Reiseerlebnis
zusammengestellt von Alain Wyler

Tibet – Auf einsamen Wegen zum Kailash

Tibet – Auf einsamen Wegen zum Kailash

Eine mystische Reise zum «Zentrum des Universums». Der heilige Berg Kailash ist für mehr als eine Milliarde Hindus, Jains, Buddhisten und Bönpos das grösste Ziel in ihrem Leben. Wir beginnen diese Pilgerreise in Nepal mit einem zehn-tägigen Trekking vom nepalesischen Simikot nach Hilsa und wandern dabei über einen hohen Pass und durch die einsame und unbekannte Region Limi. Isoliert und einsam lebt hier eine tibetisch-stämmige Bevölkerung. Im alten Dorf Jang scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Diese unübliche Route ist zwar anstrengender, aber landschaftlich attraktiver als der direkte Weg nach Hilsa. Von den heiligen Seen Rakshas Tal und Manasarovar fahren wir in den fernen Westen Tibets und entdecken das alte, mystische Königreich Shangshung, welches in der Region von Guge beheimatet gewesen sein soll. Danach starten wir sehr gut akklimatisiert zur Kailash-Kora. Höhepunkt der Reise ist die Überquerung des 5650 Meter hohen Passes Dolma La. Für die Rückreise fahren wir auf einer der eindrücklichsten Gebirgsstrassen der Welt über das tibetische Hochplateau entlang der Himalaya-Kette zurück nach Kathmandu.

  • Orte
    ab/bis Kathmandu
  • Empfohlene Reisedauer
    28 Tage
  • Transportmittel
    Flug, Überlandfahrten und Transfers, Trekking
  • Unterkunft
    Hotel/Gasthaus, Doppelzelt
  • Gruppenreise
    ab 5 Personen / bis 10 Personen

Meine Highlights

Reiseroute

  • Tag 1 + 2 | Aufbruch nach Nepal und Ankunft in Kathmandu

    Linienflug nach Kathmandu. Gesamte Flugzeit Zürich-Kathmandu zehn bis elf Stunden. Dies sind zwei Teilflüge und einmal Umsteigen.

    Zwischenstopp unterwegs und Weiterflug nach Nepal. Am Flughafen werden wir von unserem lokalen Partner empfangen und er bringt uns in unser Hotel oder Gasthaus. Wir wohnen die ersten Tage bewusst ausserhalb des Zentrums der Millionenstadt Kathmandu. Orte wie Bodnath, Bhaktapur oder Patan sind viel entspannter als das Zentrum von Kathmandu und ideal, um unsere Nepalreise zu starten. Auch die Fahrzeiten sind hier angenehmer, dazu sind wir nahe an etlichen der «Highlights» im Kathmandu-Tal. Zudem gibt es hier schöne Unterkünfte. Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter).

  • Tag 3 | Besichtigungen im Kathmandu-Tal

    Wir besichtigen das wichtigste hinduistische Heiligtum in Nepal, den Tempel von Pashupatinath. Dieser ist Zielort für viele Pilger und Sadhus. Diese Asketen türmen ihre teils meterlangen Haare auf dem Kopf auf wie ihr Vorbild, der Hindugott Shiva. Beim riesigen Stupa von Bodnath im tibetischen Viertel geniessen wir die friedliche Atmosphäre und umrunden mit den zahlreichen Tibetern das grosse Bauwerk. Heute haben wir auch Zeit, um eine der alten Königsstädte Bhaktapur oder Patan zu besuchen. Spannend sind die Durbar Squares hier. Die jahrhundertealten Tempel mit den kunstvollen Holzschnitzereien gehören zum Weltkulturerbe der Unesco. Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter).

  • Tag 4 | Flug nach Nepalganj

    Je nach Flugzeit haben wir am Vormittag Zeit für einen Spaziergang durch Kathmandus Gassen. Nepalganj ist eine Kleinstadt im nepalesischen Tiefland nahe der indischen Grenze. Hier werden wir schwitzen, denn dies soll einer der heissesten Orte Nepals sein. Übernachtung im Hotel in Nepalganj (150 Meter). Flugzeit 50 Minuten.

  • Tag 5 | Flug nach Simikot

    Ein knapp einstündiger Flug bringt uns nahe an die Fünf- und Sechstausender, die das sehr kleine und abgelegene Gebirgsstädtchen Simikot säumen. Bei gutem Wetter geniessen wir auch auf diesem Flug eine schöne Sicht auf die Himalayakette (vorwiegend auf der rechten Seite). Simikot liegt auf einer kleinen Ebene im Tal des Humla Karnali Nadi, der in den grossen Karnali-Strom mündet. Nebst grossen Reis- und Gerstenterrassen bietet die Ebene auch die in dieser Region seltenen Bedingungen für eine genügend lange (wenn auch kurze) Landebahn. Simikot ist Ausgangspunkt unseres Trekkings durch eine abgelegene Gebirgswelt, in die wir die nächsten Wochen eintauchen werden. Heute haben wir Zeit, um uns in Simikot in Ruhe umzuschauen oder eine Wanderung in der Umgebung zu machen, um uns fürs bevorstehende Trekking «warmzulaufen» und uns an die grössere Höhe zu gewöhnen. Übernachtung im Zelt in Simikot (2980 Meter). Flugzeit eine Stunde. Wanderung zwei bis drei Stunden.

  • Tag 6 | Trekkingstart

    Es geht los! Wir starten unser Trekking und wandern durch Weizen- und Gerstenfelder. Ein steiniger Weg führt uns bergauf. Oben angelangt haben wir eine wundervolle Aussicht auf das Tal des Humla Kanali. Es folgt ein langer Abstieg auf felsigem Weg durch kleine Dörfer und Terrassenfelder nach Dharapuri.
    Übernachtung im Zelt in Dharapuri (2270 Meter). Trekking fünf bis sechs Stunden.

  • Tag 7 | Am Karnalifluss entlang nach Kermi

    An Nuss- und Aprikosenhainen vorbei steigen wir im immer enger werdenden Tal des Karnali aufwärts. Unterwegs begegnen wir Karawanen mit Ziegen, Pferden und Yaks, die Handelswaren von China nach Humla bringen. An den Chyachahara-Wasserfällen vorbei führt der Weg nachmittags nach Kermi, wo vor allem Bhotia-Buddhisten wohnen. Ein optionaler einstündiger Abstecher zu heissen Quellen und zu einem Kloster oberhalb des Camps ist möglich. Übernachtung im Zelt in Kermi (2800 Meter). Trekking vier bis fünf Stunden.

  • Tag 8 | Wir verlassen die Hauptroute

    Heute verlassen wir die klassische Hauptroute, welche direkt zur tibetischen Grenze führt. Wegen des fortschreitenden Strassenbaus ist diese Route für ein Trekking nicht mehr allzu attraktiv. Wir wandern stattdessen auf alten Wegen durchs Tal von Limi. Noch nicht viele Westler hatten das Glück, diese phantastische Region besuchen zu können. Zur abgeschiedenen Lage kommt hinzu, dass dieses Gebiet bis vor einigen Jahren für westliche Besucher gesperrt war. Wir wandern talaufwärts bis nach Chumsa Khola, wo wir auf einer Höhe von 3400 Metern unser Lager errichten. Hinweis: Auch hier bleibt die Zeit nicht stehen und es werden teils Jeepstrassen gebaut, aber nicht zu vergleichen mit dem Strassenbau auf der Hauptroute. Übernachtung im Zelt in Chumsa Khola (3500 Meter). Trekking fünf Stunden.

  • Tag 9 | Ins Basislager des Passes

    Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an und steigen in einer nicht allzu langen Etappe hoch ins Basislager unseres morgigen Passes. Auf einer Höhe knapp über 4000 Metern stellen wir unsere Zelte auf und nutzen den Nachmittag fürs «Dolce far niente». Dies ist der beste Weg für eine gute Akklimatisation. Übernachtung im Zelt im Basislager des Nyalu La (4000 Meter). Trekking drei bis vier Stunden.

  • Tag 10 | Über den Pass Nyalu La (4990 Meter)

    Wir haben einen langen und anstrengenden Trekkingtag vor uns und starten entsprechend früh am Morgen. Ein langer Aufstieg über grasbewachsene Hänge bringt uns zum Pass Nyalu La Pass, welcher fast 5000 Meter hoch ist. Oben angekommen hängen wir bunte Gebetsfahnen zu den vielen anderen, welche auf der Passhöhe lustig im Wind flattern. Das ist so Brauch und bringt Glück und eine sichere Weiterreise. An einem klaren Tag ist es möglich, den heiligen Berg Kailash und das Gurla Mandata Massiv zu sehen. Vom Pass aus führt uns ein steiler Weg hinunter nach Talung. Der Weg zwischen dem Pass und Talung ist Schneeleoparden-Gebiet. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass wir zu dieser Jahreszeit ein Exemplar sehen werden. Aber wir haben gute Chancen, eine Herde Blauschafe zu sichten. Also aufgepasst und Augen offenhalten! Übernachtung im Zelt in Talung (4380 Meter). Trekking sieben bis acht Stunden.

  • Tag 11 | Ins Tal von Limi

    Wir wandern entlang vom Bergsee Tshom Tso durch ein breites Tal. Am Zusammenfluss des Talung Chu und des Ling Chu wird der See durch eine riesige weisse Sanddüne gestaut. Unter uns sehen wir Gumma Yuk, einst das wichtigste Dorf in Limi. Schon vor vielen Jahren verlassen, sind heute nur noch Ruinen übrig. Unser heutiges Ziel ist das Dorf von Jang, welches wir am Nachmittag erreichen. Die Einwohner leben hier das ganze Jahr auf einer Höhe von gut 4000 Metern. Im Winter bleibt vor allem die ältere Generation im Dorf, um zu den Herden zu schauen. Etliche der jüngeren Dorfbewohner verlassen Jang und ziehen auf der Suche nach Arbeit und Einkommen in tiefergelegene Regionen von Nepal. Übernachtung im Zelt in Jang (4050 Meter). Trekking sechs bis sieben Stunden.

  • Tag 12 | Ruhetag in Jang

    Heute machen wir einen wohlverdienten Ruhetag. Wer Lust hat kann das Dorf besuchen. Dazu müssen wir etwa 20 Minuten über einen mit Gebetsfahnen geschmückten Weg ins Dorf hinauflaufen. Gerstenfelder markieren den Beginn des Dorfes. Das kleine Kloster lohnt einen Besuch. Es gibt aber in der Nähe von Jang eine kleine heisse Quelle, welche wir besuchen können.
    Hinweis: Dies ist gleichzeitig ein Reservetag, falls es während des Trekkings zu Verzögerungen kommen sollte. Übernachtung im Zelt Jang (4050 Meter).

  • Tag 13 | Auf und Ab

    Die heutige Etappe ist kurz und so nehmen wir uns Zeit für ein ausgiebiges und gemütliches Frühstück. Wir verlassen Jang auf dem Weg unter dem schön bemalten Chörten. Unser Weiterweg bietet einiges an Auf und Ab, ist aber insgesamt angenehm zu gehen. Ein weiterer, grosser Chörten und eine lange Manimauer markieren den Eingang zum Dorf Halji. In Halji gibt es ein schönes Kloster aus dem 14. Jahrhundert. Die Rinchenling Gompa ist das Hauptkloster des Limi Tales. In der Nähe des Klosters werden wir unser Lager aufschlagen. Am Nachmittag haben wir Zeit, um das Dorfleben in Halji zu geniessen. Übernachtung im Zelt in Halji (3670 Meter). Trekking vier bis fünf Stunden.

  • Tag 14 | Nach Til

    Gut eingelaufen bereit uns die Etappe nach Til keine grössere Anstrengung. In der Nähe des kleinen Dorfes werden wir heute übernachten. Übernachtung im Zelt in Til (3700 Meter). Trekking fünf bis sechs Stunden.

  • Tag 15 | Schöner Trekkingtag

    Der heutige Tag ist anstrengend, aber landschaftlich äusserst reizvoll. Wir überqueren den 4300 Meter hohen Pass Lamka La. Hoch über dem Fluss Humla Karnali wandern wir durch eine bizarre Felslandschaft. Die Vegetation wird spärlicher, aber immer wieder sehen wir Wacholderbüsche, Berberitzen und wilde Rosenbüsche. Vielleicht haben wir Glück und sehen unterwegs auch noch Blauschafe, welche in den steilen Bergflanken zuhause sind. Übernachtung im Zelt in Manepene (3970 Meter). Trekking sieben bis acht Stunden.

  • Tag 16 | Nach Tibet

    Eine nicht allzu lange Etappe bringt uns heute nach Hilsa, zum Grenzort nach Tibet. Hier erledigen wir die teils aufwendigen und zeitintensiven Grenzformalitäten und reisen anschliessend nach Tibet ein. Auf der tibetischen Seite warten unsere Fahrzeuge auf uns und wir fahren nach Purang, wo wir in einem einfachen Gasthaus unsere Unterkunft beziehen. Viel Komfort dürfen wir nicht erwarten, aber wenigstens ein festes Dach über dem Kopf.
    Hinweis: Heute reisen wir nicht nur von Nepal nach Tibet, sondern auch unsere Crew wechselt. In Nepal wurden wir von Nepalis begleitet, in Tibet sind es nun ein tibetischer Führer plus Fahrer (und einer kleinen Crew auf der Kailash-Umrundung). Viele Sachen laufen anders in Tibet und wir sollten uns auf diesen Wechsel einstellen. Dies auch im Wissen, dass der westliche Tourismus in Nepal eine viel längere Tradition hat verglichen mit Tibet. Wir glauben, einige der besten tibetischen Führer im Team zu haben, aber mit dem Service und dem Eifer einer nepalesischen Trekking-Crew zu konkurrieren ist schwierig. Aber natürlich macht genau dieser Wechsel auch einen Teil des Reizes dieser Reise aus, wir erleben zwei verschiedene Kulturen während derselben Reise.  Übernachtung im Gasthaus in Purang (4020 Meter). Trekking vier Stunden. Fahrzeit zwei Stunden.

  • Tag 17 | Heiliger Manasarovar-See

    Eine zweistündige Fahrt bringt uns über den 4670 Meter hohen Pass Gurla La, von dessen Passhöhe wir den Kailash und Manasarovar-See sehen. Am Rakshas Tal (wegen seiner Halbmondform auch als «Mondsee» bekannt) vorbei gelangen wir zum türkisblauen Manasarovar-See, der wegen seiner runden Form auch «Sonnensee» genannt wird. Dieser See ist für Buddhisten und Hindus gleichermassen heilig. Wir machen eine Wanderung am See und besuchen das Kloster von Chiu. Vom Kloster her geniessen wir unvergessliche Ausblicke auf die eisgepanzerten Gipfel der Gurla Mandata (7728 Meter) und des heiligen Berges Kailash.
    Unser Lager stellen wir in der Nähe des Sees auf, um die schöne Morgen- und Abendstimmung in dieser ausserordentlich schönen Bergwelt zu geniessen. Übernachtung im Zelt am Manasarovar-See (4550 Meter). Fahrzeit zwei bis drei Stunden Wanderung zwei bis drei Stunden.

  • Tag 18 | Zu den heissen Quellen

    Wir fahren weiter in wenig besuchte Regionen in Westtibet. Unser erstes Ziel ist Tirthapuri. Dies ist einer der grossen Pilgerorte in Tibet und für tibetische Pilger ist es Tradition, nach der Umrundung des Kailash, in den heissen Quellen von Tirthapuri zu baden. Weiter geht es durch eine landschaftlich äusserst spektakuläre Landschaft nach Tsada (Zanda). Dieser nicht sehr attraktive Ort liegt im einstigen Königreich Guge und ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung dieser historisch wichtigen Region. Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter). Fahrzeit fünf bis sechs Stunden. Wanderung eine Stunde.

  • Tag 19 | Mystisches Königreich Guge

    Heute besuchen wir zwei der schönsten und kunsthistorisch wertvollsten Sehenswürdigkeiten in Westtibet. Das Kloster Tholing ist die älteste Klosteranlage und soll vom legendären Rinchen Tsangpo erbaut worden sein, welcher 108 Klöster in Ladakh, Spiti und Westtibet erstellt hat. Alchi in Ladakh und Tabo in Spiti gehören auch dazu. Tholing war einst das bedeutendste religiöse Heiligtum in ganz Westtibet. Ebenso spannend sind die Ruinen von Tsaparang, welche in einer kargen Mondlandschaft auf einem 300 Meter hohen Hügel liegen. Hier haben viele Jahrhunderte lang die Könige von Westtibet residiert. Von oben her haben wir einen grandiosen Ausblick auf die umliegende Umgebung. Wir haben den ganzen Tag Zeit, um diese grossartigen Höhepunkte des einstigen Königreiches Guge zu besichtigen. Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter). Fahrzeit eine Stunde. Wanderung zwei bis drei Stunden.

  • Tag 20 | Ins Tal des Garudas

    Wir fahren zurück Richtung Kailash. In der Region von Tirtaphuri zweigen wir ab Richtung Süden. Wir stoppen beim Tempel von Gurgyam. Dieser Ort soll bereits den Anhängern der alten Bönreligion vor über 3000 Jahren als heilige Stätte gedient haben. Unsere Weiterfahrt bringt uns zum alten Kloster Kyunglung. Dies soll der Hauptort des alten Königreiches von Zhang Zhung gewesen sein. Hier sollen in vorbuddhistischer Zeit 2000 – 3000 Leute gewohnt haben, welche der alten Bönreligion folgten. Über Zhang Zhung gibt es viele Legenden, aber nur wenig gesicherte Informationen. Am Nachmittag fahren wir zurück nach Darchen. Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter). Fahrzeit sechs Stunden. Wanderung eine Stunde.

  • Tag 21 | Beginn der Kora um den Kailash

    In Darboche beginnt unsere dreitägige «Pilgerwanderung» um den Kailash. Die Kora, wie die Tibeter sie nennen oder Parikrama bei den Hindus, führt auf der Westseite des Berges stetig bergauf bis zum Kloster Diraphuk. Unser Camp wird heute am Bach direkt unter der mächtigen Nordwand des Kailash aufgestellt. Der Westabschnitt ist Padmasambhava, dem grossen Tantriker und Begründer der buddhistischen Richtung der Nyingmapa gewidmet. Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Diraphuk (4980 Meter). Trekking sechs bis sieben Stunden.

  • Tag 22 | Über den 5650 Meter hohen Dolma La

    Der Höhepunkt des Pilgerweges ist der 5650 Meter hohe Dolma La, der geografische und spirituelle Höhepunkt der Reise. Wir rechnen mit vier bis fünf Stunden Marschzeit bis zur Passhöhe. Von weitem kündigt sich diese mit vielen Gebetsfahnen an, die im Wind flattern. Bei gutem Wetter ist hier ein grossartiger Ort für eine Pause. Der Kailash ist für etliche Religionen ein heiliger Berg. Buddhisten, Hindus und Jain umkreisen diesen im Uhrzeigersinn. Sollte uns jemand in der Gegenrichtung begegnen, dann ist dies wahrscheinliche ein Bönpo, ein Anhänger einer alttibetischen, vorbuddhistischen Religion. Nach dem Pass führt der Pfad steil hinab zum kleinen, heiligen See Gauri Kund, der für die Buddhisten als «See des grossen Erbarmens» mit dem Bodhisattva Avalokiteshvara verbunden wird. Viele indische Pilger nehmen hier ein reinigendes Bad. Nach einem langen, anstrengenden, aber sehr spannenden Trekkingtag erreichen wir unser Lager. Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Zutrulpuk (4820 Meter). Trekking sieben bis neun Stunden.

  • Tag 23 | Ende der Kailash – Kora

    Das östliche Tal steht in Verbindung mit Milarepa. Die Geschichte dieses tibetischen Einsiedlers und Yogis ist eng mit dem Kailash verwoben. Nach dem Besuch der Milarepa-Höhle in Zutrulpuk haben wir eine gemütliche Wanderung auf einfachem Pfad vor uns. Nach drei bis vier Stunden erreichen wir den Endpunkt der Kora. Von hier weg wandern wir das letzte, kurze Stück zurück nach Darchen. Es ist auch möglich, diese Strecke mit dem Fahrzeug zurückzulegen. Hier schliesst sich unser Kreis. Wie geniessen den Luxus eines richtigen Bettes und einer (hoffentlich) warmen Dusche und stossen zusammen auf die erfolgreiche Umrundung des heiligsten Berges in Tibet an. Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter). 

  • Tag 24 | Himalaya-Panorama auf der Südroute

    Heute beginnt die zwei-tägige Rückreise nach Nepal. Durch eine weite Hochgebirgswüste mit Sanddünen geht die Fahrt an Nomadenzelten vorbei nach Osten. Mit etwas Glück entdecken wir unterwegs Kraniche, Gazellen und Wildesel (tibetisch Kyang). Bei klarer Sicht geniessen wir schöne Panoramablicke auf die Himalaya-Kette am südlichen Horizont. Übernachtung im einfachen Hotel in Saga (4550 Meter). Fahrzeit sieben bis acht Stunden.

  • Tag 25 | Nach Nepal

    Eine lange Fahrt bringt uns heute nach Nepal. Der ehemalige Grenzübergang in Zhangmu ist seit 2015 geschlossen und wird es voraussichtlich auch bleiben. So reisen wir weiter nach Kyirong, das unmittelbar an der Grenze zu Nepal liegt. Diese Region auf einer Höhe zwischen 2000 und 3000 Metern ist berühmt für seine üppige Vegetation und sein mildes Klima. Durch Kyirong führte eine der wichtigsten Handelsrouten von Nepal nach Tibet. An diese Tradition soll heutzutage mit der Errichtung einer Freihandelszone wieder angeknüpft werden. Im 11. Jahrhundert hat der bekannte indische Geistliche Atisha die Region Kyirong besucht. Bekannt ist Kyirong auch als Meditationsort des buddhistischen Yogis Milarepa.
    Nach Möglichkeit überqueren wir heute noch die Grenze und reisen nach Nepal ein. An der Grenze wechseln in der Regel sowohl der lokale Führer wie auch das Fahrzeug. In Tibet sind wir mit Tibetern unterwegs und in Nepal mit Nepalesen. Unser Ziel ist der Ort Syabru Besi, wo wir in einem einfachen Gasthaus übernachten werden. Sollte es zu Verzögerungen unterwegs kommen, dann übernachten wir evtl. auch in Kyirong oder an einem anderen Ort.
    Hinweis: Nachdem der Grenzübergang zu Nepal in Zhangmu seit dem Erdbeben 2015 geschlossen war, wurde der neue Grenzübergang in Kyirong im September 2017 geöffnet, die Strasse in Nepal ist jedoch in sehr schlechtem Zustand. Sollte die Grenze geschlossen sein (aus politischen Gründen, wegen der Strassenverhältnisse etc.) dann fahren wir stattdessen nach Lhasa und fliegen anschliessend von Lhasa nach Kathmandu. Übernachtung im Gasthaus in Syabru Besi (1500 Meter) Fahrzeit sechs bis acht Stunden.

  • Tag 26 | Unser Kreis schliesst sich in Kathmandu

    Eine lange Fahrt auf einer teils schlechten Strasse bringt uns heute zurück nach Kathmandu. Nach den Wochen im fernen Westen Nepals und auf dem tibetischen Hochplateau geniessen wir die «dickere» und wärmere Luft. Auch gegen die Errungenschaften der Zivilisation, wie eine Tasse guten Kaffee, eine warme Dusche oder eine bequeme Matratze haben wir sicherlich nichts einzuwenden. Übernachtung in Kathmandu im Hotel (1300 Meter). Fahrzeit zehn bis elf Stunden.

  • Tag 27 + 28 | Tag zur freien Verfügung und zurück in die Schweiz

    Der heutige Tag ist zur freien Verfügung. Wir haben Zeit, unsere letzten Einkäufe zu tätigen, in einem der vielen Restaurants einen «richtigen» Kaffee zu geniessen oder einfach dem Treiben im Markt zuzuschauen.
    Am Abend gehen wir aus fürs Abschlussessen. In einem alten Palast geniessen wir nicht nur eines der besten Dal Bhat von Nepal, sondern bewundern auch die traditionellen nepalesischen Tänze.
    Übernachtung in Kathmandu im Hotel (1300 Meter).

    Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck fliegen wir zurück in die Schweiz. Gesamte Flugzeit Kathmandu-Zürich zehn bis elf Stunden. Dies sind zwei Teilflüge mit einmal Umsteigen.

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 8390.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • 08.9.2024 - 05.10.2024

  • Flüge ab/bis Zürich in Economy-Klasse
  • 13 Übernachtungen im Hotel/Gasthaus im Doppelzimmer in Nepal und Tibet, 11 Übernachtungen im Doppelzelt während des Trekkings in Nepal, 2 Übernachtungen in sehr, sehr einfachem Gasthaus (evtl. im Massenlager) während der Kailash Kora
  • Vollpension mit Trinkwasser, Tee, Kaffee während dem Essen während der ganzen Reise, in Kathmandu nur Frühstück
  • Lokale englischsprechende Reiseleitung plus Begleitmannschaft während des Trekkings
  • Eintrittsgebühren für Besichtigungen laut Programm und Spezialbewilligungen und Permits
  • Komfortable Schlafzelte, Ess-, Koch- und WC-Zelt, Klapptische und –stühle, Kochutensilien und Geschirr
  • Alle Überlandfahrten und Transfers
  • Visum für China und Nepal plus Einholung
  • Landkarte von Nepal und Tibet

  • Weitere Mahlzeiten
  • Weitere Getränke
  • Trinkgelder (CHF 120 – 180 pro Person)

Die angegebenen Zeiten sind als Richtwerte zu verstehen. Je nach Strassen-, Weg- und Wetterverhältnissen, Kondition der Teilnehmer oder aus anderen Gründen können diese von den Angaben abweichen.

Programmänderungen (wegen Strassen-, Weg- und Wetterverhältnissen, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden, Wasserstand oder -vorkommen auf der Trekkingroute etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!

Anforderungen

  • Anspruchsvolles Trekking, sehr gute Kondition, acht Tagesetappen von drei bis sechs Stunden, 5 Tagesetappen von sechs bis acht Stunden.
  • Schwindelfreiheit und Trittsicherheit für einige Passagen (vergleichbar mit unseren  rot-weiss markierten Bergwegen in steilerem Gelände).
  • Das Hauptgepäck wird während des Trekkings transportiert, den Tagesrucksack tragen wir selbst.
  • Überlandfahrten von eins bis drei Stunden, fünf Ganztagesetappe.

Sicherheitsausrüstung

Für unsere Sicherheit haben wir Folgendes mit dabei:

  • Umfangreiche Notfallapotheke
  • Pulsoxymeter zur Sauerstoffmessung im Blut
  • Sauerstoff-Flasche
  • Mobile Höhendruckkammer
  • Wasserfilter von Katadyn
  • Extra-Reitpferd oder Yak für Notfälle (für das Trekking in Nepal)

Satellitentelefone sind in China nicht erlaubt, deshalb haben wir auf dieser Reise keins dabei. Unsere Reiseleitung besitzt aber eine einheimische SIM-Karte für das Handy. Die Schweizer SIM-Karten funktionieren in den meisten Regionen und je nach Region besteht eine Netzabdeckung (generell nicht auf Trekkings).


Himalaya Tours hat ein eigenes 24h-SOS-Telefon. Abnehmen tut nicht «irgendein» Callcenter, sondern ein Experte von unserem Büro. So erhältst du im Notfall keine belanglose Auskunft, sondern rasche Hilfe.

Angebotsnummer: HIM - 31221

Fokus Umwelt und Soziales

Verantwortungsbewusst Reisen
  • Abfall wird mitgetragen und Benutzung Wasserfilter auf Trekkings
  • Kochen auf Gas
  • Unterstützung der lokalen Bevölkerung 
  • Einheimische Landleistungsträger, oft langjährige Partner.
  • Ausrüstung und Bonus für die lokale Crew.
Alain Wyler

Alain Wyler

Dreimal umrundete ich den Globus und das war prima – weniger jedoch das zwischenzeitliche Jobben. Und so war’s wie ein Geschenk, als ich per Zufall bei Globetrotter beruflich festen Boden unter die Füsse bekam. Früher eher als klassischer Backpacker unterwegs, liebe ich es heute eine Spur bequemer. Nichts geändert hat sich jedoch an meinem Flair für «kommunikatives Reisen»: Sei’s im buddhistischen Asien oder in Schwarzafrika, wo jeder Tag einen neuen «Kulturschock» bereit hält – ich fröne überall begeistert dem internationalen «culture exchange».

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