Bhutan - Land des Donnerdrachens
von Agnes Langer
Der Flug
Ich flog mit Drukair von Bagdogra in Indien nach Paro. Ein richtig spektakulärer Flug mit Sicht über den Himalaya und die Landung ist anscheinend eine der schwierigsten der Welt.
Timphu
Angekommen in Paro warteten auch schon mein Guide und mein Fahrer. Individuelles Reisen ist in Bhutan nicht möglich - also mal was anderes. Die Kosten sind recht hoch angesetzt und mögen einem anfangs utopisch erscheinen. Wenn man aber bedenkt, dass Guide, Fahrer, anständige Unterkunft, Eintritte und Essen inklusive sind, finde ich das doch wieder legitim. Schliesslich will der Touristenstrom ja in Massen gehalten werden.
Clocktower Square
Nach Ankunft in Paro fahren wir in die Hauptstadt Timphu wo ich am Nachmittag die Stadt für mich selbst erkunden darf. Das war zu Beginn leicht irritierend: Denn ich kam ja direkt von Indien, wo man konstant in irgendeiner Form angesprochen wird. Nun war ich hier in Bhutan, wo einem die Leute nicht mal anschauen. Ach, wie schön ist doch Ruhe.
Die Kreuzung
Nicht mal an dieser Kreuzung gibt es eine Verkehrsampel. Nein, reine Handarbeit.
Bhutanesischer Baustil
Am zweiten Tag besichtige ich Sehenswürdigkeiten in und um Timphu. Dies ist eines der vielen Klöster in diesem Land. Der Baustil ist auf knuffige Art und Weise einfach liebenswert.
Gebetsrollen
Bei der Gedenkstupa für den dritten König Bhutans werden die Gebetsrollen gedreht.
Takin
Mein Guide Chencho erklärte mir, dass wir Takins anschauen gehen. Takin, meinte er und versuchte diese Tiere zu beschreiben; halb Kuh, halb Ziege. Dann waren wir da, beim Takin Reservat und ich sah sie. Nur wars dann wie mit dem Yeti, man bekommt einfach kein scharfes Bild.
Schnitzereien
Schnitzereien sind eine sehr angesehene Kunst in Bhutan. Dieser Herr hier wurde sogar schon mal in die Schweiz geholt, um spezielle Anfertigungen zu machen.
Nicht alles ist erlaubt
Um ein Haar liess mich mein Guide Chencho dieses Foto nicht machen. Denn dahinter verbirgt sich der Königspalast und der darf nicht fotografiert werden. Genauso ist es verboten, Klöster, Tempel und Stupas von innen zu fotografieren. Ich bekam keine befriedigende Antwort, wieso das so ist.
Beim Bogenschiessen
Bogenschiessen ist wohl der Nationalsport Bhutan's. Hier sehen wir auch gleich, dass die Herren unter ihrer Tracht doch etwas tragen. Aber kühl könnte es trotzdem werden.
Trashi Chhoe Dzong
Das ist der Dzong, eine Festung, in Timphu. Wir waren am späteren Nachmittag da, als gerade die Flagge herunter gezogen worde, was von einer kleinen Parade begleitet wird.
Mönche
Das Mönchsleben ist kein Honiglecken. Um 4 Uhr morgens stehen sie schon auf für die erste Gebetsrunde.
Dochu La Pass
Auf dem Weg von Timphu nach Punakha überqueren wir den Dochu La Pass. Hier befinden sich die 108 Stupas. Gott, nach den ersten paar Treppenstufen atme ich schon wie eine alte Oma. An diese Höhe sollte man sich doch als Schweizer gewohnt sein.
Wo ist er bloss, der Himalaya?
Hier könnte man eine tolle Aussicht haben. Könnte. Das Wetter ist allerdings gerade nicht gewillt.
Reisfelder
Auf dem Weg zum Chimi Lhakhang Kloster laufen wir zwischen den Reisfeldern und an einem kleinen Dörfchen vorbei. Hier kommt er her, der rote Reis.
Chimi Lhakhang Kloster
Das sind Mönche des Fruchtbarkeitsklosters Chimi Lhakhang. Der Mönch links von mir schlug mir als Fruchtbarkeitssegen einen hölzernen Phallus auf den Kopf, ganz nach alter Tradition.
Punakha
Der Punakha Dzong ist einfach riesig.
Mandarinen
Die Kids verkauften Mandarinen auf dem Weg zu einem Kloster. Und gleich bekommt man ein strahlendes Lächeln geschenkt.
Mandala
Eine farbenfrohen Mandala-Malerei an einer Decke.
Dankbarkeit zeigen
Bäumeumarmen im ältesten Kloster Bhutans.
Kein Tag vergeht ohne Bogenschiessen
Irgendwo findet sich bestimmt jeden Tag ein Turnier. Da sind die Herren in ihrem Element.
Paro
Von Punakha fuhren wir wieder zurück über den Dochu La Pass bis nach Paro. Paro ist einfach schön.
Dzongs und Mönche
Zwei Dinge, die das Bild Bhutans prägen: Dzong und Mönche.
Paro Dzong
Das Highlight des kleinen Dorfes Paro. Wunderschön oberhalb des Flusses gelegen.
Das Tigernest
Um das Tigernest, Taktshang Goemba, zu sehen, hat sich die Wanderung allemal gelohnt. Der Aufstieg war sogar weniger anstrengend als angenommen. Stöpsel rein in die Ohren, Musik die einen antreibt und so läuft die Sache wie geschmiert.
Cheli La Pass
Auch den Cheli La Pass, über den die höchste befahrbare Strasse Bhutans führt, haben wir hinter uns gebracht. Unglaubliche Aussicht auf der einen Seite auf den bhutanesischen Himalaya und auf der anderen Seite auf das Haa Valley.
Zuoberst
Hier sind wir auf der obersten Spitze des Cheli La angekommen. Die Luft wird immer dünner.
Himalaya
So, endlich bekam ich noch einen anständigen wolkenlosen Blick auf den Himalaya. Hier der zweithöchste Berg Bhutans.
Meine Truppe
Links mein Fahrer und rechts mein Guide. In Bhutan wird man richtiggehend verwöhnt. Absolut ungewohnt so zu reisen, aber ich geniesse es. Es sind schliesslich nur sechs Tage und heute ist der letzte...
Und es war gut
Ach, ich hab mich in Bhutan verliebt.
Bye-bye Bhutan
Es war eine kurze, aber tolle Zeit in Bhutan. Ich hatte einen super Guide, obwohl er mir nie beantworten konnte, wieso genau in jedem Kloster links und rechts vom Altar echte Elefantenstosszähne stehen und woher die kommen. Die sind zum Teil so gross, dass ich vermute, die müssen aus Afrika kommen. Es lebe der Schwarzmarkt. Wie auch immer; auch unser Fahrer war super und hat uns mit seinen Gesangskünsten unterhalten. Sing Lem, Sing Lem! Bye-bye, Bhutan!
