Island - Westfjorde intensiv
von Thomas Grenkowski
Wiehender Empfang
Bei unserem zweiten Aufenthalt auf Island bereisten wir hauptsächlich die Westfjorde. Unsicher war der Plan, snd doch die Wetterumschwünge in dieser Gegend besonders stark und unangenehm. Bevor es auf die Fähre ging kamen wir an einer Farm mit Pferden vorbei. Dieser wiehernde Empfang konnte nur ein gutes Omen sein.
Frische aus dem Meer
Frischer Fisch ist überall auf Island zu bekommen. Am besten schmeckt er, wenn man ihn nach einem guten Gespräch mit den Fischern als Geschenk überreicht wird – ausser natürlich, man fängt ihn selbst. Nach der Überfahrt zu den Westfjorden landete der Seewolf umgehend auf dem Grill. Mit den frischen, selbstgesammelten Kräutern wurde der Fisch zu einer Gaumenfreude.
Der Felsen in Latrabjarg
Einen ganzen Tag kann man hier verbringen und den possierlichen Papageientauchern zuschauen. Entlang der steilen Felsen führt ein Wanderweg, den die wenigsten Besucher gehen. Es lohnt sich; die Tiere sind so nah - einfach faszinierend!
Weisser Strand
Barfuss kommt man hier am besten vorwärts. Wenn der Wind, die kühle Temperatur und der Schnee auf den entfernten Bergen nicht wären –man könnte sich fühlen wie in der Karibik.
Hot Pot
Fast in jedem Dorf hat es ein Schwimmbad oder einen Hot Pot. Die Hot Pots sind in der Regel naturbelassen und gespeist mit heissem Wasser aus der Erde. Wir genossen jeden Tag unser Bad in einer der natürlichen Badewannen. Gemäss den Isländern ist es in der Winterzeit noch viel schöner (mit einem Bier und den Nordlichtern).
Dynjandi
Der schönste Wasserfall auf den Westfjorden. Viele sagen, der schönste auf Island. Wir hatten Glück und kamen bei herrlichem Sonnenschein.
Zwischendurch ein Haus
Viele Höfe in dieser Region sind verlassen. Nur wenige Leute, die die Einsamkeit suchen, zieht es im Sommer hierher. Getroffen haben wir niemanden, nur verlassene Häuser.
Dinosaurier?
Dies ist nur einer der Steine, den wir auf unseren langen Spaziergängen fanden.
Campen in der Einsamkeit
Einen bestimmten Platz zum Campen suchten wir nie. Spontanes Entscheiden war der Weg zum Ziel. Dieser Platz war einer der vielen schönen Flecken, die wir so entdeckten.
Wunderschöne Ausblicke
Immer der Küste entlang.
Sudureyri - Die Sonne versinkt im Meer
Am «Ende der Welt» geht die Sonne kurz vor Mitternacht im Meer unter.
Unpassierbar
Über einen Pass, der nicht auf der Hauptroute lag, wollten wir Isafjördur erreichen. Kurz vor der Passhöhe war dann Schluss. Die Natur hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, die Strasse wurde durch einen Steinschlag verschüttet. Wir mussten umdrehen und eine andere Route wählen.
Bolungarvik - einsamer Fischerhafen
Allein schon wegen des Fischereimuseum ist Bolungarvik eine Reise wert.
Von einem Plateau aus auf dem Berg hinter dem Ort, kann man bei guten Wetter Grönland sehen.Djupavik - verlassen und doch lebendig
Auf dem Weg zum nördlichsten Schwimmbad Europas kommt man unweigerlich an diesem verlassenen Ort vorbei. Seit vielen Jahren leben nur noch zwei Einwohner das gesamte Jahr hier.
Früher fanden in der Fischfabrik mehrere hundert Menschen Arbeit. Der Fisch blieb irgendwann aus und damit auch die Menschen. Einen Stopp ist es allemal wert. Ein Berner unterhält hier mit Künstlern eine Ausstellung und führt Interessierte durch die alte Fischfabrik.Krossneslaug - das nördlichste Schwimmbad
Nach über 80 km erreichten wir das Schwimmbad in Krossneslaug. Hier gibt es nichts - nur das mit heissem Wasser gespeiste Bassin. Selbst die Einheimischen müssen viele Kilometer fahren, um hierher zu gelangen. Das entspannende Bad entschädigt für den langen Weg.
Pilzsegen
Kurz vor Verlassen der Westfjorde besuchten wir noch eine Pferdefarm. Während dem Ausritt wurden wir fündig – Pilze! Wir konnten unsere Ausbeute kaum tragen. Das Nachtessen der Farmgäste wurde kurzerhand umgestellt auf Pilze in verschiedenen Variationen
Angaben Reisebericht
Tipps
Island mit einem 4x4 ist kein Muss, erweitert aber den Radius um ein Vielfaches
Island ist ein Ganzjahresziel,
Juli - August bestes Wetter
Trotzdem immer daran denken! Die Kleidung macht die Gemütlichkeit.Unterkünfte sollten immer vorreserviert werden (besonders im Sommer)
Campingplätze in den Westfjorden sind einfach zu finden und gut verteilt
