Abwechslungsreiches Nord-Argentinien
von Ehemaliger Reiseberater
Buenos Aires
Zum Aufwärmen gleich mal ein Suchbild: Wo ist der Obelisk ;-)? Gefunden?
Der Obelisk steht auf der Plaza de la República. Und dieser Platz steht mitten auf der Av. 9 de Julio. Dieses Monument wurde anlässlich des 400-jährigen Stadtgründungsjubiläums in weniger als 4 Wochen errichtet.Esteros del Iberá
Nach der Grossstadt Buenos Aires war die Fahrt zu den Sümpfen Esteros del Iberá für die Augen sehr entspannend. Die Landschaft war topfeben, menschenleer und doch wunderschön. Die rote Erde hat uns dann definitiv an Australien erinnert.
Capybara
Dieses wunderbare Tier heisst Capybara oder auf deutsch Wasserschwein. Im Sumpfgebiet Esteros del Iberá haben wir so viele davon gesehen, aber sattgesehen haben wir uns deswegen trotzdem nicht. Wir alle haben uns sofort in dieses entspannte und putzige Tierchen verliebt.
Capybara
Ich hätte so viele Capybarafotos... aber ich möchte euch damit ja nicht langweilen, trotzdem: Sind diese riesigen Nager nicht süss ;-)? Sie sind übrigens nicht einfach nur süss, sondern mit ihren Schwimmhäuten auch fantastische Schwimmer.
Sumpftour
Eine Bootsafari im Nationalpark Esteros del Iberá ist ein Muss. Wir haben nicht nur Capybaras gesehen, auch Kaimane, Sumpfrehe, eine Riesenvielfalt an Vögeln, Schlangen, Brüllaffen, eine scharze Geoffroy-Katze und Kühe. Spätestens wenn der Jaguar im Nationalpark wieder sesshaft geworden ist, werden die Kühe definitiv weichen müssen.
Kaiman
Wirklich haufenweise Kaimane haben wir in diesem Sumpfgebiet entdeckt. Sie sind nicht so knuffig wie die Capybaras, aber immerhin haben sie recht entspannt gewirkt.
Sumpftour
Bitte entschuldigt, ich kann es einfach nicht lassen... schon wieder ein Capybara Foto. Damit möchte ich euch eigentlich nur zeigen, dass man Dank einer solchen fantastischen Sumpfsafari sehr nah an die Tiere rankommt ohne den Respekt verlieren zu müssen. Die Tiere haben keine natürlichen Feinde und wirken deshalb absolut tiefenentspannt.
Reittour
Bevor wir diesen wunderschönen Flecken Erde wieder verlassen müssen, gehts noch auf eine Reittour durch die Pampa mit anschliessendem feinen Essen und wunderbarem Wein auf einer Estancia. Da kommt ja schon ein kleiner Hauch von Gaucho-Feeling hoch.
Sonnenuntergang
Zum Abschluss noch ein wehmütiger Sonnenuntergang auf dem Mirinay River, der mir aber eher wie ein See oder eine Lagune vorkommt.
Schmetterling
Glücklich ist, wer sich am Anblick kleiner Dinge erfreuen kann....
Iguaçu, brasilianische Seite
Jetzt geht es wieder weiter: Iguaçu Wasserfälle! Was für ein eindrückliches Highlight. Auf einer Ausdehnung von 2700m befinden sich ca. 275 kleinere und grössere Wasserfälle. Die Wassermenge schwankt von 1500m³/s bis über 7000m³/s.
Iguazú, argentinische Seite, Garganta Del Diabolo
Garganta Del Diabolo oder "Teufelsschlund" wird der Hauptwasserfall genannt. Es führt ein ca. 600 m langer Steg übers Wasser zur Fallkante.
Tukan
Was für ein schöner Vogel!!! Dieser Riesentukan flog elegant über unsere Köpfe hinweg und setzte sich hoch oben auf einen Baumwipfel, um fotografiert zu werden.
Salta - Cafayate, Quebrada de las Conchas | RN68
Um auf dieser Reise möglichst viele landschaftlichen Facetten Nordargentiniens zu entdecken, ging es weiter nach Salta und von dort auf eine eindrückliche Hochlandtour. Hier, auf der RN68 nach Cafayate, einem schmucken Ort, wo Weingenuss gross geschrieben wird und fast immer die Sonne scheint.
Vicuñaherde
Lama, Alpaca, Guanaco oder Vicuña? Das hier sind Vicuñas, ihr Fell ist dichter und feiner als das der verwandten Arten. Die Wolle der Vicuñas gilt als die seltenste und teuerste der Welt. Falke verkauft Vicuña-Socken für ca. CHF 1000.-- das Paar. No comment .....
El Peñón
In diese Gegend um El Peñón fährt man nur mit einem gut ausgerüsteten 4x4 Fahrzeug und ortskundigen Führern, die uns ein Highlight nach dem anderen zeigten. Diese menschenleere Gegend faszinierte uns so sehr, dass wir nur noch mit Mühe unsere Münder schliessen konnten.
Laguna Carachi Pampa, El Peñón
Am Fusse des noch sehr jungen Vulkans Carachi Pampa befindet sich die Laguna Carachi Pampa auf über 3300 M.ü.M. Flamingos finden sogar auf dieser Höhe noch Nahrung.
Laguna Carachi Pampa, El Peñón
Einfach nur Fotogen ist diese Punaregion im Departemento Antofagasta de la Sierra. Menschenleer, kein Kiosk und weit weg vom Overtourism....
Campo de Piedra Pomez, El Peñón
Man könnte meinen, man sei in der Weissen Wüste in Ägypten gelandet... Campo de Piedra Pomez ist eine surreale Bimssteinlandschaft, geschaffen von einem Vulkanausbruch vor Jahrtausenden.
Campo de Piedra Pomez, El Peñón
Ja, ich war tatsächlich auch dort .... ;-)
Kolla Atacameña
Kolla Atacameña, mit 4635 M.ü.M. der höchste Punkt unserer Abenteuer-Rundreise "Puna Experience". Ja so langsam wurde die Luft merklich dünner....
Cono de Arita
Es ist ganz anders als es aussieht. Dies ist nicht der Niesen, der mal Ferien vom schönen Berner Oberland macht. Nein keine Panik... das ist der Cono de Arita, ein 200 Meter hoher, perfekt kegelförmiger Vulkan auf dem Salar de Arizaro. Falls jemand einen Platz zum Meditieren sucht: That's the place to be!
Kurz vor Tolar Grande
Es war ein anstrengender Tag. Die atemberaubenden Eindrücke, die dünne Höhenluft, das Geholpere auf den endlosen Pisten..... und dann noch das. Kein Problem, unsere erfahrenen und verlässlichen Guides Federico, Edgar und Mario reparierten dieses Malheur in Windeseile und weiter gings. Muchas gracias, chicos!
Tolar Grande
Tolar Grande, ein ca. 150 Seelendorf, liegt auf 3535 M.ü.M an der Bahnstrecke Salta–Antofagasta, welche nicht mehr so durchgehend in Betrieb ist. Ausserhalb von Tolar Grande befinden sich die Ojos de Mar, die wir hier auf dem Bild leider nicht mehr so gut sehen, da die Sonne kurz vor Untergang nur noch schräg in diese blauen Löcher scheint. Nicht schlimm, ein Grund mehr nochmals hierher zu kommen ;-).
San Antonio de los Cobres
Von Antonio de los Cobres, 3780 M.ü.M., gelangt man auf einer komfortablen Asphaltstrasse zurück nach Salta. Wer lieber Zug fährt, kann ab/bis Salta eine Tagestour mit dem Tren a las Nubes buchen. Zur Sicherheit der Passagiere wird der Zug heutzutage von Geländewagen und einem Ambulanzfahrzeug begleitet.
Quebrada del Toro
Berge in noch nie dagewesenen Formen und bunten Schichten, das ganze verziert mit Riesenkakteen, so spektakulär präsentiert sich das wunderschöne Tal Quebrada del Toro auf dem Weg zurück nach Salta.
Angaben Reisebericht
Tipps
Leckere Empanadas (Teigtaschen) essen.
Mit einem Nachtbus kommt man in der Cama-Kategorie ausgeruht am nächsten Morgen am Ziel an.
Ein paar Brocken Spanisch zu beherrschen ist sehr hilfreich. In Buenos Aires könnte man dieses Manko in einer Sprachschule kombiniert mit einem Tangokurs beheben.
