Reiseerlebnis
erlebt von Ursula Buchs

Namibia - Schattierungen eines Wüstenlandes

Namibia - Schattierungen eines Wüstenlandes

Gegen Ende der Regensaison fahren wir im ausgerüsteten 4x4 Fahrzeug mit zwei Dachzelten quer durch das Wüstenland im südlichen Afrika. Eine kleine Schleife führt uns von Windhoek nach Süden, durch endloses Farmland und vorbei an bekannten Sehenswürdigkeiten. Eine Schleife im zweiten Teil der Reise zeigt uns die Schönheiten des einsamen Nordens.

Reiseroute

  • Blick vom Spreetshogte Pass

    Nach der Fahrzeugübernahme machen wir uns auf den Weg Richtung Süden. Unterwegs überqueren wir verschiedene Pässe, hier abgebildet der steilste Namibias, der Spreetshoogte Pass, der das Hochland mit der Namib Wüste verbindet. Während der 4,5 Kilometer langen Abfahrt in die Namib sinken wir um 1000 Höhenmeter. Für Fahrzeuge mit Anhänger, Lastwagen und Wohnmobile ist es verboten, diese Strasse zu fahren.
    Blick vom Spreetshogte Pass
  • Der lange Weg durch die Wüste

    Unzählige Stunden verbringen wir im Auto auf Wellblechpisten, abends sind wir jeweils so richtig durchgeschüttelt. Was tut man nicht alles, um die Schönheiten eines Landes zu erfahren? In unserem Mietwagen sitzen wir bequem, Knabbereien sind griffbereit, und die Landschaft fasziniert uns immer wieder von Neuem.
    Der lange Weg durch die Wüste
  • Oryx im Abendlicht

    Auf dem Gelände der luxuriösen Wolwedans Dunes Lodge sind Oryx unterwegs. Namibia ist nicht unbedingt das Land der vielen Tierbeobachtungen, sondern eher ein landschaftliches Juwel. Dennoch lohnt es sich auch für Tierfreunde, stets die Augen offenzuhalten. Die Lichtverhältnisse frühmorgens und -abends sind wahnsinnig schön.
    Oryx im Abendlicht
  • Ausspannen in der Wolwedans Dunes Lodge

    Auf einer Selbstfahrer-Reise duch Namibia darf nach all den Nächten im Dachzelt eine Verwöhnzeit natürlich nicht fehlen. Auf schlicht-luxuriöse Art kann man sich das in der Wolwedans Dunes Lodge gönnen. Ein unvergessliches Rundumpaket für die Seele.
    Ausspannen in der Wolwedans Dunes Lodge
  • Wolwedans Dunes Lodge

    Auf dem Kamm eines Dünenplateaus mit Panoramasicht eine fantastische Mahlzeit geniessend ist man hier einfach sprachlos. Die neun Bungalows sind eine Kombination aus Holz und Canvasstoff. Das Hauptgebäude besteht aus zwei Lounges, verschiedenen Sundowner-Plattformen, einer Feuerstelle, einer Bibliothek, dem Weinkeller, zwei Esszimmern und einem kleinen Swimmingpool. Man möchte am liebsten gar nicht mehr weg, und spätestens als die wilden Tiere direkt an uns vorbeispazieren, sind wir uns sicher - wir kehren zurück!
    Wolwedans Dunes Lodge
  • Deadvlei bei Sonnenaufgang

    Wir übernachten auf dem staatlichen Sesriem Camping, von wo aus wir am nächsten Morgen bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang die 60km ins Sossusvlei fahren können. In der Kolonne geht es nur langsam vorwärts und wir erreichen den Parkplatz erst, als es bereits dämmert. Die Wanderung ins Deadvlei dauert ca. 30 Minuten. Alternativ kann man die direkt daneben liegende Big Daddy Düne erklimmen.
    Deadvlei bei Sonnenaufgang
  • Wandern im Namib Naukluft Park

    Ganz am Ende eines Tals befindet sich der kleine Campingplatz, wo wir unser Nachtlager aufschlagen. Früh am nächsten Morgen starten wir auf den Olive Trail, eine halbtägige Rundwanderung. Schon auf halbem Weg entdecken wir tiefgraue Wolken am Himmel. Da der Rückweg durch eine tiefe, enge Schlucht führt, müssen wir uns beeilen - jedoch nicht ohne bei jeder Gelegenheit die fantastische Landschaft zu geniessen.
    Wandern im Namib Naukluft Park
  • Ein rutschiger Ausweg

    Tatsächlich beginnt es fast unmittelbar nach Betreten der Schlucht sintflutartig zu regnen. Wir suchen zuerst Schutz unter dem einzigen Baum weit und breit. As wir jedoch bald fast komplett durchnässt sind, gibt es keinen Grund, länger zu warten. Im letzten Drittel der Wanderung wird es dann brenzlig - an einer Stelle gibt es nur ein Durchkommen via Eisenkette hoch über dem Boden. Meine südafrikanische Freundin hat einen Anflug von Höhenangst und ich muss ihr recht geben: Unter solchen Bedingungen ist diese Passage nicht ohne.
    Ein rutschiger Ausweg
  • Das Matterhorn Namibias

    Hundert Kilometer Luftlinie von der Atlantikküste entfernt ragt der sogenannte Inselberg Spitzkoppe markant in die Höhe. Der rauhe, griffige Granit inmitten einer Wahnsinns-Szenerie lädt zum Klettern ein, im Morgen- und im Abendlicht leuchten die Felsen im perfekten Licht, ideal zum Filmen und Fotografieren - und mitten in der Nacht erleben wir den schönsten Sternenhimmel, den wir je gesehen haben. Rund um die Felsen befinden sich rund 30 traumhafte Zeltplätze - ein Stopp, den man so schnell nicht wieder vergisst.
    Das Matterhorn Namibias
  • Landestypische Campingmöglichkeiten

    Die Einsamkeit und Stille, die viele Campingplätze umgibt, ist unfassbar. Mit dem Fortbewegungsmittel der ersten Wahl - dem Geländewagen - ist man perfekt dafür ausgerüstet. Im Dachzelt schlafe ich so gut wie noch nie zuvor, der Zeltnachbar ist weder in Sicht- noch in Hörweite.
    Landestypische Campingmöglichkeiten
  • When it rains it pours

    Die Felsen der Blutkuppe bieten einen ähnlich idyllischen Campingplatz wie diejenigen der Spitzkoppe. Nur als wir dort ankommen, ziehen dunkelgraue Wolken herein. Es beginnt, wie aus Eimern zu schütten und der Boden schafft es nicht, die Wassermassen zu absorbieren. Wir merken schnell, dass wir uns in Sicherheit bringen sollten, denn solche Wassermassen sind nicht zu unterschätzen.
    When it rains it pours
  • Leere Wasserlöcher

    Im Etosha Nationalpark gibt es vier staatliche Campingplätze und jeder davon hat ein eigenes Wasserloch mit guten Sitz- und Beobachtungsmöglichkeiten. Sie sind 24h geöffnet, nachts beleuchtet und zu Fuss erreichbar. Vor allem in den trockenen Reisemonaten lohnt sich deshalb die Übernachtung innerhalb des Parks.
    Leere Wasserlöcher
  • 4X4 Strecken

    4x4 Strecken bedingen eine spezifische Erlaubnis des Geländewagen-Vermieters und man muss sich zwingendermassen mit seinem Wahlfahrzeug sehr gut auskennen und Erfahrung im Offroadbereich mitbringen. Erst so macht diese Art des Fahrens Spass und man hat sich am Abend den kühlen Drink mehr als verdient.
    4X4 Strecken
  • Spezielle Begegnungen

    Frühmorgens bringen wir den ersten heiklen Teil einer 4x4 Strecke hinter uns und suchen uns einen schönen Platz mit Aussicht zum Frühstücken. Kaum angekommen, sind wir nicht lange alleine. Zwei junge Himbafrauen gesellen sich zu uns und kurz danach eine Gruppe Jungs. Sie haben einen kleinen Solarradio dabei, spielen afrikanische Lieder und schwingen das Tanzbein. Die Himba leben noch immer vorwiegend nomadisch und ziehen im gesamten nördlichen Teil des Landes umher. Wasser ist Mangelware und unser Besuch freut sich über die Einladung, mit uns etwas zu trinken.
    Spezielle Begegnungen
  • Der Grenzfluss zu Angola

    Wir fahren durch das Marienflusstal bis hoch an die Grenze zu Angola. Dorthin, wo zwei junge Schweizer ein kleines Camp direkt am Fluss führen. Der Kunene führt ganzjährig Wasser und ist auch dafür bekannt, dass die grössten Krokodile des Landes hier leben. Zum Baden ist der Fluss deshalb nicht geeignet. Das Camp ist wunderschön gelegen und ideal, um ein paar Tage die Seele baumeln zu lassen.
    Der Grenzfluss zu Angola
  • Mystische Feenkreise

    Die Herkunft der sogenannten Feenkreise ist unerklärlich: Diverse Theorien wurden aufgestellt, bewiesen ist aber nichts. Fährt man durch solche Gegenden, muss man schon ziemlich gut hinsehen, damit man die Kreise entdeckt - von oben aber ist die Sicht einfach fantastisch!
    Mystische Feenkreise
  • Überraschende Begegnungen

    Wichtiger Bestandteil einer Selbstfahrerreise durch Namibia im 4x4 Fahrzeug ist das Erkunden der verschiedenen Trockenflusstäler. Im Westen des Landes gibt es deren zwölf, allesamt in der Grenzregion Damaraland/Kaokoveld. Mit einer dünnen Besiedlungsdichte, dem Oasencharakter der Flusstäler und dem relativ hohen Wildbestand gelten diese als die letzte echte Wildnis Namibias.
    Überraschende Begegnungen
  • Abgelegenes Camp Marble

    Als Orientierungshilfen im Norden stehen farbige Tonnen in der Landschaft, wo sich die Schotterstrassen kreuzen. Die Weite wirkt oft leer und unwirklich und man fühlt sich wie das Sandkorn im Universum, wenn man in die Einöde blickt. Ein gut geführter, sauberer Campingplatz wie hier Camp Marble kommen wie gerufen. Sogar der Sandboden wird gerecht, nachdem der vorherige Gast den Platz verlassen hat. Ganz sparsam mit dem Wasser umzugehen ist hier selbstverständlich und die sechs Plätze werden so verlassen, wie man sie angetroffen hat: Dazu gehört auch, den Abfall eizupacken und diesen erst später zu entsorgen.
    Abgelegenes Camp Marble
  • In den Trockenflusstälern

    Namibia ist bekannt als Wüstenland - dem muss aber nicht zwingend so sein. Vor allem im ersten Teil der Reise regnet es viel und die bekannten Trockenflusstäler sind alles andere als trocken. So können wir diese nur bis zu einem bestimmten Grad erfahren und müssen immer darauf achten, nicht im weichen Untergrund stecken zu bleiben. In Purros gibt es ein wunderschönes Community Camp direkt am Hoarusib, wo oft Wüstenelefanten zu Besuch kommen. Wir machen es uns für ein paar Tage gemütlich und geniessen die fantastische Umgebung fast alleine.
    In den Trockenflusstälern
  • Ausschau halten nach Wüstenelefanten

    Wegen des hohen Wasserstands des Hoarusib halten sich die Wüstenelefanten tief im Canyon auf. Vom Camping direkt am Fluss fahren wir im Morgengrauen los, immer weiter dem Fluss entlang Richtung Schlucht. Und obwohl wir jede Erhöhung nutzen, um nach den Tieren Ausschau zu halten, werden wir leider nicht fündig. So ist es oft in der Wildnis: Man kommt mit hohen Erwartungen und schlussendlich hat man Glück oder nicht - Tierbeobachtungen lassen sich nicht planen, sie sind ein Geschenk.
    Ausschau halten nach Wüstenelefanten
  • Alleine unterwegs

    Im Vorfeld reserviert haben wir die Übernachtungen an den bekannten Hotspots, sowie Gästefarmen mit lediglich einer Handvoll Stellplätzen und Touren, die wir unbedingt machen wollten. Ansonsten sind wir spontan unterwegs, planen abends im Feuerschein grob den nächsten Tag und geniessen die Freiheit und Weite. Oft sind wir völlig alleine unterwegs und entdecken spezielle Landschaften. Mir gefällt das grüne Namibia mindestens genau so gut, wie das rote, gelbe, braune und ich würde sofort wieder dieselbe Reisezeit wählen.
    Alleine unterwegs
  • Nachtlager in der Einsamkeit

    Die Wahl des Fahrzeuges ist enorm wichtig in Namibia: Fahrerkabine mit oder ohne Rückbank? Wie alt soll das Fahrzeug sein? Ein neues oder ein klassisches Modell? Dachzelt, Hubdach, Bodenzelt, gar keine Schlafmöglichkeit? Wieviele Reserveräder sollen vorhanden sein? Brauche ich ein Satllitentelefon? Was sollte ich von daheim mitbringen? Genau dafür - und für vieles mehr- lohnt sich ein Besuch in unserer Filiale, wo wir Berater von unseren aktuellen, eigenen Erfahrungen berichten können.
    Nachtlager in der Einsamkeit
Ursula Buchs

Ursula Buchs

Wie kommt eine Solothurnerin dazu, in St. Gallen Fuss zu fassen? Indem ich mich im 4x4 Camper auf eine mehrjährige Reise durch Nord-, Zentral- und Südamerika begebe und nach sieben platten Reifen, 1'230 Tagen und 127'000 Kilometern unterwegs auf den Pisten der Amerikas bei Globetrotter lande. «Daheim» ist seither in der Ostschweiz, wo sich die eigenen vier Wände nicht mehr bewegen.

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Wissenswertes rund um Namibia

Beste Reisezeit

Legende:
Beste Reisezeit
Geeignete Jahreszeit
Weniger geeignete Reisezeit
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Namibia x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Namibia ist ganzjährig gut bereisbar. Die beste Reisezeit sind die Monate April und Mai und von August bis Oktober/November. Die Wintermonate Juni/Juli bieten angenehm gemässigte Tagestemperaturen - ideal für Wanderungen, allerdings können die Temperaturen in der Nacht auf 0°C fallen und die Tage sind kurz. Ab November sind die Temperaturen sehr heiss und zwischen November/Dezember bis März kann es lokale, heftige Gewitter geben. Eine Ausnahme macht die feuchte Sambesi Region (ehemals Caprivi Streifen), wo die beste Reisezeit in der Trockenzeit von Mai bis Oktober liegt. Die beste Zeit für Tierbeobachtungen ist von Juli bis Oktober, wenn es am trockensten ist, die Bäume kahl - ideal für freie Sicht - und die Tiere sich an Wasserlöchern einfinden.

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