Von Laos nach Südvietnam
von Sandra Büchel
Luang Prabang
Luang Prabang ist ein schöner, übersichtlicher Ort – ein perfekter Start für diese Reise. In der lieblich alten Königsstadt – seit 1995 ein Unesco Weltkulturerbe – wird der Buddhismus gelebt und es können unzählige Tempel besucht werden. Am Morgen schreiten die Mönche der Strasse entlang und nehmen schweigend die Essensgaben von Gläubigen entgegen.
Auf dem Mekong
Der Mekong – die Lebensader von Südostasien und somit auch von Laos. Eine Flussfahrt ist ein Must für jeden Besucher! Ich habe mich für eine Halbtagestour entschieden, flussaufwärts zu einem Höhlentempel.
Ebene der Tonkrüge
Es gibt verschiedenste Geschichten und Theorien über die Herkunft, der in der grünen Landschaft verstreuten Tonkrüge. Für mich geben sie einfach ein tolles Bild ab. Der Abstecher lohnt sich, wenn man genügend Zeit hat.
Die Umgebung von Vang Vieng
Mein persönlicher Favorit in Laos! Nicht etwa wegen dem berühmt-berüchtigten Tubing auf dem Mekong oder den ausgeflippten Partynächten im kleinen Backpackermekka. Nein, vielmehr wegen der wunderschönen Umgebung! Ich miete ein Fahrrad und fahre los auf holprigen, staubigen Naturstrassen, vorbei an saftig grünen Reisfeldern und hochragenden Karstbergen, durch kleine Stelzenhäuser-Dörfer, über nicht gerade vertrauen erweckende Brücken… Hier sieht man wie in Laos gelebt und gearbeitet wird!
Vientiane
Die Hauptstadt Laos ist keine typisch asiatische Hauptstadt. Dafür geht es in Vientiane (noch) gemächlich zu und her. Ausser ein paar Tempeln hat Vientiane auch nicht viel zu bieten. Nach einem Tag geht es weiter Richtung Süden.
Trekking im Phou Hin Boun Nationalpark
Mein nächster Stopp liegt etwas abseits der 08/15-Touristenpfade: Nahin selbst ist eigentlich keinen Abstecher wert, aber einmal mehr lockt die Umgebung. Das Trekking im Phou Hin Boun Nationalpark ist anstrengend aber toll, der Besuch und die Übernachtung in einem völlig abgeschiedenen Selbstversorger-Dorf eindrücklich und zugleich bedrückend, die Rückfahrt durch die mehr als 6km lange Höhle ein schöner Abschluss.
Kinder im abgeschiedenen Dorf
Leider können die meisten Einwohner des Dorfes kein Englisch, auch nicht die Kinder. Aber glänzende Kinderaugen sagen mehr als tausend Worte!
Bolaven-Plateau
Die Hochebene im Süden Laos lockt mit milden Temperaturen, Kaffee- und Gewürzplantagen und Wasserfällen. Am einfachsten in Pakse ein Moped mieten und losdüsen!
Ruinen des Vat Phou
Wer die Tempelanlage Angkor Wat bereits besucht hat, wird hier enttäuscht sein – für alle anderen ist es ein schöner, eindrücklicher Ausflug von Pakse aus.
Fährenüberfahrt
Besonders gut in Erinnerung bleibt mir diese eine Fähenrüberfahrt. Schafft es dieses Gefährt wirklich ans andere Ende des Ufers? Ja, tut es. Es ist immer wieder erstaunlich, mit welch einfachen Hilfsmitteln die Asiaten zum Ziel kommen, gewisse Situationen meistern, denen wir Europäer manchmal einfach schmunzelnd, manchmal aber auch kopfschüttelnd begegnen.
„Badeferien“ in Laos
Viele Reisende schliessen ihre Reise gerne mit ein paar Tagen am Meer ab – in Laos als Binnenland unmöglich. Aber mit den „Viertausend Inseln“ bietet Laos so etwas ähnliches. Ganz im Süden des Landes, nahe an der Grenze zu Kambodscha, erreicht der Mekong seine grösste Ausdehnung und gliedert sich in etliche Kanäle und gibt hunderte kleiner Inseln frei. Das mit dem „Bädälä“ verleidet jedem beim Anblick der braunen Brühe. Aber auf den Inseln gibt es herzige, kleine Unterkünfte mit Terrasse über dem Fluss und einer Hängematte, in der es sich wahnsinnig gut geniessen und ausruhen lässt.
Besuch von Angkor Wat
Wow, diese Tempelanlagen sind wirklich eindrücklich und faszinierend! Es lohnt sich für zumindest einen Tag einen Führer zu nehmen, der einem auch das eine oder andere erklären und erzählen kann. Wer geschichtlich und kulturell sehr interessiert ist, könnte wohl mehrere Tage in dieser weitläufigen Anlage „tempeln“. Uns reichen eineinhalb Tage, welche uns aber in bester Erinnerung bleiben!
Beat Richners Kinderkrankenhaus in Siem Reap
Eines der Kinderkrankenhäuser von Beat Richner, dem bekannten Schweizer Arzt, steht in Siem Reap. Hier werden kranke Kinder kostenlos behandelt und nur dank Spenden, können die Mitarbeiter ein Gehalt beziehen, das einigermassen zum Leben reicht. Jeden Samstag um 19.15 Uhr findet ein Benefizkonzert statt – Spenden sind dann herzlich willkommen.
Phnom Phen
Für mich der schönste Stadtteil Phnom Phens ist die gemütliche Promenade am Ufer des Tonle Sap. Sehenswert sind auch der Königspalast und die Silberpagode. Ein bedrückendes Erlebnis ist der Besuch des Völkermordmuseums Tuol Sleng; vor noch wenigen Jahren war dieses Gebäude das berüchtigte Gefängnis S-21 der Roten Khmer, in welchem mehrere tausend Menschen gefoltert und getötet wurden.
Fahrt auf dem Mekong über die Grenze nach Vietnam
Für einmal ein etwas anderer Grenzübergang – aber völlig problemlos! Die mehrstündige Fahrt auf dem Mekong bleibt mir in bester Erinnerung! Mal ist der Fluss breit, mal wieder schmäler. Nach der Grenze kommen wir an grossen Reisfabriken vorbei, bei welchen die kleinen, feinen Reishülsen aus allen Fenstern, Dächern und Türen rausquillen – ein unglaubliches Bild!
Mitten im Mekong-Delta
Für einmal ein etwas anderer Grenzübergang – aber völlig problemlos! Die mehrstündige Fahrt auf dem Mekong bleibt mir in bester Erinnerung! Mal ist der Fluss breit, mal wieder schmäler. Nach der Grenze kommen wir an grossen Reisfabriken vorbei, bei welchen die kleinen, feinen Reishülsen aus allen Fenstern, Dächern und Türen rausquillen – ein unglaubliches Bild!
Besuch des Schwimmenden Marktes
Früh morgens holt uns unsere Bootsfahrerin ab. Auf der Fahrt zum Schwimmenden Markt erleben wir einen wunderschönen Sonnenaufgang – eine erste Entschädigung für das frühe Aufstehen. Dem Treiben auf dem Schwimmenden Markt zuzuschauen und zu beobachten ist total spannend! Hier werden frische Früchte und verschiedenes Gemüse angepriesen. Auf einer weiteren Fahrt durch schmale Kanäle kommen wir an kleinen Siedlungen vorbei und erhalten einen Einblick, wie die Menschen hier am, auf und auch vom Mekong leben – und leider auch, wie sie keine Sorge zu ihrer „Lebensader“ tragen.
Entspannen auf Phou Quoc
Beine hochlagern, Cocktail schlürfen, „sünnälä“ und „bädälä“ – dazu ist die Insel Phou Quoc genau der richtige Ort! In der schönsten, bestgelegenen kleinen Bungalowanlage geniessen wir das süsse Nichtstun, den langen Sandstrand und das Meer.
Abstecher nach Mui Ne
Mui Ne lockt gemäss Reiseführer mit einem schönen Strand – leider treffen wir auf einen ziemlich verschmutzten, wenig einladenden Abschnitt. Der Besuch der roten und weissen Sanddünen gefällt mir gut, aber am spannendsten finde ich den morgendlichen Besuch beim Fischerhafen. Die Fischer kommen mit ihren Fängen rein, die Frauen sortieren und verarbeiten, wer möchte kann das Abendessen gleich kaufen. Sehr interessant sind auch die speziellen „Boote“ – „Schüsseln“ passt eigentlich besser – mit welchen sich die Fischer ins weite Meer hinaus wagen. Ganz sicher ist die Sache wohl nicht, denn sie müssen immer wieder Wasser raus schütten. Ich könnte stundenlang zuschauen und beobachten!
Ho-Chi-Minh-City
Eine typisch asiatische Grossstadt mit viel Lärm und (Moped-)Verkehr. Wir nehmen unseren Mut zusammen und heuern ein Velotaxi an um von A nach B zu kommen – in diesem Verkehrschaos ein Erlebnis! Links und rechts düsen Mopeds und ein paar Autos an uns vorbei, aber Vater und Sohn bringen uns sicher an unsere Wunschdestination.
Angaben Reisebericht

BeraterIn | Sandra Büchel |
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Ziel | Südostasien |
Reiseart | AktivreisenErlebnisreisen |
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