Wildes und ursprüngliches Paraguay

Individuelle Anreise nach Asunción. Du wirst am Flughafen abgeholt und ins Hotel gebracht. Am Nachmittag unternimmst du eine Walkingtour durch die Hauptstadt Paraguays. Erkunde die Kathedrale Metropolitana, das Panteon sowie den historischen Bahnhof mit der tatsächlich ältesten Eisenbahn Südamerikas

Lerne das andere Asunción kennen. Probiere paraguayische Empanadas, bevor du einen typisch südamerikanischen Markt, den Mercado 4, besuchst. Geniesse den Ausblick über die Stadt und den Rio Paraguay vom Cerro Lambare aus.

Heute machst du einen Ausflug in die umliegenden Kolonialstädtchen, zum Ypacarai-See und zur Basilika des Pilgerortes Caacupe. Die Stadt Aregua ist für ihre Töpferei und Handwerkskunst bekannt, Luque für den günstigen Gold- und Silberschmuck. Am Cerro Koi erwartet dich am Endes des Tages eines der grossen Rätsel der Natur: Das Gestein des Berges ist völlig natürlich hexagonal, sprich sechseckig, geformt. 

Fahre in den Chaco, die grosse Dornenbuschsavanne Paraguays, die sich bis Argentinien und Bolivien erstreckt. In Mariano Roque Alonso besuchst du eine Siedlung der Maka, auf dem Weg entlang der legendären Ruta Transchaco eine einheimische Schule sowie eine typische Estancia.

Am Morgen unternimmst du einen Ausflug zum ehemaligen Schlachtfeld des Chaco-Krieges zwischen Paraguay und Bolivien, Fortin Boqueron. Erlebe am Nachmittag die Herzlichkeit der Guarani, die in ihrem Dorf Yalve Sanga noch recht authentisch leben. Und in der Laguna Capitan, einer der unzähligen Salzseen im Chaco, die Flamingos, die jedes Jahr aus den höher gelegenen Anden in dieses Gebiet kommen, um hier zu überwintern (Mai bis September).

Die Mennoniten haben die «grüne Hölle», wie der Chaco auch genannt wird, für sich erschlossen. In den 1930er-Jahren sind sie, aus Europa vertrieben, hierher gekommen und haben sich erfolgreich auf Ackerbau und Viehzucht spezialisiert. Erleben und erkunden Sie die drei grossen Mennoniten-Kolonien Fernheim, Menno sowie Neuland und besuchen Sie das Mennoniten-Museum in Filadelfia.     

Weiter geht es nach Concepcion. Geniesse während der Reise die Ruhe und die endlose Weite der Landschaft.

Unternimm am Vormittag einen gemütlichen Spaziergang durch die kleine Kolonialstadt Concepcion, die sich über viele Jahre hinweg zu einer Art «historischem Freilichtmuseum» entwickelt hat. Der Rest des Tages steht dir zur freien Verfügung.

Heute begibst du dich auf eine Entdeckungsreise: Der Cerro Memby erinnert optisch an den Ayers Rock in Australien. Ein kleiner Wanderweg führt dich durch den wunderschönen und völlig abgelegenen Cerro-Corra-Nationalpark, in dessen Höhlen rätselhafte Steininschriften und Felsmalereien gefunden wurden, die bis heute noch nicht vollständig entziffert sind, aber darauf hindeuten, dass die Wikinger Südamerika bereits vor Christoph Kolumbus entdeckt haben.

Du hast eine lange Fahrt vor dir, aber am späten Nachmittag jedoch wirst du belohnt: Der grösste Wasserfall Paraguays, übersetzt bedeutet Paraguay «Land des Wassers», ist ein echtes Erlebnis. Der Saltos del Monday (gesprochen Monda-í) liegt nur einen «Katzensprung» von den gigantischen Iguazu-Wasserfällen entfernt. Übernachtung in Ciudad del Este, der quirligen Grossstadt an der Grenze zu Brasilien und Argentinien.

Besuche das Wasserkraftwerks Itaipu, den zweitgrössten Staudamm der Welt, und der brasilianischen Seite der Iguaçu-Wasserfälle. Abends besteht optional die Möglichkeit zu einem Nachtessen inklusive Folkloreshow in einer landestypischen Churrasquaria.

Die grössten Wasserfälle der Welt haben zwei völlig unterschiedlichen Seiten – heute erlebst du die argentinische. Spüre die unglaubliche Kraft des Rio Iguazu, wenn du auf der kleinen Holzplattform direkt über dem «Garganta del Diablo», dem Teufelsschlund, stehst.

Zurück in Paraguay erwarten dich im beschaulichen Bella Vista gleich zwei weitere echte Highlights. Die Ruinenstädte Trinidad und Jesus de Tavarangue, beide Ende des 17. Jahrhunderts von den Jesuiten errichtet und besiedelt. Mehrere Tausend Guarani haben hier jeweils friedlich mit den Jesuiten zusammengelebt. Beide Ruinenstädte gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

So klein wie Bella Vista ist, trägt es doch einen grossen Titel: die «Hauptstadt des Yerba-Mate». Erfahre in einer der Yerba-Mate-Teefabriken der Region alles Wissenswerte zum heissgeliebten Nationalgetränk Paraguays, dem Terere. Im Anschluss führt die Reise nach Villarrica, einer kleinen Stadt in den Ausläufern der Ybytyruzu-Berge, in der Pferdekutschen als Taxis dienen.

Die Berge von Ybytyruzu versprechen einsame Wanderungen durch eine Wunderwelt der Natur. Entdecke den Salto Suizo oder den Salto Pai, entschlüssele die uralten Steininschriften und Felszeichnungen am Ita Letra, und geniesse einen fantastischen Ausblick von Cerro Akati über das Land.

Gehe auf Entdeckungstour in Independencia. Die Kolonie wird oft als Stadt des Weins und der Sonne bezeichnet. Es wird Zuckerrohr, Baumwolle und Yerba-Mate angebaut. 

Auf dem Weg zurück nach Asunción machst du einen letzten Abstecher in den Nationalpark Vapor Cue. Hier liegen gleich mehrere Schiffswracks der einstigen Marine Paraguays, die während des Triple-Allianz-Krieges 1869 auf dem Rio Yhaguy versenkt wurden.

Heute kommt deine Rundreise zu Ende. Individuelle Weiter- oder Rückreise.