erlebt von Nadine Hermann

Gesichter Myanmars – ein Land zwischen Tradition und Umbruch
Myanmar ist eines der wohl geheimnisvollsten Länder Südostasiens und noch immer unter dem ehemaligen Namen Burma bekannt. Trotz Namenswechsel gleich geblieben ist der Eindruck, den Myanmar beim Reisenden hinterlässt: Das Land bietet grandiose Natur, ein reiches kulturelles Erbe und das wärmste Willkommen Asiens.
Reiseroute
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Junge Mönche bei der Shwedagon Pagode
Die Shwedagon Pagode ist das Wahrzeichen Yangons. Es regnet in Strömen und die meisten Touristen wenden sich der Hauptattraktion, der weltberühmten Pagode, zu. Ich unterhalte mich lieber mit Händen und Füssen mit den drei jungen buddhistischen Mönchen, welche mir mit Stolz ihre Religion erklären und näher bringen. Später am Abend unternehme ich für 20 Rappen eine zweistündige Holper-Zugfahrt rund um Yangon. -
Nyaung-U Market in Bagan
Von Yangon reise ich per Flugzeug weiter nach Bagan, einer der eindrücklichsten Orte in Myanmar. Hier kann man bestens vier Tage verweilen. Um den Tag gemütlich zu starten, lockt es mich als Erstes zum traditionellen Nyaung-U Market, wo sich Einheimische gerne treffen und ihre Ware anbieten. Dem kleinen Knirps kaufe ich ein süsses Kokosgebäck – den Zahnarzt wird's freuen. -
Marktleben
Auf dem Markt wird alles angeboten was das Herz begehrt: frisches Gemüse und Früchte, Kleider sowie bunte traditionelle Lackwaren aus Bagan. Besonders spannend finde ich jedoch den Fischmarkt. «Khwe» (auf dem Foto) erzählt mir, dass sie mit dem Verkaufen von Fischen jeden Monat zwischen 200 und 300 Franken verdient. Das ist in Myanmar ein durchschnittlicher Monatslohn. -
Von Bagan via Pakokku nach Monywa
Auf dem Weg nach Monywa treffe ich am Strassenrand auf diesen Bauern, der gerade Getreide mahlt. Seinen sportlichen Ochsen treibt er dabei tagein tagaus im Kreis herum. Nebenan besichtigte ich eine Palm-Schnaps-Brennerei. Ein Leben wie auf dem Ballenberg – genau so fühlt es sich für mich mitten in der Pampa Myanmars an. -
Thanaka – das Schönheitsgeheimnis der burmesischen Frauen
Thanaka wird von den Bewohnerinnen des heutigen Burma seit über 2000 Jahren als Kosmetikum verwendet. Die gelblich-weisse wie Sandelholz duftende Paste wird gewonnen, indem man Holz auf einer Steinplatte zerreibt. Angeblich ist das Wundermittel kühlend, bietet UV-Schutz und hält die Haut jung und faltenfrei. -
Po Win Taung Höhlen in Monywa
In Monywa angekommen, schaue ich mir nachmittags die Po Win Taung Höhlen sowie die unzähligen Buddha-Statuen an. Zum Schluss treffe ich auf diesen alten Mann, versunken ins Gebet mit seiner buddhistischen Mala-Kette. -
Affentheater bei den Höhlen von Po Win Taung
Fast schon nervig (und nicht ganz ungefährlich) sind die vielen zutraulichen Affen, welche mich hier auf Schritt und Tritt verfolgen. Kein Wunder – sie werden von den Dorfbewohnerinnen mit Snacks verwöhnt. Sehr schade, dass das gesamte Gelände dadurch mit Abfall und Dreck bedeckt ist. Zu gerne hätte ich die Bewohner über die Umweltproblematik aufgeklärt. Leider wird aber in dieser Gegend so gut wie kein Englisch gesprochen. -
Klöster in Mandalay
Mein nächster Stopp: Mandalay. Hier will ich Sagaing Hill besichtigen, das vermutlich grössten buddhistische Zentrum des Landes. Zur richten Zeit am richtigen Ort; so stosse ich vor einem Kloster auf ungefähr 60 Mönche, welche in Reih und Glied halb betend, halb singend an mir vorbei ziehen. Ein Erlebnis, welches mir Gänsehaut beschert. -
Das Leben auf dem Inle-See
Von Mandalay geht's mit der lokalen Air KBZ weiter nach Heho, dem Ausgangsort für die Region rund um den Inle-See. Das Leben hier spielt sich komplett auf dem Wasser ab. Wir unternehmen einen Ausflug mit einem kleinen Boot und fahren durch die vielen «Quartiere». Überall wird aus dem Fenster gewinkt und wir werden wir freundlich begrüsst. -
Schwimmende Gärten
Im Juni ist gerade Erntezeit der Lotusblüte (zur Seidengewinnung), viele «Intha», zu Deutsch «Menschen vom See», arbeiten deshalb in den schwimmenden Gärten. Nebst Lotuspflanzen werden auch Tomaten, Auberginen, Gurken, Melonen und Kürbisse in dieser fruchtbaren Gegend angebaut. -
Einbeinruderer vom Inle See
Die Fischer sind hier mehrheitlich rudernd auf dem See unterwegs und haben dafür eine Technik entwickelt, die sie über die Gegend hinaus bekannt gemacht hat. Auf einem Bein stehend, schlingen sie das andere um das Ruder und bewegen dieses in gleichmässigem Rhythmus. So haben sie die Hände frei, um mit ihren traditionellen Bambusreusen Fische zu fangen. -
Altersvorsorge mal anders
In Impakhwon, einem kleinen Dorf, treffe ich auf diese ältere Dame welche gerade Holz für ein warmes zu Hause sammelt. In ihrem Mund hat sie eine typisch burmesische Cheeroot-Zigarre. Es lohnt sich, eine davon zu probieren! -
Naypyidaw – die Hauptstadt als Enttäuschung
Nach einer geballter Ladung Tradition und Kultur zieht es mich vom Inle-See über eine Holperstrasse weiter nach Naypyidaw, der Hauptstadt Myanmars. Leider entspricht die Stadt überhaupt nicht dem Bild, welches ich von Myanmar hatte: Hier hat die Moderne definitiv Einzug gehalten, eine 20-spurige Autobahn (die niemand benutzt) führt zum scheinbar teuersten und pompösesten Regierungsgebäude der Welt. Grösser könnte der Kontrast in diesem Land wohl kaum sein...

Junge Mönche bei der Shwedagon Pagode

Nyaung-U Market in Bagan

Marktleben

Von Bagan via Pakokku nach Monywa

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Po Win Taung Höhlen in Monywa

Affentheater bei den Höhlen von Po Win Taung

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Das Leben auf dem Inle-See

Schwimmende Gärten

Einbeinruderer vom Inle See

Altersvorsorge mal anders

Naypyidaw – die Hauptstadt als Enttäuschung

Nadine Hermann
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Zwischen den Stupas von Shwe Indein die Zeit vergessen
In dieser Stätte stehst du zwischen so vielen Pagoden, Stupas und Tempeln, dass du es auch als einen Pagodenwald betiteln kannst. Denn nach dem Eingang, einem rund 600 Meter langen gedeckten Säulengang, erwarten dich über 1000 Bauwerke. Goldene, aus Stuck oder aber aus Backstein, teilweise inzwischen überwuchert von Sträuchern oder Baumwurzeln. Eine geheimnisvolle Sache!


Flussfahrt auf der Lebensader Irrawaddy
Ob einfach oder eher luxuriös - lass dich auf der Lebensader Myanmars, dem Irrawaddy Fluss, wortwörtlich treiben. Vom Deck eines der Flussschiffe kannst du in aller Ruhe miterleben, wie in regem Treiben Waren von den Schiffen abgeladen und auf Ochsenkarren, Kanus, Velos oder auf die Köpfe geladen werden. Oder wie die Fischer ihren Fang einziehen. Oder mache herrliche Bekanntschaften mit den Einheimischen auf den einfachen Linienschiffen.


die U Bein Bridge im Sonnenuntergang
Auf der mit 1.2 km unglaublich langen Teakholz-Brücke über den Taungthaman-See kreuzt du spazierende Mönche, Velofahrer und kichernde Jugendliche. Unter der schmalen Brücke beobachtest du Fischer, die ihre Netze von Hand auswerfen. Unvergessen bleibt der Sonnenuntergang hinter der unverwechselbaren Silhouette der fotogenen Brücke und der in der Landschaft «verstreuten» Pagodendächer.


Vor der meistverehrten Buddha-Statue Myanmars
Meterhoch ist die imposante Buddha-Statue in der Mahamuni-Pagode in Mandalay. Wenn du zur richtigen Zeit vor diesem wortwörtlichen Goldstück stehst, kannst du zusehen, wie Mönche ihr liebevoll und voller Ehrfurcht das Gesicht waschen. Da Gläubige fürs Karma täglich hauchdünne Blattgold-Plättchen auf ihrer Oberfläche anbringen, ist sie inzwischen richtig dick geworden – bis 35 cm dick soll die wertvolle Schicht sein.


Bei den 8000 Buddhas der Pindaya Höhlen
Du betrittst die geheimnisvollen, riesigen Höhlen von Pindaya und stehst mehr als 8000 Buddhastatuen aller Formen und Grössen gegenüber. Sie wurden von Gläubigen und Pilgern über Jahrzehnte in den Gewölben, Ritzen, Felsspalten und Plateaus der Höhle platziert. Lass dich von der riesigen Spinnen-Statue am Eingang der Höhle nicht abschrecken - der Legende nach soll sie hier einst ihr Reich gehabt haben.


Wandere in kleine Bergdörfer ab Kalaw
Das überraschend milde, oft sogar kühle, Klima in Kalaw lädt dich richtiggehend ein, die Region im Shan Staat zu Fuss zu erkunden. Bei einer Wanderung durch Ingwer- und Zitrus-Plantagen und Reisfelder, die noch mit Ochsenkarren bearbeitet werden, gelangst Du zu kleinen Dörfern verschiedener Stämme. Im Rahmen eines dreitägigen Trekkings kannst du ab Kalaw auch an den Inle See wandern.


Mit dem Velo das ländliche Leben am Inle See entdecken
Auf einer entspannten Fahrt mit dem Velo entlang dem Inle See tauchst du ein ins ländliche Leben. Geniesse ein Mittagessen in einem kleinen Dorf in den umliegenden Feldern und mache herzliche Bekanntschaft mit den Einheimischen. Stärke dich direkt am Wegrand mit einem Glas frisch gepresstem Zuckerrohrsaft. Wenn du den See überqueren willst, hat es zahlreiche „Taxi-Kanus“, auf welche du und das Zweirad kurzerhand verladen werden.


Schlürfe einen Drink über den Dächern von Yangon mit Blick auf die Shwedagon Pagode
Geniess im «Yangon Yangon», der Rooftop Bar im 21. Stock des Sakura Towers, die fantastische Aussicht auf die Stadt mit einem feinen Drink in der Hand. Natürlich gehört auch die gewaltige, goldig glänzende Shwedagon Pagode ins Bild.


Radle mit dem Velo durch die Tempellandschaft von Bagan
Erkunde die antike Stadt Bagan mit ihren tausenden Stupas und Tempel mit dem Velo. Entdecke so in eigenem Tempo auch etwas abgelegenere Bauwerke und lasse die einmalige Atmosphäre in Ruhe auf dich wirken. Bring genug Wasser mit, denn es kann in der Tempel-Ebene drückend heiss werden!


Den berühmten goldenen Felsen von Kyaikto bestaunen
Die Kyaikhtiyo Pagode, auch « Golden Rock » genannt, ist eine der heiligsten Stätten Myanmars. Ein Haar Buddhas hat es vor langer Zeit zu einer der wichtigsten Pilgerstätte für Burmesische Buddhisten gemacht. Der Stein Balanciert auf mystische Weise auf einem Felsvorsprung und man muss es selber gesehen haben, um es zu glauben.


Die Sedan-Höhle von Hpa-an bewundern
Wenn du die rund 60'm lange Sadan-Höhle besuchst, fallen dir sogleich die Vielzahl an Buddhafiguren auf, die überall zu entdecken sind. Während die Höhle selbst einen Spaziergang wert ist, so genial ist die Aussicht von der Plattform am Ende über Reisfelder und die Karsthügel der unberührten Landschaft um Ha Phan. Den Weg zurück kann mit einem kleinen Boot unternommen werden, welches auf einem kleinen Kanal durch die Reisefelder, durch die Höhle, zurück zum Eingang geht.


Hilf mit beim Segeln
Du hast die Gelegenheit, beim Setzen und Trimmen der Segel aktiv mitzuhelfen. Die Crew gibt dir gerne Auskunft darüber, was es bedeutet «Aufzukreuzen» oder zu «Stampfen», wie die einzelnen Segel heissen oder wie ein durchaus auch sonst im Leben hilfreicher Seglerknoten zu machen ist.


Wandern, Schnorchel, Fischen und Kajaken in der Inselwelt des Mergui Archipels
Während du durch die Inselwelt dieses abgeschiedenen Paradieses segelst, gehst du auf eine Wandertour durch eine dicht bewachsene Insel und schnorchelst oder kajakst im glasklaren Wasser über dem Riff. Oder willst du dein Glück lieber beim Fischen versuchen? Erhalte zudem spannende Einblicke ins Leben des einheimischen Volkes der Moken.
Bestaune das leuchtende Plankton unter dem Schiff
Du sitzt abends gemütlich auf dem Schiffbug und kannst im Wasser um dich herum einen geheimnisvollen Lichtschimmer ausmachen – es ist das leuchtende Plankton. Es leuchtet wie winzige Blitze auf, wenn sich das Wasser bewegt. In Teilen der Weltmeere tritt es öfter auf als in anderen. Im Mergui Archipel ist es oft zu beobachten.


Im Bann der Shwedagon Pagode
Auch wenn du im Leben schon viele Tempel und Pagoden gesehen hast: die Shwedagon Pagode wird dir die Sprache verschlagen. Es ist das Glänzen fast 100 Meter hohen, komplett mit Gold überzogenen Heiligtums, der leise Gesang der Gläubigen, der Duft von Räucherstäbchen und die ehrfürchtige Atmosphäre. Erlebe Gruppen von Mönchen bei der Gehmeditation und Pilger, die ihre Opfergaben hinterlegen.


Bootsfahrt auf dem Inle See
Du fährst vorbei an Dörfern auf Stelzen über dem Wasser, an schwimmenden Tomaten-, Gemüse- und Blumengärten, an Bauernfamilien in ihren Kanus, an den berühmten „Beinruderern“. Und immer wieder siehst du am Ufer eine Pagode in der Sonne glänzen. Vergiss bei einer Bootsfahrt auf dem Inle See also deine Kamera nicht - es gibt Fotomotive, wo du auch hinsiehst.
Bestaune die Holzschnitzereien im Yoke-Son-Kyaung-Kloster
Lerne über die Geschichte des Holzklosters, das für seine kunstvoll geschnitzten Figuren und Szenerien bekannt ist. Sogar die Aussenfassade ist geschnitzt – an einer Seite des Klosters wird mit den Holzskulpturen die Geschichte des Lord Buddha beschrieben.

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Oktober bis März. Wenig Niederschläge. Ab März heiss. |
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