erlebt von Nadine Hermann

Abenteuer Brasilien – auf Schotterstrassen von São Luis nach Salvador
Während rund 4 Wochen reisen wir individuell mit einem Mietwagen entlang der Nordostküste Brasiliens. Grossstädte wie Rio de Janeiro, kitschige Sonnenuntergänge im Sanddünengebiet Lençois, verwinkelte, bunte Gassen in Olinda, bizarre Felsformationen in der Chapada Diamantina und nicht zuletzt die Wellen rund um Pipa und Itacaré machen diesen holprigen Roadtrip einzigartig und unvergesslich.
Reiseroute
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Bem Vindo Brasil: Rio de Janeiro von oben
Unsere Reise startet in Rio, genau genommen auf dem Zuckerhut wo man eine geniale Aussicht über die ehemalige Olympia-Metropole hat. Mit dem Bähnli" geht's am späten Nachmittag hoch auf 396 m. Kurz vor 18 Uhr geht die Sonne hinter den Hügeln unter und verbeitet eine mystische Stimmung über- und neben den Dächern Rios. -
Bonde de Santa Teresa
Unser zu Hause in Rio ist das gemütliche Casa Kamayura, eine kleine Oase der Ruhe im Künstlerviertel Santa Teresa. Um in die Stadt und an die umliegenden Strände zu gelangen nehmen wir die Strassenbahn, auch Bonde genannt – das Wahrzeichen von Santa Teresa. -
Não Se Iluda – Rio muss nicht gefährlich sein
Nao se iluda – oder besser, lass dich nicht täuschen! Ja, man hört viele Schauermärchen über Grossstädte wie Rio de Janeiro, gefährlich ist es jedoch nicht sofern man sich an ein paar einfache Verhaltensregeln hält. Ganz wichtig: nicht blind einer Navi-App folgen, denn der kürzeste Weg führt oftmals direkt durch die Favela, ein Ort den Touristen wenn möglich meiden sollten. -
Lençóis Maranhenses, surreale Dünenlandschaft
Per Inlandflug geht's von Rio nach São Luís und weiter auf dem Landweg nach Barreirinhas, dem Ausgangsort für die Lençóis. Wir haben Glück, denn obwohl es bereits September ist, sind die türkisfarbenen Lagunen noch gut gefüllt. Mit einem 4x4-Jeep und zu Fuss erkunden wir die schier endlosen, weissen Dünenlandschaften. -
Abendstimmung in den Lençóis
Nachdem wir schon den ganzen Tag kaum mehr aus dem Staunen gekommen sind, machen wir es uns kurz vor dem Sonnenuntergang auf einer Düne gemütlich. Mir wird bewusst, dass der Ausflug in diese bizarre Sandwüste wohl eines meiner schönsten Reiseerlebnisse weltweit ist. -
Affentheater in Caburé
Am nächsten Tag erkunden wir per Boot die Gegend rund um den Rio Preguiças. Wir besichtigen kleine Siedlungen, baden im Atlantik und amüsieren uns in der Hängematte über die kleinen Äffchen, die vom Smartphone abgelenkten (meist brasilianischen) Touristen beklauen und in die Palmen verschwinden... -
Tapiocas in Fortaleza
Wieder zurück in São Luís geht's einmal mehr per Inlandflug weiter nach Fortaleza, wo wir den Mietwagen übernehmen. Bevor der Roadtrip jedoch losgeht, stärken wir uns mit einem landestypischen Tapioca, eine Art Wrap aus Maniokmehl der beliebig gefüllt werden kann. -
Die roten Felsen von Canoa Quebrada
Nach einer rund dreistündigen Fahrt kommen wir im ehemaligen Hippiedörfchen in Canoa Quebrada an – ein Touristenmagnet, das seine besten Zeiten wohl bereits hinter sich hat. Da gerade Nationalferiertag ist und die Brasilianer in Schwärmen Ferien in Canoa machen, reisen wir bereits am nächsten Tag weiter Richtung Süden. -
Halbinsel Galinhos
Den Trubel von Canoa lassen wir hinter uns und reisen via Mossorro und Assu bis zur Halbinsel Galinhos. Das Strandörfchen, das vor allem Kite- und Windsurfer anzieht, ist nur per Fähre zu erreichen. Viele ausländische Touristen verlaufen sich nicht hierher. Die Einheimischen offerieren uns zur Feier des Tages auf dem Boot Cachaça, brasilianischer Rum. Wir lehnen dankend ab, mehr als Kopfschmerzen macht dieser Fusel nämlich nicht. -
Palmenparadies São Miguel do Gostoso
Auf dem Weg in Richtung Süden stoppen wir an einem wunderschönen, einsamen und palmengesäumten Strand bei São Miguel do Gostoso. Da wir keine Kitesurfer sind sondern Wellen bevorzugen, reisen wir nach einem gemütlichen Strandtag weiter nach Tibau do Sul/Pipa. -
Praia do Pipa: ein Ort zum Hängenbleiben
Praia do Pipa ist ein weiteres aufstrebendes Fischerdörfchen, das ca. 1.5 Stunden von Natal entfernt liegt. Von der ersten Minute an fühlen wir uns hier pudelwohl, so dass wir unseren Aufenthalt von Tag zu Tag verlängern und am Schluss eine Woche hängenbleiben. -
Surfen in Pipa
Der Hauptgrund warum es uns in Pipa so gut gefällt, sind vor allem die Wellen. Die Surf-Bedingungen hier sind nahezu perfekt, für Anfänger und Fortgeschrittene. Wir surfen gemeinsam mit Riesenschildkröten und Delfinen um die Wette, geniessen das Süsse Nichtstun und lassen die Abende standardmässig mit einem "Caipi" ausklingen. -
Fährbetrieb mal anders...
Ungern verlassen wir Pipa. Da ich als Co-Pilotin im Auto für's Kartenlesen zuständig bin, führe ich uns mit unserem kleinen VW Golf geradewegs über Sandpisten wo sonst nur Strandbuggys zugelassen sind. Die Holperirrfahrt endet am Fluss. Kurz bevor wir umkehren wollen, eilt uns Hilfe entgegen: Mit einer Mini-Fähre die von Hand betrieben wird, gelangen wir ans andere Ufer. -
UNESCO-Stadt Olinda
Mit ein paar kleinen weiteren Umwegen kommen wir wohlbehalten im "UNESCO-Städtchen" Olinda an. Olinda ist eine auf sieben Hügeln erbaute Altstadt, die für ihre Kirchen, Klöster und Kunstgalerien bekannt ist. Da wir unter der Woche hier sind geht's ziemlich ruhig zu und her. Komplett anders ist es natürlich am Karneval im Februar/März, dann steppt hier der Bär. -
Zuckerrohrplantagen so weit das Auge reicht
Wir beschliessen spontan noch den Chapada Diamantina Nationalpark im Süden Bahias zu besuchen. Da dieser "Abstecher" knapp 1200 km entfernt liegt, fahren wir entlang der Küste via Maragogi und Penedo ins Landesinnere. Die Strassenverhältnisse sind wieder einmal mehr als fragwürdig. Es ist beinahe ein Wunder, dass wir bei der Ankunft immer noch alle vier Räder am Auto haben... -
Globetrotter unterwegs in Brasilien
Auf dem Weg in den Chapada Diamantina Nationalpark werden wir öfters von den Globetrotter-Trucks eingenebelt, im Schneckentempo und schwer beladen quälen sie sich durch die Pampa. -
Parque Nacional da Chapada Diamantina
Nach einer langen Fahrt erreichen wir endlich unser Ziel Lençóis, der Ausgangsort für den noch eher unbekannten Nationalpark. Während rund vier Tagen erkunden wir zu Fuss und mit unserem Mietwagen den Park mit den unzähligen Tafelbergen, Höhlen, Wasserfällen und Canyons. Wenn man sich abseits vom Touristenstrom bewegt, lohnt es sich unbedingt einen lokalen Guide zu nehmen. -
Itacaré – ein weiteres Paradies zum Schluss
Unser Reiseende naht. Zurück fahren wir an die Küste nach Itacaré im Süden Bahias. Vom Atlantischen Regenwald umgeben ist auch dies ein Ort wo es sich leben lässt. Am Eugenhoca-Strand wagen wir uns noch einmal in die Wellen, schlagen uns den Bauch mit Açaí voll und geniessen die brasilianischen "Beach Vibes". -
Tschüss, Tschau, Adeus!
Nach 3600 Kilometern quer durch Brasilien geben wir unser Mietwagen vier Wochen später komplett und beulenfrei in Salvador wieder ab und treten die Heimreise an. Gemeinsam blicken wir zurück auf die vielen tollen Highlights während unserer Reise. Brasilien ist ein Land für Entdecker und Abenteurer. Até breve – das nächste Mal sicherlich mit einem grösseren portugiesischen Vokabular.

Bem Vindo Brasil: Rio de Janeiro von oben

Bonde de Santa Teresa

Não Se Iluda – Rio muss nicht gefährlich sein

Lençóis Maranhenses, surreale Dünenlandschaft

Abendstimmung in den Lençóis

Affentheater in Caburé

Tapiocas in Fortaleza

Die roten Felsen von Canoa Quebrada

Halbinsel Galinhos

Palmenparadies São Miguel do Gostoso

Praia do Pipa: ein Ort zum Hängenbleiben

Surfen in Pipa

Fährbetrieb mal anders...

UNESCO-Stadt Olinda

Zuckerrohrplantagen so weit das Auge reicht

Globetrotter unterwegs in Brasilien

Parque Nacional da Chapada Diamantina

Itacaré – ein weiteres Paradies zum Schluss

Tschüss, Tschau, Adeus!

Nadine Hermann
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Auf Singletrails und Offroad-Pisten biken
Für Anfänger sowie Fortgeschrittene - Für jeden was dabei.


Auf ins Abenteuer im Chapada Diamantina
Wenige schaffen es hier her. Bringst du Zeit und Wanderlust nach Brasilien mit, dann musst du unbedingt in den Chapada Diamantina National Park. Der Gebirgszug ist ein Biotop aus Sümpfen, mächtigen Wasserfällen, Regen- und Trockenwäldern. Ein Eldorado für Natur- und Abenteuerliebhaber.


Entdecke die Lebensfreude in Salvador de Bahia
Salvador de Bahia, die drittgrösste Stadt Brasiliens, wird dich mit ihrer ansteckenden Lebensfreude schnell in ihren Bann ziehen. Hier erlebst du das pulsierende Herz der Einheimischen und kannst dich von ihrer Energie mitreissen lassen. Und zur Karnevalszeit wird die Stadt erst so richtig lebendig: Beim zehntägigen Festa do Senhor do Bonfim erwarten dich farbenfrohe Paraden und ausgelassene Strassenfeste.


Portugiesisch lernen mit Familienanschluss
Du willst einmal im Leben Teil einer brasilianischen Familie sein? Mit der Unterkunft in einer Gastfamilie kannst du dir diesen Wunsch erfüllen. In einem herzlichen Umfeld lernst du den einheimischen Alltag kennen und nimmst an den familiären Aktivitäten teil. So fällt dir das Portugiesisch lernen viel leichter.


Nach dem Unterricht direkt zum Strand
Nach dem Portugiesisch-Unterricht erreichen Sie den Strand des Stadtviertels Barra sowie Geschäfte, Cafés und Restaurants in nur 5 Minuten zu Fuss.


Durch Sprachaustausch mit Einheimischen besser lernen
Die Sprachschule unterrichtet neben der Landessprache auch Deutsch für Einheimische. Sprach-Austausch mit lokalen Studenten wird von der Sprachschule als Zusatzangebot organisiert – eine gute Möglichkeit, das gelernte anzuwenden, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und die Stadt besser kennen zu lernen.


Blicke vom Zuckerhut auf Rio de Janeiro
Der 396 Meter hohe Zuckerhut ist zweifellos eines der markantesten Wahrzeichen von Rio de Janeiro und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Brasiliens, neben der berühmten Christusstatue Cristo Redentor. Kein Wunder, denn der Panoramablick auf die Stadt von oben ist einfach atemberaubend. Wenn du das ultimative Erlebnis suchst, empfehlen wir dir den Sonnenuntergang abzuwarten.


Bestaune die spektakulären Wasserfälle
Die Iguassu Wasserfälle sind ein wahres Naturspektakel, das sich an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien erstreckt. Ein Grenzübertritt ist unkompliziert, und es lohnt sich, die atemberaubende Kulisse von beiden Seiten aus zu bewundern. Während du auf der argentinischen Seite den Wasserfällen näher kommst und ideal für Wanderungen geeignet ist, bietet die brasilianische Seite eine grosszügigere Panoramasicht.


Erlebe die Lunge der Welt
Wenn du an Brasilien denkst, kommt dir der Amazonas sicher mit als Erstes in den Sinn – und das nicht ohne Grund. Der Regenwald erstreckt sich über mehr als ein Fünftel der Landesfläche und beherbergt eine unglaubliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen: farbenfrohe Papageien, rosa Flussdelfine, majestätische Jaguare, schillernde Schmetterlinge und vieles mehr. Ein Besuch im Amazonasgebiet ist ein unvergessliches Erlebnis für Naturliebende und Abenteuersuchende.


Blicke von der Christusstatue auf Rio de Janeiro
Der Cristo Redentor, das weltberühmte Wahrzeichen von Rio de Janeiro, thront auf dem 710 Meter hohen Berg Corcovado und bietet einen unvergesslichen Ausblick auf die Stadt. Der Aufstieg mag anstrengend sein, aber der Blick auf das ikonische Monument und die atemberaubende Landschaft sind es definitiv wert.


Lebensader Amazonas im Dreiländer-Eck
Hier treffen sich die Grenzen der Länder Peru, Kolumbien und Brasilien. Doch der Dschungel kennt keine am Reisbrett gezogenen Linien. Die Bewohner leben in kleinen Dörfern, umgeben von der Lebensader der Region, dem Amazonas Fluss.


Unterwegs auf den Wasserstrassen des Amazonas
Im Dschungel des Amazonas sind die Flüsse natürliche Strassen und für die Bewohner vielfach die einzige Möglichkeit, einen Ort zu erreichen. Während das Flussboot gemütlich vor sich hin tuckert, beobachtest du das Treiben zu Land und zu Wasser und lauschst den Geräuschen des Urwalds.


Den nördlichen Pantanal entdecken
Der nördliche Pantanal ist ursprünglicher und ruhiger als der Süden. Wer einen Jaguar beobachten möchte, hat im Nordpantanal größere Chancen. Die Fazendas an der Transpantaneira sind sehr gut organisiert und verfügen in aller Regel über zweisprachige Guides. Viele Pousadas bieten Touren schon in den frühen Morgenstunden an: Noch vor Sonnenaufgang klettert man auf einen Beobachtungsturm, überblickt den Pantanal und beobachtet Jabiru, Pfeifgänse, Rallenkraniche und vieles mehr.


Die Freizeit in Rio de Janeiro erfüllt geniessen
Die Auswahl an Aktivitäten ist riesig! Beachvolleyball, Fussball, Filmabende, Samba- oder Capoeira Lektionen, Stadtrundgänge oder auch Caipirinha-Parties. Zudem stehen Kochkurse oder Favela-Touren zur Auswahl.


Nach dem Unterricht direkt zum Ipanema-Strand
Dank der zentralen Lage der Sprachschule in Rio de Janeiro, wird dieser Traum Realität.

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Geeignete Reisezeit: In Brasilien gibt es zu fast jeder Jahreszeit eine Region, die sich gut bereisen lässt. Das Land erstreckt sich über viele Wetter- und Klimaregionen. Eine allgemeine Aussage zur besten Zeit ist daher nicht möglich. Die spezifischen Empfehlungen für die einzelnen Regionen haben wir in den ausführlichen Länderinformationen zusammengestellt. |
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