zusammengestellt von Alain Wyler
Tibet – Auf einsamen Wegen zum Kailash
Eine mystische Reise zum «Zentrum des Universums». Der heilige Berg Kailash ist für mehr als eine Milliarde Hindus, Jains, Buddhisten und Bönpos das grösste Ziel in ihrem Leben. Wir beginnen diese Pilgerreise in Nepal mit einem zehn-tägigen Trekking vom nepalesischen Simikot nach Hilsa und wandern dabei über einen hohen Pass und durch die einsame und unbekannte Region Limi. Isoliert und einsam lebt hier eine tibetisch-stämmige Bevölkerung. Im alten Dorf Jang scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Diese unübliche Route ist zwar anstrengender, aber landschaftlich attraktiver als der direkte Weg nach Hilsa. Von den heiligen Seen Rakshas Tal und Manasarovar fahren wir in den fernen Westen Tibets und entdecken das alte, mystische Königreich Shangshung, welches in der Region von Guge beheimatet gewesen sein soll. Danach starten wir sehr gut akklimatisiert zur Kailash-Kora. Höhepunkt der Reise ist die Überquerung des 5650 Meter hohen Passes Dolma La. Für die Rückreise fahren wir auf einer der eindrücklichsten Gebirgsstrassen der Welt über das tibetische Hochplateau entlang der Himalaya-Kette zurück nach Kathmandu.
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Orteab/bis Kathmandu
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Empfohlene Reisedauer28 Tage
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TransportmittelFlug, Überlandfahrten und Transfers, Trekking
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UnterkunftHotel/Gasthaus, Doppelzelt
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Gruppenreiseab 5 Personen / bis 10 Personen
Meine Highlights
Besichtigungen im Kathmandu-Tal
Nicht weniger als sieben Unesco-Weltkulturerbestätten befinden sich im Kathmandutal. Die Swayambhunath Stupa, auch als Affentempel bekannt, gehört ebenso dazu wie die Königsstadt Bhaktapur oder die Verbrennungsstätte Pashupatinath, dem wichtigsten hinduistischen Heiligtum der Nepalesen.
Trekking auf unbekannten Wegen in der Region Limi
Wandere um den heiligen Berg Kailash
Tauche ein in die spirituelle Atmosphäre und umrunde den heiligen Berg Kailash in Tibet. Diese Pilgerreise führt dich durch atemberaubende Landschaften und entlang heiliger Stätten, während du die Herausforderungen des Wanderns in grosser Höhe meisterst. Erlebe die einzigartige Schönheit der Region und spüre die spirituelle Energie dieses mystischen Ortes, der seit Jahrhunderten als Zentrum der Verehrung und Meditation verehrt wird.
Erlebe die einsame Bergwelt am heiligen Manasarovar-See
Begib dich auf eine spirituelle Reise in die abgelegene und majestätische Berglandschaft am heiligen Manasarovar-See. Umgeben von schneebedeckten Gipfeln und stillen Tälern bietet dieser heilige Ort eine Atmosphäre der Ruhe und Kontemplation. Hier kannst du die tiefe spirituelle Bedeutung des Sees erforschen, der seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus spielt.
Reiseroute
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Tag 1 + 2 | Aufbruch nach Nepal und Ankunft in Kathmandu
Linienflug nach Kathmandu. Gesamte Flugzeit Zürich-Kathmandu zehn bis elf Stunden. Dies sind zwei Teilflüge und einmal Umsteigen.
Zwischenstopp unterwegs und Weiterflug nach Nepal. Am Flughafen werden wir von unserem lokalen Partner empfangen und er bringt uns in unser Hotel oder Gasthaus. Wir wohnen die ersten Tage bewusst ausserhalb des Zentrums der Millionenstadt Kathmandu. Orte wie Bodnath, Bhaktapur oder Patan sind viel entspannter als das Zentrum von Kathmandu und ideal, um unsere Nepalreise zu starten. Auch die Fahrzeiten sind hier angenehmer, dazu sind wir nahe an etlichen der «Highlights» im Kathmandu-Tal. Zudem gibt es hier schöne Unterkünfte. Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter).
- Zürich – Patan
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Tag 3 | Besichtigungen im Kathmandu-Tal
Wir besichtigen das wichtigste hinduistische Heiligtum in Nepal, den Tempel von Pashupatinath. Dieser ist Zielort für viele Pilger und Sadhus. Diese Asketen türmen ihre teils meterlangen Haare auf dem Kopf auf wie ihr Vorbild, der Hindugott Shiva. Beim riesigen Stupa von Bodnath im tibetischen Viertel geniessen wir die friedliche Atmosphäre und umrunden mit den zahlreichen Tibetern das grosse Bauwerk. Heute haben wir auch Zeit, um eine der alten Königsstädte Bhaktapur oder Patan zu besuchen. Spannend sind die Durbar Squares hier. Die jahrhundertealten Tempel mit den kunstvollen Holzschnitzereien gehören zum Weltkulturerbe der Unesco. Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter).
- Kathmandu-Tal
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Tag 4 | Flug nach Nepalganj
Je nach Flugzeit haben wir am Vormittag Zeit für einen Spaziergang durch Kathmandus Gassen. Nepalganj ist eine Kleinstadt im nepalesischen Tiefland nahe der indischen Grenze. Hier werden wir schwitzen, denn dies soll einer der heissesten Orte Nepals sein. Übernachtung im Hotel in Nepalganj (150 Meter). Flugzeit 50 Minuten.
- Kathmandu – Nepalganj
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Tag 5 | Flug nach Simikot
Ein knapp einstündiger Flug bringt uns nahe an die Fünf- und Sechstausender, die das sehr kleine und abgelegene Gebirgsstädtchen Simikot säumen. Bei gutem Wetter geniessen wir auch auf diesem Flug eine schöne Sicht auf die Himalayakette (vorwiegend auf der rechten Seite). Simikot liegt auf einer kleinen Ebene im Tal des Humla Karnali Nadi, der in den grossen Karnali-Strom mündet. Nebst grossen Reis- und Gerstenterrassen bietet die Ebene auch die in dieser Region seltenen Bedingungen für eine genügend lange (wenn auch kurze) Landebahn. Simikot ist Ausgangspunkt unseres Trekkings durch eine abgelegene Gebirgswelt, in die wir die nächsten Wochen eintauchen werden. Heute haben wir Zeit, um uns in Simikot in Ruhe umzuschauen oder eine Wanderung in der Umgebung zu machen, um uns fürs bevorstehende Trekking «warmzulaufen» und uns an die grössere Höhe zu gewöhnen. Übernachtung im Zelt in Simikot (2980 Meter). Flugzeit eine Stunde. Wanderung zwei bis drei Stunden.
- Nepalganj – Simikot
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Tag 6 | Trekkingstart
Es geht los! Wir starten unser Trekking und wandern durch Weizen- und Gerstenfelder. Ein steiniger Weg führt uns bergauf. Oben angelangt haben wir eine wundervolle Aussicht auf das Tal des Humla Kanali. Es folgt ein langer Abstieg auf felsigem Weg durch kleine Dörfer und Terrassenfelder nach Dharapuri.
Übernachtung im Zelt in Dharapuri (2270 Meter). Trekking fünf bis sechs Stunden.- Simikot – Dharapuri
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Tag 7 | Am Karnalifluss entlang nach Kermi
An Nuss- und Aprikosenhainen vorbei steigen wir im immer enger werdenden Tal des Karnali aufwärts. Unterwegs begegnen wir Karawanen mit Ziegen, Pferden und Yaks, die Handelswaren von China nach Humla bringen. An den Chyachahara-Wasserfällen vorbei führt der Weg nachmittags nach Kermi, wo vor allem Bhotia-Buddhisten wohnen. Ein optionaler einstündiger Abstecher zu heissen Quellen und zu einem Kloster oberhalb des Camps ist möglich. Übernachtung im Zelt in Kermi (2800 Meter). Trekking vier bis fünf Stunden.
- Dharapuri – Kermi
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Tag 8 | Wir verlassen die Hauptroute
Heute verlassen wir die klassische Hauptroute, welche direkt zur tibetischen Grenze führt. Wegen des fortschreitenden Strassenbaus ist diese Route für ein Trekking nicht mehr allzu attraktiv. Wir wandern stattdessen auf alten Wegen durchs Tal von Limi. Noch nicht viele Westler hatten das Glück, diese phantastische Region besuchen zu können. Zur abgeschiedenen Lage kommt hinzu, dass dieses Gebiet bis vor einigen Jahren für westliche Besucher gesperrt war. Wir wandern talaufwärts bis nach Chumsa Khola, wo wir auf einer Höhe von 3400 Metern unser Lager errichten. Hinweis: Auch hier bleibt die Zeit nicht stehen und es werden teils Jeepstrassen gebaut, aber nicht zu vergleichen mit dem Strassenbau auf der Hauptroute. Übernachtung im Zelt in Chumsa Khola (3500 Meter). Trekking fünf Stunden.
- Kermi – Chumsa Khola
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Tag 9 | Ins Basislager des Passes
Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an und steigen in einer nicht allzu langen Etappe hoch ins Basislager unseres morgigen Passes. Auf einer Höhe knapp über 4000 Metern stellen wir unsere Zelte auf und nutzen den Nachmittag fürs «Dolce far niente». Dies ist der beste Weg für eine gute Akklimatisation. Übernachtung im Zelt im Basislager des Nyalu La (4000 Meter). Trekking drei bis vier Stunden.
- Chumsa Khola – Nyalu La
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Tag 10 | Über den Pass Nyalu La (4990 Meter)
Wir haben einen langen und anstrengenden Trekkingtag vor uns und starten entsprechend früh am Morgen. Ein langer Aufstieg über grasbewachsene Hänge bringt uns zum Pass Nyalu La Pass, welcher fast 5000 Meter hoch ist. Oben angekommen hängen wir bunte Gebetsfahnen zu den vielen anderen, welche auf der Passhöhe lustig im Wind flattern. Das ist so Brauch und bringt Glück und eine sichere Weiterreise. An einem klaren Tag ist es möglich, den heiligen Berg Kailash und das Gurla Mandata Massiv zu sehen. Vom Pass aus führt uns ein steiler Weg hinunter nach Talung. Der Weg zwischen dem Pass und Talung ist Schneeleoparden-Gebiet. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass wir zu dieser Jahreszeit ein Exemplar sehen werden. Aber wir haben gute Chancen, eine Herde Blauschafe zu sichten. Also aufgepasst und Augen offenhalten! Übernachtung im Zelt in Talung (4380 Meter). Trekking sieben bis acht Stunden.
- Nyalu La – Talung
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Tag 11 | Ins Tal von Limi
Wir wandern entlang vom Bergsee Tshom Tso durch ein breites Tal. Am Zusammenfluss des Talung Chu und des Ling Chu wird der See durch eine riesige weisse Sanddüne gestaut. Unter uns sehen wir Gumma Yuk, einst das wichtigste Dorf in Limi. Schon vor vielen Jahren verlassen, sind heute nur noch Ruinen übrig. Unser heutiges Ziel ist das Dorf von Jang, welches wir am Nachmittag erreichen. Die Einwohner leben hier das ganze Jahr auf einer Höhe von gut 4000 Metern. Im Winter bleibt vor allem die ältere Generation im Dorf, um zu den Herden zu schauen. Etliche der jüngeren Dorfbewohner verlassen Jang und ziehen auf der Suche nach Arbeit und Einkommen in tiefergelegene Regionen von Nepal. Übernachtung im Zelt in Jang (4050 Meter). Trekking sechs bis sieben Stunden.
- Talung – Jang
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Tag 12 | Ruhetag in Jang
Heute machen wir einen wohlverdienten Ruhetag. Wer Lust hat kann das Dorf besuchen. Dazu müssen wir etwa 20 Minuten über einen mit Gebetsfahnen geschmückten Weg ins Dorf hinauflaufen. Gerstenfelder markieren den Beginn des Dorfes. Das kleine Kloster lohnt einen Besuch. Es gibt aber in der Nähe von Jang eine kleine heisse Quelle, welche wir besuchen können.
Hinweis: Dies ist gleichzeitig ein Reservetag, falls es während des Trekkings zu Verzögerungen kommen sollte. Übernachtung im Zelt Jang (4050 Meter).- Jang
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Tag 13 | Auf und Ab
Die heutige Etappe ist kurz und so nehmen wir uns Zeit für ein ausgiebiges und gemütliches Frühstück. Wir verlassen Jang auf dem Weg unter dem schön bemalten Chörten. Unser Weiterweg bietet einiges an Auf und Ab, ist aber insgesamt angenehm zu gehen. Ein weiterer, grosser Chörten und eine lange Manimauer markieren den Eingang zum Dorf Halji. In Halji gibt es ein schönes Kloster aus dem 14. Jahrhundert. Die Rinchenling Gompa ist das Hauptkloster des Limi Tales. In der Nähe des Klosters werden wir unser Lager aufschlagen. Am Nachmittag haben wir Zeit, um das Dorfleben in Halji zu geniessen. Übernachtung im Zelt in Halji (3670 Meter). Trekking vier bis fünf Stunden.
- Jang – Halji
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Tag 14 | Nach Til
Gut eingelaufen bereit uns die Etappe nach Til keine grössere Anstrengung. In der Nähe des kleinen Dorfes werden wir heute übernachten. Übernachtung im Zelt in Til (3700 Meter). Trekking fünf bis sechs Stunden.
- Halji – Til
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Tag 15 | Schöner Trekkingtag
Der heutige Tag ist anstrengend, aber landschaftlich äusserst reizvoll. Wir überqueren den 4300 Meter hohen Pass Lamka La. Hoch über dem Fluss Humla Karnali wandern wir durch eine bizarre Felslandschaft. Die Vegetation wird spärlicher, aber immer wieder sehen wir Wacholderbüsche, Berberitzen und wilde Rosenbüsche. Vielleicht haben wir Glück und sehen unterwegs auch noch Blauschafe, welche in den steilen Bergflanken zuhause sind. Übernachtung im Zelt in Manepene (3970 Meter). Trekking sieben bis acht Stunden.
- Til – Manepene
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Tag 16 | Nach Tibet
Eine nicht allzu lange Etappe bringt uns heute nach Hilsa, zum Grenzort nach Tibet. Hier erledigen wir die teils aufwendigen und zeitintensiven Grenzformalitäten und reisen anschliessend nach Tibet ein. Auf der tibetischen Seite warten unsere Fahrzeuge auf uns und wir fahren nach Purang, wo wir in einem einfachen Gasthaus unsere Unterkunft beziehen. Viel Komfort dürfen wir nicht erwarten, aber wenigstens ein festes Dach über dem Kopf.
Hinweis: Heute reisen wir nicht nur von Nepal nach Tibet, sondern auch unsere Crew wechselt. In Nepal wurden wir von Nepalis begleitet, in Tibet sind es nun ein tibetischer Führer plus Fahrer (und einer kleinen Crew auf der Kailash-Umrundung). Viele Sachen laufen anders in Tibet und wir sollten uns auf diesen Wechsel einstellen. Dies auch im Wissen, dass der westliche Tourismus in Nepal eine viel längere Tradition hat verglichen mit Tibet. Wir glauben, einige der besten tibetischen Führer im Team zu haben, aber mit dem Service und dem Eifer einer nepalesischen Trekking-Crew zu konkurrieren ist schwierig. Aber natürlich macht genau dieser Wechsel auch einen Teil des Reizes dieser Reise aus, wir erleben zwei verschiedene Kulturen während derselben Reise. Übernachtung im Gasthaus in Purang (4020 Meter). Trekking vier Stunden. Fahrzeit zwei Stunden.- Manepene – Purang
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Tag 17 | Heiliger Manasarovar-See
Eine zweistündige Fahrt bringt uns über den 4670 Meter hohen Pass Gurla La, von dessen Passhöhe wir den Kailash und Manasarovar-See sehen. Am Rakshas Tal (wegen seiner Halbmondform auch als «Mondsee» bekannt) vorbei gelangen wir zum türkisblauen Manasarovar-See, der wegen seiner runden Form auch «Sonnensee» genannt wird. Dieser See ist für Buddhisten und Hindus gleichermassen heilig. Wir machen eine Wanderung am See und besuchen das Kloster von Chiu. Vom Kloster her geniessen wir unvergessliche Ausblicke auf die eisgepanzerten Gipfel der Gurla Mandata (7728 Meter) und des heiligen Berges Kailash.
Unser Lager stellen wir in der Nähe des Sees auf, um die schöne Morgen- und Abendstimmung in dieser ausserordentlich schönen Bergwelt zu geniessen. Übernachtung im Zelt am Manasarovar-See (4550 Meter). Fahrzeit zwei bis drei Stunden Wanderung zwei bis drei Stunden.- Purang – Manasarovar-See
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Tag 18 | Zu den heissen Quellen
Wir fahren weiter in wenig besuchte Regionen in Westtibet. Unser erstes Ziel ist Tirthapuri. Dies ist einer der grossen Pilgerorte in Tibet und für tibetische Pilger ist es Tradition, nach der Umrundung des Kailash, in den heissen Quellen von Tirthapuri zu baden. Weiter geht es durch eine landschaftlich äusserst spektakuläre Landschaft nach Tsada (Zanda). Dieser nicht sehr attraktive Ort liegt im einstigen Königreich Guge und ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung dieser historisch wichtigen Region. Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter). Fahrzeit fünf bis sechs Stunden. Wanderung eine Stunde.
- Manasarovar-See – Tsada
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Tag 19 | Mystisches Königreich Guge
Heute besuchen wir zwei der schönsten und kunsthistorisch wertvollsten Sehenswürdigkeiten in Westtibet. Das Kloster Tholing ist die älteste Klosteranlage und soll vom legendären Rinchen Tsangpo erbaut worden sein, welcher 108 Klöster in Ladakh, Spiti und Westtibet erstellt hat. Alchi in Ladakh und Tabo in Spiti gehören auch dazu. Tholing war einst das bedeutendste religiöse Heiligtum in ganz Westtibet. Ebenso spannend sind die Ruinen von Tsaparang, welche in einer kargen Mondlandschaft auf einem 300 Meter hohen Hügel liegen. Hier haben viele Jahrhunderte lang die Könige von Westtibet residiert. Von oben her haben wir einen grandiosen Ausblick auf die umliegende Umgebung. Wir haben den ganzen Tag Zeit, um diese grossartigen Höhepunkte des einstigen Königreiches Guge zu besichtigen. Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter). Fahrzeit eine Stunde. Wanderung zwei bis drei Stunden.
- Tsada
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Tag 20 | Ins Tal des Garudas
Wir fahren zurück Richtung Kailash. In der Region von Tirtaphuri zweigen wir ab Richtung Süden. Wir stoppen beim Tempel von Gurgyam. Dieser Ort soll bereits den Anhängern der alten Bönreligion vor über 3000 Jahren als heilige Stätte gedient haben. Unsere Weiterfahrt bringt uns zum alten Kloster Kyunglung. Dies soll der Hauptort des alten Königreiches von Zhang Zhung gewesen sein. Hier sollen in vorbuddhistischer Zeit 2000 – 3000 Leute gewohnt haben, welche der alten Bönreligion folgten. Über Zhang Zhung gibt es viele Legenden, aber nur wenig gesicherte Informationen. Am Nachmittag fahren wir zurück nach Darchen. Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter). Fahrzeit sechs Stunden. Wanderung eine Stunde.
- Tsada – Darchen
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Tag 21 | Beginn der Kora um den Kailash
In Darboche beginnt unsere dreitägige «Pilgerwanderung» um den Kailash. Die Kora, wie die Tibeter sie nennen oder Parikrama bei den Hindus, führt auf der Westseite des Berges stetig bergauf bis zum Kloster Diraphuk. Unser Camp wird heute am Bach direkt unter der mächtigen Nordwand des Kailash aufgestellt. Der Westabschnitt ist Padmasambhava, dem grossen Tantriker und Begründer der buddhistischen Richtung der Nyingmapa gewidmet. Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Diraphuk (4980 Meter). Trekking sechs bis sieben Stunden.
- Darchen – Kloster Diraphuk
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Tag 22 | Über den 5650 Meter hohen Dolma La
Der Höhepunkt des Pilgerweges ist der 5650 Meter hohe Dolma La, der geografische und spirituelle Höhepunkt der Reise. Wir rechnen mit vier bis fünf Stunden Marschzeit bis zur Passhöhe. Von weitem kündigt sich diese mit vielen Gebetsfahnen an, die im Wind flattern. Bei gutem Wetter ist hier ein grossartiger Ort für eine Pause. Der Kailash ist für etliche Religionen ein heiliger Berg. Buddhisten, Hindus und Jain umkreisen diesen im Uhrzeigersinn. Sollte uns jemand in der Gegenrichtung begegnen, dann ist dies wahrscheinliche ein Bönpo, ein Anhänger einer alttibetischen, vorbuddhistischen Religion. Nach dem Pass führt der Pfad steil hinab zum kleinen, heiligen See Gauri Kund, der für die Buddhisten als «See des grossen Erbarmens» mit dem Bodhisattva Avalokiteshvara verbunden wird. Viele indische Pilger nehmen hier ein reinigendes Bad. Nach einem langen, anstrengenden, aber sehr spannenden Trekkingtag erreichen wir unser Lager. Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Zutrulpuk (4820 Meter). Trekking sieben bis neun Stunden.
- Kloster Diraphuk – Kloster Zutrulpuk
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Tag 23 | Ende der Kailash – Kora
Das östliche Tal steht in Verbindung mit Milarepa. Die Geschichte dieses tibetischen Einsiedlers und Yogis ist eng mit dem Kailash verwoben. Nach dem Besuch der Milarepa-Höhle in Zutrulpuk haben wir eine gemütliche Wanderung auf einfachem Pfad vor uns. Nach drei bis vier Stunden erreichen wir den Endpunkt der Kora. Von hier weg wandern wir das letzte, kurze Stück zurück nach Darchen. Es ist auch möglich, diese Strecke mit dem Fahrzeug zurückzulegen. Hier schliesst sich unser Kreis. Wie geniessen den Luxus eines richtigen Bettes und einer (hoffentlich) warmen Dusche und stossen zusammen auf die erfolgreiche Umrundung des heiligsten Berges in Tibet an. Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter).
- Kloster Zutrulpuk – Darchen
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Tag 24 | Himalaya-Panorama auf der Südroute
Heute beginnt die zwei-tägige Rückreise nach Nepal. Durch eine weite Hochgebirgswüste mit Sanddünen geht die Fahrt an Nomadenzelten vorbei nach Osten. Mit etwas Glück entdecken wir unterwegs Kraniche, Gazellen und Wildesel (tibetisch Kyang). Bei klarer Sicht geniessen wir schöne Panoramablicke auf die Himalaya-Kette am südlichen Horizont. Übernachtung im einfachen Hotel in Saga (4550 Meter). Fahrzeit sieben bis acht Stunden.
- Darchen – Saga
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Tag 25 | Nach Nepal
Eine lange Fahrt bringt uns heute nach Nepal. Der ehemalige Grenzübergang in Zhangmu ist seit 2015 geschlossen und wird es voraussichtlich auch bleiben. So reisen wir weiter nach Kyirong, das unmittelbar an der Grenze zu Nepal liegt. Diese Region auf einer Höhe zwischen 2000 und 3000 Metern ist berühmt für seine üppige Vegetation und sein mildes Klima. Durch Kyirong führte eine der wichtigsten Handelsrouten von Nepal nach Tibet. An diese Tradition soll heutzutage mit der Errichtung einer Freihandelszone wieder angeknüpft werden. Im 11. Jahrhundert hat der bekannte indische Geistliche Atisha die Region Kyirong besucht. Bekannt ist Kyirong auch als Meditationsort des buddhistischen Yogis Milarepa.
Nach Möglichkeit überqueren wir heute noch die Grenze und reisen nach Nepal ein. An der Grenze wechseln in der Regel sowohl der lokale Führer wie auch das Fahrzeug. In Tibet sind wir mit Tibetern unterwegs und in Nepal mit Nepalesen. Unser Ziel ist der Ort Syabru Besi, wo wir in einem einfachen Gasthaus übernachten werden. Sollte es zu Verzögerungen unterwegs kommen, dann übernachten wir evtl. auch in Kyirong oder an einem anderen Ort.
Hinweis: Nachdem der Grenzübergang zu Nepal in Zhangmu seit dem Erdbeben 2015 geschlossen war, wurde der neue Grenzübergang in Kyirong im September 2017 geöffnet, die Strasse in Nepal ist jedoch in sehr schlechtem Zustand. Sollte die Grenze geschlossen sein (aus politischen Gründen, wegen der Strassenverhältnisse etc.) dann fahren wir stattdessen nach Lhasa und fliegen anschliessend von Lhasa nach Kathmandu. Übernachtung im Gasthaus in Syabru Besi (1500 Meter) Fahrzeit sechs bis acht Stunden.- Saga – Syabru Besi
- Gasthaus
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Tag 26 | Unser Kreis schliesst sich in Kathmandu
Eine lange Fahrt auf einer teils schlechten Strasse bringt uns heute zurück nach Kathmandu. Nach den Wochen im fernen Westen Nepals und auf dem tibetischen Hochplateau geniessen wir die «dickere» und wärmere Luft. Auch gegen die Errungenschaften der Zivilisation, wie eine Tasse guten Kaffee, eine warme Dusche oder eine bequeme Matratze haben wir sicherlich nichts einzuwenden. Übernachtung in Kathmandu im Hotel (1300 Meter). Fahrzeit zehn bis elf Stunden.
- Syabru Besi – Kathmandu
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Tag 27 + 28 | Tag zur freien Verfügung und zurück in die Schweiz
Der heutige Tag ist zur freien Verfügung. Wir haben Zeit, unsere letzten Einkäufe zu tätigen, in einem der vielen Restaurants einen «richtigen» Kaffee zu geniessen oder einfach dem Treiben im Markt zuzuschauen.
Am Abend gehen wir aus fürs Abschlussessen. In einem alten Palast geniessen wir nicht nur eines der besten Dal Bhat von Nepal, sondern bewundern auch die traditionellen nepalesischen Tänze.
Übernachtung in Kathmandu im Hotel (1300 Meter).Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck fliegen wir zurück in die Schweiz. Gesamte Flugzeit Kathmandu-Zürich zehn bis elf Stunden. Dies sind zwei Teilflüge mit einmal Umsteigen.
- Kathmandu – Zürich
Tag 1 + 2 | Aufbruch nach Nepal und Ankunft in Kathmandu
Linienflug nach Kathmandu. Gesamte Flugzeit Zürich-Kathmandu zehn bis elf Stunden. Dies sind zwei Teilflüge und einmal Umsteigen.
Zwischenstopp unterwegs und Weiterflug nach Nepal. Am Flughafen werden wir von unserem lokalen Partner empfangen und er bringt uns in unser Hotel oder Gasthaus. Wir wohnen die ersten Tage bewusst ausserhalb des Zentrums der Millionenstadt Kathmandu. Orte wie Bodnath, Bhaktapur oder Patan sind viel entspannter als das Zentrum von Kathmandu und ideal, um unsere Nepalreise zu starten. Auch die Fahrzeiten sind hier angenehmer, dazu sind wir nahe an etlichen der «Highlights» im Kathmandu-Tal. Zudem gibt es hier schöne Unterkünfte. Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter).
Tag 3 | Besichtigungen im Kathmandu-Tal
Wir besichtigen das wichtigste hinduistische Heiligtum in Nepal, den Tempel von Pashupatinath. Dieser ist Zielort für viele Pilger und Sadhus. Diese Asketen türmen ihre teils meterlangen Haare auf dem Kopf auf wie ihr Vorbild, der Hindugott Shiva. Beim riesigen Stupa von Bodnath im tibetischen Viertel geniessen wir die friedliche Atmosphäre und umrunden mit den zahlreichen Tibetern das grosse Bauwerk. Heute haben wir auch Zeit, um eine der alten Königsstädte Bhaktapur oder Patan zu besuchen. Spannend sind die Durbar Squares hier. Die jahrhundertealten Tempel mit den kunstvollen Holzschnitzereien gehören zum Weltkulturerbe der Unesco. Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter).
Tag 4 | Flug nach Nepalganj
Je nach Flugzeit haben wir am Vormittag Zeit für einen Spaziergang durch Kathmandus Gassen. Nepalganj ist eine Kleinstadt im nepalesischen Tiefland nahe der indischen Grenze. Hier werden wir schwitzen, denn dies soll einer der heissesten Orte Nepals sein. Übernachtung im Hotel in Nepalganj (150 Meter). Flugzeit 50 Minuten.
Tag 5 | Flug nach Simikot
Ein knapp einstündiger Flug bringt uns nahe an die Fünf- und Sechstausender, die das sehr kleine und abgelegene Gebirgsstädtchen Simikot säumen. Bei gutem Wetter geniessen wir auch auf diesem Flug eine schöne Sicht auf die Himalayakette (vorwiegend auf der rechten Seite). Simikot liegt auf einer kleinen Ebene im Tal des Humla Karnali Nadi, der in den grossen Karnali-Strom mündet. Nebst grossen Reis- und Gerstenterrassen bietet die Ebene auch die in dieser Region seltenen Bedingungen für eine genügend lange (wenn auch kurze) Landebahn. Simikot ist Ausgangspunkt unseres Trekkings durch eine abgelegene Gebirgswelt, in die wir die nächsten Wochen eintauchen werden. Heute haben wir Zeit, um uns in Simikot in Ruhe umzuschauen oder eine Wanderung in der Umgebung zu machen, um uns fürs bevorstehende Trekking «warmzulaufen» und uns an die grössere Höhe zu gewöhnen. Übernachtung im Zelt in Simikot (2980 Meter). Flugzeit eine Stunde. Wanderung zwei bis drei Stunden.
Tag 6 | Trekkingstart
Es geht los! Wir starten unser Trekking und wandern durch Weizen- und Gerstenfelder. Ein steiniger Weg führt uns bergauf. Oben angelangt haben wir eine wundervolle Aussicht auf das Tal des Humla Kanali. Es folgt ein langer Abstieg auf felsigem Weg durch kleine Dörfer und Terrassenfelder nach Dharapuri.
Übernachtung im Zelt in Dharapuri (2270 Meter). Trekking fünf bis sechs Stunden.
Tag 7 | Am Karnalifluss entlang nach Kermi
An Nuss- und Aprikosenhainen vorbei steigen wir im immer enger werdenden Tal des Karnali aufwärts. Unterwegs begegnen wir Karawanen mit Ziegen, Pferden und Yaks, die Handelswaren von China nach Humla bringen. An den Chyachahara-Wasserfällen vorbei führt der Weg nachmittags nach Kermi, wo vor allem Bhotia-Buddhisten wohnen. Ein optionaler einstündiger Abstecher zu heissen Quellen und zu einem Kloster oberhalb des Camps ist möglich. Übernachtung im Zelt in Kermi (2800 Meter). Trekking vier bis fünf Stunden.
Tag 8 | Wir verlassen die Hauptroute
Heute verlassen wir die klassische Hauptroute, welche direkt zur tibetischen Grenze führt. Wegen des fortschreitenden Strassenbaus ist diese Route für ein Trekking nicht mehr allzu attraktiv. Wir wandern stattdessen auf alten Wegen durchs Tal von Limi. Noch nicht viele Westler hatten das Glück, diese phantastische Region besuchen zu können. Zur abgeschiedenen Lage kommt hinzu, dass dieses Gebiet bis vor einigen Jahren für westliche Besucher gesperrt war. Wir wandern talaufwärts bis nach Chumsa Khola, wo wir auf einer Höhe von 3400 Metern unser Lager errichten. Hinweis: Auch hier bleibt die Zeit nicht stehen und es werden teils Jeepstrassen gebaut, aber nicht zu vergleichen mit dem Strassenbau auf der Hauptroute. Übernachtung im Zelt in Chumsa Khola (3500 Meter). Trekking fünf Stunden.
Tag 9 | Ins Basislager des Passes
Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an und steigen in einer nicht allzu langen Etappe hoch ins Basislager unseres morgigen Passes. Auf einer Höhe knapp über 4000 Metern stellen wir unsere Zelte auf und nutzen den Nachmittag fürs «Dolce far niente». Dies ist der beste Weg für eine gute Akklimatisation. Übernachtung im Zelt im Basislager des Nyalu La (4000 Meter). Trekking drei bis vier Stunden.
Tag 10 | Über den Pass Nyalu La (4990 Meter)
Wir haben einen langen und anstrengenden Trekkingtag vor uns und starten entsprechend früh am Morgen. Ein langer Aufstieg über grasbewachsene Hänge bringt uns zum Pass Nyalu La Pass, welcher fast 5000 Meter hoch ist. Oben angekommen hängen wir bunte Gebetsfahnen zu den vielen anderen, welche auf der Passhöhe lustig im Wind flattern. Das ist so Brauch und bringt Glück und eine sichere Weiterreise. An einem klaren Tag ist es möglich, den heiligen Berg Kailash und das Gurla Mandata Massiv zu sehen. Vom Pass aus führt uns ein steiler Weg hinunter nach Talung. Der Weg zwischen dem Pass und Talung ist Schneeleoparden-Gebiet. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass wir zu dieser Jahreszeit ein Exemplar sehen werden. Aber wir haben gute Chancen, eine Herde Blauschafe zu sichten. Also aufgepasst und Augen offenhalten! Übernachtung im Zelt in Talung (4380 Meter). Trekking sieben bis acht Stunden.
Tag 11 | Ins Tal von Limi
Wir wandern entlang vom Bergsee Tshom Tso durch ein breites Tal. Am Zusammenfluss des Talung Chu und des Ling Chu wird der See durch eine riesige weisse Sanddüne gestaut. Unter uns sehen wir Gumma Yuk, einst das wichtigste Dorf in Limi. Schon vor vielen Jahren verlassen, sind heute nur noch Ruinen übrig. Unser heutiges Ziel ist das Dorf von Jang, welches wir am Nachmittag erreichen. Die Einwohner leben hier das ganze Jahr auf einer Höhe von gut 4000 Metern. Im Winter bleibt vor allem die ältere Generation im Dorf, um zu den Herden zu schauen. Etliche der jüngeren Dorfbewohner verlassen Jang und ziehen auf der Suche nach Arbeit und Einkommen in tiefergelegene Regionen von Nepal. Übernachtung im Zelt in Jang (4050 Meter). Trekking sechs bis sieben Stunden.
Tag 12 | Ruhetag in Jang
Heute machen wir einen wohlverdienten Ruhetag. Wer Lust hat kann das Dorf besuchen. Dazu müssen wir etwa 20 Minuten über einen mit Gebetsfahnen geschmückten Weg ins Dorf hinauflaufen. Gerstenfelder markieren den Beginn des Dorfes. Das kleine Kloster lohnt einen Besuch. Es gibt aber in der Nähe von Jang eine kleine heisse Quelle, welche wir besuchen können.
Hinweis: Dies ist gleichzeitig ein Reservetag, falls es während des Trekkings zu Verzögerungen kommen sollte. Übernachtung im Zelt Jang (4050 Meter).
Tag 13 | Auf und Ab
Die heutige Etappe ist kurz und so nehmen wir uns Zeit für ein ausgiebiges und gemütliches Frühstück. Wir verlassen Jang auf dem Weg unter dem schön bemalten Chörten. Unser Weiterweg bietet einiges an Auf und Ab, ist aber insgesamt angenehm zu gehen. Ein weiterer, grosser Chörten und eine lange Manimauer markieren den Eingang zum Dorf Halji. In Halji gibt es ein schönes Kloster aus dem 14. Jahrhundert. Die Rinchenling Gompa ist das Hauptkloster des Limi Tales. In der Nähe des Klosters werden wir unser Lager aufschlagen. Am Nachmittag haben wir Zeit, um das Dorfleben in Halji zu geniessen. Übernachtung im Zelt in Halji (3670 Meter). Trekking vier bis fünf Stunden.
Tag 14 | Nach Til
Gut eingelaufen bereit uns die Etappe nach Til keine grössere Anstrengung. In der Nähe des kleinen Dorfes werden wir heute übernachten. Übernachtung im Zelt in Til (3700 Meter). Trekking fünf bis sechs Stunden.
Tag 15 | Schöner Trekkingtag
Der heutige Tag ist anstrengend, aber landschaftlich äusserst reizvoll. Wir überqueren den 4300 Meter hohen Pass Lamka La. Hoch über dem Fluss Humla Karnali wandern wir durch eine bizarre Felslandschaft. Die Vegetation wird spärlicher, aber immer wieder sehen wir Wacholderbüsche, Berberitzen und wilde Rosenbüsche. Vielleicht haben wir Glück und sehen unterwegs auch noch Blauschafe, welche in den steilen Bergflanken zuhause sind. Übernachtung im Zelt in Manepene (3970 Meter). Trekking sieben bis acht Stunden.
Tag 16 | Nach Tibet
Eine nicht allzu lange Etappe bringt uns heute nach Hilsa, zum Grenzort nach Tibet. Hier erledigen wir die teils aufwendigen und zeitintensiven Grenzformalitäten und reisen anschliessend nach Tibet ein. Auf der tibetischen Seite warten unsere Fahrzeuge auf uns und wir fahren nach Purang, wo wir in einem einfachen Gasthaus unsere Unterkunft beziehen. Viel Komfort dürfen wir nicht erwarten, aber wenigstens ein festes Dach über dem Kopf.
Hinweis: Heute reisen wir nicht nur von Nepal nach Tibet, sondern auch unsere Crew wechselt. In Nepal wurden wir von Nepalis begleitet, in Tibet sind es nun ein tibetischer Führer plus Fahrer (und einer kleinen Crew auf der Kailash-Umrundung). Viele Sachen laufen anders in Tibet und wir sollten uns auf diesen Wechsel einstellen. Dies auch im Wissen, dass der westliche Tourismus in Nepal eine viel längere Tradition hat verglichen mit Tibet. Wir glauben, einige der besten tibetischen Führer im Team zu haben, aber mit dem Service und dem Eifer einer nepalesischen Trekking-Crew zu konkurrieren ist schwierig. Aber natürlich macht genau dieser Wechsel auch einen Teil des Reizes dieser Reise aus, wir erleben zwei verschiedene Kulturen während derselben Reise. Übernachtung im Gasthaus in Purang (4020 Meter). Trekking vier Stunden. Fahrzeit zwei Stunden.
Tag 17 | Heiliger Manasarovar-See
Eine zweistündige Fahrt bringt uns über den 4670 Meter hohen Pass Gurla La, von dessen Passhöhe wir den Kailash und Manasarovar-See sehen. Am Rakshas Tal (wegen seiner Halbmondform auch als «Mondsee» bekannt) vorbei gelangen wir zum türkisblauen Manasarovar-See, der wegen seiner runden Form auch «Sonnensee» genannt wird. Dieser See ist für Buddhisten und Hindus gleichermassen heilig. Wir machen eine Wanderung am See und besuchen das Kloster von Chiu. Vom Kloster her geniessen wir unvergessliche Ausblicke auf die eisgepanzerten Gipfel der Gurla Mandata (7728 Meter) und des heiligen Berges Kailash.
Unser Lager stellen wir in der Nähe des Sees auf, um die schöne Morgen- und Abendstimmung in dieser ausserordentlich schönen Bergwelt zu geniessen. Übernachtung im Zelt am Manasarovar-See (4550 Meter). Fahrzeit zwei bis drei Stunden Wanderung zwei bis drei Stunden.
Tag 18 | Zu den heissen Quellen
Wir fahren weiter in wenig besuchte Regionen in Westtibet. Unser erstes Ziel ist Tirthapuri. Dies ist einer der grossen Pilgerorte in Tibet und für tibetische Pilger ist es Tradition, nach der Umrundung des Kailash, in den heissen Quellen von Tirthapuri zu baden. Weiter geht es durch eine landschaftlich äusserst spektakuläre Landschaft nach Tsada (Zanda). Dieser nicht sehr attraktive Ort liegt im einstigen Königreich Guge und ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung dieser historisch wichtigen Region. Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter). Fahrzeit fünf bis sechs Stunden. Wanderung eine Stunde.
Tag 19 | Mystisches Königreich Guge
Heute besuchen wir zwei der schönsten und kunsthistorisch wertvollsten Sehenswürdigkeiten in Westtibet. Das Kloster Tholing ist die älteste Klosteranlage und soll vom legendären Rinchen Tsangpo erbaut worden sein, welcher 108 Klöster in Ladakh, Spiti und Westtibet erstellt hat. Alchi in Ladakh und Tabo in Spiti gehören auch dazu. Tholing war einst das bedeutendste religiöse Heiligtum in ganz Westtibet. Ebenso spannend sind die Ruinen von Tsaparang, welche in einer kargen Mondlandschaft auf einem 300 Meter hohen Hügel liegen. Hier haben viele Jahrhunderte lang die Könige von Westtibet residiert. Von oben her haben wir einen grandiosen Ausblick auf die umliegende Umgebung. Wir haben den ganzen Tag Zeit, um diese grossartigen Höhepunkte des einstigen Königreiches Guge zu besichtigen. Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter). Fahrzeit eine Stunde. Wanderung zwei bis drei Stunden.
Tag 20 | Ins Tal des Garudas
Wir fahren zurück Richtung Kailash. In der Region von Tirtaphuri zweigen wir ab Richtung Süden. Wir stoppen beim Tempel von Gurgyam. Dieser Ort soll bereits den Anhängern der alten Bönreligion vor über 3000 Jahren als heilige Stätte gedient haben. Unsere Weiterfahrt bringt uns zum alten Kloster Kyunglung. Dies soll der Hauptort des alten Königreiches von Zhang Zhung gewesen sein. Hier sollen in vorbuddhistischer Zeit 2000 – 3000 Leute gewohnt haben, welche der alten Bönreligion folgten. Über Zhang Zhung gibt es viele Legenden, aber nur wenig gesicherte Informationen. Am Nachmittag fahren wir zurück nach Darchen. Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter). Fahrzeit sechs Stunden. Wanderung eine Stunde.
Tag 21 | Beginn der Kora um den Kailash
In Darboche beginnt unsere dreitägige «Pilgerwanderung» um den Kailash. Die Kora, wie die Tibeter sie nennen oder Parikrama bei den Hindus, führt auf der Westseite des Berges stetig bergauf bis zum Kloster Diraphuk. Unser Camp wird heute am Bach direkt unter der mächtigen Nordwand des Kailash aufgestellt. Der Westabschnitt ist Padmasambhava, dem grossen Tantriker und Begründer der buddhistischen Richtung der Nyingmapa gewidmet. Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Diraphuk (4980 Meter). Trekking sechs bis sieben Stunden.
Tag 22 | Über den 5650 Meter hohen Dolma La
Der Höhepunkt des Pilgerweges ist der 5650 Meter hohe Dolma La, der geografische und spirituelle Höhepunkt der Reise. Wir rechnen mit vier bis fünf Stunden Marschzeit bis zur Passhöhe. Von weitem kündigt sich diese mit vielen Gebetsfahnen an, die im Wind flattern. Bei gutem Wetter ist hier ein grossartiger Ort für eine Pause. Der Kailash ist für etliche Religionen ein heiliger Berg. Buddhisten, Hindus und Jain umkreisen diesen im Uhrzeigersinn. Sollte uns jemand in der Gegenrichtung begegnen, dann ist dies wahrscheinliche ein Bönpo, ein Anhänger einer alttibetischen, vorbuddhistischen Religion. Nach dem Pass führt der Pfad steil hinab zum kleinen, heiligen See Gauri Kund, der für die Buddhisten als «See des grossen Erbarmens» mit dem Bodhisattva Avalokiteshvara verbunden wird. Viele indische Pilger nehmen hier ein reinigendes Bad. Nach einem langen, anstrengenden, aber sehr spannenden Trekkingtag erreichen wir unser Lager. Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Zutrulpuk (4820 Meter). Trekking sieben bis neun Stunden.
Tag 23 | Ende der Kailash – Kora
Das östliche Tal steht in Verbindung mit Milarepa. Die Geschichte dieses tibetischen Einsiedlers und Yogis ist eng mit dem Kailash verwoben. Nach dem Besuch der Milarepa-Höhle in Zutrulpuk haben wir eine gemütliche Wanderung auf einfachem Pfad vor uns. Nach drei bis vier Stunden erreichen wir den Endpunkt der Kora. Von hier weg wandern wir das letzte, kurze Stück zurück nach Darchen. Es ist auch möglich, diese Strecke mit dem Fahrzeug zurückzulegen. Hier schliesst sich unser Kreis. Wie geniessen den Luxus eines richtigen Bettes und einer (hoffentlich) warmen Dusche und stossen zusammen auf die erfolgreiche Umrundung des heiligsten Berges in Tibet an. Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter).
Tag 24 | Himalaya-Panorama auf der Südroute
Heute beginnt die zwei-tägige Rückreise nach Nepal. Durch eine weite Hochgebirgswüste mit Sanddünen geht die Fahrt an Nomadenzelten vorbei nach Osten. Mit etwas Glück entdecken wir unterwegs Kraniche, Gazellen und Wildesel (tibetisch Kyang). Bei klarer Sicht geniessen wir schöne Panoramablicke auf die Himalaya-Kette am südlichen Horizont. Übernachtung im einfachen Hotel in Saga (4550 Meter). Fahrzeit sieben bis acht Stunden.
Tag 25 | Nach Nepal
Eine lange Fahrt bringt uns heute nach Nepal. Der ehemalige Grenzübergang in Zhangmu ist seit 2015 geschlossen und wird es voraussichtlich auch bleiben. So reisen wir weiter nach Kyirong, das unmittelbar an der Grenze zu Nepal liegt. Diese Region auf einer Höhe zwischen 2000 und 3000 Metern ist berühmt für seine üppige Vegetation und sein mildes Klima. Durch Kyirong führte eine der wichtigsten Handelsrouten von Nepal nach Tibet. An diese Tradition soll heutzutage mit der Errichtung einer Freihandelszone wieder angeknüpft werden. Im 11. Jahrhundert hat der bekannte indische Geistliche Atisha die Region Kyirong besucht. Bekannt ist Kyirong auch als Meditationsort des buddhistischen Yogis Milarepa.
Nach Möglichkeit überqueren wir heute noch die Grenze und reisen nach Nepal ein. An der Grenze wechseln in der Regel sowohl der lokale Führer wie auch das Fahrzeug. In Tibet sind wir mit Tibetern unterwegs und in Nepal mit Nepalesen. Unser Ziel ist der Ort Syabru Besi, wo wir in einem einfachen Gasthaus übernachten werden. Sollte es zu Verzögerungen unterwegs kommen, dann übernachten wir evtl. auch in Kyirong oder an einem anderen Ort.
Hinweis: Nachdem der Grenzübergang zu Nepal in Zhangmu seit dem Erdbeben 2015 geschlossen war, wurde der neue Grenzübergang in Kyirong im September 2017 geöffnet, die Strasse in Nepal ist jedoch in sehr schlechtem Zustand. Sollte die Grenze geschlossen sein (aus politischen Gründen, wegen der Strassenverhältnisse etc.) dann fahren wir stattdessen nach Lhasa und fliegen anschliessend von Lhasa nach Kathmandu. Übernachtung im Gasthaus in Syabru Besi (1500 Meter) Fahrzeit sechs bis acht Stunden.
Tag 26 | Unser Kreis schliesst sich in Kathmandu
Eine lange Fahrt auf einer teils schlechten Strasse bringt uns heute zurück nach Kathmandu. Nach den Wochen im fernen Westen Nepals und auf dem tibetischen Hochplateau geniessen wir die «dickere» und wärmere Luft. Auch gegen die Errungenschaften der Zivilisation, wie eine Tasse guten Kaffee, eine warme Dusche oder eine bequeme Matratze haben wir sicherlich nichts einzuwenden. Übernachtung in Kathmandu im Hotel (1300 Meter). Fahrzeit zehn bis elf Stunden.
Tag 27 + 28 | Tag zur freien Verfügung und zurück in die Schweiz
Der heutige Tag ist zur freien Verfügung. Wir haben Zeit, unsere letzten Einkäufe zu tätigen, in einem der vielen Restaurants einen «richtigen» Kaffee zu geniessen oder einfach dem Treiben im Markt zuzuschauen.
Am Abend gehen wir aus fürs Abschlussessen. In einem alten Palast geniessen wir nicht nur eines der besten Dal Bhat von Nepal, sondern bewundern auch die traditionellen nepalesischen Tänze.
Übernachtung in Kathmandu im Hotel (1300 Meter).
Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck fliegen wir zurück in die Schweiz. Gesamte Flugzeit Kathmandu-Zürich zehn bis elf Stunden. Dies sind zwei Teilflüge mit einmal Umsteigen.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- 08.9.2024 - 05.10.2024
- Flüge ab/bis Zürich in Economy-Klasse
- 13 Übernachtungen im Hotel/Gasthaus im Doppelzimmer in Nepal und Tibet, 11 Übernachtungen im Doppelzelt während des Trekkings in Nepal, 2 Übernachtungen in sehr, sehr einfachem Gasthaus (evtl. im Massenlager) während der Kailash Kora
- Vollpension mit Trinkwasser, Tee, Kaffee während dem Essen während der ganzen Reise, in Kathmandu nur Frühstück
- Lokale englischsprechende Reiseleitung plus Begleitmannschaft während des Trekkings
- Eintrittsgebühren für Besichtigungen laut Programm und Spezialbewilligungen und Permits
- Komfortable Schlafzelte, Ess-, Koch- und WC-Zelt, Klapptische und –stühle, Kochutensilien und Geschirr
- Alle Überlandfahrten und Transfers
- Visum für China und Nepal plus Einholung
- Landkarte von Nepal und Tibet
- Weitere Mahlzeiten
- Weitere Getränke
- Trinkgelder (CHF 120 – 180 pro Person)
Die angegebenen Zeiten sind als Richtwerte zu verstehen. Je nach Strassen-, Weg- und Wetterverhältnissen, Kondition der Teilnehmer oder aus anderen Gründen können diese von den Angaben abweichen.
Programmänderungen (wegen Strassen-, Weg- und Wetterverhältnissen, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden, Wasserstand oder -vorkommen auf der Trekkingroute etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!
Anforderungen
- Anspruchsvolles Trekking, sehr gute Kondition, acht Tagesetappen von drei bis sechs Stunden, 5 Tagesetappen von sechs bis acht Stunden.
- Schwindelfreiheit und Trittsicherheit für einige Passagen (vergleichbar mit unseren rot-weiss markierten Bergwegen in steilerem Gelände).
- Das Hauptgepäck wird während des Trekkings transportiert, den Tagesrucksack tragen wir selbst.
- Überlandfahrten von eins bis drei Stunden, fünf Ganztagesetappe.
Sicherheitsausrüstung
Für unsere Sicherheit haben wir Folgendes mit dabei:
- Umfangreiche Notfallapotheke
- Pulsoxymeter zur Sauerstoffmessung im Blut
- Sauerstoff-Flasche
- Mobile Höhendruckkammer
- Wasserfilter von Katadyn
- Extra-Reitpferd oder Yak für Notfälle (für das Trekking in Nepal)
Satellitentelefone sind in China nicht erlaubt, deshalb haben wir auf dieser Reise keins dabei. Unsere Reiseleitung besitzt aber eine einheimische SIM-Karte für das Handy. Die Schweizer SIM-Karten funktionieren in den meisten Regionen und je nach Region besteht eine Netzabdeckung (generell nicht auf Trekkings).
Himalaya Tours hat ein eigenes 24h-SOS-Telefon. Abnehmen tut nicht «irgendein» Callcenter, sondern ein Experte von unserem Büro. So erhältst du im Notfall keine belanglose Auskunft, sondern rasche Hilfe.
Angebotsnummer: HIM - 31221
Fokus Umwelt und Soziales
- Abfall wird mitgetragen und Benutzung Wasserfilter auf Trekkings
- Kochen auf Gas
- Unterstützung der lokalen Bevölkerung
- Einheimische Landleistungsträger, oft langjährige Partner.
- Ausrüstung und Bonus für die lokale Crew.
Alain Wyler
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Wanderung zum heiligen Kloster «Tigernest»
Spektakulär an einer steilen Felswand im Parotal auf 3120m gelegen, erreichst du dieses buddhistische Kloster nur zu Fuss. Eine Legende besagt, dass der grösste tantrische Meister im tibetischen Buddhismus, Guru Padmasambhava, hier auf dem Rücken einer Tigerin gelandet sei.
Punakha Dzong, das schönste Dzong in Bhutan
Einer der wohl schönsten Dzongs in ganz Bhutan wurde 1638 erbaut und liegt am Zusammenfluss zweier Flüsse, umgeben von der eindrucksvollen Berglandschaft. Die Klosterburg dient als Winterhauptstadt Bhutans, wo das geistliche Oberhaupt seine Wintermonate verbringt.
Besuche die «Stadt der Götter»
In einem Hochtal Tibets auf rund 3600 Metern gelegen, ist Lhasa vor allem durch den ehemaligen Sitz des Dalai Lamas, den Potala-Palast, bekannt. Heute findest du hier noch zahlreiche Klöster und tibetische Heiligtümer, und es ist nicht ungewöhnlich, buddhistische Mönche und Pilger zu treffen, die ihre Rituale und Zeremonien pflegen.
Besuche den Potala-Palast
Der ehemalige Regierungssitz des Dalai Lama, heute ein Museum, bleibt eine bedeutende Pilgerstätte für tibetische Buddhisten. Um den Palast zu besuchen, besteigst du den 130 Meter hohen Roten Berg, auf dem der imposante Komplex über der Stadt thront und schon von weitem sichtbar ist.
Bestaune den Ausblick auf den Yamdrok Tso See
Vom Kampa-La-Pass auf einer Höhe von 4440 Metern hast du den besten Blick auf den See. Seine tiefblaue Farbe ist beeindruckend, und die stark zerklüftete Landschaft erweckt den Eindruck, dass zahlreiche Inseln den See bedecken. Eingebettet in die majestätischen Berge des Himalayas bietet der Anblick ein atemberaubendes Panorama.
Besuche die Residenz des Panchen Lamas
Das Tashilhunpo-Kloster beheimatet eine der grössten Klosteruniversitäten, in der buddhistische Gelehrte der Gelug-Schule ausgebildet werden. Die imposante 26 Meter hohe Statue eines sitzenden Buddhas ist die zweithöchste ihrer Art weltweit. Das Kloster bietet umfassende Einblicke in die Geschichte und Kultur Tibets.
Spaziere zum Rongbuk Kloster
Das Rongbuk-Kloster gilt als das höchstgelegene Kloster der Welt und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Mount Everest in nur 4980 Metern Höhe. Von hier aus erscheinen die steilen Nordflanken des Everest imposant und lassen die Herausforderungen der jährlichen Gipfelexpeditionen vom nahegelegenen Basislager nur erahnen. Dieses kannst du bequem mit einem kurzen Fussmarsch erreichen.
Kathmandu – Religiöse Bauwerke und Heiligtümer besichtigen
Zahlreiche Tempel, Stupas und Paläste erwarten dich. Die beeindruckende weisse Stupa von Bodnath ist eine der wichtigsten buddhistischen Pilgerstätten. Am Durbar Square wurde einst der König gekrönt und noch heute wohnt in einem kleinen holzgeschnitzten Haus die Inkarnation einer Göttin des Hinduismus.
Panzernashörner im Chitwan-Nationalpark beobachten
Die Sichtung von Nashörnern ist hier sehr wahrscheinlich. Aber auch Tiger, Elefanten, Krokodile und viel andere Tierarten kannst du im bekanntesten Nationalpark Nepals entdecken. Wähle zwischen verschiedenen Aktivitäten und profitiere vom Wissen der lokalen Führer im Park.
Besteigung des Thorong La Passes, 5416 m. ü.M.
Das Highlight im klassischen Annapurna Curcuits liegt auf über 5400m Höhe. Auf einfachen Pfaden wird die Luft mit jedem Meter dünner. Die Ausblicke werden dich jedoch für alle Anstrengung belohnen. Ein Erlebnis, dass dir in jeder Hinsicht den Atem verschlägt.
Die alte Königsstadt Lo Manthang
Besuche den alten Königspalast, eines der sehenswerten Klöster oder schlendere durch die engen Gassen der alten Königsstadt. Die Nähe zu Tibet ist überall sichtbar. Sei es in der buddhistischen Tradition und Lebensweise der Bevölkerung, aber vor allem an der so typischen Landschaft der Hochtäler im Himalaya.
Biken auf Singletrails in Mustang
Endlose Singletrails, wie sie kein Trailbauer besser machen könnte, sind hier durch Jahrhunderte alte Handelspfade entstanden. Meist flowig, ab und zu auch etwas knackig, aber immer mit Spassgarantie. Vorbei an Bergdörfern und alten Klosteranlagen. Inmitten der einmaligen Landschaft Mustangs.
Tibetische Kultur in wenig bekannten Bergdörfern
Anders als im Süden Nepals sind die Menschen im Norden durch buddhistischen Glauben geprägt und die tibetische Kultur durch die vielen Stupas und Klöster unübersehbar. Die oft sehr jungen Mönche sind neugierig und tauschen sich gern mit Reisenden aus. So erhältst du einen persönlich Einblick in diese spannende Kultur.
Alte Klöster und heilige Seen in Sikkim
Die Kultur der alteingesessenen Völker der Bhutia und Lepcha sowie die 75 buddhistischen Klöster werden dich eher an Tibet erinnern. Im südlichen Himalaya gelegen, bestimmen grosse Bergketten und heilige Seen die Landschaft des indischen Bundesstaates, mit dem Kangchendzönga, als höchsten Berg Indiens mit 8586m.
Mit dem «Toy Train» durch Darjeeling
Die Fahrt durch die traumhafte Berglandschaft lässt dich auch das Leben der Menschen in den Dörfern beobachten. Kinder springen auf und ab, Händler bieten Waren an und während sich die über 120 Jahre alte Schmalspurbahn die sehr steilen Passagen hochkämpft, kann der Lokführer auch schon mal mit Sand nachhelfen, um das Durchdrehen der Räder zu verhindern.
Marktbesuch in Thimphu
Lokale Bauern kommen jedes Wochenende zusammen und bieten ihre Waren feil. Im bunten Treiben von Händlern und Garküchen werden dich die Eindrücke überwältigen. Der Duft der lokalen Gerichte, mit kräftigen Gewürzen und Kräutern ebenso, wie die Auswahl an Schmuck, gewobenen Stoffen und anderen handgefertigte Produkten.
Himalaya-Panorama beim Wandern in Bhutan
Von herrlichen Wäldern bis in die alpine Zone ist Wandern in Bhutan sehr abwechslungsreich. Vorbei an alten Klosteranlagen triffst du die Einheimischen in ihren Dörfern und staunst über die gewaltigen Gipfel der 6000er und 7000er in Bhutan; wie den Gangkhar Puensum, mit 7541m der höchste Berg im Land.
Zelttrekking im Dolpo
Im Westen von Nepal an der Grenze zu Tibet gelegen, ist Dolpo eine noch wenig erschlossene Region. Mit dem Zelt unterwegs kannst du an den abgelegensten Ort übernachten. Unterwegs mit den Trägern bildet sich bald ein eingespieltes Team und die Schönheit der Landschaft, lässt die Strapazen in der Höhe vergessen.
Pokhara am Fusse des mächtigen Annapurna
Am Ufer des Phewa-Sees gelegen bietet sich dir eine prächtige Aussicht auf das Annapurna-Massiv und weitere der bekannten 8000er. Die zweitgrösste Stadt Nepals bietet dir neben einer entspannten Atmosphäre zahlreiche Aktivitäten, ob mit dem Ruderboot über den See oder bei kleinen Wanderungen in der Umgebung.
Einfaches Trekking im Himalaya
Unterwegs von Teahouse zu Teahouse erlebst du die faszinierende Landschaft des Himalaya hautnah. Immer wieder begegnest du den Dorfbewohnern die ihrem Alltag nachgehen oder erhascht einen Blick auf die schneebedeckten 8000er. Die Tagesetappen sind nicht zu lang und die Höhenmeter moderat.
Wanderungen im ländlichen Kathmandu-Tal
Durch Wälder, entlang von Bewässerungskanälen und Feldern geht es gemütlich zu. Du geniesst das Panorama des Annapurna-Massiv oder der Everest Region bei einem Essen in den zahlreichen Dörfern entlang des Weges und wirst häufig religiöse Stätten passieren, wo die Einheimischen ihren Bräuchen und Sitten nachgehen.
Begegnungen mit Einheimischen in den Bergdörfern Nepals
In den Bergdörfern erlebt man die Menschen meist auf den Feldern beim Ackerbau oder Viehhaltung. Religion ist sehr wichtig, Klöster, Tempel und Stupas werden regelmässig besucht und gepflegt. Als Reisender wirst du neugierig empfangen, ob von spielenden Kindern oder den freundlichen Mönchen.
Übernachte bei einer tibetischen Familie
Während deines Aufenthalts bei einer tibetischen Familie steht weniger der Komfort im Vordergrund. Vielmehr hast du die einzigartige Gelegenheit, das authentische Leben in den Dörfern Tibets kennenzulernen. Du kannst sehen, wie die Familien auf den Feldern arbeiten, ihre Tiere pflegen und ihre Traditionen rund um den Buddhismus leben. Es ist eine bereichernde Erfahrung, die dir Einblicke in das echte Leben der tibetischen Gemeinschaft bietet.
Besuche die Klosterstadt Yarchen Gar
Yarchen Gar, in einem abgelegenen Tal der Region Kham auf über 4000 Metern gelegen, beherbergte einst über 10 000 Mönche und vor allem Nonnen, was es zur grössten Klosterstadt der Welt machte. Umgeben von einem Fluss, liegt die Stadt malerisch zwischen den grünen Steppen und den umliegenden Bergen eingebettet.
Blicke in das Landleben im authentischen Kham
In den abgelegenen Dörfern und zahlreichen Klöstern kannst du das traditionelle Leben des stolzen Khampa-Volkes hautnah erleben. Die Hochebenen und Täler entlang der Flüsse Osttibets dienen hauptsächlich der Landwirtschaft, während die Männer traditionell langes schwarzes Haar mit rotem Garn um den Kopf tragen.
Hochalpines Trekking mit Expeditionscharakter
Lange Tagesetappen mit grossen Höhenunterschieden und Übernachtungen im Zelt. Ein Abenteuer für das du gut vorbereitet sein solltest. Entschädigt wirst du durch selten begangene Routen, einmalige Ausblicke auf die greifbar nahen 8000er des Himalaya und den Austausch mit den Sherpas, welche dieses Trekking begleiten.
Besteigung eines Himalaya-Gipfels
Aus den grünen Tälern aufsteigend näherst du dich langsam den grossen Gipfeln des Himalaya. Jeden Tag ein wenig höher. Akklimatisieren ist wichtig. Am Ende wird die Luft auf jeden Meter spürbar dünner. Dann hast du es geschafft. Umgeben von den 8000ern bist du am höchsten Punkt deiner Reise und all die Anstrengung der letzten Tage ist vergessen.
Spektakuläre Flug von Kathmandu nach Lukla
Eingebettet in die steilaufragenden Flanken des Himalaya liegt der Flughafen Lukla äusserst exponiert auf 2860 m.ü.M.. Ebenso spektakulär ist auch der Anflug nach knapp über 30 Minuten Flug von Kathmandu. Für die kleine Propeller-Maschine muss die 500m lange Landebahn genügen.
Namche Bazar – Trekking zum Hauptort der Sherpas
Ein wichtiger Handelsort im Berggebiet, Hauptort der Sherpas und Ausgangspunkt zahlreicher Trekkings und Expeditionen. Hier kannst du dem regen Treiben der Händler zuschauen, den berühmten Yak-Käse der Region probieren oder dich noch einmal in den zahlreichen Cafès und Restaurants verwöhnen, bevor es richtig losgeht.
Besteige einen 6000er in Tibet
Die Besteigung des imposanten Lapchi Tsokchung, der eine Höhe von 6100 Metern erreicht, verspricht ein unvergleichliches Abenteuer inmitten der majestätischen Bergwelt. Diese anspruchsvolle Route führt durch atemberaubende Landschaften und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Täler und Gletscher. Erfahrung im Hochgebirge und eine gründliche Vorbereitung sind unerlässlich, doch die Belohnung sind unvergessliche Eindrücke und ein Gefühl der Erfüllung, das nur das Erreichen eines solchen Gipfels bieten kann.
Entdecke einsame Trekkingrouten
Entdecke die unberührten Schönheiten Tibets auf einsamen Trekkingrouten, die dich durch majestätische Landschaften und entlang alter Pfade führen. Erlebe die Ruhe und Stille der abgelegenen Gebiete, während du dich auf eine unvergessliche Abenteuerreise begibst, fernab vom Trubel des Alltags.
Mittelschweres Trekking zu den heiligen Seen von Gosainkund
Der Weg zu den drei heiligen Seen ist zum Teil direkt in den Felsen geschlagen. Wie die gläubigen Hindus kannst du den Gosainkund-See im Uhrzeigersinn umrunden und dabei die Aussicht auf Annapurna und Manaslu geniessen und die Pilger bei ihren Zeremonien beobachten.
Schönes Langtang-Tal
Durch Eichen-, Ahorn- und Rhododendronwälder zieht sich der Weg durch eines der schönsten Hochtäler Nepals immer höher, bis es langsam weiter und flacher wird. Das nördlich von Kathmandu gelegene Gebiet ist auch ein Nationalpark, der sich von der subtropischen bis zur alpinen Zone erstreckt. Entsprechend abwechslungsreich ist die Landschaft.
Besteigung des Cherko Ri auf 4.980m
Farbige Gebetsfahnen wehen auf dem fast 5000m hohen Gipfel am Ende des Langtang-Tals. Der Wind weht die aufgedruckten Gebete zu Göttern auf den Himalaya-Gipfeln. Auch du kannst deine Fahnen hier aufhängen und dich über den Gipfelerfolg freuen oder einfach die Aussicht geniessen.
Mittelschweres Trekking in Mustang
Enge Schluchten, weite Hochtäler und immer wieder spannende Begegnungen mit Einheimischen in den tibetisch geprägten Bergdörfern werden dich auf diesem Trekking begleiten. Vom Ausgangsort Jomsom geht es bis an die tibetische Grenze in nähe der Königsstadt Lo Manthang. Immer entlang des Flusses Kali Gandaki.
Ausblick vom Tiger Hill
Steh früh morgens auf und begebe dich zum Tiger Hill bei Darjeeling. Der Ausblick auf die von der Sonne angeschienen Berggipfel ist atemberaubend. Mächtig erhebt sich hier mit seinen 8586 Metern der Gipfel des Kangchendzönga, dem dritthöchsten Berg der Welt.
Besuche das imposante Sakya-Kloster
Das Kloster diente im 13. und 14. Jahrhundert als politisches Zentrum Tibets. Heute beherbergt es eine Fülle wertvoller Wandmalereien sowie eine Bibliothek mit Tausenden von Jahrhunderte alten Schriftstücken und Büchern. Die markanten rot-weiss-schwarzen Aussenmauern sind ein charakteristisches Merkmal der Sakya-Schule.
Umrunde einmal den Jokhang-Tempel
Im Herzen der Altstadt von Lhasa gelegen, ist der Jokhang ein zentrales Heiligtum der tibetischen Buddhisten. Hier kannst du zahlreiche Pilgerinnen und Pilger aus allen Regionen beobachten, die ihre Rituale zelebrieren und den Tempelkomplex umrunden. Diese eindrucksvolle Kulisse wird dich lange begleiten und unvergessliche Erinnerungen hinterlassen.
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Die beste Reisezeit für China hängt von den voneinander abweichenden, unterschiedlichen Klimazonen und Höhenlagen ab. Für Nordchina mit Peking, Ostchina mit Shanghai und Zentralchina mit Sichuan und Yunnan gelten die Monate April bis Mitte Juni (Frühling/Frühsommer) und September bis Mitte November (Herbst) als beste Reisezeit. Die Temperaturen sind zu dieser Zeit in diesen Regionen angenehm, während es im Hochsommer sehr heiss und im Winter sehr kalt werden kann. Für Westchina mit den höhergelegenen Regionen wie Tibet, Xinjiang und Qinghai gelten die Sommermonate Juni bis August als beste Reisezeit mit angenehmen Temperaturen. Nachts kann es in dieser Gegend auch im Hochsommer empfindlich kalt werden und im Juli und August muss auch mit Regentagen gerechnet werden. In Südchina inklusive Hongkong gelten Oktober bis März (Spätherbst/Winter) als gute Reisezeit, die Temperaturen sind dann angenehm und die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch. |
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Die Monate Oktober bis April gelten als optimale Trekkingzeit mit angenehmen Tagestemperaturen und kühlen Nächten. Tiefere Bergregionen können auch in den Wintermonaten November bis Januar bestiegen werden. Während dieser Zeit ist es meist trocken und es fällt wenig Regen. Die beste Reisezeit für das Hochgebirge sind die Monate März und April, dann herrschen nahezu perfekte Wetterbedingungn für ein Trekking im Himalaya-Gebirge. Juni bis September gelten als Monsunzeit und es fällt der meiste Regen. Insbesondere die Tiefebene wird von starken Regenfällen heimgesucht. Nach der Regenzeit erblüht die Landschaft in satten Farben und die Luft ist klar. |
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