Unterwegs im Osten von Kanada
von Ehemaliger Reiseberater
Toronto
Von Toronto Island aus geniesse ich einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Toronto und kann im schönen Park auf
der Insel die Sonne voll geniessen. Die Stadt bietet extrem viel: topmodere Bauten, eine der grössten Chinatown in Amerika, viel Natur und einfach ganz wunderbare Leute. Toronto ist die grösste kanadische Stadt und hat zahlreiche ethnische Viertel. Die Hälfte der Bevölkerung sind Immigranten aus über 200 Kulturkreisen.Royal Ontario Museum
Das Royal Ontario Museum wurde vom Architekt Daniel Libeskind entworfen. Torontos Architektur kombiniert topmoderne mit alten Gebäuden. Auch kulturell bietet die Stadt einiges. Nebst dem Toronto Filmfestival (das grösste in ganz Nordamerika), das jeweils anfangs September für 10 Tage stattfindet, gibt es noch weitere tolle Aktivitäten.
Ebbe in der Bay of Fundy
Weiter geht es auf die Fahrt auf dem Fundy Coastal Drive von Saint John zum Fundy-Nationalpark. Dort treffe ich auf ein aussergewöhnliches Naturschauspiel: die Gezeitenwechsel in der Bay of Fundy finden zweimal täglich statt. Man misst bis zu 16 Meter Pegelunterschied zwischen Ebbe und Flut. Dies ist der höchste Tidenhub der Welt.
Fundy-Nationalpark & Hopewell Rocks
Die Hopewell Rocks sind eigentümliche Felsformationen, deren Form mich an Blumentöpfe erinnern. Wer einen Spaziergang unter den Felsen machen möchte, muss den Gezeitenkalender berücksichtigen, sonst kann es böse enden. Ich erkunde die wunderschöne Gegend, denn der Fundy-NP und der Hopewell Park haben ein 120 Kilometer langes Wandernetz.
Prince Edward Island
Über eine lange, gebührenpflichtige Brücke oder via Fähre gelangt man nach Prince Edward Island. Von den Kanadiern PEI genannt. Sie ist die kleinste aller kanadischen Provinzen. Ich habe die herzige Insel mit dem Mietvelo erkundet. Es hat tolle Velowege entlang der wunderschönen Sanddünen und der rotleuchtenden Stränden.
Glenora Inn & Distillery
Diese wunderbare Unterkunft und Distillery ist mein Tipp. Ich wurde herzlich empfangen und mit grosser Begeisterung bekam ich eine Führung durch die Distillery. Sie liegt auf Cape Breton Island und eignet sich als schöne Zwischenstation zum Cape-Breton-Nationalpark und Cheticamp (für Walbeobachtungen). Eine bekannte Zweitageswanderung von Mabou nach Inverness liegt auch ganz in der Nähe.
Cape-Breton-Nationalpark
Der Cape-Breton-Nationalpark ist mit seinen Küsten, Stränden, Bergen, dem Binnensee Bras d’Or Lake und den Fischerdörfern sehr abwechslungsreich. Der spektakuläre Cabot Trail führt mich an seiner wunderschönen Küste mit Steilufern und Stränden entlang. Gebirgiges Hochland, reizvolle Flusstäler und dichte Wälder erwarten mich. Vor allem im Herbst ist es mit den Nebelschwaden sehr mystisch und erinnert mich an Schottland.
Wechselhaftes Klima
Das Wetter ändert manchmal schlagartig und kann in kurzer Zeit von Sonnenschein in eine neblig, kalte und nasse Witterung umschlagen. Wir nehmen es mit Humor und freuen uns über die Abwechslung.
Fortess of Louisbourg
Die Rekonstruktion der einstigen französischen Festungs- und Handelsstadt Louisbourg gilt als eines der aufwendigsten Projekte dieser Art. Rund 50 Gebäude wurden seit 1961 wieder aufgebaut und restauriert. Natürlich lasse ich mir dies nicht entgehen und verbringe fast einen ganzen Tag in diesem Freilichtmuseum. Ich begebe mich auf einen höchst lebendigen und unterhaltsamen Ausflug in die Geschichte.
Halifax
Halifax ist eine hübsche, überschaubare, moderne Stadt mit einer sehr attraktiven Waterfront und vielen Grünflächen. Einen Besuch wert sind auch die vielen Pups, das Maritime Museum of the Atlantic mit seiner Sonderausstellung Titanic und die Halifax Citadel.
Lunenburg
Das kleine Städtchen Lunenburg hat es mir besonders angetan. Es ist ein bezaubernder Ort voller Farbe, Kultur und Geschichte. Viele der Holzhäuser in der Altstadt stammen noch aus dem 18 .Jahrhundert und sind zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden.
Kejimkujik-Nationalpark
Nur ein Fünftel seines Gebietes aus unberührter Wildnis, aus Wald, Seen und Wasserläufen ist per Fahrzeug erreichbar.
Würdiger Abschluss
Auf meinen Erkundungstouren treffe ich oft auf Elche, Hirsche, Waschbären, Biber und viele andere Wald- und Wasserbewohner. Besonders beliebt ist der Park für Kanu- und Kajaktouren, Biketouren und Wanderungen. Er ist wirklich ein schöner Abschluss für meine Reise!
Angaben Reisebericht
Tipps
Abstecher nach Sherbrook: ein lebendiges "Ballenberg" – es wohnen noch richtig Menschen dort.
Wer genug Zeit hat macht einen Abstecher zum Kouchibougnac-NP mit seinen vielen Sanddünen.
Früh buchen und sich eine Übernachtung in einem Leuchtturm sichern.
