Botswana – Savage Kingdom
von Sabrina Waldburger
Willkommen in Botswana
Botswana ist ein Binnenland. Bei einer Fläche, die fast so gross ist wie Spanien und Portugal zusammen, wird das Land gerade einmal von ca. zwei Millionen Einwohnern bewohnt.
Am Rande der Kalahari
Wir verbringen die Nacht in der Nähe von Ghanzi am Rande der Kalahari. Der erste Ausflug fällt leider sprichwörtlich ins Wasser, da der Regen diese Saison etwas länger anhält. Zum Glück gibt es eine überdachte Aufenthaltsmöglichkeit.
Bushmen
Wir stehen am nächsten Morgen früh auf, damit wir die interessante Tour mit den einheimischen Bushmen wahrnehmen können. Ich erfahre Spannendes über verschiedene Pflanzen, die Handproduktion von Pfeilen und wie man von Hand ein Feuer entfacht.
Per Mokoro durchs Okavanga Delta
Es ist wunderschön, mit dem Einbaumboot (Mokoro) fast geräuschlos durch das riesige Flussdelta zu gleiten. Die üppigen, überschwemmten Grasflächen bieten einen äusserst wertvollen Lebensraum für diverse Tiere.
Walking Safari
Vorbei an einigen Nilpferden, kommen wir mit unserem Mokoro nach einiger Zeit wieder auf dem Grasland an. Zu Fuss machen wir uns auf die Suche nach Landsäugetieren und werden nicht enttäuscht. Obwohl sich aufgrund der zahlreichen Niederschläge derzeit nicht allzu viele Tiere im Okavango Delta aufhalten, treffen wir auf zwei grosse, stattliche Elefanten und einige Antilopen.
Unterkunft umgeben von Nilpferden
Im Okavango Delta bleibt uns das Zeltaufstellen erspart, und wir können in einem permanent Camp übernachten.
Nachts höre ich ein Nilpferd, welches genüsslich seine Tagesration Gras zu sich nimmt. Da die Tiere eine sehr sonnenempfindliche Haut haben, gehen sie nur nachts zum Fressen an Land.Safarifahrzeug
Nach den drei Übernachtungen im Okavango Delta und einer Zwischennacht in Maun steigen wir um in ein kleineres Fahrzeug.
Mit unserem Safarijeep geht es auf in die Savutisektion für vier Nächte. Camping im Tierreich Botswana ohne Zäune oder feste Wände – das Abenteuer ruft!Die erste Safari
Auf dem Weg zu unserem Campingplatz unternehmen wir bereits die erste Safari.
Wir sehen unterwegs Elefanten, Antilopen, Gnus, Giraffen und Zebras, ja sogar eine Büffelherde, wenn auch aus einiger Distanz. Besser kann es kaum noch kommen...Relaxen vor der grossen Jagd
...und es kommt doch noch besser. Kaum tiefer in der Savutisektion angekommen, treffen in der Nähe unseres Camps auf zwei Löwinnen. Die beiden lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und geniessen das süsse Nichtstun.
Löwen jagen häufig in der Nacht – nun tanken wohl noch etwas Kraft.Hyänenrudel
Der Tag ist noch nicht zu Ende. Kurz vor unserem Camp ist ein Hyänenbau. Zunächst liegt nur eine Hyäne draussen etwas faul herum, doch bald kommt eine zweite Hyäne aus dem Bau geschlüpft. Und eine dritte, eine vierte (alles Jungtiere), zum Schluss zwei ganze junge Tiere. Absolut süss die beiden schwarzen Fellknäuel! Und so gar nicht nach dem Bild von Disney's «König der Löwen».
Zelte
Da wir erst spät ankommen, bin ich umso glücklicher, dass unser Tourguide und ein Helfer das Camp inklusive aller Zelte bereits aufgebaut haben. Die Zelte bieten Platz für zwei Personen und man liegt auf erhöhten Feldbetten. Den Schlafsack und ein Kissen muss man selbst mitnehmen.
Morgenstund hat Gold im Mund
Eine Safaritour ist nichts für Siebenschläfer. Wir stehen auf, wenn es noch dunkel ist und machen uns nach dem Frühstück mit den ersten Sonnenstrahlen auf den Weg.
Kleine Tiere, grosse Freude
Als erstes fährt unser Guide heute zu einem Baum mit einer Höhle. Es ist ein Eulennest. So etwas sieht man definitiv auch nicht alle Tage!
Wer guckt hier dumm aus der Wäsche?
Wir treffen auf eine grössere Herde Zebras, auch Jungtiere sind dabei. Ab und an läuft eine Giraffe vorbei oder beobachtet unser Fahrzeug durch einen Busch.
Die Buschtoilette
Unsere Guides haben am Ankunftstag liebevoll eine Toilette und eine Dusche für uns hergerichtet. Die Buschtoilette besteht aus einem Loch im Boden, einem Stuhl inklusive WC-Brille sowie einem blickdichten Blachenkabäuschen.
Ich hoffe trotzdem jede Nacht, dass ich NICHT zur Toilette muss!Leopard
Das Glück ist weiterhin auf unserer Seite. Unser Guide erspäht aufgrund einiger verängstigter Impalas einen Leoparden.
Ein wunderschönes Tier! Leoparden sind Einzelgänger und oft wird ihnen von Löwen oder Hyänen ihre eigens erlegte Beute gestohlen.Hund und Katz
Nach den ganzen Katzen dürfen wir auch noch ein Rudel Wildhunde beobachten. Bei unserem ersten Besuch sind sie nicht sehr aktiv. Nach einer weiteren Leopardensichtung treffen wir das Rudel aber nochmals. Die Dämmerung setzt bald ein, und wir beobachten die Tiere, wie sie sich langsam auf die Jagd machen, bis sie in der Weite verschwinden. Viel Erfolg!
Der König – vielen Dank Savage Kindom!
Schweren Herzens brechen wir am letzten Tag frühmorgens auf, um das Savage Kingdom zu verlassen. Auf dem Weg haben wir aber tatsächlich noch das Glück, zwei stattliche Löwenmännchen zu treffen. Die beiden sind hungrig und die Büffelherde nicht weit...
Überschwemmt
Auf unserem Programm steht eigentlich der Besuch der Makgadikgadi Salt Pans. Wegen zu viel Wasser fällt diese Übernachtung aber leider aus, und wir übernachten anderswo. Auch die Strasse, welche wir passieren, ist teils überschwemmt.
Victoria Falls
Zum Abschluss meiner Reise besuchen wir die Viktoriafälle. Sie haben derzeit unglaublich viel Wasser. Beim einen Aussichtspunkt sehen wir nur noch weiss vor lauter Wasserspritzer. Die Kraft des Wassers ist einfach beeindruckend.
Angaben Reisebericht
Tipps
Achtung es wird kalt im Sommer!
Unbedingt eine gute Kamera und ein Fernglas mitnehmen.
Man kann das Land auch als Selbstfahrer mit 4x4 und Dachzelt bereisen.
