Trekkingreise in Tibet
von Simone Furrer
In der heiligen Stadt
Auf dem Dach des Jokhang-Tempels in Lhasa hat man einen wunderbaren Blick auf den Potala, den man leider nur während einer Stunde besichtigen kann. Man passiert einen Checkpoint und ab dann tickt die Uhr viel zu schnell. Fotografieren ist drinnen nicht erlaubt und in Lhasa/Tibet aus politischen Gründen allgemein eine heikle Sache. Am besten man erkundigt sich bei der Reiseleitung über die aktuellen Bestimmungen.
Niederwerfungen vor dem Jokhang-Tempel
Ich war tief beeindruckt von der Religiosität und Spiritualität der Tibeter. Hier befinde ich mich vor dem Jokhang-Tempel und beobachte, wie die Menschen sich niederwerfen.
Der Sommerpalast
Der Sommerpalast des Dalai Lama, der Norbu Linka, ist eine wunderschöne und ursprünglich gebliebene Oase, im ansonsten chinesisch geprägten Lhasa.
Eines der vielen Klöster
Das prächtige Farbenspiel mit dem stahlblauen Himmel ist Tibet pur. Hier der Eingang des Klosters Samye bei Morgensonne.
Nicht nur aussen prächtig
Im Innern sind die Klöster und Tempel häufig sehr opulent ausgestattet. Viele Wandmalereien, Statuen und Opferschalen zieren die Räume. Es riecht nach flüssiger Yakbutter (der leicht ranzige Geruch ist für uns etwas gewöhnungbedürfnis). Als Opfergaben für die Götter dient auch Geld, das dann ab und zu von einem Mönch eingesammelt wird.
Auf den Spuren der Pilger
Vier Tage waren wir unterwegs mit den Yaks auf einer Pilgerroute von Ganden nach Samye. Da im Herbst in Tibet Erntezeit ist (vor allem Gerste), konnten uns keine Einheimischen begleiten. In Höhen über 5'000 Meter habe ich sogar einige Edelweiss-Blumen gesehen. Als ich dieses Foto machte, ging es mir gerade nicht so gut. Nach vielen schlaflosen Nächten in Folge von Nachtflug, Jetlag und nächtlichem Herzklopfen wegen der Akklimatisation in der Höhe, war ich körperlich ziemlich am Anschlag und litt unter Kopfschmerzen und Übelkeit. So zu wandern und viele Höhenmeter zu überwinden, ist nicht einfach und muss beim Entscheid einer Reise in diese Gegend bedacht werden. Für solche Momente habe ich immer Schokolade im Gepäck - das gibt wieder Energie.
Yak
Dieses Yak hat es mir sofort angetan mit seinen schwarzen Ohren, der schwarzen Schnauze und - sehr originell finde ich - dem schwarzen Kajal rund um das Auge. Yakfleisch schmeckt übrigens sehr gut.
Gänsehaut
Die einen unserer Gruppe hatten Augenwasser beim Anblick des höchsten Berges der Welt, ich bekam eine Gänsehaut. Nicht ein Wölklein trübte den Anblick auf den Qomolongma, oder Sagarmata (siehe Titelbild), wie der Mount Everest auf tibetisch bzw. nepalesisch heisst. Was für ein unendliches Glück. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, vor diesem Koloss im Base Camp zu sitzen und sich vorzustellen, dass es nochmals knappe 4'000 Höhenmeter sind bis zum Gipfel.
Verspätungen bringen auch Vorteile
Diesen Sonnenaufgang hätten wir eigentlich gar nicht zu Gesicht bekommen sollen, denn nur Dank einer Verspätung - das Kochen des Frühstücks dauerte etwas länger - kamen wir in den Genuss dieser Stimmung.
Der dritte wolkenlose Achttausender
Nach dem Mount Everest und dem Cho Oyu präsentierte sich uns noch ein dritter Achttausender, der Shishapangma (im Bild rechts) bei besten Sichtbedingungen. Wirklich ein Glücksfall! Danach ging es auf dem Friendship-Highway über 4'000 Höhenmeter hinunter nach Kathmandu. im Gebirge noch bitterkalt, karg und staubtrocken, im Tal dann herrlich grün und feuchtes Klima. Was für ein eindrücklicher Szenenwechsel.
Abschluss der Reise
Eine anstrengende, aber sehr eindrückliche Reise kommt in Kathmandu zu ihrem Abschluss.
Angaben Reisebericht
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