Sprachen
In Kambodscha ist Khmer, auch Kambodschanisch genannt, die wichtigste und offizielle Amtssprache. Sie wird von etwa 90 % der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen und dient als Verkehrssprache in Politik, Bildung und den Medien. Englisch hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere in den städtischen Gebieten und in der Geschäftswelt, da es im internationalen Tourismus und durch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes eine zentrale Rolle spielt. Französisch, ein Überbleibsel aus der Kolonialzeit, wird vor allem von älteren Generationen sowie in akademischen und kulturellen Kreisen genutzt. Zudem ist Chinesisch, insbesondere Mandarin und Kantonesisch, unter der chinesischen Diaspora im Land weit verbreitet. In Grenzgebieten zu Vietnam wird auch Vietnamesisch gesprochen, da dort viele vietnamesische Minderheiten leben. Neben diesen Hauptsprachen gibt es in Kambodscha etwa 20 indigene Sprachen, die von ethnischen Minderheiten wie den Bunong, Kuy und Jarai in abgelegenen Regionen des Landes verwendet werden.
Lage
Kambodscha liegt in Südostasien auf der Indochinesischen Halbinsel. Es grenzt im Westen und Nordwesten an Thailand, im Norden an Laos, im Osten und Südosten an Vietnam und im Süden an den Golf von Thailand. Die Hauptstadt Phnom Penh liegt im südlichen Teil des Landes am Zusammenfluss der Flüsse Mekong, Tonle Sap und Bassac. Der zentrale Tonle-Sap-See, der größte Süßwassersee Südostasiens, sowie der mächtige Mekong-Fluss prägen die geografische Landschaft Kambodschas.
Fläche: ca. 181.000 Quadratkilometer
Zeitverschiebung
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) +6 Stunden
Während der europäischen Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied +5 Stunden.
