Bem-vindo ao Brasil – Willkommen in Brasilien!

Paraty, ein wunderschönes Städtchen, das zum UNESCO-Welterbe gehört. Farbige Türen und Fenster zeichnen das Stadtbild. Viele Restaurants und Läden laden zum Einkehren und Bummeln ein. Sehr interessant finde ich, dass das Städtchen absichtlich nahe am Wasser und im Einklang mit Ebbe und Flut gebaut wurde. Die Flut gehört zum Alltag dazu – ungefähr alle sechs Stunden stehen die Strassen von Paraty unter Wasser.

Wir unternehmen einen Bootsausflug in den Saco do Mamangua. Kaum haben wir den Hafen verlassen, sichten wir Delfine. Auch die Insellandschaften, der Dschungel und die farbigen Fischerdörfer sind der reinste Augenschmaus. Es lohnt sich, ein paar Tage in Paraty zu verweilen und Aktivitäten wie Wandern, Schnorcheln oder Reiten zu unternehmen.

Ich bin vom Essen in Brasilien sehr positiv überrascht. Egal, ob an der Autobahnraststätte, in der Stadt, auf der Insel oder auf dem Land – wir essen immer sehr gut. Die Palette ist vielseitig und reicht von Fisch, traditionellen Eintöpfen, Churrasco bis zu veganen Gerichten. Auch frische Früchte fehlen nie.

Willkommen auf der grossen Insel! Wobei, so gross ist die Insel gar nicht, mit 193 Quadratkilometer ist sie kleiner als der Kanton Zug. Die Insel hat 86 Strände, die oftmals nur per Boot erreichbar sind. Mehr als die Hälfte der Insel ist mit atlantischem Dschungel (Mata Atlantica) überwachsen. Abends laden die Restaurants und Bars mit Live-Musik zum Verweilen ein.

Auf den vielen schmalen Wanderwegen lässt sich der atlantische Dschungel auf der Ilha Grande entdecken. Es leben zahlreiche auch seltene Tiere wie Brüllaffen, Papageien oder Schlangen auf der Insel. Der höchste Berg ist der Pico do Papagaio mit 982 Meter über Meer. Von hier aus geniesst du eine tolle Sicht über die Insel bis zum Festland.

Auf der Ilha Grande solltest du unbedingt eine Bootstour zu den einsamen Stränden oder kleinen Inseln unternehmen. Auch Tauchgänge sind hier sehr beliebt: In den Gewässern rund um die Ilha Grande tummeln sich viele Schildkröten und farbige Fische.

Was für ein Gefühl! Ich stehe auf dem Zuckerhut und geniesse die Abendstimmung über Rio de Janeiro. Von der Copacabana blicke ich bis zur Christo-Rei-Statue. Einfach herrlich und unbeschreiblich.

Mit dem Jeep fahren wir durch Rio de Janeiro, durch den Dschungel des Corcovados, auf dessen Spitze die Christo-Rei-Statue thront, und schliesslich durch das Künstler-Viertel von Santa Teresa mit den farbigen Häusern, Wandgraffitis, Ateliers und Restaurants.

Weissbüschelaffen trifft man in Brasilien oft in Wäldern oder sogar Parkanlagen. Sie leben in Gruppen und haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten.

In Brasilien übernachten wir oft in Pousadas – kleine landestypische Pensionen. Die Pousadas können in Sachen Komfort und Standard sehr unterschiedlich sein. Ganz oft sind es kleine Juwelen in historischen Gebäuden, die mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurden. Vielerorts gibt es Frühstück mit hausgemachten Gebäcken.

Selbstverständlich gibt es in Brasilien auch Vier- oder Fünfsterne-Hotels. Die luxuriösen Resorts an der Küste lassen keine Wünsche offen. In Praia do Forte verfügt unser Resort über einen herrlichen Wellnessbereich mit verschiedenen Whirlpools, einer Sauna und Massagen. Die Poollandschaft lädt ein, die brasilianische Sonne zu geniessen.

Auf ins Landesinnere! Die Chapada Diamantina wurde 1850 durch Diamantenfunde bekannt. Heute gilt die Region als beliebtes Trekking-Gebiet mit Wasserfällen, Dschungel, Tafelbergen und Tropfsteinhöhlen. Auch kleine Orte wie Lencois laden zum Verweilen ein. Am Abend ist in den bunten Gassen alles zum Abendessen aufgedeckt, die Atmosphäre ist einladend und gemütlich.

In den glasklaren Seen kann man nach einer Wanderung wunderbar abkühlen. Einige Seen befinden sich unterirdisch, diese sind bei Tauchern sehr beliebt. Und auch bei den vielen Wasserfällen kann man ein erfrischendes Bad nehmen oder gar von den Felsen in die natürlichen Pools springen.

Normalerweise erklimmt man die Tafelberge, um den Sonnenuntergang über der Chapada Diamantina zu erleben. Doch heute braut sich ein Gewitter zusammen. Wir sehen es in der Ferne vorbeiziehen – auch ein Erlebnis. Ich bin von den Pflanzen auf dem Tafelberg beeindruckt – interessant, welche Vegetation hier oben aus den Ritzen der Felsen gedeiht.

In der Chapada Diamantina durchfahren wir auch karges Land mit roter Erde. Palmen und Kakteen wechseln sich ab. Ein spannendes Landschaftsbild – man könnte fast meinen, wir seien auf einem anderen Flecken Erde gelandet.

Mich sprechen die kleinen, improvisierten Verkaufsstände am Strassenrand an. Ananas-Früchte werden hier sehr günstig angepriesen. Man hat die Qual der Wahl: Ananas, Kokosnüsse, Mangos – alles wird feilgeboten.

Salvador da Bahia ist sozusagen die Geburtsstätte Brasiliens. Um 1500 kamen hier die ersten Seefahrer an. Bis 1763 war Salvador die Hauptstadt Brasiliens. Die Altstadt «Pelourinho» bietet wunderbare, restaurierte, bunte Häuser der Kolonialzeit, die mich in beste Stadtbummel-Laune versetzen.

In Salvador da Bahia ist immer etwas los. Umzüge mit Trommeln, Live-Musik, Capoeira – die afro-brasilianische Stadt versprüht Lebensfreude pur. Für mich ist es ein Eintauchen in eine authentische Kultur Brasiliens. Die Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Obwohl man an Brasiliens Küsten mehrheitlich in Richtung Osten blickt, gibt es doch Sonnenuntergänge wie im Bilderbuch. Auf dieser Reise konnte ich erste Brasilien-Luft schnuppern und ich habe definitiv Lust bekommen, mehr von dem abwechslungsreichen, spannenden Land zu sehen.