Antarktis - Sturmvögel, Pinguine und Gletscher
von Pedro Müller
Die Falklandinseln, Südgeorgien, die Antarktische Halbinsel – unser Winter eignet sich bestens, diese abgelegenen Region zu erkunden.
Schwimmendes Zuhause
Unser Zuhause für die nächsten drei Wochen ist ein Eisbrecher der Kategorie A. Er bietet Platz für gut 100 Passagiere.
Da in Südgeorgien und auf der Antarktischen Halbinsel max. 100 Personen zur selben Zeit an Land sein dürfen, ist das eine perfekte Grösse.Orientierung
Dank einer Erklärung der Instrumente durch unseren chilenischen Kapitän, weiss selbst eine Landratte wie ich, wo wir uns auf weiter See gerade befinden und wohin die Reise in den nächsten Stunden voraussichtlich gehen wird.
Ständige Begleiter
Sobald wir die Küste Richtung offenes Meer verlassen, schliessen sich uns Sturmvögel und Albatrosse an. Sie sind unsere ständigen Begleiter und wahre Flugkünstler. Die langen Schiffsfahrten werden so nie langweilig.
Falklandinsel im Privatbesitz
Die meisten der 200 Falklandinseln sind in Privatbesitz. Für ein kleines Entgelt erlauben die Besitzer die Anlandung auf ihren Inseln und bietet den Touristen als Zusatzeinkommen Kuchen, Kaffee und Tee an.
Ideale Bedingungen zum Brüten
Die Inseln sind meistens mit Zwergstrauchheiden bewachsen. Das sind ideale Bedingungen für viele verschiedenen Vogelarten um ihre Nester zu bauen.
Kleine Farm mit riesigem Umschwung
Bei der Anlandung werden wir jeweils herzlich von den Besitzern der Inseln begrüsst. Mit einem alten Landrover fahren sie von ihrem Landhaus zum Strand wo wir ankommen.
Brutplatz in Form eines Gugelhupfs
Vom Nestbau in Gugelhupfform bis zur Selbstständigkeit der Jungvögel vergeht ein ganzes Jahr. Deshalb brüten Albatrosse nur alle zwei Jahre.
Lebhafte Felsenpinguine kreuzen unseren Weg
An einem einzigen Strand auf den Falklandinseln haben wir fünf verschiedene Arten von Pinguinen beobachten können. Das ist so ziemlich einzigartig.
Märchenhaftes Land vor uns
Nach einer zweitägigen Fahrt auf offenem Meer erreichen wir das abgelegene Südgeorgien im Südpazifik. Der erste Anblick der felsigen, schneebedeckten Berge ist überwältigend.
Warm anziehen von Vorteil
Die Temperaturen gegenüber den Falklandinseln sind spürbar gefallen und die Winde haben stark zugenommen. Dank der erfahrenen Bootscrew können wir aber bereits am ersten Tag eine Landung auf Südgeorgien machen.
Tief entspannt an dem Strand von Südgeorgien
Das Erste was wir an Land zu sehen bekommen, sind die gewaltigen See-Elefanten. Die behäbigen Tiere lassen sich von uns nicht stören und geniessen das sonnige Wetter.
Wo geht's hier zum Opernball?
In der zweiten Reihe stossen wir auf die Königspinguine. Diese sind sehr neugierig. Sie kommen oft auf uns zu und beobachten uns interessiert.
Asbestverseuchte Walfangstation
Auf Südgeorgien gibt es eine Unzahl von alten Walfangstationen. Wegen Asbestverseuchung kann man die meisten aber nur von Weitem anschauen.
Wer sieht denn hier komisch aus?
Die Mimik der See-Elefanten ähnelt erstaunlicherweise uns Menschen. Das kommt sicher daher, dass sie auch fünf Finger haben. Diese benutzen sie sogar wie wir, um sich zu kratzen...
Hungrige Mäuler
An einem Strand treffen wir auf eine Kolonie von rund 500'000 Königspinguinen. Viele sind noch kein Jahr alt und warten auf die Rückkehr ihrer Eltern, die ihnen Essen bringen. Wie sie sich gegenseitig finden, ist mir ein Rätsel.
Geschichtsträchtige Walfangstation
Endlich können wir eine Walfangstation besuchen. Es ist unglaublich, welche grossen, schweren Maschinen und Gegenstände wie Kräne und Öfen, in vergangenen Zeiten in so abgelegene Orte auf der Welt transportiert werden konnten.
Erste Eisschollen kreuzen unseren Weg
Kurze Zeit nach verlassen von Südgeorgien kreuzen wir die ersten Eisschollen. Mit ein wenig Fantasie kann man alle möglichen Formen erkennen. Bei einigen kann man mit eigenem Auge sehen, dass sie auch von Pinguinen als "Mitfahrgelegenheit" benutzt werden.
Auf diesen Moment haben wir lange gewartet
Beim ersten Anblick der Antarktis fehlen einem die Worte. Diese Eislandschaften sind überwältigend.
Millionen Jahre altes Eis
Je hellblauer das Eis leuchtet, desto älter ist es, wird uns gesagt. Laut unserem Guide können das Millionen von Jahre sein.
Am südlichen Ende der Welt
Unsere erste Landung auf dem 7. Kontinent: Es ist ein spezielles Gefühl, wenn man das erste Mal antarktisches Land betritt. An was das liegt, kann ich nicht sagen. Aber dass das alle so empfinden, sieht man den Mitreisenden gut an.
Wettlauf der anderen Art
Bei unser zweiten Anlandung in der Antarktis besteigen wir mit Schneeschuhen einen kleinen Berg. Die Pinguine, die ihren Nestplatz oben auf dem Berg gewählt haben, können locker mit uns Schritt halten.
Abschluss der Reise
Vor unserer Rückreise nach Südamerika besteigen wir einen letzten Berg mit grandioser Aussicht. Etwas traurig sind wir schon, freuen uns aber auf die vielen Sturmvögel und Albatrosse, die uns auch auf der Rückfahrt begleiten werden.
Angaben Reisebericht
Tipps
Feldstecher, Skibrille, Ersatzkappe und Handschuhe nicht vergessen!
Begeisterung zeigen – das freut die Guides.
