boot
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UnterkunftGlamping, einfache Hotels, Mittelklasse-Hotels, Luxus-Hotels
Meine Highlights
Triff auf die unverkennbaren Langnasenaffen im Bako Nationalpark
Bitte nicht erschrecken! Bei der ersten Sichtung eines «Proboscis Monkey» könntest du meinen, es hocke ein Mann im Baum. Tatsächlich sind es die Langnasenaffen, deren Zinken wirklich ihrem Namen entspricht. Wandere ganz leise, damit die Affen nicht erschrecken. Auf einigen der Trails des Bako Nationalparks gelangst du durch die dichte Vegetation an menschenverlassene Strände, umgeben von Klippen und sattem Grün.
Auf Fluss-Safari in den schlängelnden Armen des Kinabatangan
In der Mangrovenwelt des Kinabatangan kannst du vom Boot aus naher Distanz die Flora und Fauna im Wasser, am Ufer und in den Bäumen beobachten. Hier findest du Langschwanz-Makaken, wilde Gibbons, Nasenaffen, Krokodile, riesige Warane, Nashornvögel, Adler, Eisvögel, Reiher und viele mehr. Es lohnt sich also, die Augen offen zu halten. Für die Sichtung der wilden Orang-Utans und der kleinen Borneo-Zwergelefanten brauchst du allerdings eine grosse Portion Glück.
Auf Nachtwanderung in der gewaltigen Geräuschkulisse des Dschungels
Bereits bei Tageslicht ist die Geräuschkulisse des Dschungels am Kinabatangan beachtlich. Es raschelt, zirpt, summt, brüllt, plätschert und singt. In der Nacht, und erst noch zu Fuss, wird dir dies noch intensiver vorkommen. Sei gespannt, was alles vor dem Lichtkegel deiner Taschenlampe aufkreuzt.
Erlebe freilebende Oran-Utans im Rehabilitationszentrum in Sepilok
Im bekannten Orang-Utan-Rehabilitationszentrum bei Sepilok siehst du, wie verwaiste, verletzte oder früher in Gefangenschaft lebende Orang-Utans auf ihre Auswilderung vorbereitet werden. Erlebe von einer Aussichtsplattform aus die Fütterung am Morgen. Damit werden die Tiere zusätzlich unterstützt, da es nicht zu jeder Jahreszeit genügend Früchte im Regenwald hat. Beobachte sie beim Hangeln, Faulenzen und Spielen. Die verspielten, putzigen Jungtiere sind zum Verlieben!
Sei dabei, wenn dein leckeres Roti Chanai auf der heissen Platte zubereitet wird
Ein Curry zum Frühstück - bei uns eher unüblich, in Malaysia aber Tradition. Die buttrigen Teig-Stücke für den Roti werden auf beeindruckende Weise mehrmals über eine heissen Platte ausgeworfen, bis der Teig hauchdünn ist. Das mehrmalige Falten gibt ihm seine schlussendliche Konsistenz. Dazu gibt’s eines oder mehrere Curries, in welche du dein frisches Roti tunken kannst. Herrlich!
Reiseroute
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Kuching – Ausgangspunkt für viele Abenteuer
Die Stadt Kuching ist der Ausgangspunkt für einige nahegelegene Highlights des Bundesstaates Sarawak. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten gehören beispielsweise der Bako-Nationalpark, der Kubah National Park, die Höhlen «Fairy Cave & Wind Cave», das Semenggoh Nature Reserve und die traditionellen malaysischen Longhouses. Die Stadt bietet ein schönes Zentrum, das nahe am Fluss liegt. Dort gibt es nebst Flussfahrten diverse gute Restaurants und Bars für jeden Geschmack.
Für einen Tag einen Fahrer nehmen und die umliegenden Highlights auf eigene Faust im eigenen Tempo erkunden.- Kuching Waterfront
- Mittelklasse-Hotel
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Tagesausflug in den Bako-Nationalpark
Der kleinste Nationalpark von Sarawak ist wunderschön und ein Muss für mindestens einen Tagesausflug. Der Park ist bekannt für eine sehr vielfältige Flora und Fauna sowie für seine einmalige Landschaft. Es gibt hier sieben verschiedene Arten von Vegetationen. Vor Ort gibt es diverse Wanderwege, die man entweder auf eigene Faust oder mit einem Guide erkunden kann. Mit dem Guide unterwegs zu sein ist von Vorteil, da du auf diese Weise eindeutig mehr Tiere zu Gesicht bekommst. Es gibt vor Ort auch eine Unterkunft. Diese würde ich persönlich jedoch nicht unbedingt empfehlen, da sie sehr einfach, lieblos und alles andere als sauber ist. Auch das Essen könnte besser sein. Achtung: Der berühmte Cobra Rock, auch Wahrzeichen des Parks, ist eine Woche vor meinem Besuch durch starken Wellengang leider eingestürzt.
Zwischen 7 und 7.30 Uhr am Boots -Terminal sein, da das letzte Boote bereits am frühen Nachmittag wieder zurück ans Festland fährt.- Bako-Nationalpark
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Auf Höhlenerkundung
Die beiden Höhlen sind gut ab Kuching zu erreichen und nicht weit voneinander entfernt. Sie sind sehr unterschiedlich und es lohnt sich, beiden Höhlen einen Besuch abzustatten. Die Fairy Cave ist durch Treppen erschlossen, die teilweise steil sind. Dagegen kannst du die Wind Cave auf mehrheitlich flachen Wegen erkunden. Jedoch ist es in der Höhle grösstenteils stockdunkel. Daher sollte man eine Taschenlampe dabeihaben, um überhaupt etwas zu sehen.
Der Zugang zu den Höhlen ist nur mit festem Schuhwerk gestattet. -
Orang-Utans im Rehabilitationszentrum
Im Semenggoh Wildlife Centre wurden im Laufe von über 20 Jahren eine Reihe von Orang-Utans rehabilitiert und in die freie Wildbahn entlassen. Sie werden hier durch zwei Fütterungen pro Tag (am Morgen und Nachmittag) unterstützt. Die Fütterungen können von den Besucherinnen und Besuchern des Wildlife Centers mit etwas Abstand beobachtet werden. Für mich persönlich waren es etwas zu viele Besucher auf einmal, entsprechend hoch war der Lärmpegel.
- Semenggoh Wildlife Centre
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Abstecher an die Damai Coast
Die Damai Coast ist ruhig und eignet sich für Reisende, die entspannte Tage in der Natur und ausserhalb der Stadt suchen. Im kleinen Dorf Buntal oder im etwas grösseren Städtchen Santubong gibt es ein paar lokale Seafood-Restaurants. Du kannst hier wandern oder das Cultural Village besuchen gehen. Sehr schön fand ich die Satubong Wetland Cruise am Abend im nahegelegenen Kuching Wetlands Nationalpark. Diese Wasserrundfahrt kann auch gut ab Kuching gemacht werden.
Die Strände an der Damai Coast eignen sich wegen der vielen Krokodile nicht zum Baden.- Pantai Puteri
- Homestay / Bed and Breakfast
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Bandar Seri Begawan – auf Entdeckungstour im Sultanat Brunei
Der Lebensstandard in Brunei ist dank des Ölreichtums sehr hoch und es ist sauber und aufgeräumt. Obwohl das Sultanat stark vom Islam geprägt ist, ist es sehr locker in Bezug auf die Kleidung. Das Tourismusaufkommen ist sehr klein. Es gibt keinen Alkohol und keine Zigaretten, und somit ist auch der Konsum von beidem verboten. 2014 wurde die umstrittene Scharia eingeführt. Das Land ist sehr sicher, jedoch ist am Abend alles wie leergefegt und es wirkt wie eine Geisterstadt. Bei einer Mangroven-Bootstour sehe ich Krokodile und Nasenaffen aus nächster Nähe. Interessant ist ein Kurzstopp im Water-Village, das auch «Venedig von Asien» genannt wird. Hier erhalte ich einen Einblick in die Lebensweise der Bewohnerinnen und Bewohner. Auch einige lokale Spezialitäten kann ich probieren.
- Sultan-Omar-Ali-Saifuddin-Moschee
- Mittelklasse-Hotel
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Kota Kinabalu, kurz KK genannt
Die Stadt an sich ist nichts Schönes, das Meer ist stark verschmutzt und daher riecht es an der Waterfront nicht so angenehm, was zusätzlich auch am nahegelegenen Fischmarkt liegt. Trotzdem ist die Waterfront ein schöner Ort für einen Sundowner und es gibt eine Vielzahl von Restaurants. Sehr zu empfehlen ist ein Tagesausflug mit Inselhüpfen im nahen Tunku-Abdul-Rahman-Park. Dort kannst du an den schönen Stränden baden, schnorcheln und tauchen.
An der Strasse Lorong Dewan gibt es eine Handvoll sehr netter Cafés und Restaurants.- Kota Kinabalu Waterfront
- Luxus-Hotel
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Mount Kinabalu und der Kinabalu-Nationalpark
Der Nationalpark ist wunderschön – genau so habe ich mir Borneo vorgestellt. Wer den höchsten Berg (4094 Meter über Meer) von Südostasien erkunden möchte, sollte unbedingt im Vorfeld eine Reservation vornehmen. Die gefragten Touren dauern mindestens zwei Tage und starten in Kota Kinabalu. Der Ausgangspunkt für die Wanderung ist das Hauptquartier des Parks, das bereits auf 1563 Meter über Meer liegt. Auch für diejenigen, die den wirklich sehr anspruchsvollen Aufstieg nicht machen möchten, gibt es in der Umgebung viele Aktivitäten sowie kürzere Wanderungen.
- Kundasang
- Homestay
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Artenreiches Flussgebiet
Der Kinabatangan ist der grösste Fluss im Bundesstaat Sabah. Das Gewässer bietet eine unglaubliche Artenvielfalt und gilt deshalb als eines der besten Wildlife-Beobachtungsgebiete in Asien. Die Unterkünfte in Bilit oder Sukau eignen sich super als Ausgangspunkt für Tierbeobachtungen, die du per Boot auf dem Fluss oder auch zu Fuss machen kann. Tipp: Mindestens einmal am Morgen sowie einmal am Abend eine Flussfahrt sowie zusätzlich eine Nachtwanderung machen.
Für Höhlenliebhaber: Die nahegelegenen Gomantong Caves besuchen.- Borneo Natural Sukau Bilit Resort
- Einfache Lodge
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Tiere in Hülle und Fülle – wenn auch nicht immer völlig naturnah
Mindestens eine Übernachtung solltest du in Sepilok einplanen und dort das Sepilok Forest Reserve mit dem Sepilok Orangutan Rehabilitation Centre und Bornean Sun Bear Conservation Centre besuchen. Mir persönlich hat das Semenggoh Nature Reserve in Sarawak jedoch um einiges besser zugesagt, denn hier in Sepilok geht es etwas naturferner zu und her. Die Beobachtung der majestätischen Tiere durch Glasscheiben aus einem klimatisierten Raum und die anschliessende Fütterung von Menschenhand auf der Plattform sind für mich nicht stimmig. Ein Muss in meinen Augen ist jedoch die Nachtwanderung im Rainforest Discovery Centre, wo ich sehr viele nachtaktiven Tiere wie Tarsiere (Koboldmakis), Skorpione, fliegende Eichhörnchen und Lemuren sowie Spinnen und Schlangen beobachten kann.
- Rainforest Discovery Centre
- Mittelklasse-Lodge
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Stadt mit bewegter Vergangenheit: Sandakan
35 Minuten entfernt von Sepilok liegt Sandakan, die einstige Hauptstadt des Bundestaates Sabah. Die Stadt liegt direkt am Meer. Sie hat eine bewegte Vergangenheit – im zweiten Weltkrieg wurde sie stark zerstört. Noch heute zeugen Denkmäler und Erinnerungsstätten von den damaligen Ereignissen. Die Stadt hat man relativ schnell gesehen. Schön fand ich den Spaziergang über die Stege des Sim Sim Water Village etwas ausserhalb von Downtown.
- The Sea Garden Sim Sim
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Die Schildkörten-Insel Libaran
Weiter geht es per Boot zur Insel Libaran, die auch Turtle Island genannt wird. Die kleine Insel liegt am Rande des Turtle-Island-Parks. Jedes Jahr nisten hier tausende Schildkröten. Besucher und Besucherinnen können die Schildkrötenaufzucht und das Schutzprogramm besuchen sowie das Dorf- und Inselleben näher kennenlernen. Es werden auch Schnorchel-Ausflüge angeboten. Übernachten kannst du in einem Zelt mit Betten (Glamping). Mit etwas Glück siehst du, wie nach Sonnenuntergang die Baby-Schildkröten schlüpfen und ins Meer gelangen. Oder wie in der Nacht die Mutter-Schildkröten zur Ei-Ablage an den Strand kommen.
Die Insel liegt in der Eastern Sabah Security Zone. Bitte in diesem Zusammenhang die Infos des EDA beachten.- Liberan Island
- Glamping im Zelt
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Ein unbekanntes Paradies: Pulau Mantanani
Die kleine Insel mit wunderschönen weissen und feinsandigen Stränden sowie türkisfarbenem Wasser erreichst du ab Kota Kinabalu in zirka drei Stunden. Der Transfer muss von der Unterkunft vorgängig organisiert werden, da es keine öffentlichen Boote gibt. Die Insel wird zwischen zirka 10 und 14.30 Uhr von einer überschaubaren Menge an Tages-Tourist*innen besucht. Vor Ort kannst du baden, mit Kajaks fahren, schnorcheln, tauchen – und vor allem: die Seele baumeln lassen. Wichtig zu wissen: Wie an sehr vielen Orten in Asien ist man auf der Insel stark mit der allgemeinen Abfallproblematik konfrontiert. Nur die Strandabschnitte der Hotels und Beachclubs werden täglich gereinigt und gepflegt. Das Meer spült leider täglich sehr viele Abfälle an.
- Pulau Mantanani
- Einfache Eco-Lodge
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Entspannen auf Pulau Gaya
Diese sehr schöne und grössere Insel liegt nur 30 Minuten von Kota Kinabalu entfernt. Es können verschiedene Wanderungen und Trekkings gemacht werden. Zudem gibt es rund um die Insel viele Tauch- und Schnorchel-Spots. Je nach Meeresströmung spült es auch hier Abfälle an, die vom Personal der Hotels aber täglich beseitigt werden. Während meines Aufenthalts gibt es auch braune Algen im Wasser und am Strand, was klimabedingt und saisonal mal vorkommen kann.
Hotel-Tipp: Das Bungaraya Island Resort bietet einen hervorragenden Service in schöner Dschungelatmosphäre mit bestem Komfort.- Bungaraya Island Resort
- Luxus-Hotel
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Abschluss der Reise auf Tioman Island in Ost-Malaysia
Die Insel an der Ostküste Malaysias gilt als unberührtes Inselparadies mit schönen Stränden und ist voller Gelassenheit, Entspannung und Ruhe. Ab Mersing verkehren sehr wenige und unregelmässig fahrende Boote. Die Überfahrt dauert zwei bis drei Stunden. Die Insel bietet auch atemberaubende Tauch- und Schnorchel-Plätze, Surfgelegenheiten sowie Trekking-Möglichkeiten. Die meisten Unterkünfte und Restaurants sind sehr einfach. Der schönste Strand liegt in Juara auf der Ostseite. Der Ort kann nur per Boot oder vom Hauptort Tekek über eine steile und schmale Strasse per Allradfahrzeug erreicht werden.
- Juara Beach
- Einfaches Hotel
Kuching – Ausgangspunkt für viele Abenteuer
Die Stadt Kuching ist der Ausgangspunkt für einige nahegelegene Highlights des Bundesstaates Sarawak. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten gehören beispielsweise der Bako-Nationalpark, der Kubah National Park, die Höhlen «Fairy Cave & Wind Cave», das Semenggoh Nature Reserve und die traditionellen malaysischen Longhouses. Die Stadt bietet ein schönes Zentrum, das nahe am Fluss liegt. Dort gibt es nebst Flussfahrten diverse gute Restaurants und Bars für jeden Geschmack.
Tagesausflug in den Bako-Nationalpark
Der kleinste Nationalpark von Sarawak ist wunderschön und ein Muss für mindestens einen Tagesausflug. Der Park ist bekannt für eine sehr vielfältige Flora und Fauna sowie für seine einmalige Landschaft. Es gibt hier sieben verschiedene Arten von Vegetationen. Vor Ort gibt es diverse Wanderwege, die man entweder auf eigene Faust oder mit einem Guide erkunden kann. Mit dem Guide unterwegs zu sein ist von Vorteil, da du auf diese Weise eindeutig mehr Tiere zu Gesicht bekommst. Es gibt vor Ort auch eine Unterkunft. Diese würde ich persönlich jedoch nicht unbedingt empfehlen, da sie sehr einfach, lieblos und alles andere als sauber ist. Auch das Essen könnte besser sein. Achtung: Der berühmte Cobra Rock, auch Wahrzeichen des Parks, ist eine Woche vor meinem Besuch durch starken Wellengang leider eingestürzt.
Auf Höhlenerkundung
Die beiden Höhlen sind gut ab Kuching zu erreichen und nicht weit voneinander entfernt. Sie sind sehr unterschiedlich und es lohnt sich, beiden Höhlen einen Besuch abzustatten. Die Fairy Cave ist durch Treppen erschlossen, die teilweise steil sind. Dagegen kannst du die Wind Cave auf mehrheitlich flachen Wegen erkunden. Jedoch ist es in der Höhle grösstenteils stockdunkel. Daher sollte man eine Taschenlampe dabeihaben, um überhaupt etwas zu sehen.
Orang-Utans im Rehabilitationszentrum
Im Semenggoh Wildlife Centre wurden im Laufe von über 20 Jahren eine Reihe von Orang-Utans rehabilitiert und in die freie Wildbahn entlassen. Sie werden hier durch zwei Fütterungen pro Tag (am Morgen und Nachmittag) unterstützt. Die Fütterungen können von den Besucherinnen und Besuchern des Wildlife Centers mit etwas Abstand beobachtet werden. Für mich persönlich waren es etwas zu viele Besucher auf einmal, entsprechend hoch war der Lärmpegel.
Abstecher an die Damai Coast
Die Damai Coast ist ruhig und eignet sich für Reisende, die entspannte Tage in der Natur und ausserhalb der Stadt suchen. Im kleinen Dorf Buntal oder im etwas grösseren Städtchen Santubong gibt es ein paar lokale Seafood-Restaurants. Du kannst hier wandern oder das Cultural Village besuchen gehen. Sehr schön fand ich die Satubong Wetland Cruise am Abend im nahegelegenen Kuching Wetlands Nationalpark. Diese Wasserrundfahrt kann auch gut ab Kuching gemacht werden.
Bandar Seri Begawan – auf Entdeckungstour im Sultanat Brunei
Der Lebensstandard in Brunei ist dank des Ölreichtums sehr hoch und es ist sauber und aufgeräumt. Obwohl das Sultanat stark vom Islam geprägt ist, ist es sehr locker in Bezug auf die Kleidung. Das Tourismusaufkommen ist sehr klein. Es gibt keinen Alkohol und keine Zigaretten, und somit ist auch der Konsum von beidem verboten. 2014 wurde die umstrittene Scharia eingeführt. Das Land ist sehr sicher, jedoch ist am Abend alles wie leergefegt und es wirkt wie eine Geisterstadt. Bei einer Mangroven-Bootstour sehe ich Krokodile und Nasenaffen aus nächster Nähe. Interessant ist ein Kurzstopp im Water-Village, das auch «Venedig von Asien» genannt wird. Hier erhalte ich einen Einblick in die Lebensweise der Bewohnerinnen und Bewohner. Auch einige lokale Spezialitäten kann ich probieren.
Kota Kinabalu, kurz KK genannt
Die Stadt an sich ist nichts Schönes, das Meer ist stark verschmutzt und daher riecht es an der Waterfront nicht so angenehm, was zusätzlich auch am nahegelegenen Fischmarkt liegt. Trotzdem ist die Waterfront ein schöner Ort für einen Sundowner und es gibt eine Vielzahl von Restaurants. Sehr zu empfehlen ist ein Tagesausflug mit Inselhüpfen im nahen Tunku-Abdul-Rahman-Park. Dort kannst du an den schönen Stränden baden, schnorcheln und tauchen.
Mount Kinabalu und der Kinabalu-Nationalpark
Der Nationalpark ist wunderschön – genau so habe ich mir Borneo vorgestellt. Wer den höchsten Berg (4094 Meter über Meer) von Südostasien erkunden möchte, sollte unbedingt im Vorfeld eine Reservation vornehmen. Die gefragten Touren dauern mindestens zwei Tage und starten in Kota Kinabalu. Der Ausgangspunkt für die Wanderung ist das Hauptquartier des Parks, das bereits auf 1563 Meter über Meer liegt. Auch für diejenigen, die den wirklich sehr anspruchsvollen Aufstieg nicht machen möchten, gibt es in der Umgebung viele Aktivitäten sowie kürzere Wanderungen.
Artenreiches Flussgebiet
Der Kinabatangan ist der grösste Fluss im Bundesstaat Sabah. Das Gewässer bietet eine unglaubliche Artenvielfalt und gilt deshalb als eines der besten Wildlife-Beobachtungsgebiete in Asien. Die Unterkünfte in Bilit oder Sukau eignen sich super als Ausgangspunkt für Tierbeobachtungen, die du per Boot auf dem Fluss oder auch zu Fuss machen kann. Tipp: Mindestens einmal am Morgen sowie einmal am Abend eine Flussfahrt sowie zusätzlich eine Nachtwanderung machen.
Tiere in Hülle und Fülle – wenn auch nicht immer völlig naturnah
Mindestens eine Übernachtung solltest du in Sepilok einplanen und dort das Sepilok Forest Reserve mit dem Sepilok Orangutan Rehabilitation Centre und Bornean Sun Bear Conservation Centre besuchen. Mir persönlich hat das Semenggoh Nature Reserve in Sarawak jedoch um einiges besser zugesagt, denn hier in Sepilok geht es etwas naturferner zu und her. Die Beobachtung der majestätischen Tiere durch Glasscheiben aus einem klimatisierten Raum und die anschliessende Fütterung von Menschenhand auf der Plattform sind für mich nicht stimmig. Ein Muss in meinen Augen ist jedoch die Nachtwanderung im Rainforest Discovery Centre, wo ich sehr viele nachtaktiven Tiere wie Tarsiere (Koboldmakis), Skorpione, fliegende Eichhörnchen und Lemuren sowie Spinnen und Schlangen beobachten kann.
Stadt mit bewegter Vergangenheit: Sandakan
35 Minuten entfernt von Sepilok liegt Sandakan, die einstige Hauptstadt des Bundestaates Sabah. Die Stadt liegt direkt am Meer. Sie hat eine bewegte Vergangenheit – im zweiten Weltkrieg wurde sie stark zerstört. Noch heute zeugen Denkmäler und Erinnerungsstätten von den damaligen Ereignissen. Die Stadt hat man relativ schnell gesehen. Schön fand ich den Spaziergang über die Stege des Sim Sim Water Village etwas ausserhalb von Downtown.
Die Schildkörten-Insel Libaran
Weiter geht es per Boot zur Insel Libaran, die auch Turtle Island genannt wird. Die kleine Insel liegt am Rande des Turtle-Island-Parks. Jedes Jahr nisten hier tausende Schildkröten. Besucher und Besucherinnen können die Schildkrötenaufzucht und das Schutzprogramm besuchen sowie das Dorf- und Inselleben näher kennenlernen. Es werden auch Schnorchel-Ausflüge angeboten. Übernachten kannst du in einem Zelt mit Betten (Glamping). Mit etwas Glück siehst du, wie nach Sonnenuntergang die Baby-Schildkröten schlüpfen und ins Meer gelangen. Oder wie in der Nacht die Mutter-Schildkröten zur Ei-Ablage an den Strand kommen.
Ein unbekanntes Paradies: Pulau Mantanani
Die kleine Insel mit wunderschönen weissen und feinsandigen Stränden sowie türkisfarbenem Wasser erreichst du ab Kota Kinabalu in zirka drei Stunden. Der Transfer muss von der Unterkunft vorgängig organisiert werden, da es keine öffentlichen Boote gibt. Die Insel wird zwischen zirka 10 und 14.30 Uhr von einer überschaubaren Menge an Tages-Tourist*innen besucht. Vor Ort kannst du baden, mit Kajaks fahren, schnorcheln, tauchen – und vor allem: die Seele baumeln lassen. Wichtig zu wissen: Wie an sehr vielen Orten in Asien ist man auf der Insel stark mit der allgemeinen Abfallproblematik konfrontiert. Nur die Strandabschnitte der Hotels und Beachclubs werden täglich gereinigt und gepflegt. Das Meer spült leider täglich sehr viele Abfälle an.
Entspannen auf Pulau Gaya
Diese sehr schöne und grössere Insel liegt nur 30 Minuten von Kota Kinabalu entfernt. Es können verschiedene Wanderungen und Trekkings gemacht werden. Zudem gibt es rund um die Insel viele Tauch- und Schnorchel-Spots. Je nach Meeresströmung spült es auch hier Abfälle an, die vom Personal der Hotels aber täglich beseitigt werden. Während meines Aufenthalts gibt es auch braune Algen im Wasser und am Strand, was klimabedingt und saisonal mal vorkommen kann.
Abschluss der Reise auf Tioman Island in Ost-Malaysia
Die Insel an der Ostküste Malaysias gilt als unberührtes Inselparadies mit schönen Stränden und ist voller Gelassenheit, Entspannung und Ruhe. Ab Mersing verkehren sehr wenige und unregelmässig fahrende Boote. Die Überfahrt dauert zwei bis drei Stunden. Die Insel bietet auch atemberaubende Tauch- und Schnorchel-Plätze, Surfgelegenheiten sowie Trekking-Möglichkeiten. Die meisten Unterkünfte und Restaurants sind sehr einfach. Der schönste Strand liegt in Juara auf der Ostseite. Der Ort kann nur per Boot oder vom Hauptort Tekek über eine steile und schmale Strasse per Allradfahrzeug erreicht werden.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Flüge, Hotels, Tour in Sabah
- Ausflüge, Essen und Trinken, Einkäufe
- Egal, wo man in Borneo einreist: Es muss erneut die Immigration passiert werden und es gibt einen neuen Stempel in den Reisepass, auch wenn man mit einem Inlandflug ab Malaysia Peninsula ankommt.
- Es ist sehr schwierig, Sarawak und Sabah mit dem ÖV auf eigene Faust zu erkunden. Daher ist es empfehlenswert, ein Arrangement oder eine Mehrtages-Tour ab Kuching, Kota Kinabalu oder Sandakan zu buchen.
- Reizvolle und empfehlenswerte Ziele für Tierbeobachtungen und Dschungelerlebnisse sind Bootsfahrten am Kinabatangan River und die Dschungelgebiete im Danum Valley sowie im Tabin Wildlife Reserve.
- Die Strassen in Borneo sind oftmals in schlechtem Zustand.
- Rodung des Dschungels: Vor allem in Sabah wird man mit der Rodung des Regenwaldes konfrontiert und bekommt die gigantischen Palmöl-Plantagen zu Gesicht, die den Lebensraum vieler Tiere enorm einschränken.
- Die Nebenkosten in Malaysia sind für westliche Reisende sehr klein und die Preise für Essen und Trinken sehr günstig. Unterkünfte gibt es in allen Preisklassen.
Angebotsnummer: 113696
Franzisca Gmünder
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Westküste | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Borneo | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
In Malaysia findet sich zu jeder Jahreszeit eine Region, die sich gut bereisen lässt. Das Land erstreckt sich über mehrere Wetter- und Klimaregionen. Die spezifischen Empfehlungen für die Regionen haben wir in den Länderinfos zusammengestellt. |
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